Liza Grimm - Die Hexen von Edinburgh

  • Klappentext:.


    Manchmal findet uns unsere Bestimmung erst, wenn wir nicht mehr nach ihr suchen.


    Eine skeptische Studentin, die plötzlich einem echten Geist gegenübersteht.

    Ein begabter Tarotleger, der sich vor der Zukunft fürchtet.

    Eine junge Hexe, die ihre Begabung verflucht.

    Ein Stolzer Wasserhexer, der die Wahrheit sucht.


    Sie alle haben einen Herzenswunsch - und als das sagenumwobene Artefakt Talus auftaucht, scheint die Erfüllung ihrer größten Träume zum Greifen nah. Aber ein so mächtiger Gegenstand ruft auch böse Kräfte auf den Plan. Und je näher sie Talus kommen, desto dunkler werden die Geheimnisse, die das Artefakt enthüllt.


    Über die Autorin:


    Liza Grimm studierte in München Germanistik und verliebte sich währenddessen in Geschichten. Wenn sie gerade nicht schreibt, twittert sie leidenschaftliche gerne über ihren Hund und dreht YouTube-Videos rund um Bücher.


    Meine Meinung:


    Zu Beginn lernen wir Erin kennen - die skeptische Studentin, die eigentlich gerade gar nicht studiert, sondern Geistertouren durch die Vaults von Edinburgh anbietet, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Aber nicht nur dass, die Magie war einmal ihre große Leidenschaft, nur leider hat sie ihren Glauben verloren. Sie hat nur einen Herzenswunsch - ihre krebskranke Tante heilen zu können. Nach und nach lernt man auch die anderen Protagonisten und ihre Herzenswünsche kennen - den Tarotleger Kaito, die junge Hexe Lu und den Wasserhexer Noah. Die Geschichte wird dann immer aus der Sicht von einem der vier erzählt, bis sich die Fäden nach und nach verweben und man der Auflösung immer näher kommt. Zuerst hat mich die Geschichte total gefesselt, ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Doch ab der Mitte flaute der Spannungsbogen für mich zunehmend ab. Die vier Protagonisten blieben durch den ständigen Wechsel nach kurzen Kapiteln sehr blass und man konnte sich in keinen der vier mehr wirklich hineinversetzen. Das Mitfiebern blieb aus. Und das Ende des Buches lässt mich seltsam unbefriedigt zurück. Definitiv wäre hier Potential für eine Fortsetzung, die aber zumindst nicht geplant zu sein scheint.


    Fazit:


    Spannende Idee mit Schwächen in der Umsetzung, vor allem die 4 Protagonisten hätte ich gerne noch viel näher kennengelernt. Insgesamt daher leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:, aber eine Autorin, die ich im Blick behalten werde.

  • Talus: Die Hexen von Edinburgh von Liza Grimm


    Ein grandioser Start in die Diologie!


    Was würdest du opfern um deinen Herzenswunsch erfüllt zu bekommen?

    Erin hat ihr tristes Studium an den Nagel gehängt und führt stattdessen Touristen als Guide für "Karens Ghost & Witchery Tour" durch die alten und verwunschenen Ecken Edinburghs. Im Moment verdient sie sich so ihren Lebensunterhalt, denn ihr Traum ist es, irgendwann selbst solche Geistertouren anzubieten.

    Früher hat sie auch an Geister und Magie geglaubt und

    Unterstützung darin fand sie immer bei ihrer Tante Charly, die stets ermutigte, nach Geheimnissen zu suchen. Doch Erin verlor ihren Glauben daran, als sie erfuhr, dass ihre Tante schwer erkrankt ist und es keine Hoffnung mehr gibt.

    Als jedoch während einer ihrer Führungen in den Katakomben unterhalb der South Bridge, unheimliche Dinge geschehen, die nicht zum Programm gehören, kehrt sie nochmals alleine zurück und steht in einem der unterirdischen Kammern plötzlich einem Geist gegenüber. Schlagartig wird sie damit konfrontiert, dass Magie kein Hirngespinst ist, sondern real. Aber was hat ihr Arbeitskollege Leo damit zu tun?

    Auch die junge Hexe Lu hat ein Problem, denn sie ist mit ihrer Begabung so gar nicht zufrieden. Der Wasserhexer Noah untersucht derweil den seltsamen Tod einer Hexe.

    Plötzlich sind alle hinter dem unalten Artefakt Talus her. Was für eine Bedeutung hat dieser geheimnissvolle Würfel?

    Erfüllt er wirklich jedem seinen größten Wunsch?


    Bereits das Cover hat mich in den Bann gezogen! Es ist einfach wunderschön und vermittelt eine magische Ausstrahlung. Als auch der Klappentext mich neugierig machte, stand fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!

    Liza Grimm hat mich mit ihrer tollen Ausdrucksweise sehr schnell begeistert und die Geschichte hat mich innerhalb weniger Seiten gefangen genommen. Der Schreibstil der Autorin ist auf einem hohen Niveau, wunderbar lebendig, leicht zu lesen und sehr flüssig.

    Die Kapitel haben eine gute Länge um Abends ein paar Abschnitte zu lesen, doch ich bin nur so durch die Seiten geflogen und es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen.

    Wir verfolgen die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und so bekommen wir einen guten Einblick in die Gefühle und Emotionen der Charaktere. Nach und nach erfahren wir auch, wie die Figuren miteinander verbunden sind.

    Erin ist eine starke und taffe Propagonistin, auch wenn ich sie zwischendurch gerne mal geschüttelt hätte, denn ab und zu handelte sie mir etwas zu unüberlegt.

    Sie muss sich plötzlich in einer Parallelwelt zurechtzufinden, die nicht nur magisch, faszinierend und verlockend ist, sondern in der Intrigen gesponnen werden und die ihr gefährlich werden kann.

    Besonders ans Herz gewachsen ist mir Leo. Ich mochte seine ruhige, besonnene Art sehr.

    Noah wird von seinem Vater nicht akzeptiert und er kämpft um dessen Anerkennung. Er ist unsicher und hadert mit sich selbst.

    Lu hat nur einen Wunsch. Sie möchte keine Gebräuhexe mehr sein und würde alles dafür geben, einem anderen Hexenzirkel anzugehören. Sie wirkt zu Beginn sehr selbstgefällig und berechnend, aber ist sie das wirklich?

    Die Charaktere sind sehr facettenreich und lebendig beschrieben und die Autorin entführt uns in eine faszinierende und lebendige Fantasy-Welt. Das Worldbilding ist mit viel Liebe zum Detail, sehr anschaulich und bildhaft gestaltet. Ich konnte mir die Umgebung gut vorstellen und hatte das Gefühl, die Katakomben unterhalb der South Bridge, die alte Bibliothek, die kleinen alten und verwunschenen Gassen Edinburghs und das Mitternachtscafé durch die Augen der Propagonisten zu sehen.

    Es ist spannend, sie bei ihrer Suche nach Talus zu begleiten. Mal befinden wir uns in der Menschenwelt und dann wieder in der Unterwelt. Die Interaktionen zwischen beiden Bereichen sind wunderbar gelungen und unvorhersehbare Wendungen halten die Spannung auf einem hohen Level.

    Am Ende fügen sich alle Handlungsstränge zu einer Einheit zusammen und wir werden mit einem fiesen Cliffhanger zurück gelassen, der mich überrascht hat.


    Fazit:

    "Talus" von Liz Grimm ist ein grandioser Auftakt der Diologie und hat mich begeistert und vollständig überzeugt!

    Eine fantastische Story, die mystisch, düster und magisch ist und unbedingt gelesen werden sollte!

    Von mir gibt es dafür 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!


    Vielen lieben Dank an den Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


    #talus #droemerknaur #DieHexenvonEdingburgh

    #lizagrimm #rezensionsexemplar #bookstagram

  • Hätte für mich noch etwas mehr Gas geben können, aber insgesamt gut



    Klappentext


    „Eine skeptische Studentin, die plötzlich einem echten Geist gegenübersteht.



    Ein begabter Tarotleger, der sich vor der Zukunft fürchtet.



    Eine junge Hexe, die ihre Begabung verflucht.



    Ein stolzer Wasserhexer, der die Wahrheit sucht.



    Sie alle haben einen Herzenswunsch - und als das sagenumwobenene Artefakt Talus auftaucht, scheint die Erfüllung ihrer größten Träume zum Greifen nah. Aber ein so mächtiger Gegenstand ruft auch böse Mächte auf den Plan. Und je näher sie Talus kommen, desto dunkler werden die Geheimnisse, die das Artefakt enthüllt.“



    Gestaltung


    Mir gefällt sehr, dass der hellgelbgraue Würfel von hellblauen Nebelschwaden umgeben ist, da diese den Würfel magisch aussehen lassen. Auch die verschiedenen Muster auf den Würfelseiten sorgen für dieses Aussehen. Vor dem dunklen Hintergrund hebt sich der Würfel auch sehr schön hervor. Besonders gut gefällt mir der rustikale Wohnsitz am unteren Bildrand, welcher auf einer Klippe steht, da dieser als Fotografie einen interessanten Kontrast zum Würfel bildet.



    Meine Meinung


    Mit „Talus“ ist Liza Grimm nun zurück und dieses Mal befasst sie sich mit Hexen. Das hat mich neugierig gemacht, weswegen ich zu ihrem neuen Buch gegriffen habe. In „Talus“ geht es um das gleichnamige Artefakt, welches von einer Hexe erschaffen wurde und dazu fähig ist, den sehnlichsten Herzenswunsch zu erfüllen. Dies ist natürlich verlockend und so sind nicht nur die vier Protagonisten auf der Suche nach Talus. Die große Macht des Artefakts zieht natürlich auch das Böse an…



    In „Talus“ präsentiert sich dem Leser ein vielschichtiges und komplexes System aus Magie und Nicht-Magie. Die Hexen leben versteckt unter den Menschen und werden durch die Einhaltung bestimmter Gesetze davor geschützt, dass die Menschen von ihrer Existenz erfahren. Glaubt man intensiv an Magie, wird es leichter, die in unserer Welt versteckte magische Welt zu sehen. Diese Idee ist grundsätzlich nicht neu, aber mir gefiel, dass sich die Hexen dabei in verschiedene Clans einteilen und dass es so unterschiedliche „Hexen-Typen“ gibt. Besonders die Elementarhexen fand ich richtig cool. Aber generell war es hier die Mischung aus den verschiedenen Arten, die die Hexenwelt für mich zu einem coolen Erlebnis gemacht hat.



    Erzählt wird das Buch aus verschiedenen Perspektiven. So folgt man als Leser beispielsweise der Gebräuhexe Lu, dem Elementarmagier Noah oder Erin, die keinerlei magische Fähigkeiten besitzt. Diese Perspektivwechsel fand ich vor allem dadurch spannend, dass zunächst keinerlei Verbindung zwischen den Charakteren zu bestehen schien und man erst nach und nach tiefer in die Geschichte der Figuren eintaucht. Dabei spielt auch der Tarotleger Kaito eine besondere Rolle. Durch verschiedene Symbole am Kapitelanfang war dabei immer ersichtlich, wer das jeweilige Kapitel erzählt, sodass es leicht ist, sich in den Perspektiven zu Recht zu finden. Mir gefiel es dabei auch gut, dass ich so zunächst verschiedenen Erlebnissen beiwohnte und immer nur Stück für Stück erfuhr, wie es bei der jeweiligen Figur weiterging.



    Die Charaktere sind dabei bunt zusammengewürfelt und stammen aus verschiedensten Bereichen der magischen Welt. Mir persönlich gefiel Erin am besten, weil ich mich ihr als „Normalo“ mit dem Wunsch, auch magische Fähigkeiten zu besitzen, am nächsten gefühlt habe. Am interessantesten fand ich Kaito und seine Verbindung zu den Hauptfiguren. Das Setting in Schottland, genauer gesagt Edinburgh, hat mir sehr gut gefallen, was vor allem auch daran lag, dass Liza Grimm die Atmosphäre des schottischen Ortes in meinen Augen sehr authentisch eingefangen hat.



    Die Handlung glich teilweise einem spannenden Krimi, wobei ich jedoch auch sagen muss, dass ich die Geschichte etwas langsam erzählt fand. Mir fehlte manchmal etwas das Tempo, denn ich hatte immer mal wieder den Eindruck, als würde die Geschichte zwischenzeitlich immer wieder den Fuß vom Gas nehmen und gemächlich vor sich hinfahren. Dennoch interessierte mich die Auflösung des Falls und es war auch nicht so, dass ich mich gelangweilt hätte. Vielmehr ist es ein stimmiges Ganzes, das in einem Cliffhanger endet, der Lust auf den Folgeband macht.



    Fazit


    Auch wenn die Handlung für mich gerne mehr Gas hätte geben dürfen, so fand ich „Talus“ insgesamt trotzdem sehr stimmig und spannend (vor allem das Ende!). Dabei gefielen mir besonders die Perspektivwechsel zwischen den Hauptfiguren, da durch diese die Handlung aufregend wurde aufgrund der wechselnden Situationen und der so beim Leser aufgebauten Neugierde. Ich fand auch die magische Welt und die „Hexentypen“ toll und den Schauplatz passend und atmosphärisch. Ich bin gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen könnte.


    4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Talus


    2. ???

  • Ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte rangegangen und wurde sehr beeindruckt.


    Man steigt langsam in die Geschichte ein und durch den flüssigen Erzählstil ist es nicht schwer, der Handlung zu folgen. Wie der Titel schon vermuten lässt geht es im Großen und Ganzen um Hexen. Eigentlich nicht ganz so mein Lieblingsthema, aber hier fand ich es sehr schön umgesetzt.


    Die Atmosphäre die aufkommt passt perfekt zum Thema. Es gibt einige Szenen, die ein wenig gruseliger sind. Durch die bildhafte Beschreibung im Buch kommen diese erst richtig zur Geltung. Da die Geschichte zu großen Teilen in Edinburgh spielt kommt eine magische Stimmung auf. Da hat das Lesen, bzw. Hören großen Spaß gemacht.


    Die Protagonistin war mir sehr sympathisch. Ich konnte ihre Beweggründe gut nachvollziehen und fand ihre Persönlichkeit sehr spannend. Sie interessiert sich für alles Außergewöhnliche, beziehungsweise für alles Übernatürliche, besonders für Hexen und Geister. Stellenweise war sie sehr uneinsichtig, was ich nicht ganz nahvollziehen konnte aber aufgrund ihrer Vorgeschichte ist es doch einigermaßen verständlich, wie sie handelt.


    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Zwischenzeitlich hat mich das ein wenig verwirrt, aber als ich einmal dahintergekommen bin, hat alles Sinn ergeben. Die vielen Perspektiven sind wichtig, um alle Zusammenhänge zu verstehen.



    Insgesamt konnte mich die Geschichte rundum überzeugen. Besonders die Atmosphäre ist mir bei dem Buch in Erinnerung geblieben. Da es sich bei dem Buch um den ersten Teil einer Reihe handelt bleiben am Ende sehr viele Fragen offen, die hoffentlich in den nächsten Teilen beantwortet wird. Darauf bin ich sehr gespannt.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Liza Grimm - Talus: Die Hexen von Edinburgh“ zu „Liza Grimm - Die Hexen von Edinburgh“ geändert.