Richard Matheson - Ride the Nightmare

  • Eigenzitat aus amazon.de


    Christopher Martin geht es gut. Er lebt an der Küste nahe Malibu mit seiner Frau Helen und seiner siebenjährigen Tochter Connie. Vor wenigen Jahren hat er von seiner ehemaligen Chefin einen Plattenladen übernommen, den er zu neuen Höhen geführt hat, er ist sehr angesehen in der Gemeinde und auch sehr engagiert. Gewissermaßen eine mustergültige Person.


    Doch das war nicht immer so. Vor 15 Jahren ist er der Fluchtwagenfahrer bei einem missglückten Raubüberfall gewesen, bei dem seine drei Komplizen noch vor Ort verhaftet wurden - er selbst konnte gerade so entkommen.


    Nun sind die drei ausgebrochen und wollen an ihrem ehemaligen Fahrer Rache nehmen - oder auch Dinge von ihm. Und Helen Martin muss erkennen, dass sie ihren Mann nie wirklich gekannt hat.


    Die Grundprämissen dieses Kurzromans sind denkbar fragwürdig. Drei Personen, die Rache nehmen für was? Dass ihr Fahrer einen Polizeiwagen mit Blaulicht kommen sieht, nicht aber seine Komplizen und darum abhaut? Und dafür bricht der eine in mörderischer Absicht in sein Haus ein und die anderen beiden entführen seine Tochter? Und er ruft am Anfang nicht die Polizei? Es gilt auch die Verjährung im amerikanischen Strafrecht - außer bei einigen Verbrechen. Und auch wenn er an der Planung beteiligt gewesen, so ist das 15 Jahre her. Und Chris ist leidlich angesehen in seiner Gemeinde. Es ist unwahrscheinlich, dass er in Haft gegangen wäre. Die Geschichte entwickelt sich nur deswegen in immer reißerischerer Art und Weise, weil alle Beteiligten an jedem Punkt die falsche Entscheidung treffen. Und das ist einfach nur irritierend und erinnert an eine Zeile aus einem BAP-Song: 'die sind in Situationen, die nur zu erklären sind durch Hirnamputationen.'


    Deutlich keine Empfehlung.