Nixen – wer mag sie nicht?
Worum es geht:
Im ersten Band muss die Nixe Yrssa sich ihre Herz von König Ronan zurückholen, das dieser ihr herausgerissen hatte, um an ihre Magie zu gelangen. Sowohl Gegenspieler als auch Helfer ist dabei unter anderem der Sohn des Königs, der unter einer gespaltenen Persönlichkeit leidet. Außerdem erhält sie Hilfe von Prinzessin Liri aus einem angrenzenden Nachbarreich und Bran, dem Sohn eines Schmiedes. Leider geraten ihre beiden Freunde in Gefangenschaft, während der Prinz sich vollkommen seiner dunklen Seite ergibt, und Yrssa muss sie ihrem Schicksal überlassen, damit sie sich um ihr eigenes, vernachlässigtes Reich kümmern kann.
Im zweiten Band macht sich Yrssa auf, ihre beiden Freunde zu befreien und außerdem den Einfluss der Hexe Kenna auf den Prinzen zu unterbinden. Mit ein paar Freunden folgt sie der bösartigen Frau ins Reich der Fomori am Grunde des Meeres, wo Kenna noch eine Rechnung zu begleichen hat. Obwohl der Prinz Yrssa nur wenig Grund auf Hoffnung gibt und sie immer wieder enttäuscht, versucht Yrssa ihm zu seinem Ich zurückzuhelfen.
Schreibstil:
Geschrieben ist die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Yrssa selbst erscheint in der Ich-Perspektive, alle anderen haben einen personalen Erzähler. Die Handlung erfolgt im Präsens. Letzteres mag ich normalerweise gar nicht, erst recht nicht, wenn dann noch die Ich-Perspektive hinzukommt.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, dem man die Erfahrung anmerkt. Sie schafft es, die Personen gut zu beschreiben, dass man mit ihnen mitfiebern kann, und auch die Handlung ist leicht nachvollziehbar. Dazu ist das Ganze nur wenig vorhersehbar, sodass von der ersten bis zur letzten Seite Spannung herrscht.
Mein Eindruck:
Sehr gut! Obwohl ich die Kombination von Ich und Präsens im Normalfall nicht mag, hat die Autorin es geschafft, mich mit ihrer Geschichte so zu fesseln, dass mich dieses nur minimal gestört hat. Bereits durch den ersten Band bin ich regelrecht geflogen und auch der zweite Band hat sich als „Pageturner“ entpuppt (normalerweise hasse ich Anglizismen, aber hier passt es ). Die Geschichte in sich ist stimmig und äußerst spannend. Es wird nie langweilig, sodass ich die Dilogie guten Gewissens weiterempfehlen kann. Dafür kann es nur fünf Sterne geben.