Sören Prescher - Unter Verdacht

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Spannender Krimi mit dazu passender Musik
  • Kurzmeinung

    wampy
    nach passablem Start wurde mir die Handlung zu abstrus
  • Inhalt:

    Ein Notfall zwingt Kommissar Mark Richter und Hovawart Felix vorzeitig zum Dienst zurück: Ihr Freund und Partner Dominik Waldmayer wurde unter Mordverdacht festgenommen. Als Mark erfährt, wen sein Kollege getötet haben soll, weiß er, dass es noch übler als befürchtet aussieht: Es handelt sich um Juliane Gerboth, die Dominik seit Monaten beobachtet und verfolgt. Ist sein Partner diesmal vielleicht zu weit gegangen?



    Rezi: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Wenig Spannung, viel Wegbeschreibung


    Ein Ermittlerduo mit sechs Beinen. Mark ist der menschliche Ermittler, Felix der tierische. So weit so gut. Ich kenne nur „Unter Verdacht“ von Sören Prescher. In diesem Teil der Reihe fehlt Dominik als Ermittler. Dieser steht unter Mordverdacht und es liegt an seinem Partner seine Unschuld zu beweisen.



    Den Weg zur Lösung dieses Mordfalls versucht der Autor mit verschiedenen Andeutungen und Theorien zu verschleiern. Das Mordmotiv selbst ist nicht sehr einfallsreich und somit unspektakulär. Natürlich wird es erst am Ende gefunden.



    Für mich waren in dieser Geschichte die vielen Straßennamen und Stadtteile etwas sehr mühsam. Ich will ein Buch lesen und keinen Stadtplan auswendig lernen. Manchmal eine Straße zu erwähnen ist ok, aber wie der Ermittler von A nach B kommt, ist, zumindest mir, als Leser nicht wichtig.



    Der zweite Punkt ist Felix. Ein Hund an der Seite des Polizisten kann bereichernd sein. Aber dann sollte er zumindest einmal im ganzen Buch auch wirklich seinen großen Auftritt haben. Hier ist mir dieser irgendwie nicht aufgefallen. Und wie oft so ein Hund austreten muss, hat mit der Aufklärung eines Mordes auch wenig zu tun.



    Grundsätzlich vermisste ich den Spannungsbogen und Gefühl. Dafür war aber der Schreibstil zackig zu lesen und die Kapitel an passenden Stellen beendet. Möglicherweise wäre mein Resümee anders ausgefallen, wenn ich die ersten Fälle gelesen hätte. Aber als Quereinsteiger konnte ich keinen rechten Zugang zu den Figuren finden.

    2024 - bis Ende März :study: : 22

    2023 - 100 gelesene Bücher :applause:

    2022 - 84 gelesene Bücher

    2021 - 88 gelesene Bücher

    2020 - 64 gelesene Bücher

    2019 - 65 gelesene Bücher

    2018 - 61 gelesene Bücher


  • Der Kriminalhauptkommissar Mark Richter , der gerade in Elternzeit ist , wird von seinem Chef Olaf Bandtrup besucht . Er ist besorgt weil Mark's Kollege Dominik wegen dringenden Tatverdachts festgenommen worden ist . Er soll eine Frau ermordet haben . Brandtrup möchte dass Mark die Ermittlungen unparteiisch und ohne Vorbehalte führt . Es sieht nicht gut für Dominik aus . Vor allem , weil Dominik die Frau am Tatabend noch beschattet hatte ...

    Eine gewisse Spannung ist schon auf den ersten Seiten da , sie steigert sich langsam aber kontinuierlich . Dabei ist der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen . Die Protagonisten , besonders Mark , sind sympathisch , nett und sehr gut beschrieben . Auch hat sich Mark weiterentwickelt und besticht durch seine Recherchen .


    Fazit : Der Regionalkrimi aus Nürnberg wird von Mittwoch bis eine Woche später Donnerstags unterteilt . Sie sind nicht allzu lang , so dass die Story recht kurzweilig zu lesen ist . Die Balance zwischen Privatleben und Beruf von Mark hat der Autor sehr gut hineingekommen . Er beschreibt nur das notwendigste und wichtigste im privaten Bereich und das gefiel mir gut . Der Krimi lebt durch die Ermittlungen von Mark Richter und die geht ziemlich weit in das Privatleben von Dominik hinein . Warum hat er gewisse Personen privat beschattet und umfangreiche Dateien darüber gespeichert ? Will er etwas aufklären oder vertuschen , ist er doch der Mörder ? Wem kann Mark vertrauen bei seinen Recherchen ? Diese und andere Fragen bleiben bis kurz vor Ende des Falles offen . Ich selbst war auch immer wieder hin und hergerissen was ich von der Sache halten sollte . Es wird im Laufe des Buches immer spannender und interessanter wieso Mark's Kollege Dominik in U - Haft sitzt . Deshalb ist dieser Regionalkrimi für mich faszinierend und packend zu lesen .

    Ich kenne bereits das Vorgängerbuch und war gleich mitten im Geschehen . Es ist in sich abgeschlossen , deswegen braucht man die anderen Teile nicht unbedingt zu kennen . Dies ist der vierte Band einer vierteiligen Reihe .

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Unter Verdacht" ist mein erster Krimi dieses Autors und dieser Reihe. Ich habe ganz gut in das Buch hineingefunden, obwohl es wahrscheinlich mehr Spaß macht, wenn man die Hintergründe und Insiderwitze versteht. Mark als Ermittler hat mir sehr gut gefallen. Ein solides Privatleben und keine persönlichen Probleme, damit kann er sich ganz auf die Ermittlungen konzentrieren. Der Star des Buches ist für mich irgendwie Felix. So ein Schnuckel.... Dominik spielt in diesem Band eher eine untergeordnete Rolle, aber ein flippiger Protagonist bedeutet ja auch einen höheren Wiedererkennungswert des Buches, auch wenn ich ihn, als Quereinsteiger in diese Reihe, dadurch nicht so richtig kennenlernen konnte.


    Der Schreibstil ist sehr angenehm. Unaufgeregt und detailliert. Ich mag es sehr gerne, wenn Krimis eher ein wenig " oldschooled " daherkommen, dann kann ich mich richtig in die Geschichte fallen lassen und genießen. Das Verhältnis Ermittlungen – Spannungsbogen ist auch recht gut gelungen, wobei diverse von Dominiks Ideen ein wenig zu viel Ermittlungsspielraum einnehmen. Die falschen Fährten fand ich prima und es hat mir gut gefallen, dass nahezu jeder Nebenprotagonist verdächtig war. Zudem dann noch die Probleme auf der Dienststelle und fertig ist ein ganz toller Mix aus Ermittlungsarbeit, Spurensuche und Vertrauensfindung innerhalb der Kollegenschaft.


    Nicht so gut gefallen haben mir die musikalischen Zwischensequenzen gerade während der Autofahrten. Das fand ich ein wenig ausufernd und hat einen eh schon ruhigen Krimi noch ein wenig mehr gebremst, obwohl es eine tolle Idee ist dem Leser eine musikalische Playliste zum Buch in die Hand zu drücken.

    Außerdem sind in dem Buch einige Rechtschreibfehler enthalten und in Kapitel 25 steht das Opfer von den Toten wieder auf und sitzt an ihrem Schreibtisch.

    Nicht schlimm für mich da ich wieder einen tollen Bug für meine Sammlung gefunden habe, aber immer schade bei einem nicht – kostenlosen E-Book.

    Insgesamt vier tolle ein wenig Felix verliebte Sterne.