Sam Lloyd - Der Mädchenwald / The Memory Wood

  • Kurzmeinung

    Emili
    Der Roman konnte mich bis zum Schluss nicht packen. Der Plot ganz okay, doch der Erzählstil sehr einfach gehalten.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Spannende Story die einen immer wieder überrascht.
  • Klappentext/Verlagstext
    ...und auch so bitterkalt.
    Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt. Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde. Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen...


    Der Autor
    Sam Lloyd wuchs im englischen Hampshire auf. Schon als kleiner Junge dachte er sich Geschichten aus und baute sich Verstecke in den umliegenden Wäldern. Heute lebt er mit seiner Frau und drei kleinen Söhnen in Surrey.


    Inhalt
    Die 13-jährige Elissa ist Turnierschachspielerin; sie wird direkt vor dem Veranstaltungsort ihres Turniers entführt. Das Mädchen wächst zuvor vielleicht etwas zu behütet bei seiner alleinerziehenden Mutter auf. Als konzentrierte Beobachterin erkennt Elissa genau die Schwächen ihrer Mitmenschen und als Schachspielerin ist sie gewohnt, mehrere Schritte im Voraus zu denken. Elissas Entführer hält sie auf dem Gelände eines morbide wirkenden herrschaftlichen Besitzes gefangen. Außer der ungenutzten Wildhüter-Hütte bröckeln weitere Gebäude vor sich hin. Ein Abstellplatz für schrottreife Trucks und Wohnwagen verstärkt den Eindruck eines Lost Place. Außer Entführungsopfer und Kerkermeister ist die Dritte im Bunde der handelnden Figuren die ermittelnde Kommissarin Mairéad. Sie steht in einer persönlichen Krise direkt vor dem Zusammenbruch, hält sich jedoch eisern aufrecht, weil sie den Entführungsfall um keinen Preis abgeben will. Die Ermittler sehen sich vor einer Sisyphos-Arbeit; denn zunächst ist jeder verdächtig, der sich am Ort der Entführung aufgehalten hat.


    Elissa schätzt ihre Situation gleich zu Beginn realistisch ein: sie ist verletzt und wird ohne Hilfe von außen in diesem Keller sterben. Dass sie sich mit ihrem Bewacher Elijah verbünden und mit seiner Hilfe fliehen kann, schließt sie sofort aus; denn der jungen Mann wirkt zu sonderbar, evtl. ist er leicht behindert. Eine Wand in seinem Kopf verhindert offenbar, dass er die dramatische Situation seiner verletzten Gefangenen erkennen kann. Selbst wenn Elissa eine Nachricht nach draußen schaffen könnte, müsste ein möglicher Empfänger ihre Botschaft klug einordnen können. Wie soll das Mädchen das schaffen, während die Ermittler immer noch im Dunkeln tappen? Selbst die Verknüpfung des aktuellen Falls mit früheren Vermisstenfällen hat Mairéads Team nicht recht weitergebracht. Auf Elijas Seite zeigt sich als Stärke, dass er offenbar auf diesem Gelände aufgewachsen ist und gelernt hat, den Wald genau zu erspüren. Sam Lloyd schafft hier ein bedrohliches Setting, in dem ich den Wald zu hören und zu riechen glaubte.


    Fazit
    Die Handlung erstreckt sich über 7 Tage, springt anfangs wie im Zickzack zwischen Beginn und Ende der Zeitspanne hin und her, scheint in der Mitte länger zu verharren, bis schließlich am entscheidenden letzten Tag die Szenenwechsel förmlich am Leser vorbeirasen und sich eine schier atemlose Spannung aufbaut. Hochinteressant fand ich, wie Elissas Bild ihres Kerkermeisters allmählich Form annimmt und wie unterschiedlich sich ihre und meine Zweifel an dieser sonderbaren Person entwickelten. Im Dickicht von Lloyds „Märchenwald“ (engl. The Memory Wood) wird mit harten Bandagen gekämpft und Blut fließt reichlich. Als originelles Setting mit einer klugen Hauptfigur kann ich das Buch nur empfehlen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Sag,dass du es verstanden hast...


    "Der Mädchenwald" von Sam Lloyd und dem Rowohlt Polaris Verlag ist ein Thriller,den ich absolut klasse finde.


    Dieser Thriller hat mir eine Menge eiskalte Gänsehautmomente beschert,er ist unheimlich spannend und raffiniert.

    Hier haben mich Wendungen erwartet,mit denen ich gar nicht gerechnet habe.

    Der Autor hat mich dadurch geschickt durch diese düstere Geschichte gehetzt.

    Selbst ich,die einiges aus dem Bereich Thriller ab kann,musste gelesene Handlungen zwischendurch erst einmal sacken lassen.

    Abgründe menschlicher Taten sind hier grausam und verstörend auf Papier geschrieben.

    Was man in dieser unfassbaren Geschichten nach und nach erfährt,lässt selbst Hartgesottene nicht kalt.

    Besonders gut werden hier Gefühle der Protagonisten beschrieben,ich konnte dessen Lagen dadurch sehr gut nachvollziehen.

    Es gab Momente,da habe ich mitfiebert, mitgehofft und mitgelitten.

    Die Qualen,besonders der entführten Elissa,werden hier detailiert und ausführlich beschrieben.

    Aber nicht nur dies,sondern auch ihre intelligente Denkweise und ihr Lebenswille machen sie zu einem unheimlich starken Character,der mich sehr beeindruckt hat.

    Sie kämpft bis zum bitteren Ende,ihr Mut hat mich beeindruckt.


    Sie ist ein 13 jähriges und schlaues Mädchen,ihr Hobby Schach lebt sie mit Leib und Seele aus.

    Doch während einer kurzen Pause eines Jugendschachturniers wird Elissa entführt.

    Für ihre Mutter beginnt logischerweise der größte Alptraum einer Mutter.

    Da es in der Vergangenheit schon einige Entführungen dieser Art gab,der Täter damals wie auch aktuell keine Spuren hinterlassen hat, sinken stündlich die Chancen,das Mädchen lebend zu finden.


    Elissa wacht nach ihrer Entführung angekettet in einem dunklen und kalten Keller auf,ihre Situation scheint aussichtslos.

    Sie versucht sich durch ein imaginäres Schachbrett zurecht zu finden und den Grund ihres Martyriums heraus zu finden.

    Der 12 jährige Einzelgänger Elijah,der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt,entdeckt Elissa und besucht sie heimlich regelmäßig.

    Obwohl er weiß,das es nicht richtig ist Elissa dort gefangen zu halten,kann er niemanden davon erzählen.

    Er weiß,sollte er jemals jemandem davon erzählen,wird sein Leben aus den Fugen geraten.

    Die grausame Wahrheit darf nicht ans Licht kommen,denn Elissa ist nicht die erste,die in den Mädchenwald gebracht wurde.


    Elissa erkennt,dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann.

    Doch der Junge ist sehr viel cleverer,als er zu sein vorgibt.

    Und er hat längst begonnen,das Spiel nach seinen Regeln zu spielen.


    Da Elijah sein aktuelles Leben aus der Ich-Perspektive beschreibt,konnte ich seinen Gedanken sehr gut folgen.Oft waren seine Handlungen verwirrend,aber nach und nach wurde alles erklärt.

    Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte ist schockierend,einfach unglaublich was hier passiert.


    Der Thriller besteht aus zwei Teilen,der zweite erklärt den ersten.

    Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Elijah,Elissa und der Polizistin Mairéad DI MacCullagh.

    Obwohl Mairéad DI MacCullagh körperlich und seelisch sehr angeschlagen ist,setzt sie alle Hebel in Bewegung,um Elissa zu finden.

    Ihr ebenfalls starker Charakter hat mir sehr gut gefallen.


    "Der Mädchenwald "ist durchweg spannend,fesselnd,verwirrend und wendungsreich,hier war nichts vorhersehbar.

    Nichts ist so,wie es auf dem ersten Blick scheint.

    Ständig wurden falsche Fährten gelegt,die ständigen Wendungen haben mich immer wieder überrascht und gleichzeitig schockiert.

    Besonders das Ende finde ich unheimlich gut gelungen.

    Der Schreibstil ist spannend, rasant,düster und flüssig,sodass ich die 442 Seiten schnell durch gelesen habe.

    Ein brillianter Thriller,der mir sehr gut gefallen hat und fünf Sterne absolut verdient!

    Eine klare Thrillerempfehlung für alle,die es psychologisch sowie blutig mögen.

  • Was passiert mit Kindern, die entführt werden, unmengen Qualen erdulden müssen und Wege zu finden versuchen zu überleben. Werden sie zerbrechen, in ihrer Entwicklung stehenbleiben, sich mit den Täter_innen identifizieren oder gelingt es ihnen ihre Persönlichkeit zu behalten und irgendwie psychisch heil zu bleiben?

    Genau mit dieser Frage beschäftigt sich dieser Thriller von Sam Lloyd, der die Geschehnisse aus Sicht der entführten dreizehnjährigen Elissa, ihres "Besuchers" Elijah und der mit der Lösung des Falls beauftragten Komissarin erzählt.
    Normalerweise bin ich nicht unbedingt eine Thriller Liebhaberin, dieses Buch konnte mich dann aber doch gut erreichen und auch fesseln.

    Als Leser_in wird mensch fast schon automatisch mit Elissa hoffen, sich Fragen zu Elijah stellen und der Komissarin alle Däumchen drücken. Dabei verschwinden nach und nach aber auch die scheinbar klaren Schwarz - Weiß Abgrenzungen und eine differenzierte Sicht wird möglich, die ich auf jeden Fall für gelungen halte.

  • Für dieses Buch braucht man Geduld....viel Geduld. Es zieht sich in den ersten Kapiteln wie Kaugummi. Es gibt drei Protagonisten und es wird immer wechselnd aus der jeweiligen Perspektive erzählt. Elissa, Elijah und Mairead. Mairead, als Ermittlerin ist seltsam farblos was die Ermittlungen betrifft. Der Großteil der Kapitel bezieht sich auf ihre Probleme im Privatleben. Elissa ist eine tragische Figur in einem Schachspiel, in dem sie nur reagieren kann. Fraglich ob sie gewinnen kann, denn das Preisgeld ist ihr Leben. Sie ist sehr klar beschrieben in ihrer Persönlichkeit und damit ein absoluter Kontrast zu Elijah. Man erfährt erst sehr spät im Buch die Zusammenhänge, und die Gründe . Dies, kombiniert mit den Beschreibungen von Elijahs Persönlichkeit ließ mir bis zur Hälfte des Buches nur Kopfschütteln als Emotion. Die Verständlichkeit kommt absolut zu kurz. Außerdem ist das Ende viel zu abrupt. Dies ist sehr schade , ein kleiner Epilog hätte dem Buch gutgetan.


    Dadurch, dass man Elijah nicht einschätzen kann und die Zusammenhänge erst so spät ein wenig erhellt werden, habe ich mich lange gequält ( hauptsächlich, weil ich den Ehrgeiz habe, jedem Rezensionsexemplar eine vollständige Chance zu geben), das Ende hat mich allerdings ein wenig mit dem Buch versöhnt. Klug gesetzte Wendungen und ein dramatisches Finale mit einem lebendig gewordenen Schachspiel haben mich die letzten Seiten über wahnsinnig gut unterhalten und so bekommt das Buch (gerade noch) vier Sterne.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Sam Lloyd – Der Mädchenwald / The Memory Wood“ zu „Sam Lloyd - Der Mädchenwald / The Memory Wood“ geändert.
  • Sam Lloyd hat mit „Der Mädchenwald“ einen äußerst spannenden und düsteren Thriller geschrieben, der mich von der ersten Seite für sich eingenommen und mir so einige Gänsehautmomente beschert hat. Mit durchweg spannenden und unvorhersehbaren Wendungen hat mich der Autor durch die Geschichte geführt. Mir fiel es stellenweise sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen.


    Die Geschichte wird uns abwechselnd aus der Perspektive von Elijah, Elissa und der ermittelnden Polizistin Mairéad erzählt. Wobei ich sagen muss, dass mir vor allem die Perspektive von Elijah am meisten zugesagt hat. Dieser Charakter war einfach von Anfang an sehr rätselhaft, geheimnisvoll und sehr undurchschaubar. Durch die „Ich-Perspketive“ hat man einen sehr guten Zugang zu Elijah und seinen Gedanken. Erfährt aber erst Stück für Stück mehr über ihn und bekommt somit erst langsam ein vollständiges Bild. Und genau das macht das ganze so interessant und spannend.

    Aber auch Elissas Schicksal lies mich nicht kalt. Es gab viele Momente, in denen ich mit ihr mitgelitten habe, da gerade ihre seelischen Qualen in der Gefangenschaft sehr detailliert und ausführlich beschrieben wurden. Aber ich habe sie auch auf vielen Seiten für ihren Mut, ihre Stärke und ihre Raffinesse bewundert. Wie sie es schafft, kleine verschlüsselte Botschaften zu versenden, um so die Polizei zu erreichen, war schon sehr interessant und beeindruckend.


    Was mir lediglich nicht gefallen hat, war die ermittelnde Polizistin Mairéad. Während Elissa um ihr Überleben kämpft, setzt Mairéad alles daran sie zu findet. Allerdings blieb dieser Charakter, im Gegenzug zu den übrigen, absolut farblos und nicht greifbar. Dazu wurde sie mit privaten Problemen ausgestattet, die für mich doch sehr überzogen wirkten und die diese Geschichte überhaupt nicht gebraucht hätte.


    Aber gut, das ist dann auch schon mein einziger Kritikpunk. Denn ansonsten war dieser Thriller einfach bombastisch. Anders, speziell und wahnsinnig überraschend, das ist „Der Mädchenwald“ für mich definitiv gewesen.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Meine Rezension dazu


    Unerwartete Perspektiven


    Das Hörbuch Mädchenwald handelt von der eigenwilligen Beziehung zwischen der 13 Jährigen Ellyssa, die bei einem Schachturnier entführt und dem "Ghul" in eine kleine Hütte des "Mädchenwaldes" gesperrt wird, und dem Jungen Elija, der in diesem Wald zu wohnen scheint und langsam eine Freundschaft zu dem gefangenen Mädchen aufbaut. Beide Seiten spielen ein doppeltes Spiel und es ist schwer durchblickbar, wer hier die wirklich die Guten, und wer die Bösen sind. Wir stoßen auf eine Reihe vielschichtiger Charaktere und Nebenprotagonisten, die nicht durch Sympathie, doch mit durchdachter Persönlichkeit bestechen und zur Verwirrung beitragen.

    Bei mehr als einer Szene lief es mir eiskalt den Rücken herunter und ich habe besonders mit dem Mädchen Elyssa und der Kommissarin, die auch eine Rolle in dem Geschehen erhält, mitgefiebert.

    Hervorragend gelungen finde ich die vielschichtigen Wendungen, die uns erwarten. So gefiel mir die zweite Hälfte des Buches deutlich besser, als die erste, in der ich zeitweise aufgrund der beschriebenen einseitigen Grausamkeit kurz davor war, das Buch beiseite zu legen. Nun bin ich froh, dass ich es nicht gemacht habe, und die Auflösung und Ende erfahren durfte.

    Fazit: Ein echter Thrill, es lohnt sich dranzubleiben, aber eindeutig nichts für schwache Nerven.

  • EINE WOCHE IN HÖCHSTER LEBENSGEFAHR


    Elissa ist ein 13 ½ jähriges Mädchen. Sie nimmt an einem, von ihr lang ersehnten Jugendschachturnier, teil. In einer Pause wird sie vom Parkplatz weg entführt und kommt in einem dunklen, feuchtkalten Verlies zu sich. Sie ist angekettet. Recht bald erkennt das intelligente, junge Mädchen, dass sie gewisse Regeln ihres Entführers befolgen muss, wenn sie überleben und ihre Mutter Lena wiedersehen will. Das legt ihr der Junge Elijah nahe, der sie täglich besucht in ihrem Gefängnis. Sein Verhalten ist äußerst widersprüchlich und sie merkt bald, dass sie ihm nicht vertrauen kann und verfolgt eine Strategie. Wird sie entkommen?


    Meine Meinung:

    Die Verwirrung, die mich beim Lesen dieses Thrillers erfaßte, fängt eigentlich schon mit dem Titel an. Statt „Der Mädchenwald“ hatte ich ständig Märchenwald im Hinterkopf. Dieser Eindruck verstärkte sich noch mit zunehmendem „Kennenlernen" der Hauptperson Elijah. Er nennt den Wald so, der Mädchenwald mit seinen Erinnerungsbäumen. Und da gibt es bei ihm noch Hänsel und Gretel und das Lebkuchenhaus, den Knöchelchensee, die Schrottstadt und Zauber-Anni.

    Die Story wird aus der Sicht von drei Personen entwickelt. Das ist zum einen die entführte Elissa, der 12jährige Junge Elijah und die Polizistin Mairéad, die leitende Ermittlerin.

    Es ist nicht einfach zu lesen, da sich die zeitlichen Aspekte ständig ändern. Auch wechseln die Erzählperspektiven. Elijah ist der Ich-Erzähler. Für die beiden weiblichen Hauptpersonen wurde die auktoriale Sichtweise gewählt. Da musste ich sehr aufpassen, aufmerksam sein. Es wechselt ständig zwischen Tag 1, Tag 2, Tag 3 und Tag 6 sowie zwischen den drei Personen hin und her. Obwohl Elijah nicht dumm zu sein scheint, empfand ich ihn schnell als etwas zurückgeblieben, irgendwie komisch. Er kennt kein Handy, kein Internet. Warum? Ist alles real, was er dem Mädchen schildert? Es stellten sich bei mir sehr viele Fragen ein. Elissa wiederum ist ganz schön pfiffig. Durch ihr Schachspiel hat sie logisches Denken verinnerlicht und nutzt das sehr clever. Sie ist ein wirklich kluges und tapferes Mädchen, kommt aber bald an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, ihres Durchhaltevermögens. Die ganzen Umstände sind maximal verstörend. Als Leserin glaubte ich ein ums andere Mal etwas nicht richtig verstanden zu haben, so rasant sind die Ereignisse, die der Autor Sam Lloyd geschehen läßt.


    Also, ich fand "Mädchenwald" äußerst spannend und trickreich geschrieben mit vielen Wendungen und überraschenden Elementen.


    Fazit:

    Ich erhielt einen tiefen Einblick in menschliche Abgründe, aber am Ende fehlten mir erklärende Infos zu den Tätern. Bei mir blieben sehr viele Fragen unbeantwortet, ungeklärt. Die persönliche Tragik um die Polizistin hätte der Autor straffen oder ganz auslassen können, um mehr die Hintergründe zu beleuchten. So hinterließ die Story bei mir verstärkt den Eindruck von einem bitterbösen Märchen.

    Insgesamt dennoch ein beeindruckender Thriller, der mich gut unterhalten konnte trotz der genannten Einschränkungen.


    Meine Bewertung:

    4,5 Sterne von 5 Sternen und die unbedingte Lese- und Kaufempfehlung für alle Fans von psychologisch verzwickten Thrillern. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Im Lebkuchenhaus


    Der Mädchenwald, Thriller von Sam Lloyd, E-Book 448 Seiten, erschienen im Rowohlt-Taschenbuchverlag.


    Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald….


    Elissa ist Teilnehmerin bei einem Jugendschachturnier, von dort weg wird sie betäubt und entführt. Als sie erwacht, befindet sie sich in einem unterirdischen Verlies. Ihr heimlicher Besucher ist Elijah und sie realisiert, dass er ihr den Weg in die Freiheit ermöglichen könnte.
    Elijah lebt mit seinen Eltern und seinem Bruder in einer Hütte im Mädchenwald. Er erscheint irgendwie zurückgeblieben, wobei er aber bald bemerkt, dass Elissa ihn dazu bringen will sie freizulassen. Das könnte jedoch sein Leben völlig aus den Fugen geraten lassen.
    Superintendent Mairéad die Einsatzleiterin bei der Suche nach Elissa, versucht alles um das Mädchen wieder zu ihrer Mutter zurückzubringen.


    Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, spielt in 3 verschiedenen Erzählsträngen aus Sicht der jeweiligen Hauptperson. Während die Kapitel die mit Elijah überschrieben sind, im personalen Stil aus der Perspektive Elijahs verfasst sind, hat der Autor für die Elissa und Mairéad Anteile die auktoriale Schreibweise gewählt. Die Erzählung wechselt auch in den Zeitebenen. Deshalb war es am Anfang für mich etwas schwierig ins Buch zu kommen. Nachdem sich die Geschichte entwickelt hatte, hat sie Fahrt aufgenommen und mich immer mehr und mehr gefesselt. Bis ich an einem Punkt gekommen bin, dass ich den ¬Reader nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gänsehaut und Herzklopfen, Entsetzen und Hoffen haben mich regelrecht durch den Thriller gejagt. Durch geschickte Plottwists und Wendungen hat mich Lloyd immer wieder an der Nase herumführen können. Unglaublich!


    Bildmalerisch und flüssig geschrieben. Solche Sätze wie z.B auf S. 13 „Der Himmel lastet wie eine Stahlplatte auf der Landschaft“ oder auf S. 16 „Die Tapeten hängen wie alte Haut von den Wänden und geben den mit schwarzem Pilz überwucherten Putz darunter frei.“, haben unheimliche Bilder in meinem Kopf entstehen lassen. Der Plot ist nach der anfänglichen Verwirrung klar und nachvollziehbar geschrieben. Die Hauptpersonen waren authentisch und hervorragend charakterisiert der Leser kann sich ohne Mühe in die Charaktere hineinversetzen. Am meisten hat mich die Beschreibung von Elissa fasziniert, der Strang in dem ihre Erlebnisse geschildert waren habe ich als Highlight empfunden. Wie raffiniert und klug sie versucht hat, ihrem Schicksal zu entkommen, war einfach toll, deshalb ist sie auch meine Lieblingsfigur im Buch. Ein mutiges Mädchen, als Schachspielerin ist sie kluges und vorausschauendes Denken gewöhnt. Dass Mairéad, die immer wieder am Versuch scheitert ein Kind auszutragen, wenigstens dieses Mädchen retten will finde ich einen guten Grundgedanken und hat mich betroffen gemacht. Selbst das Schicksal, dass dem Verhalten von Elijah zu Grunde liegt, konnte mich ganz und gar nicht kaltlassen.


    Sam Lloyd ein neues Thriller-Talent, ich hoffe, dass es noch mehr von ihm zu lesen geben wird. Eine absolute Leseempfehlung und volle Punktzahl 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Dieses Buch führt dem Menschen wieder einmal vor Augen, wie verletzlich und unperfekt er ist.


    Worum geht es? Elijah, ein Junge, der gemeinsam mit seinen Eltern sehr vereinsamt in einem Wald lebt, findet heraus, dass in einer nahegelegenen Hütte immer wieder junge Mädchen festgehalten werden. Aus Neugierde besucht er diese und trifft dort auf Elissa, die ganz anders als die vorherigen Mädchen ist. Es beginnt ein kräftezehrendes Spiel, welches nur eines der beiden Kinder gewinnen kann.


    Das Buch begeistert wirklich von der ersten Sekunde an, da es eine wunderbar schaurige und dunkle Stimmung kreiert, die dazu führt, dass man als Leser nie genau weiß, woran man ist.


    Vor allem die Tatsache, dass es sich bei den Protagonisten um Kinder handelt, führt dazu, dass die Spannung noch zusätzlich geschürt wird, denn sie müssen, jeder für sich, Entscheidungen treffen, für die sie eigentlich noch viel zu jung und unerwachsen sind.


    Der Leser erfährt innerhalb der Kapitel wechselseitig die Ansichten und Erlebnisse von Elissa, Elijah und der Polizistin MacCullagh, die trotz eigener Probleme versucht, Elissa um jeden Preis zu retten. Zudem sind die jeweiligen Kapitel in unterschiedliche Tage unterteilt, die nicht immer chronologisch aufgebaut sind, weshalb man als Leser immer genau schauen muss, an welchem Tag man sich gerade befindet. Dass die Kapitel jeweils aus der Sicht von unterschiedlichen Charakteren gestaltet sind, verleiht dem Buch noch zusätzlich eine gute Portion Spannung.


    Sam Lloyd liefert mit diesem Buch ein wunderbar schauriges Werk mit einem enormen Twist. Absolute Empfehlung!

  • Spannend, jedoch einige inhaltliche Schwächen

    Inhalt & Handlung:


    Die dreizehnjährige Elissa wird im Zuge eines Jugendschachspielturniers entführt und von einem Unbekannten in einem kellerartigen Raum angekettet gefangengehalten. Er nimmt ihr alle persönlichen Gegenstände ab und verlangt von ihr absoluten Gehorsam, will sie Essen oder sonstige Annehmlichkeiten. Zudem taucht immer wieder Elijah, ein Sonderling, der angibt mit seinen Eltern in diesem abgeschiedenen Wald -dem „Mädchenwald“ lebt. Er scheint ein wenig geistig retardiert zu sein, zudem kennt er weder Internet, noch Tablets, noch ist er im Umgang mit Handys versiert. Elissa fleht ihn an, ihr zu helfen, und die Polizei zu verständigen, bekommt jedoch von ihm nur verstörende Antworten. So versucht sie, in Gesprächen sein Vertrauen zu gewinnen, damit sie ihn doch dazu bringt, Hilfe zu holen. Währenddessen verläuft die Suche nach Elissa fieberhaft, da davor schon eine Reihe von Kindern verschwunden waren, die nie wieder aufgetaucht sind. Besonders die ermittelnde Polizistin Detective MacCullagh scheint es sich als persönliches Ziel gesetzt zu haben, Elissa lebend zu finden.



    Schreibstil:


    Der Thriller ist sehr düster gehalten, die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, einerseits aus der Sicht von Elissa, was in der dritten Person erzählt wird, dann wieder aus Eliahs Sicht als Ich-Erzähler. Darüber hinaus wird in objektiver Weise über die Suche nach dem Mädchen berichtet. Durch geschickte Wendungen, die Lloyd der Geschichte verpasst, wird die Spannung sehr hoch gehalten, teilweise wird man als Leser darüber im Unklaren gelassen, was Realität und was Fiktion ist, was dem Ganzen noch zusätzlich einen interessanten Aspekt verleiht.



    Charaktere:


    Trotz ihres jungen Alters verfügt Elissa über ein großes Maß an analytischem Denken, was sicherlich ihrer großen Leidenschaft, dem Schachspiel, geschuldet ist. In ihrer Gefangenschaft schafft sie es, sich die Phasen vor und während ihrer Entführung minutiös in Erinnerung zu rufen, um nach Hinweisen auf die Identität des Entführers und dessen Beweggründe zu suchen. Während ihrer Gefangenschaft erscheint sie trotz aller Strapazen erstaunlich abgebrüht und tritt wohlüberlegt auf. Aus der Figur des Eliah wird man als Leser anfangs nicht recht schlau, einerseits wirkt er ein wenig zurückgeblieben, zumal er nicht mal über grundlegendes Wissen über Handys und Internet verfügt. Andererseits legt er verstörende Handlungsweisen an den Tag, die man vorerst nicht einzuschätzen vermag.



    Cover:


    Das Coverbild wirkt düster und geheimnisvoll, der leuchtende Schriftzug des Titels hebt sich fast schon drohend davon ab.



    Autor:


    Sam Lloyd wuchs in Hapshire; Großbritannien auf und lebt mittlerweile mit seiner Familie in Surrey. Mit „Der Mädchenwald“ gibt er sein Debüt als Thriller-Autor.



    Sprecher:


    Hier sind gleich zwei Sprecher am Werk: zum einen Tanja Geke, und zum anderen Gerrit Schmidt-Foß, ein kleiner Geniestreich, wie ich finde, denn dadurch werden die unterschiedlichen Perspektiven noch besser herausgearbeitet, als es ein einzelner Sprecher könnte. Auch die Tatsache, dass beide Sprecher gleichzeitig Schauspieler sind, kommt diesem Hörbuch zugute: es bekommt dadurch eine unglaubliche Lebendigkeit, hier sei besonders die Leistung von Gerrit Schmidt-Foß hervorgehoben, der dadurch den Leser phänomenal in die Irre zu führen vermag. Wodurch, darauf möchte ich hier nicht näher eingehen, um die Geschichte nicht zu spoilern.



    Meinung:


    Dieser Thriller ist mit Sicherheit eines der spannendsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, wobei es anfangs ein wenig dauert, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Dann jedoch geht es Schlag auf Schlag, und genau dann, wenn man sich vor der vermeintlichen Lösung des Falles konfrontiert sieht, wartet der Autor mit ungewöhnlichen Wendungen auf. Die Örtlichkeiten werden sehr trist und bedrohlich beschrieben, wobei sicherlich auch die Art und Weise, wie der Täter stimmlich dargestellt wird, seinen Beitrag zu dieser beklemmenden Atmosphäre beiträgt.


    Elissa beeindruckt in ihrem jungen Alter durch unglaublich analytisches Denken, wobei ich mir trotzdem nicht vorstellen kann, dass eine Dreizehnjährige dermaßen berechnend-vorausschauend und beherrscht agieren kann, wie sie es hier tut. Aus Elijah wird man nicht so recht schlau: ist er wirklich retardiert, oder gibt er es nur vor, um Unannehmlichkeiten geschickt zu umgehen? Daraus resultierend lässt er sich anfangs doch recht schwer einschätzen.



    Persönliche Kritikpunkte:


    So spannend das Buch auch ist, es beinhaltet auch etliche Punkte, die schwer nachzuvollziehen sind, und die ein wenig an den Haaren herbeigezogen scheinen: da soll etwa eine Person, die noch nie zuvor ein Handy bedient hat, plötzlich problemlos damit umgehen können und zudem auch noch Telefonnummern auswendig wissen, was auf mich sehr konstruiert wirkt.


    Es hätte dem Buch auch nicht geschadet, wenn es die Darstellung weniger blutrünstig und brutal ausgefallen wäre-



    Fazit:


    Mit kleinen Schwächen ein durchaus spannendes Thriller-Debüt des Autors!

  • Die 13-Jährige Elissa wird kurz vor ihrem Schachwettkampf entführt. Sie wacht in einem dunklen Keller auf und ahnt schon schlimmes. Dort trifft sie jedoch auf Elijah, einen Einzelgänger, der sie in ihrem Verlies immer wieder besuchen kommt, nachdem er sie entdeckt hat. Er ist mit der Außenwelt so gar nicht vertraut, da er sein bisheriges Leben nur in diesem Wald verbracht hat. Er ist hin- und hergerissen ob er Elissa aus ihrer Misere helfen soll oder ob er sich da lieber raushält. Während Elissa in diesem Keller sitzt, setzt die Polizei alles daran das Mädchen zu finden. Doch wird Elissa überleben bis sie gefunden wird oder kann Elijah ihr zur Flucht verhelfen.


    Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, nämlich von Elissa, Elijah und der Ermitterlin Mairead. Am spannendsten fand ich die Perspektiven von Elissa und Elijah. Was Mairead angeht, darauf hätte ich eigentlich gut und gern auch verzichten können. Es gab so gut wie keine Ermittlungsarbeit und ihre Kapitel bezogen sich eigentlich fast nur auf ihr Privatleben. Das fand ich auf die Dauer etwas langatmig und hat mir immer etwas die Spannung rausgenommen. Ansonsten war es ein wirlich gut durchdachter Thriller mit überraschenden Wendungen. Das Ende hat mir gut gefallen, war jedoch etwas zu schnell abgehandelt. So ein kurzer Epilog wäre hier doch noch ganz schön gewesen.


    Bis auf diese Kleinigkeiten hat mich das Buch wirklich gut unterhalten. Auch wie das Schachspielen hier mit eingebracht wurde fand ich irgendwie sehr innovativ. Ich finde, man braucht aber auch etwas Geduld bei dieser Geschichte, da die Spannung sich eher so unterschwellig aufbaut und der richtig actionreiche Part kommt erst gegen Ende. Aber trotzdem ein lesenwertes Buch.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • Spanned und undurchschaubar

    Die 13-jährige Elissa ist mit ihrer Mum auf dem Weg zum Jugendschachturnier. Auf dem Parkplatz wird sie betäubt und entführt. Sie wacht angekettet in einem dunklen Kellerverlies wieder auf. Der 12-jährige Junge Elijah schleicht sich immer wieder zu ihr. Von ihm erfährt sie, dass sie nicht das erste entführte Mädchen ist. Mit ihrer Logik versucht sie mit Elijahs Hilfe aus den Fängen der Entführer zu kommen. Aber Elijah wohnt mit seine Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald und kennt keine Handys und kein Internet. Trotzdem versucht er ihr zu helfen.

    Die Handlung wird aus drei Erzählperspektiven erzählt. In der Ich-Erzählperspektive von Elijah und aus Sicht von Elissa und der ermittelnden Polizeibeamtin DI MacCullagh aus der dritten Person. Das hat auf jeden Fall Abwechslung und noch mehr Spannung reingebracht.

    Durch den sehr flüssigen und wortgewandten Schreibstil, war ich gleich zu Beginn an das Buch gefesselt. Die Seiten flogen nur so dahin, auch weil man wissen wollte, was als nächstes mit Elissa passiert.

    Mit Elissa habe ich richtig mitgefiebert, wie sie immer wieder versucht hat mit Hilfe von Elijah aus dem Kellerverlies zu fliehen. Für eine 13-Jährige waren ihre Gedankengänge sehr clever.

    Bis zur überraschenden und unerwarteten Wendung fand ich die Mitte der Handlung etwas eintönig, weil irgendwie nichts Neues passiert ist.

    Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Mit einmal war es vorbei, aber man hat nie die Beweggründe erfahren und was mit den Protagonisten im Nachgang passiert. Das hätte mich noch sehr interessiert.

    Totzdem war es ein recht guter Debütthriller. Es lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, denn die Idee ist schon recht originell.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Bei diesem Buch bin ich leider ein Geisterfahrer. Dreizehn Bewertungen und keine einzige unter vier Sternen. Ich fand das Buch höchst mittelmäßig. :scratch: Der Weg zu der Auflösung des Falls war steinig, zäh, langatmig und langweilig. Nichts hat mich überrascht in dieser Geschichte. [-(

    Eine gewöhnliche Entführungsgeschichte, außer einem spannenden Aspekt: das entführte Mädchen ist eine geniale Schachspielerin. Diesen Part fand ich interessant. :thumleft:

    Ich hätte auch mit dem Plot einigermaßen gut leben können, doch der Erzählstil, der hat mir den letzten Nerv geraubt. :roll: Ich glaube, in der ganzen Geschichte gab es keinen einzigen Satz, der über 5–6 Wörter hinausging. Abgehackte, kurze Sätze, wie die von einem Kind geschrieben werden könnten. Dies war vermutlich beabsichtigt, doch ich fand es unglaublich anspruchs- und reizlos. Das war der Punkt, bei dem ich sagen muss, diese Story hätte ich mir sparen können.

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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