Dylan Farrow - Verbotene Worte / Hush

  • In "Hush" entführt die Autorin Dylan Farrow die Leser_innen in eine Fantasy Welt, die stark an das Mittelalter angelehnt ist. Die meisten Menschen leben in tiefer Armut, während andere in Saus und Braus residieren. Bücher und Tinte sind verboten, viele Worter dürfen nicht genannt und Geschichten über ein gelobtes Land nicht erzählt werden.
    In dieser Welt wächst die junge Shae auf, die recht bald erkennt, das sie die Gabe der Magie besitzt und sich damit in große Gefahr bringt. Sie wird bei den Magier_innen - in diesem Buch "Barden" - aufgenommen, darf aber recht schnell erkennen, das hier auch vieles nicht so ist wie es scheint.

    Die Autorin entwirft vor den Augen der Leser_innen eine Welt voller Magie, Verrat, Intrigen und auch Freundschaft.
    Es braucht etwas Zeit, die über 400 Seiten zu lesen und mehr als einmal stellt sich die Frage, was nun Realität und was Schein ist.
    Mich konnte das Buch durchschnittlich gut begeistern und werde wohl auch Band Zwei lesen, wenn er rauskommt, komplett packen konnte es mich aber nicht.

  • Hush - Verbotene Worte


    Ein spannender, gut gelungener Debutroman, der mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich begeistern konnte!

    Inhalt:
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

    Fazit:
    Ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch vor der Veröffentlichung lesen durfte.
    Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass dieses Buch mich fesseln wird.
    Die Geschichte fängt recht beschaulich an. In den ersten zweihundert Seiten geht es hauptsächlich um das Dorf, in dem Shae lebt. Erst nachdem ihre Mutter auf mysteriöse Weise ermordet wird, fängt die Geschichte erst richtig an.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr detailliert. Es wird alles genau beschrieben, vom Gesichtsausdruck bis hin zur vertrockneten Erde. Ich fand dies angenehm, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es manchen Lesern zu detailliert ist.
    Bei den letzten hundert Seiten war ich oft sehr verwirrt, da sich die Hauptprotagonistin Shae zwischen Wirklichkeit und Täuschung zurechtfinden muss. Was das Ganze noch verwirrender macht, ist, dass am Ende manche Charaktere von gut zu böse wechseln und manche von böse zu gut.
    Das letzte Kapitel verrät, dass es höchstwahrscheinlich einen Folgeband geben wird. Ich bin schon sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht.
    Ich würde das Buch ab einem Alter von dreizehn Jahren empfehlen. Jedoch sollte man damit rechnen, dass man an manchen Stellen etwas verwirrt sein könnte.
    Ich vergebe dem Buch 4 bis 5 Sterne.

  • Meine Rezension:

    Hush hat mir fesselnde Lesestunden beschert und mich gleichzeitig enttäuscht, wie bei zwei Seiten einer Medaille.


    Ich konnte sehr schnell in die Geschichte abtauchen, zum Einen dank des flüssigen und leichten Schreibstils und zum Anderen, weil mich Handlungsort, Charaktere und Story (vom Klappentext) außerordentlich ansprachen.


    Mit der Protagonistin Shae kam ich schnell sehr gut zurecht, auch wenn ich anfangs ihr Alter falsch einschätzte und mich bei späteren Szenen erst wunderte und dann mein bereits geformtes Bild von ihr etwas altern lassen musste. Mir gefällt an ihr, dass sie aufgrund ihres schwierigen Lebens tough ist, aber nicht zu eiskalt, berechnend oder schlichtweg "perfekt im Überlebenskampf". Sie ist auf eine natürliche Weise stark und unsicher zugleich, was mich wirklich anspricht. Allerdings hat sie viele Selbstzweifel und oftmals eine pessimistische Einstellung, dass irgendwann too much war und mir mit der Zeit auf den Keks ging.

    Alle weiteren Charaktere empfinde ich insgesamt als interessant und lebendig aufgestellt, allerdings sind getroffene Entscheidungen und das Verhalten vieler nicht einfach nur überraschend, sondern schlichtweg nicht nachvollziehbar. Es gibt gegen Ende bei einigen Charakteren krasse Wendungen, die für mich keinen richtigen Sinn ergeben. Das hätte die Autorin besser vorbereiten und ausbauen müssen, dann wäre es echt super.


    Somit komme ich schon zum nächsten Punkt: Der Ausbau/ Hintergrund.. von, na ja, allem.

    Während des Lesens hat mich die Story wirklich richtig gefesselt, mich unterhalten und auch zum Nachdenken gebracht. Als die Seitenzahl immer höher wurde habe ich mir aber irgendwann gedacht: Hm, es gefällt mir, aber da sollte mehr sein. Mehr Handlung, mehr Tiefgang, mehr Gespräche, umfangreichere Gespräche, mehr informatives zum Training, >kann jemand mal mehr zur Geschichte des Landes erzählen?< usw.

    Für mich wirkt Hush wie ein Fantasybuch für (junge) Erwachsene, dass man für Kinder/ Teenager umgeschrieben und gekürzt hat.


    Die wichtigste Botschaft wie auch Inhalt des Buches sind die Themen Wahrheit, Illusion, Glaube, Täuschung und Vertrauen - die Idee dahinter wie auch die Art und Weise der Ansätze, es in die Handlung einzubauen, finde ich SUPER! PACKEND! CLEVER! Aber hier fängt dann die Enttäuschung an. Idee(n) super, Umsetzung nicht ganz geklappt. Echt schade!

    Man erkennt, was die Autorin einem sagen möchte, aber die Vermittlung dessen in einer vielschichtigen, tiefgreifenden Handlung mit Magieaspekten hat leider nicht geklappt.


    Apropos Magie, hier bin ich ebenfalls enttäuscht, man lernt kaum etwas darüber und erst ist Magie total schwierig und ein paar Seiten weiter kann mans.. Ebenso fand ich das Training nicht wirklich tiefgründig und überzeugend.


    Hush hat mir an sich gut gefallen, in mancher Hinsicht beschäftigt und auch zum Nachdenken angeregt, doch die (steigenden) Erwartungen konnten nicht erfüllt werden. Trotz allem bin ich gespannt auf den zweiten und finalen Band (ist eine Dilogie)!

    Die Sternevergabe fällt mir nicht leicht; es ist kein fünf Sternebuch, doch besser als drei Sternebücher..

    3,5/5 Sterne

    (aufgerundet für manche Plattformen 4/5 Sterne)

    PS: Wenn Dich der Klappentext anspricht, dann lies es! Auch wenn ich enttäuscht bin, bereichert es trotzdem meinen Lesehorizont. :) Auch denke ich, dass man bei dieser Art Buch seine eigene Meinung bilden sollte.

  • Zwischen Wahrheit und Lüge


    Cover/Erzählperspektive

    Das Cover ist ein Eyecatcher und sehr stimmungsvoll gestaltet.
    Der Prolog ist aus der personalen Erzählperspektive der Protagonistin, Shae, geschrieben. Das restliche Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben.
    Es befindet sich im Buch eine Karte der Fantasywelt.


    Meine Meinung
    „Hush- Verbotene Worte“ ist das Debüt der Autorin und der Start einer zweibändigen Reihe.
    Der Schreibstil ist leicht verständlich und angenehm zu lesen.
    Shae ist eine mutige und starke Protagonistin, die viele positive Eigenschaften repräsentiert. Am Anfang der Geschichte verliert sie vieles, was ihr etwas bedeutet. Sie ist ganz allein auf sich gestellt. Man spürt ihre Verzweiflung, aber auch ihren Ehrgeiz und Mut. Zeitweise empfand ich sie aber auch als naiv und leicht beeinflussbar.
    Die Fantasy- und Magieaspekte sind neu- ich habe nichts Vergleichbares gelesen. Ich finde die Magie, die hier durch Worte und Tinte dargestellt wird und auch durch die Barden als Magier und Machtinhaber, stimmig und gut gewählt.
    Was mir nicht gefallen hat, sind die Probleme, die am Ende des Buches aus meiner Sicht zu schnell gelöst wurden. Details würden zu sehr spoilern. Ich erhoffe mir von der Fortsetzung eine Spannungssteigerung und auch mehr Tiefe der Charaktere, eventuell auch mehr Hintergründe zum Weltenbau.
    Wichtige Themen wie Fakenews und die Metoo-Debatte werden hier thematisiert.
    Mir haben die Geschichte und das Setting gut gefallen, es ist jedoch noch Verbesserungspotential vorhanden.


    Mein Fazit
    „Hust- Verbotene Worte“ ist eine solide Fantasygeschichte mit einem interessanten Setting.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Shae ist ein Teenagermädchen, das in Montane lebt. Das Land ist verarmt und wird von Barden regiert. Sie sind die einzigen, die lesen und schreiben dürfen, denn Wörter können gefährlich sein und die Barden nutzen sie, um Beschwörungen herbeizurufen – gute wie schlechte. Daher hat man sich ihnen zu fügen, damit das eigene Dorf nicht bestraft wird. Doch als Shaes Leben erschüttert wird und ihr niemand ihre Fragen beantworten kann oder will, entschließt sie sich, die Antwort bei den Barden zu suchen – ohne zu wissen, wie diese Reise zum Hohen Haus ihr Leben verändern wird.



    „Verbotene Worte“ ist der Auftakt der „Hush“-Fantasy-Dilogie und der Debütroman von Dylan Farrow. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, da diese anfangs noch nicht besonders fantasylastig ist. Farrow steigt jedoch nicht besonders tief in ihre erschaffene Welt ein. Ich hätte gerne noch mehr erfahren, wie es dazu kam, dass Wörter verboten sind, weitere Informationen zum blauen Tod und die Magie der Barden. Da bleibt die Autorin leider etwas wage, was ich sehr schade finde.



    Shaes Erlebnisse sind spannend und so manches Mal muss sie feststellen, dass Realität und Illusion verschwimmen, dass man nicht allen Barden uneingeschränkt vertrauen kann und dass sie in ihrem alten Leben viel öfter Dinge hätte hinterfragen müssen. Ein paar Figuren sind recht stereotypisch, trotzdem mochte ich sie und hätte von ihnen gerne noch mehr gehört. Auch dort bleibt Farrow etwas wage und ein bisschen mehr Tiefe hätte dem Buch gutgetan.



    Fazit: Farrow hat eine interessante Welt erschaffen, die leider teilweise etwas blass bleibt. Shaes Geschichte ist jedoch interessant und ich bin gespannt, was im Abschlussband noch auf uns, als Leser, beziehungsweise auf Shae wartet.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Interessante Idee, die gerne noch näher hätte beleuchtet werden können




    Klappentext


    „Bücher sind gefährlich.

    Tinte kann tödlich sein.

    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …“




    Gestaltung


    Ich mag Mädchengesichter auf Covern nicht ganz so gern, weil man sich an diesen schon ein wenig sattgesehen hat. Die Pose des Mädchens mit dem Zeigefinger vor dem Mund finde ich aber sehr passend und gut gewählt, denn der Titel „Hush“ bedeutet übersetzt so viel wie „Stille“ oder „Schweigen“. Die Geste des Mädchens zeigt genau dies. Die Farbwahl gefällt mir auch sehr gut, denn das rote Haar des Mädchens passt gut zum goldgelb des Titels und zum braunen Hintergrund.




    Meine Meinung


    Ein Buch, in dem es darum geht, dass Wörter und Bücher Macht haben? Ich bin dabei! So ungefähr waren meine ersten Gedanken, als ich hörte, worum es in „Hush – Verbotene Worte“ gehen soll. Protagonistin Shae lebt in einem Land, in dem mit Worten Magie kontrolliert werden kann. Diese Fähigkeit besitzen die sogenannten Barden, vor denen sich Shae fürchtet, da sie etwas verbirgt: von ihr Gesticktes wird lebendig. Doch nach einem Ereignis muss sie bei den Barden nach Antworten suchen…




    Die Handlung und die Idee des Buches hat mir sehr gut gefallen, denn im Grunde geht es darum, dass eine gewisse Gruppe Macht in Form von Magie hat und alle anderen keinen Zugang dazu haben. Die Protagonistin hinterfragt die Gegebenheiten und sucht nach der Wahrheit, sodass es hier zu einem spannenden Abenteuer kommt. Mir persönlich gefiel dabei sehr, wie temporeich die Handlung voranschritt und dass Schlag auf Schlag immer etwas neues, spannendes passierte.




    Etwas schade fand ich, dass die Hintergründe des Settings und der Welt nicht gänzlich ausgearbeitet wurden. Vieles blieb für mich an der Oberfläche, denn auf einige Erklärungen zu den Gründen für das Dasein und den Aufbau dieser Welt. Warum haben z.B. die Barden diese Macht? Auch hätte ich gerne die Entwicklung erfahren, wie es dazu kam, dass Sprache so einen hohen Stellenwert in dem Setting einnimmt. Ich hatte den Eindruck, als würde die gute Idee nur an der Oberfläche beschrieben werden, aber die Beweggründe und der Kontext wurden nicht genauer erklärt.




    Interessant fand ich die Grundthematik des Buches, welche durchaus kritischere Denkweisen aufzeigt und anspricht. So geht es in „Hush – Verbotene Worte“ viel um das Thema Wahrheit und Lügen. Der Gesellschaft wird durch Stimmungsmache ein bestimmtes Bild vorgegeben, wodurch sie beeinflusst wird. Dadurch gerät die Wahrheit in den Hintergrund und ins Vergessen und niemand weiß so recht, was nun zu glauben ist. In all diesen Wirren ist Protagonistin Shae eine Heldin, die versucht, herauszufinden und zu zeigen, was richtig ist. Ich fand ihren Charakter angesichts ihrer Lebensumstände glaubwürdig und bin gespannt, wie sie sich im nächsten Band entwickeln wird.




    Fazit


    „Hush – Verbotene Worte“ befasst sich mit einer spannenden Thematik, denn es geht um Wahrheit und Lügen. Die Protagonistin Shae versucht in einer interessanten Welt hinter die Kulissen zu blicken, was in einer temporeichen Handlung verpackt ist. Etwas schade fand ich, dass die Hintergründe des spannenden Settings nicht näher beleuchtet wurden und bei mir noch ein paar Fragen offen blieben.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Hush – Verbotene Worte


    2. ???

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Dylan Farrow - Hush“ zu „Dylan Farrow - Verbotene Worte / Hush“ geändert.