Inhalt:
Ein Notfall zwingt Kommissar Mark Richter und Hovawart Felix vorzeitig zum Dienst zurück: Ihr Freund und Partner Dominik Waldmayer wurde unter Mordverdacht festgenommen. Als Mark erfährt, wen sein Kollege getötet haben soll, weiß er, dass es noch übler als befürchtet aussieht: Es handelt sich um Juliane Gerboth, die Dominik seit Monaten beobachtet und verfolgt. Ist sein Partner diesmal vielleicht zu weit gegangen?
Rezi:
Wenig Spannung, viel Wegbeschreibung
Ein Ermittlerduo mit sechs Beinen. Mark ist der menschliche Ermittler, Felix der tierische. So weit so gut. Ich kenne nur „Unter Verdacht“ von Sören Prescher. In diesem Teil der Reihe fehlt Dominik als Ermittler. Dieser steht unter Mordverdacht und es liegt an seinem Partner seine Unschuld zu beweisen.
Den Weg zur Lösung dieses Mordfalls versucht der Autor mit verschiedenen Andeutungen und Theorien zu verschleiern. Das Mordmotiv selbst ist nicht sehr einfallsreich und somit unspektakulär. Natürlich wird es erst am Ende gefunden.
Für mich waren in dieser Geschichte die vielen Straßennamen und Stadtteile etwas sehr mühsam. Ich will ein Buch lesen und keinen Stadtplan auswendig lernen. Manchmal eine Straße zu erwähnen ist ok, aber wie der Ermittler von A nach B kommt, ist, zumindest mir, als Leser nicht wichtig.
Der zweite Punkt ist Felix. Ein Hund an der Seite des Polizisten kann bereichernd sein. Aber dann sollte er zumindest einmal im ganzen Buch auch wirklich seinen großen Auftritt haben. Hier ist mir dieser irgendwie nicht aufgefallen. Und wie oft so ein Hund austreten muss, hat mit der Aufklärung eines Mordes auch wenig zu tun.
Grundsätzlich vermisste ich den Spannungsbogen und Gefühl. Dafür war aber der Schreibstil zackig zu lesen und die Kapitel an passenden Stellen beendet. Möglicherweise wäre mein Resümee anders ausgefallen, wenn ich die ersten Fälle gelesen hätte. Aber als Quereinsteiger konnte ich keinen rechten Zugang zu den Figuren finden.