Egon Olsen - Trollblut

  • 2. Band der Krimireihe um den Songschreiber Paul Nickel


    Klappentext:

    Trolle gibt es nicht nur auf der Heide. Trolle tummeln sich auch im Internet. Und manchmal werden sie gefährlich....

    Anstatt zu arbeiten verliert sich der Musiker Paul Nickel in den Weiten des World Wide Web und amüsiert sich in einem sarkastischen Internetforum. Eines Abends treffen sich die Teilnehmer dieses Forums in Fleisch und Blut bei ihm im Heidedörfchen Niederholt, und Nickel muss feststellen, dass seine Gäste keineswegs alle bei geistiger Gesundheit sind.

    Bitterböses Blut herrscht derweil auch im Niederholter Gemeinderat. Als eines Tages einer der Ratsherren erstochen im Bach liegt, reisen Nickels Besucher eilig wieder ab. Aber vergebens: Der Tod reist mit.


    Inhalt:

    Der Songschreiber Paul Nickel hat einen Hit gelandet und deshalb gerade mal keine Geldsorgen, und auch keine Not zu arbeiten. Er vertreibt sich die Zeit im Internetforum Tiefbaupraxis, in dem sich gestrandete Individuen aller Couleur zusammen finden, und über die Themen dieser Welt diskutieren. Als Gastgeber eines RL-Treffens lernt Paul einige der Forumsteilnehmer kennen, und stellt sich bei einigen die Frage nach ihrer geistigen Gesundheit. Trotzdem verläuft das Treffen einigermaßen harmonisch, und als Highlight steht ein Besuch einer öffentlichen Gemeinderatssitzung auf dem Programm, bei der es unter den Ratsmitgliedern zum Eklat kommt. Als die Teilnehmer des Treffens am nächsten Tag abreisen, macht sich Paul erleichtert auf eine große Runde mit seinem Hund und findet dabei die Leiche eines Ratsmitglieds. Die Verwicklungen beginnen, es wird nicht der einzige Todesfall bleiben. Am Ende spitzt sich die Story zu, und Paul kann in einer Mischung aus Psychodrama und Mitmachtheater den Fall aufklären.


    Meine Meinung:

    Der Autor benötigt etwa 40 Seiten, um alle seine Figuren einzuführen, was den Anfang des Buchs etwas zäh macht. Außer Paul Nickel kennt man nur Kommissar Eckermann und die Haushälterin Anneliese aus dem vorherigen Band. Aber danach nimmt die Story Fahrt auf, die Spannung steigert sich kontinuierlich bis zum überraschenden Ende. Das Buch ist sprachlich nicht anspruchsvoll, leicht zu lesen, und über Teile durchaus witzig. Für mich als Süddeutsche waren die Dialektpassagen von Anneliese zeitweise eine Herausforderung. Die Handlung ist spannend, schlüssig und nicht zu vorhersehbar.


    Fazit:

    Wenn man die ersten 40 Seiten mal geschafft hat, ein witziges und kurzweiliges Buch für ein verregnetes Wochenende. Schnelle Leser schaffen es sicher auch an einem Tag. Von mir gibts :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study:2024

    Gelesen 15/4927 Seiten/ :thumbdown: 1/SUB am 1.1.24: 48;


    :musik:2024

    Gehört 2/906Minuten/ SUH am 1.1.23: 7


    2023:study: 32/11741 Seiten/ :thumbdown: 1/SUB am 1.1.23: 42;:musik:20/ Minuten 9611 / SUH am 1.1.23: 13

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    2021:study: 53/19082 Seiten/ :thumbdown: 2/SUB am 1.1.21: 33;:musik:24/ Minuten 10700/SUH am 1.1.21: 13

    2020:study: 52/21915 Seiten/ :thumbdown: 2/SUB am 1.1.20: 34;:musik:17/ Minuten 7746 /SUH am 1.1.20: 8

    2019:study: 48/19202 Seiten/ :thumbdown: 2/SUB am 1.1.19: 41;:musik:14/ Minuten 6452 /SUH am 1.1.19: 6