Stefanie Mühlenhaupt – Bienentod

  • Unterhaltsam trotz etlicher Kritikpunkte


    Buchmeinung zu Stefanie Mühlenhaupt – Bienentod


    „Bienentod“ ist ein Kriminalroman von Stefanie Mühlenhaupt, der 2020 im dp Verlag erschienen ist.


    Zum Autor:
    1979 in Hamburg geboren, lebt Stefanie Mühlenhaupt heute mit ihrer kleinen Familie in Buchholz in der Nordheide. Die gelernte Diplom-Holzwirtin ist berufstätig und wird von ihrem Mann und ihrer Tochter auf Trab gehalten, wenn sie nicht gerade schreibt. Seit Kindesalter liebt sie es, sich Welten auszudenken, dabei hat es ihr die Fantastik besonders angetan. Nach einem Schreibseminar 2016 hat sie sich endlich dazu entschlossen, ihre Geschichten zu veröffentlichen.


    Klappentext:
    Nahe Zukunft: Die Bienen sind ausgestorben, der Klimawandel zeigt sein hässliches Gesicht. Das gesamte Ökosystem ist aus dem Gleichgewicht geraten, die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel. Lebensmittel sind knapp, die Menschheit dem Untergang geweiht. Eine alles verzehrende Hitze und steigende Meeresspiegel treiben Millionen von Menschen ins Gebirge.
    Im Auftrag einer mächtigen Forschungsfirma entwickelt die Wissenschaftlerin Sophie Bergmann Bienen, die gegen alle Umwelteinflüsse resistent sind. Sie handelt in dem festen Glauben, mit ihrer Hilfe den Hunger zu bekämpfen. Doch dann macht sie eine tödliche Entdeckung, die alles in Frage stellt. Steht Sophie wirklich auf der richtigen Seite? Und wem kann sie noch trauen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …


    Meine Meinung:
    Der Klappentext hat mich zu diesem Buch greifen lassen und ich war gespannt, wie das Thema umgesetzt wurde. Die ersten Seiten lasen sich angenehm, aber keine der Figuren hat mich eingefangen. Auch die Thrillerelemente konnten mich nicht überzeugen, denn sie sorgten kaum für Spannung und wirkten häufig aufgesetzt. Es wirkte fast so als ob die Autorin keine Gewaltszenen beschreiben wollte. Die Figuren waren eher flach gezeichnet und konnten mich nicht fesseln. Es gab eine deutliche Neigung zu schwarz-weiß-Charakteren. Vielleicht passt das zur Dystopie, aber so fehlen überraschende Wendungen. Auch die Handlung war eher simpel gestrickt. Aber trotz der vielen Kritikpunkte habe ich das Buch zügig gelesen und fand es durchaus unterhaltsam, ohne nur annähernd sagen zu können warum.


    Fazit:
    Trotz mannigfaltiger Kritikpunkte hat mich diese Dystopie durchaus gut unterhalten. Deshalb bewerte ich es mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln