Jobst Schlennstedt - Hafenstraße 52

  • Spannend und tragisch


    Jobst Schlennstedt Hafenstraße 52 Emons 2016


    Vor 20 Jahren geschah der Brandanschlag auf eine Lübecker Asylunterkunft. Er wurde nie (auf)geklärt. Das jährt sich nun zum 20. Mal, als Simon Winter von einer Frau angesprochen wird, die ihm sagt, dass es einen weiteren Anschlag geben wird. Danach verschwindet sie.


    Es gab zu viele Tote in dem Krimi. Das fiel mir als erstes auf. Das war eigentlich schade, aber menno, dann muss ich den Krimi ja selber schreiben, und das möchte ich nicht.


    Die Charaktere waren gut beschrieben, aber Ida-Marie ist mir immer noch ein Rätsel. Aber vielleicht kommt sie ja dem Privatermittler noch näher, wer weiß das schon.


    Natürlich gab es auch Lokalkolorit, aber der ging in der Spannung unter. Es war sehr, sehr spannend. Der Bogen von 1996 bis 2016 war super beschrieben. Vor allem das Highlight war hammerhart. Dass es danach etwas ruhiger im Krimi wurde gefiel mir und vor allem, wie der Krimi ausging. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten.


    Das Cover ist Emonswürdig und gefällt mir sehr gut. Es passt wunderbar zum Krimi auch der Titel. Eine 1 mit Sternchen.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Von Dorfschweigen über Velmerstot hab ich mich nun zu den Küstenkrimis vorgearbeitet und die Emonskrimis von Jobst Schlennstedt gefallen mir immer besser. Ich bin sehr begeistert und vergebe 5 Sterne.