Annette Spratte - Die Kannenbäckerin

  • Kurzmeinung

    kikiii04
    Sehr interessante Thematik, eine großartige Protagonistin und eine fesselnde Handlung. Ein toller Roman !
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Die Autorin versteht es, historische Grundlagen mit dem Töpferhandwerk und einem Roman um das Erwachsenwerden miteinande
  • Die Kannenbäckerin von Annette Spratte ist im Januar 2021 im Francke Verlag erschienen.


    Es ist ja nur ein Stück Holz ... (Zitat)


    Zur Autorin (lt. Verlag):

    Annette Spratte, Jahrgang 1970, lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in einem kleinen Dorf im Westerwald. Die Liebe zu Büchern begleitet sie in ihrem Leben schon länger als die Liebe zu Pferden, und Bücher waren es auch, die ihr den Weg zum Glauben gewiesen haben, als sie noch sehr weit von Gott entfernt war. Heute arbeitet sie als Autorin und Übersetzerin. Wenn sie gerade nicht am Computer sitzt, kann man sie im Garten oder im Pferdestall antreffen.


    Zum Buch (lt. Verlag):

    Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?


    Allgemeines:

    Erschienen am 06.01.2021 im Francke Verlag als TB mit 399 Seiten für 14,95 €
    und als ebook für 12,99 €

    Handlungsort/-zeit: Westerwald, Deutschland / z.Z. des 30jährigen Krieges


    Mein Leseeindruck:

    Äusserlich betrachtet, zeigt das Foto auf der Vorderseite Frauenhände, die eine (Ton?)Schüssel halten. Es soll wohl die Kannenbäckerin darstellen, jedoch fehlt mir hierzu die Kanne. Auf der Rückseite des Buches ist eine Kanne abgebildet. Die Schrift des Titels finde ich ansprechend, ebenso das Grössenverhältnis zwischen Titel und Name der Autorin. Das Taschenbuch liegt gut in der Hand, fühlt sich jedoch sehr weich an, und stellt somit eine Gefahr für Leserillen dar.

    Kommen wir zum Inhalt und damit auch schon zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Der Gestank legte sich um Johanna wie eine riesige klebrige Hand." Die 13-jährige Johanna steht von einer auf die nächste Sekunde ohne Familie da. Alle sind der Pest zum Opfer gefallen. Sie erinnert sich an einen Bruder ihres Vaters und macht sich auf den Weg dorthin. Klar, dass der Weg nicht einfach werden wird. Aus diesem Grund hatte ihr die Nachbarin dazu geraten, sich als Johann auszugeben. Und so macht sich Johann(a) mit Hose und Hemd auf den Weg. Dort angekommen, muss sie sich als Junge beweisen. Alles geht gut, wenn da nicht plötzlich die Gefühle verrückt spielen und auch die biologische Entwicklung zuschlagen würde.

    Die Autorin spielt während des kompletten Romans mit ihren Worten. Die Sätze sind einfach gehalten und wirken durch den bildhaften Schreibstil authentisch. Der Fortgang der Geschichte ist spannend, so dass man unbedingt mehr wissen möchte. Man begleitet Johanna sozusagen von Kindheit, Pubertät, Verliebtheit und Mutterschaft. Eigentlich könnte ich mir hier sogar noch eine Fortsetzung vorstellen, da ja die nächste Generation bereits in das Handwerk des Töpferns eingelernt wurde.

    Sehr gut hatte mir gefallen, dass neben der Hauptprotagonistin auch noch das Handwerk der Töpfer bzw. Kannenbäcker vorgestellt wurde. Interessante Details von der Qualität des Tons, Handhabung der Töpferscheibe, das Brennen im selbstgemachten Ofen, das Schüren des Feuers etc. wurden hervorragend in die Geschichte um Johanna verwoben.

    Fazit:

    Bei diesem Roman taucht der Leser in vierzig Kapiteln in das Leben der jungen Johanna ein. Die Autorin versteht es, historische Grundlagen mit dem Töpferhandwerk und einem Roman um das Erwachsenwerden miteinander zu verflechten. Ich kann dieses Buch allen Historienfans empfehlen.


    Meine Bewertung:

    ⭐⭐⭐⭐⭐

  • Wer an Kriege denkt, in die das Gebiet des heutigen Deutschlands verwickelt war, wird wahrscheinlich als erstes an den Zweiten und den Ersten Weltkrieg denken. Dabei gibt es einen Krieg, der über 30 Jahre das Land verwüstete und die Menschen darben ließ.

    Genau um diese furchtbare Zeit im 17. Jahrhundert und das Leben der "einfachen" Menschen geht es in dem hier vorliegenden spannenden Geschichtsroman von Anette Spratte.

    Als Leser_in lernen wir die junge Johanna kennen, die ihre gesamte Herkunftsfamilie an die Pest verliert, sich als Junge verkleidet zur Familie ihres Onkels durchschlägt und dort beginnt, das Handwerk der Töpferei zu erlernen, das zu dieser Zeit nur Männern vorbehalten ist. Mit Mut, Kraft und unendlicher Zähigkeit erkämpft sich Johanna ihreren Platz in einer männlich dominierten Welt und muss dabei viele Abenteuer bestehen.

    Der Roman ist nicht nur ein Abbild dieser von Krieg und Pest heimgesuchten Zeit, sondern zeigt auch auf, welche Möglichkeiten und Grenzen den verschiedenen Menschen zur Verfügung standen. Ganz nebenbei lernen die Leser_innen auch noch viel über die Töpferkunst, was richtig spannend ist.

    Ein sehr gelungenes Buch, wenn auch für meinen Geschmack zu stark christlich angehaucht.

  • Wer an Kriege denkt, in die das Gebiet des heutigen Deutschlands verwickelt war, wird wahrscheinlich als erstes an den Zweiten und den Ersten Weltkrieg denken. Dabei gibt es einen Krieg, der über 30 Jahre das Land verwüstete und die Menschen darben ließ.

    Genau um diese furchtbare Zeit im 17. Jahrhundert und das Leben der "einfachen" Menschen geht es in dem hier vorliegenden spannenden Geschichtsroman von Anette Spratte.

    Als Leser_in lernen wir die junge Johanna kennen, die ihre gesamte Herkunftsfamilie an die Pest verliert, sich als Junge verkleidet zur Familie ihres Onkels durchschlägt und dort beginnt, das Handwerk der Töpferei zu erlernen, das zu dieser Zeit nur Männern vorbehalten ist. Mit Mut, Kraft und unendlicher Zähigkeit erkämpft sich Johanna ihreren Platz in einer männlich dominierten Welt und muss dabei viele Abenteuer bestehen.

    Der Roman ist nicht nur ein Abbild dieser von Krieg und Pest heimgesuchten Zeit, sondern zeigt auch auf, welche Möglichkeiten und Grenzen den verschiedenen Menschen zur Verfügung standen. Ganz nebenbei lernen die Leser_innen auch noch viel über die Töpferkunst, was richtig spannend ist.

    Ein sehr gelungenes Buch, wenn auch für meinen Geschmack zu stark christlich angehaucht.

    Die Autorin heisst Annette Spratte. Vielleicht möchtest du das nochmal korrigieren. :wink:


    An welchen Stellen fandest du denn den Roman zu christlich?


    Möglicherweise ist dir auch entgangen, dass das Buch in einem christlichen Verlag verlegt wurde und es dort nur Bücher gibt, die einen Bezug zum christlichen Glauben haben. Somit kannst du das ja auch nicht der Autorin vorwerfen, sondern beruht eher auf deinem Unwissen.

  • "Hinter der Maske ist immer ein lebendiges Gesicht." (William Butler Yeats)

    17. Jh. Westerwald. Die 13-jährige Johanna hat als einzige ihrer Familie die Pest überlebt. Bei einem ihr bisher unbekannten Onkel, der im Kannenbäckerland dem Töpferhandwerk nachgeht, hofft Johanna unterschlüpfen zu können, doch muss sie erst einmal durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges zu ihm reisen. Um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten, verkleidet sich Johanna als junger Bursche. Schon bald bemerkt sie, dass sich ihr aufgrund der Maskerade viel mehr Freiheiten eröffnen. Als sie bei Ihrem Onkel eintrifft, behält sie deshalb auch ihre Verkleidung bei, um eine Ausbildung im Töpferhandwerk aufnehmen zu können. Johanna überzeugt schon bald mit Talent und Einfallsreichtum. Aber kann sie die Maskerade dauerhaft aufrechterhalten, oder wird sie doch noch enttarnt?


    Annette Spratte hat mit „Die Kannenbäckerin“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Der flüssige, bildgewaltige und emotionale Schreibstil lässt den Leser nicht nur eine Reise in die Vergangenheit antreten, sondern katapultiert ihn regelrecht ins 17. Jahrhundert, um Johanna als unsichtbarer Schatten auf Schritt und Tritt zu folgen und ihr Abenteuer zu teilen. Die Autorin hat den historischen Hintergrund sehr schön mit ihrer Geschichte verwebt und lässt dem Leser nicht nur Informationen zur Pest und dem Kriegsgeschehen sowie der Gesellschaft und damaliger Tradition zukommen, sondern stellt auch die Rolle der Frau zu jener Zeit heraus, der es nicht erlaubt war, ein Handwerk zu erlernen, sondern sich vielmehr in einer männerbestimmten Welt unterzuordnen und zu fügen hatte. Ebenso interessant eingebunden ist die Hexenverfolgung zu jener Zeit, der auch Johanna zum Opfer fällt und so manch schlimme Hürde nehmen muss. Besonders gelungen sind auch die detaillierten Beschreibungen über das Töpferhandwerk, die beim Leser sofort das Kopfkino anspringen und während der Lektüre alles genau vor dem inneren Auge entstehen lassen. Man sitzt praktisch selbst an der Drehscheibe und formt mit eigenen Händen. Der Spannungslevel bewegt sich von Beginn an auf einem guten Niveau, steigert sich aber im weiteren Verlauf immer weiter in die Höhe und lässt den Leser regelrecht an den Seiten kleben.


    Die Charaktere sind lebhaft und detailliert in Szene gesetzt, wirken aufgrund ihrer menschlichen Ecken und Kanten lebendig und authentisch und können so den Leser recht schnell für sich gewinnen. Johanna muss schon als junges Mädchen einige schwere Schicksalsschläge verkraften. Zudem lebt sie in einer Zeit, in der Frauen keine große Bedeutung haben und der Männerwelt ausgeliefert sind. Johanna besitzt einen starken Willen und lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Mit Fleiß, Talent und Einfallsreichtum laviert sie sich durch eine schwierige Zeit und wirkt durchweg kraftvoll und energiegeladen.


    „Die Kannenbäckerin“ überzeugt neben einem gut recherchierten historischen Hintergrund vor allem mit einer sympathischen Protagonistin, die dem Leser schnell ans Herz wächst, sowie mit einer spannenden und abwechslungsreichen Handlung. Absolute Leseempfehlung für eine sehr unterhaltsame Lektüre!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Johanna verliert ihre gesamte Familie an die Pest. Das dreizehnjährige Mädchen muss ihr Heimatdorf verlassen und macht sich auf zu ihrem Onkel, dem Töpfer Wilhelm, mit dem die Familie schon lange keinen Kontakt mehr hatte. Die Zeiten sind schwer, es ist mitten im Dreißigjährigen Krieg, und als Mädchen würde Johanna ihre lange Wanderung nicht überleben. Also wird sie kurzum zu Johann.


    Auf dem Weg beschließt Johanna, ihr altes Leben komplett hinter sich zu lassen. Sie möchte mehr Freiheiten haben und das Handwerk ihres Onkels erlernen.


    Mit dieser Entscheidung öffnet sich für Johanna eine ganz neue Welt und sie arbeitet hart und ehrgeizig für ihre Träume. Doch sie muss auch mit neuen Schwierigkeiten umgehen, ihr Betrug soll schließlich nicht auffliegen.


    Aber was passiert, wenn er dies doch tut ? Wird Johanna ihr geliebtes Kunsthandwerk weiterhin ausführen können ? Und welche Steine legt ihr das mittelalterliche Leben noch in den Weg ?



    „Die Kannenbäckerin“ ist der erste Mittelalterroman, den ich gelesen habe. Und er hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Geschichte ließt sich leicht und flüssig. Der Einstieg in die Geschichte fällt also leicht und man ist schnell von der rasanten Handlung in den Bann gezogen.


    Die Charaktere, besonders die Protagonistin Johanna, fand ich wirklich gut gestaltet und ich hatte sie sofort ins Herz geschlossen. Es hat mir großen Spaß gemacht, Johannas Weg zu verfolgen, und ich habe ihren Mut, den starken Willen und ihren trockenen Humor geliebt.


    Die äußerst interessante Thematik ist detailliert und realistisch dargestellt. Im Vordergrund steht natürlich die Kunst der Töpferei und alles, was im Mittelalter zu dem Berufszweig dazugehörte: die Zunft, der Markt, das Überleben. Aber auch andere wichtigen Themen dieser Zeit werden im Buch aufgegriffen. Und obwohl da einiges an Themen zusammenkommt, wirkt die Geschichte nicht überladen, sondern alles ist geschickt miteinander verknüpft.


    Schlussendlich konnte mich das Buch vollkommen überzeugen, da auch die Gefühle und Emotionen nicht zu kurz kommen.



    Mein Fazit lautete, dass ich an der Geschichte nichts, nicht das kleinste Bisschen, auszusetzen habe. Ich kann den Roman wärmsten weiterempfehlen und gebe ihm ganz klar 5 von 5 Sterne. Johannas Geschichte ist spannend, greifbar, interessant, emotional und unterhaltsam. Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen!

  • Eine mutige Frau geht ihren Weg

    Inhalt & Handlung:


    Zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, in welchem die Bevölkerung ohnehin mit vielen Entbehrungen zu leben hat, wütet zudem auch noch die Pest und fordert unzählige Opfer. So verliert die 13jährige Johanna mit einem Schlag ihre ganze Familie und ist gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, um bei ihrem unbekannten Onkel Zuflucht zu finden. Dieser arbeitet in einem entfernten Dorf als Kannenbäcker. Um sich vor Missbrauch durch Soldaten zu schützen, die plündernd durch das Land ziehen, verkleidet sie sich als Junge. Als Johanna im Kannenbäckerland ankommt, ist die Verlockung zu groß, sich auch weiterhin als Junge auszugeben, um das Töpferhandwerk zu erlernen, das ihr als Mädchen verwehrt wäre. Durch Fleiß und außerordentliches Talent für dieses Handwerk, schafft sie es als „Johann“ ihren Onkel von ihren Fähigkeiten zu üb erzeugen. Doch wie lange kann sie ihre Maskerade aufrechterhalten?




    Schreibstil:


    Annette Spratte schafft es mit unglaublich bildhafter Erzählung eine tolle Atmosphäre zu schaffen. Durch ihr fundiertes Wissen und ihre gute Recherchearbeit gewinnt man als Leser einen hervorragenden Einblick in das Leben eines Kannenbäckers. Die Autorin hat auch ein tolles Gespür dafür, die Emotionen der heranwachsenden Johanna so zu beschreiben, dass diese nicht nur glaubhaft sind, sondern vom Leser richtiggehend selbst empfunden werden können. An manchen Stellen rührt einen die Geschichte sogar zu Tränen.




    Charaktere:


    Die Protagonistin Johanna muss man einfach gern haben: sie verliert als Kind ihre gesamte Familie und ist auf sich alleine gestellt. Trotz aller Entbehrungen verliert sie nicht den Mut und trotzt allen Widrigkeiten und wächst zu einer starken jungen Frau heran. Man lebt in dieser Geschichte förmlich mit ihr mit und wünscht diesem vom Schicksal so gebeutelten Mädchen, dass ihm endlich jene Gerechtigkeit widerfährt, das es verdient.


    Neben ihr begegnet man in diesem Buch einer Reihe starker Persönlichkeiten, etwa Wilhelm, dem Onkel Johannas, der ursprünglich mit Johannas Familie gebrochen hat, und nun seine Nichte in ihrer Not aufnimmt, ihr ein Obdach bietet und ihr eine Lehre zum Kannenbäcker ermöglicht.




    Cover:


    Ich mag das Cover – es ist in der Farbgebung sehr schlicht gehalten, hat aber vielleicht gerade deswegen eine so starke Ausstrahlung. Auch finde ich die Schriftart des Titels ausgesprochen gut gewählt, sodass ein sehr harmonischer Gesamteindruck entsteht.




    Autorin:


    Annette Spratte arbeitet als Autorin und Übersetzerin und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im Westerwald nahe Köln. Ihre Bücher schreibt sie in deutscher und englischer Sprache in unterschiedlichen Genres.




    Meinung:


    Dieser Roman berührt unglaublich, man leidet mit Johanna, als sie völlig verzweifelt ihr altes Zuhause verlässt, um einer unsicheren Zukunft entgegenzugehen. Dieses kleine, zarte Mädchen entwickelt sich zu einer starken Frau, die selbst widrigste Verhältnisse meistert. Was mir an dieser Geschichte sehr gut gefällt, ist dass man durch akribische Recherche Sprattes einen sehr authentischen Einblick in die damalige Zeit bekommt, man lernt zudem sehr viel über das doch recht unbekannte Handwerk des Kannenbäckers dazu. Für mich ein echtes Lese-Highlight!




    Persönliche Kritikpunkte:


    Phasenweise ist der Roman doch sehr religiös angehaucht, und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man hier recht ambitioniert versucht, den Leser zum katholischen Glauben zu bekehren.




    Fazit:


    Ein wunderschöner Roman, der nicht nur für Freunde historischer Romane geeignet ist!