Mila Bagrat - Der Archivar

  • Eine spannende Road-Story und Berlin in einem ganz neuen Licht

    Ich beurteile Bücher gerne nach dem Umschlag :) und das Cover ist echt ein Blickfang. Für meinen Geschmack vielleicht zu düster für ein Kinderbuch, aber wenn ich das Bücherregal von dem Junior so anschaue, liegen dunkle Farben und Schwarz bei Kindern ganz hoch im Trend.:) Das Buch an sich liest sich sehr fließend und leicht. Man schließt die Hauptheldin, die 10-jährige Freya Weiden, mit den ersten Zeilen ins Herz - sie vertritt die Interessen von jedem von uns Leseratten und Bücherwürmern, sie ist zart, verträumt und eben einsam. Ihr Leben und die Geschichte ihrer Familie ist sehr realistisch dargestellt - man liest mit einem verschmitzten Lächeln und erkennt sich selber. Aber das Interessante für mich war, dass das Buch an sich selber nicht so vollgestopft mit der Magie ist, alles ist sehr real und nachvollziehbar, trotzdem lauert da fast immer etwas Unerklärbares und Bedrohliches zwischen den Zeilen. Man denkt jedes Mal, ne, dafür gibt es eine logische Erklärung, aber da ist man schon gefangen, gepackt von der Geschichte, man muss immer weiter lesen, um zu verstehen und wenn am Ende alle Puzzle-Stücke sich (für mich wirklich mit Karacho) zusammenfügen, dann erkennt man - Donnerwetter, das hätte ich mir doch denken können! Und im Nachhinein merkt man, dass die Autorin mehrere Hinweise wie Fallen im Text ausgelegt hat, man hat sie nur zu spät gedeutet und liess sich täuschen. Also für mich - Spannung bis zum allerletzten Satz und - Achtung! Spoiler!- ein HappyEnd, gaaanz wichtig für die Kinder....:) Und Berlin - ich kenne die Stadt wie meine eigene Hosentasche, dachte ich. Fehlanzeige. Jetzt schaue ich auf die vertrauten Orte mit ganz anderen Augen und... ich muss es zugeben - ich sehe Waschbären an jeder Ecke. :)

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Der Archivar von Mila Bagrat“ zu „Mila Bagrat - Der Archivar“ geändert.
  • Darum gehts:

    Nein, unmöglich! Abenteuer passieren doch immer woanders! Dasselbe hat auch die zehnjährige Freya Weiden gedacht, als sie ihre erste Schulreise nach Berlin antrat – und dann geht alles schief, was nur schief gehen kann - sie wird von einem alptraumhaften im dichten Nebel verhüllten Monster namens Numerus bedroht und von den bildschönen aber unheimlichen Menschen, die sich Blender nennen, verfolgt. Dabei trifft sie den liebenswerten sprechenden Waschbären Björn, der ihr das Leben rettet und zu ihrem besten Freund wird (denn ein Freund ist ein Freund, klein, groß, flauschig – egal), sowie ihre eigene höchst ungewöhnliche Oma, von deren Existenz Freya gar nichts ahnte! Berlin steckt voller Rätsel und die Einzige, die sie alle lösen kann ist Freya. Der Wettlauf um die Zeit beginnt – schafft es Freya mit Björns Hilfe den Kampf gegen Numerus und seine Armee für sich zu entscheiden? - Amazon (gekürzt)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)