Michelle Obama - Becoming

  • Inhaltsangabe:


    Im Januar 1964 erblickt Michelle Robinson in der South Side von Chicago das Licht der Welt. Ihr Vater arbeitet bei den Wasserwerken, während die Mutter sich sich um Michelle und den zwei Jahre älteren Craig kümmert.


    Sie wächst in einfachen Verhältnissen auf und hat eine große Verwandtschaft, die ihre Wurzeln auch in Georgia hat. Ihre Kindheit und Jugend ist geprägt von den Veränderungen in ihrem Stadtviertel. Mit viel Fleiß und Ehrgeiz schließt sie die Highschool ab und studiert in Princeton, später an der Harvad School of Law. Rassismus und Diskrimierung, auch weil sie weiblich ist, begleiten sie ständig.


    Schließlich lernt sie in Chicago in der Anwaltskanzlei, wo sie arbeitete, ihren Mann Barack Obama kennen, der das genaue Gegenteil zu sein scheint wie sie. Dennoch verlieben sie sich und heiraten. Mit Barack Obama kommt die Unsicherheit ins Haus, die sie so gar nicht vertragen kann.


    Als er sich für einen Sitz im Parlament von Illinois bewirbt, ist sein Weg schon fast vorgezeichnet.


    Mein Fazit:


    Wie sehr habe ich die Geschichte inhaliert. Wow … schonungslos, ehrlich und sehr interessant hat Michelle Obama, die wohl einen Ghostwriter beauftragte, von ihrem Leben erzählt. Und ich war von der ersten Minute an gefesselt.


    Mit viel Fleiß, Selbstmotivation und klaren Zielen hat Michelle Obama ihr Leben beschritten. Sie hat sich selbst nicht viel geschenkt, ist später drei Stunden am Tag mit dem Bus durch die Stadt gefahren, um einen besseren Schulabschluss zu bekommen – bei Wind und Wetter, und die Winter in Chicago sind hart. Trotz aller Stolpersteine, auch von Seiten der Lehrkräfte, hat sie einen Studienplatz in Princeton bekommen, wie ihr Bruder Craig zuvor schon. Ihr Vater war ihr ein großes Vorbild, denn er war schon längst von der Krankheit der Multiple Sklerose gezeichnet und ging noch immer jeden Morgen zur Arbeit und tat so, als wäre nichts.


    In Ihrem Leben gibt es zwar viele politische Stationen, aber sie geht da nicht so detailiert drauf ein. Eher beschreibt sie die verzehrenden Monate des Wahlkampfes, die positiven und negativen Ereignisse, auch die zur Zeit der Präsidentschaft ihres Mannes. Die Mischung fand ich genau richtig, denn um mich eingehender mit der Politik in den USA zu beschäftigen, fehlt mir die Motivation. Mir genügen die allgemeinen Nachrichten und hin und wieder etwas Recherche, wenn ein Thema mich mehr interessiert. Auf Donald Trump ging sie zu meiner Überraschung nur am Rande ein (eigentlich genau richtig, warum soll man ihm noch mehr Raum geben?).

    Auch bemerkenswert finde ich, dass sie schon durchblicken lässt, dass sie nicht immer zufrieden mit ihrem Leben war; mit ihrer beruflichen Karriere, mit dem Kinderwunsch oder der Karriere ihres Mannes, der dadurch stets durch Abwesenheit glänzte.


    Die Vorleserin Katrin Fröhlich hat die Geschichte wunderbar transpotiert, mir so manchen Gänsehautmoment beschert und mein Kopfkino stets gefüttert. So muss das sein.


    Ich fand die Obama’s schon immer sehr sympathisch und dieses Hörbuch hat es noch bestärkt. Eine tolle Geschichte, die ich gerne weiter empfehle, ob nun in Print oder als Hörbuch – fünf begeierte Sterne von mir!

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Michelle Obama - Becoming - Meine Geschichte“ zu „Michelle Obama - Becoming“ geändert.