Du bist kein Mensch mehr, Alva. Du bist eine Bestie, ein Tier. Eine Sklavin im goldenen Käfig. Und du wirst kämpfen oder sterben.
Im Schleier gibt es keine Freiheit. Er ist eine Welt jenseits der Erde, ein Ort, der keinen Regeln zu folgen scheint und doch voller Grenzen und Zwänge ist. Doch für Alva ist er nur ein gewaltiges, zeitloses Gefängnis. Fortgerissen von allem, was sie kennt und liebt, findet sie sich plötzlich in der fremdartigen Gestalt einer Bestie wieder. Man stellt sie vor die Wahl: Entweder sie fügt sich ihrem Schicksal als Bestienkämpferin und tritt in den Arenen des gewaltigen Cubes gegen andere Bestien an – oder aber sie erwartet ein Schicksal schlimmer als der Tod. Doch bald schon erkennt Alva, dass die Arenen, der Cube und selbst der Schleier nur Teil eines Geheimnisses sind, in dessen finsterer Mitte allein sie steht.
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Das Buch hat mich mit einem sehr unbefriedigten Gefühl zurückgelassen und wenn ich ehrlich sein soll, kann ich nicht mal so genau sagen, warum.
Trotz der Tatsache, dass die erste Hälfte vor allem aus Handlungen Alvas resultiert, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, war mir Alva zunächst überaus sympathisch. Eine junge Frau wie du und ich. Gefühlvoll, stark und nicht so mimimi- keine Frau, die einen Prinzen zum Gerettetwerden braucht.
Eigentlich war der Anfang wirklich vielversprechend, aber dann kippte es. Ich kann den Zeitpunkt nicht benennen, es kippte auch nicht an allen Stellen gleichzeitig, aber da waren plötzlich so viele Schuldzuweisungen, Selbstzweifel, Vergebung, unausgesprochenes Drama...
Zudem blieben an vielen Stellen Fragezeichen zurück. Und ich meine nicht unbedingt solche, die sich im zweiten Teil klären lassen, sondern Kleinigkeiten, Details. Dinge, die angerissen werden und schwupps, weg. Zudem erschienen mir einige Dinge unlogisch oder nicht ganz durchdacht.
Es wurde unheimlich viel geredet, aber so vieles neu angedeutet, dass ich an Alvas Stelle wahnsinnig geworden wäre. Und dann dieses ständige hinter ihrem Rücken Entscheidungen getreffe.
Die Grundidee finde ich sehr interessant, aber die Umsetzung ist nur teilweise gelungen. Weil es einige Szenen und Momente gab, die mir wirklich gut gefallen haben: 3 von 5 Sternen.