Anna Schneider - Den Tod in ihren Augen

  • Kurzmeinung

    Bartie
    Spannend, füssiger Schreibstil
  • Kurzmeinung

    Murphy12
    gelungener Serienstart mit interessanten Ermittlern
  • Kurzbeschreibung


    Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und müssen doch gemeinsam einen Mörder jagen – der erste Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer


    Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein Kletterunfall aussah, entpuppt sich als grausamer Mord. Dem Oberkörper der Toten wurden Beine aus Stroh angenäht. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf. Stammen sie ebenfalls von der Toten? Doch weshalb sollte der Täter die Leiche auf zwei Länder verteilen?


    Für die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten hat, ist es die erste große Ermittlung. Sie könnte jede Unterstützung gebrauchen, doch auf den desillusionierten Kollegen auf österreichischer Seite, Chefinspektor Bernhard Krammer, kann sie nicht zählen.


    Alexa ist lange auf sich allein gestellt und bekommt es mit einem Täter zu tun, dem sie vielleicht nicht gewachsen ist ...


    Auftakt der neuen packenden Krimiserie in der Grenzregion Deutschland – Österreich



    Autor


    Schon als Kind liebte Anna Schneider Geschichten und lauschte im Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste. Vor allem wenn es spannend wurde, war ihr Interesse geweckt. So ist es wenig verwunderlich, dass sie eine Vorliebe für Kriminalfälle entwickelte und sich nach dem Abitur bei der Polizei bewarb. Zum Glück wurde sie damals abgelehnt, sonst wäre sie vielleicht nie zum Schreiben gekommen. Für ihre Thriller lässt sie sich gern im Alltag inspirieren. So auch für die »Grenzfall«-Serie: Eine Zeitungsmeldung über einen vermissten Wanderer in Lenggries im Tölzer Land brachte sie auf die Idee. Die Nähe zur österreichischen Grenze tat dann ihr übriges. Die Serie spielt in beiden Ländern, Deutschland und Österreich, und lässt zwei gegensätzliche Ermittler aufeinandertreffen, die erst einen Weg finden müssen, als Team zusammenzuwachsen. Anna Schneider lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.



    Meine Meinung


    Alexa Jahn tritt ihre neue Stelle in Weilheim/Oberbayern an und wird gleich vom Bahnhof weg mit an einen Leichenfundort genommen. Es wurde zuerst auf einem Wanderweg ein Rucksack gefunden und dann an einer Felswand der Oberkörper einer Frau. Der Unterkörper und Ausweispapiere, Handy etc. Fehlanzeige. Alles sehr seltsam, denn eine Wanderin wird nirgends vermißt und die Auffindsituation deutet eindeutig auf Mord. Über dem Berg in Österreich wird am Achensee ein Müllsack mit dem Unterkörper einer Frau entdeckt.


    Es dauert etwas bis die deutschen und österreichischen Beamten zusammenfinden und sich gemeinsam bemühen, die Identität der Toten festzustellen und anschließend den Todesfall aufzuklären.


    Nach einem folgeschweren Sturz übergibt in Oberbayern der Chef Brandl die Einsatzleitung an die Neue. Sein bisheriger Vertreter soll sich derweilen um Brandls pflegebedürftige Frau kümmern – so seine Erklärung. Es ist klar, daß das für Ärger sorgt und es für Alexa ein schwieriger Einstieg wird. Nach Oberbayern ging sie aus Karrieregründen und daher nicht freiwillig, sie kennt hier keinen, hat keine Wohnung und fühlt sich noch nicht angekommen und hat auch Angst davor, in Fettnäpfchen zu treten. Es ist ihr klar, daß sie sich den Respekt und die Anerkennung bei den Kollegen erst verdienen muß. Sie ist voll motiviert und engagiert, aber des Öfteren prescht sie auch vor, unternimmt Alleingänge, die auch schief gehen können, und fährt auch ohne es zu kommunizieren rüber nach Österreich zum Kollegen Bernhard Krammer. Er ist im Gegensatz zu ihr mehr der väterliche Typ mit viel Erfahrung, Intuition, einem Näschen für den Täter und so schnell bringt ihn nichts aus der Ruhe. Er sieht sich den Jungspund Alexa mehr mit einem Schmunzeln an ob ihrer Spontanität.



    Der Roman ist der erste Band einer neuen Reihe und mich konnte die Autorin damit überzeugen. Ein Fall über Ländergrenzen hat einen Reiz und eine Neue, die sich erst einfinden muß, hat ein gewisses Pulver. Ob es gut geht, muß erst bewiesen werden. Der Plot war komplex, die Aufklärung hatte es in sich und das Motiv war für mich keinesfalls ersichtlich. Das Finale war actionreich und dann auf den letzten Seiten eine Wendung, die es in sich hatte. Der Schreibstil war flüssig, unterhaltsam und spannend zu lesen. Dieser Regionalkrimi hat mich von Anfang an gepackt und ich habe ihn tatsächlich in einem Tag gelesen.


    Ich empfehle diesen Start einer neuen Reihe auf jeden Fall weiter und bin jetzt gespannt auf Band 2 und die Weiterentwicklung der Figuren!

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Anna Schneider - Grenzfall - Den Tod in ihren Augen“ zu „Anna Schneider - Den Tod in ihren Augen“ geändert.
  • Mord kennt keine Grenzen


    Anna Schneider hat mit "Grenzfall" den ersten Teil ihrer neuen Krimiserie vorgelegt, die im Grenzgebiet zwischen Innsbruck und München angesiedelt ist.

    Die junge Oberkommissarin Alexa Jahn aus dem unterfränkischen Aschaffenburg kann nicht einmal ihren Koffer auspacken, da wird sie am neuen Dienstort Weilheim bereits zu einem Einsatz gerufen. Was mit einem herrenlosen Rucksack im Gebirge beginnt, entwickelt sich schnell zu einem grenzübergreifenden Mordfall. Als ihr Vorgesetzter einen Unfall erleidet, wird ihr die Leitung der Ermittlung übertragen. Obwohl sie sich in der Gegend nicht auskennt, die Berge eigentlich eher als bedrohlich empfindet und auch keinen guten Stand bei den neuen Kollegen hat, stürzt sie sich in die Arbeit. Als problematisch erweist sich außerdem ihr österreichischer Kollege Bernhard Krammer, der mit der forschen, ehrgeizigen und engagierten Alexa zunächst nicht so viel anfangen kann. Gemeinsam müssen sie nun klären, warum Teile einer Frauenleiche in Österreich und Deutschland verteilt wurden. Was treibt den Täter um?

    Der Krimi mit seinen kurzen Kapiteln liest sich sehr gut. Er ist flott geschrieben und beschreibt sowohl die schöne (mitunter auch bedrohliche) Welt der Alpen als auch die Charaktere ausführlich und glaubwürdig. Sie sind mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Alexa ist sympathisch und als Leser erlebt man ihren schwierigen Start in der neuen Dienststelle hautnah mit. Von Rückschlägen und Animositäten mit Kollegen läßt sie sich nicht entmutigen und bleibt hartnäckig in ihrer Ermittlungsarbeit. Der 60-jährige Krammer hat seine Dienstzeit schon fast hinter sich und läßt es eher ruhig angehen. Ein alter Fall setzt ihm immer wieder zu und scheint ihn irgendwie auszubremsen.

    Die Krimihandlung beginnt spannend, wird aber im Mittelteil zugunsten der Figurenentwicklung und Beziehungen der Personen untereinander etwas schwächer, um am Ende wieder Fahrt aufzunehmen. Es tauchen im Verlauf immer mehr Fragen, Verdächtige und Rätsel auf. Das Ende wartet mit einer echten Überraschung auf, daher kann man auf die nächsten Teile sehr gespannt sein. Das Motiv des Täters war für meinen Geschmack (in Anbetracht der Tat) etwas schwach.

    Insgesamt ein unterhaltsamer Krimi vor schöner Kulisse mit sympathischen Charakteren, den man so wegschmökern kann. Ich vergebe 4 Sterne.

  • Grausamer Leichenfund

    Kaum ist die junge Kommissarin Alexa Jahn an ihrem neuen Arbeitsplatz in Weilheim angekommen, wird sie schon mit einem grausamen Mord konfrontiert. Die obere Hälfte einer Leiche wurde vom Mörder in den Bergen drapiert, kurze Zeit später melden die österreichischen Kollegen ebenfalls einen grausamen Leichenteilfund. Nachdem ihr neuer Chef aus gesundheitlichen Gründen nicht die Ermittlungen leiten kann, soll Alexa den Fall übernhemen und muss sich auch gleich gegenüber ihren neuen Kollegen behaupten.

    Anna Schneider beginnt mit "Grenzfall" eine Krimi-Reihe mit der jungen Ermittlerin Alexa und dem österreichischen Kollegen in gesetzterem Alter, Bernhard Krammer. Der flüssige und spannende Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und durch die bildhaften Beschreibungen des Settings hat sich eine sehr schöne Atmosphäre aufgebaut. Wer gerne Krimis mit Lokalkolorit liest, ist hier genau richtig.

    Die Charaktere der Hauptprotas könnten unterschiedlich nicht sein, trotzdem haben sie sich bei den Ermittlungen immer wieder ergänzt und konnten so zu einer interessanten Handlung beitragen.

    Die Gedanken-Einschüben von Seiten des Täters laden den Leser zum Rätseln und Mitermitteln ein. Das Motiv bleibt bis zum Schluss im Dunkeln, hier hätte ich mir allerdings ein paar mehr Informationen gewünscht.

    Eine private Überraschung zum Schluss bei den Ermittlern macht neugierig auf weitere Fälle.

    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den zweiten Teil der im Januar 2022 erscheint.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

  • Erster Fall für Alexa Jahn und Bernard Krammer

    Ein herrenloser Rucksack steht am Wanderweg in Lenggries. Die Suche nach einer vermissten Person beginnt. Schon kurze Zeit später wird eine Frauenleiche aufgehängt an einer Felswand am Brauneck gefunden. Die Leiche wurde zerstückelt. Der Unterkörper fehlt. Kurz darauf werden im Achensee in Tirol Beine gefunden. Sind diese von derselben Frau? Kommissarin Alexa Jahns und ihr Team stellen sich die Frage, wer Leichenteile über zwei Länder verteilen sollte. Für die junge engaierte Oberkommissarin Alexa ist es ihr erster großer Fall nach ihrem Dienstantritt in ihrer neuen Dienststelle in Weilheim. Die Jagd nach dem Täter beginnt und gleichzeitig muss sie sich in ihrem neuen Team durchsetzen.

    Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leich gefallen. Mit dem Prolog fing es schon sehr spannend an. Es war quasi ein Aufhänger, der mich an das Buch gefesselt hat, weil ich gespannt auf den Rest und auf die Zusammenhänge war.

    Da es der erste Fall für Alexa Jahn und Bernard ist, gab es eine sehr gute Einführung ist Buch sowie zu den Charakteren. Die Charaktere wurden super ausgearbeitet. Durch die Beschreibungen sind sie sehr lebendig. Man hat also das Gefühl, als wenn man mit von der Partie ist.

    Ein kleines Manko an dieser Stelle fand ich, dass manche Beschreibungen zu ausführlich waren, sodass nach dem starken Beginn mal kurz vor der Hälfte die Spannung verloren gegangen ist.

    Der Schreibstil ist flüssig und auch fesselnd. Die unterschiedlichen Perspektiven zwischen den einzelnen Protagonisten und sogar die tätereigene Perspektive haben für Abwechslung und auch Spannung gesorgt.

    Mein Fazit:

    Ein spannender Auftakt in eine neue Reihe mit lebendigen Charakteren und grenzübergreifenden Fällen. Eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Alexa Jahn ist neu bei der Kripo Weilheim und gleich ihr erster Fall verlangt ihr einiges ab. An einer Felswand wird eine Frau entdeckt. Schnell ist klar, es handelt sich nicht um einen Kletterunfall, denn der Leiche fehlt der Unterkörper. Kurze Zeit später erhält sie die Informationen, dass evtl. dazu passende Leichenteile im Achensee in Osterreich gefunden wurden. Alexa Jahn steht vor einem Rätsel. Warum sollte der Täter sich die Mühe machen und die Leichenteile auf zwei Länder verteilen? Leider ist ihr Pendant in Osterreich, Chefinspektor Bernhard Krammer, keine wirkliche Hilfe. Gefühlt steht er kurz vor der Rente und hat den Glauben an die Menschheit längst verloren. Alexa jedoch will den Fall unbedingt lösen und sich beweisen.


    Anna Schneiders Bücher lese ich schon seit fast zehn Jahren und daher war ich auch auf den Auftaktband der Grenzfall-Reihe gespannt – allerdings war ich auch skeptisch, da ich regionale Krimis nicht gerade als mein Beuteschema bezeichnen würde. Aber da „Anna Schneider“ auf dem Cover stand, wollte ich es gelesen und bin so froh, dass ich es endlich getan habe, denn ansonsten hätte ich einen spannenden Krimimalroman und für mich das bisher beste Buch der Autorin verpasst.


    Zu kritisieren habe ich nichts, denn ich fand alles gelungen:

    - Alexa ist tolle Ermittlerin, die noch frisch ist und brennt. Krammer hingegen ist eher ausgebrannt, aber dafür erfahren. Jeder hat noch eine*n Kolleg*in an der Seite und zusammen ergeben sie interessante Ermittlerteams ab.

    - Es ist der Autorin gelungen verschiedene Spuren zu legen, so dass ich mehrere Tatverdächtige im Hinterkopf hatte und mich nicht auf einen möglichen Täter festlegen konnte. Das hat sie sehr geschickt gemacht und es wirkte nicht konstruiert.

    - Der Fall, der sich erst gegen Ende aufklärt, ist komplex und hat Tiefe. Es hat Spaß gemacht mit den Ermittlerin Stück für Stück mehr zu erfahren, auch mal eine falsche Spur zu erwischen und dann weiterzuraten, was hinter diesem brutalen Mord stecken könnte.

    - Der Schreibstil ist flüssig und das Buch daher sehr gut zu lesen. Lokalkolorit ist zu finden, aber nicht zu aufdringlich und daher hat es mir tatsächlich sehr gefallen einen Ausflug in diese Regionen zu unternehmen.


    Fazit: Der Auftakt der neuen Krimiserie in der Grenzregion Deutschland – Österreich ist mehr als geglückt und Ende Januar kommt mit „Ihr Schrei in der Nacht“ bereits Band zwei heraus. Diesen werde ich mit Sicherheit nicht wieder fast ein Jahr im Regal liegen lassen, bevor ich ihn lese, denn ich fand den Auftakt einfach grandios und bin nun heiß auf die Fortsetzung.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Spannender Krimi - wärmstens zu empfehlen

    In Weilheim, mitten im bayerischen Alpenvorland, befindet sich die neue Arbeitsstelle von Alexa Jahn. Komisch, dass sie gerade dort hinziehen will. Denn eigentlich mag sie die Berge nicht, fühlt sich dort unwohl.


    Ihr erster Arbeitstag bei der Kripoinspektion in Weilheim beginnt turbulent. Sofort nach der Ankunft wurde die junge Kommissarin in die Ermittlungen einbezogen, in einem Fall, der nicht schockierender sein könnte. Die Leichenteile einer Frau wurden auf beiden Seiten der deutsch-österreichischen Grenze verteilt: in den Bergen und am Achensee. Die akribische Suche nach den noch fehlenden Leichenteilen und dem Täter beginnt. Und als wäre das Ganze noch nicht hart genug, wurde Alexa die Leitung der Ermittlungen übertragen, da der Kripochef nach einem Unfall im Krankenhaus landet.


    Die ehrgeizige Alexa stellt sich den schwierigen Aufgaben und stellt bald fest, dass sie nicht unbedingt mit der vollen Unterstützung der neuen Kollegen rechnen kann. Gleichzeitig wurden die Ermittlungen an der österreichischen Seite aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit dem dortigen Chefinspektor Bernhard Krammer verläuft nicht immer reibungslos. Trotzdem gibt Alexa nicht auf und bald ist sie dem skrupellosen Täter auf der Spur, der einen teuflischen Plan verfolgt.



    „Der Tod in ihren Augen“ ist das erste Buch aus der Grenzfall-Reihe mit Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Die Autorin überführt den Leser in die wunderschöne Berglandschaft in Oberbayern und Tirol. In beiden Ländern findet man Leichenteile und diverse Hinweise, die auf ein Verbrechen deuten.


    Es ist der erste Fall für Alexa Jahn, in dem sie die Leitung der Ermittlungen übernehmen muss. Auch die neue Umgebung und die Kollegen, die mit einer anderen Führung gerechnet haben, machen es ihr nicht leicht. Trotz aller Hindernisse schlägt sie sich die ehrgeizige und kompetente Kommissarin tapfer durch. Sie ist ehrlich, den Kollegen gegenüber fair, konsequent verfolgt sie ihren Plan. Auch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kollegen, der von negativen Erfahrungen in seinem Job geprägt ist, wurde immer besser.


    Ich habe diesen spannenden Krimi mit großem Interesse gelesen. Der angenehme flüssige Schreibstil der Autorin und die filmreife fesselnde Handlung haben mich ständig zu weiterlesen bewogen. Die unterschiedlichen Charaktere wurden authentisch dargestellt; ich konnte sehr gut ihr Verhalten nachvollziehen.


    Gekonnt wurden kurze Kapiteln über den Täter in die laufende Handlung integriert. Diese kleinen Exkursionen haben mir ermöglicht in die Gedankenwelt des Täters einzutauchen. Jeder von diesen Kapiteln sorgte für wahres Gänsehautgefühl. Außerdem konnte ich mit diesen zusätzlichen Informationen besser miträtseln, was dank der von der Autorin gekonnt ausgelegten falschen Fährten nicht immer leicht war.


    Zum Schluss kommt eine große Überraschung aus dem persönlichen Umfeld von Alexa. Ich bin gespannt, wie Alexa damit umgehen kann. Umso mehr bin ich auf die Fortsetzung der Grenzfall-Reihe, die im Frühjahr 2022 erscheinen sollte, gespannt.


    Das aktuelle erste Buch „Der Tod in ihren Augen“ kann ich jedem Krimifan wärmstens empfehlen.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ein Mörder kennt keine Grenzen

    Am Brauneck am Lengries wird der Oberkörper einer weiblichen Leiche an einer Felswand hängend aufgefunden. Doch wo ist der Rest? Der wird wenig später auf österreichischer Seite entdeckt.


    Daher kommt es zu der ersten grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die deutsche Ermittlerin Alexa Jahn, die ihren erkrankten Vorgesetzten vertreten muss, und dem österreichischen Pendant Chefinspektor Bernhard Krammer. Die beiden sind sich nicht recht grün, denn für Alexa ist dieses Verbrechen ihr erster Fall und Krammer ist ein desillusionierter Kriminalist, der schon Dutzende Dienstjahre auf dem Buckel hat.


    Alexa sind die Berge unheimlich, dennoch stürzt sie sich fast verbissen in die Arbeit.


    Meine Meinung:


    Dieser Krimi ist nichts für Zartbesaitete, ist doch die Beschreibung manchmal ein wenig zu plastisch, aber wer solches gerne liest, hier gut bedient.

    Immer wieder dürfen wir an den Gedanken des Täters teilhaben, die uns Leser zum Rätseln und Mitermitteln einladen. Das Motiv bleibt bis zum Schluss im Dunkeln. Hier hätten es ruhig einige Informationen mehr sein können. Allerdings, wer versteht schon die Gedankengänge eines Mörders?


    Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gestaltet sich anfangs ein wenig schwierig. Interessant ist dann gegen Ende, eine Entdeckung, die in den Fortsetzungen eine große Rolle
    spielen wird. Probleme könnten dadurch vorprogrammiert sein.


    Der Schreibstil ist fesselnd und gut zu lesen. Die beiden Ermittlerteams haben Potenzial und lassen auf eine weitere, gute Zusammenarbeit hoffen.


    Fazit:


    Ein gelungener Reihenauftakt für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Jahn & Krammer. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)