Jane Linfoot - Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall / A Cosy Christmas in Cornwall

  • Inhalt (Quelle: amazon.de):

    Zitat

    Weihnachten auf einem Schloss in Cornwall! Ivy ist begeistert, als sie gebeten wird, das Schloss bis zu den Weihnachtsfeiertagen instagramtauglich gemütlich zu dekorieren und in Szene zu setzen. Als Ivy dort ankommt, muss sie allerdings feststellen, dass noch viel Arbeit vor ihr liegt. Das Gebäude ist alles andere als weihnachtlich geschmückt und Bill, der Hausherr, nicht sonderlich erpicht darauf, dies zu ändern. Zu allem Überfluss kennt Ivy ihn. Seit sie Bill vor einigen Jahren im Skiurlaub begegnet ist, kann sie ihn nicht vergessen – und jetzt sollen sie die Weihnachtsfeiertage miteinander verbringen. Sofort ist Ivy klar, dass hier einige Komplikationen auf sie warten, die sie definitiv nicht eingeplant hatte.


    Meine Meinung:


    Ivy liebt Weihnachten und den Zauber darum über alles. Beruflich ist sie Schaufensterdekorateurin und kann somit diese Jahreszeit richtig genießen. Dieses Jahr kommt hinzu, dass sie für die Schwester ihrer besten Freundin ein ganzes Schloss weihnachtlich dekorieren darf damit diese beeindruckende Instagram-Fotos machen kann. Insgesamt klingt das einfach nur traumhaft. Wer es wie Ivy liebt weihnachtlich zu schmücken wird ihren Tatendrang vollkommen verstehen können und die Mengen an Weihnachtsschmuck ebenfalls als paradiesisch erachten können. Ich konnte mir das sehr gut vorstellen und hätte gerne bei der Dekoration mitgeholfen.


    Ivy ist die Protagonistin und das Buch wird aus ihrer Sicht erzählt. Ich finde es beeindruckend, dass sie trotz ihres Unfalls der Weihnachtszeit im Großen und Ganzen immer noch die gleiche Euphorie entgegenbringen kann. Sie hat es im vorangegangenen Jahr nicht einfach gehabt und sie ist noch dabei sich mit ihrem Unfall und den Konsequenzen auseinander zu setzen.


    Sie ist aber nicht die einzige mit Problemen. Jede Person in diesem Buch hat andere Sorgen und Probleme. Insgesamt ist das Buch aber nicht überladen damit, da diese jeweiligen Probleme zum Großteil reale Probleme sind, die einem jeden von uns begegnen können. Zusammengefasst umfassen diese die Familie, Kinder und die Liebe.


    Bill und Ivy haben mir zusammen supergut gefallen. Sie harmonieren sehr gut miteinander. Die jeweiligen Probleme der beiden sind nicht aus der Luft gegriffen und nicht übertrieben dargestellt. Auch die Zweifel die Ivy hin und wieder hat, konnte ich gut nachvollziehen.


    Etwas negativ empfand ich die regelmäßig im Buch geschilderten Fotoaktionen. Ich empfinde es als gutes Beispiel für die Zeit in der wir leben, in der es in den sozialen Medien so häufig darum geht ein immer besseres und schöneres Foto zu posten, als die Anderen. Diesen Druck habe ich auch durch das Buch gespürt und ich habe vergebens darauf gehofft, dass es noch ein paar Worte dazu gibt, dass dieser innere Druck nicht gut für die Gesundheit des Menschen sein kann. Mit der spirituellen Freundin von Libby wäre das vielleicht auch nicht so abwegig gewesen und hätte sich vielleicht auch so gut in die Geschichte integrieren lassen können.


    Der Schreibstil ist flüssig und toll. Das Cover ist wunderhübsch und weihnachtlich gestaltet. Das Buch war für mich ein Wohlfühlroman, der nah an den Geschehnissen und Problemen angelehnt ist mit denen sich der ein oder andere unserer Mitmenschen herumschlagen muss. Hinzu kommen weihnachtlich-romantische Spaziergänge unter dem Sternenhimmel, leckeres Essen und ein Happy End für alle. Vor allem für Ivy und Bill.



    Ich vergebe weihnachtliche 4 Sterne.

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