Albert Uderzo, René Goscinny - Der goldene Hinkelstein / Asterix et le Menhir d'Or

  • Kurzmeinung

    Mojoh
    Da fehlen mir jegliche Worte. Ein unambitioniertes, langweiliges und liebloses Machwerk.
  • Originaltitel : Le Menhir d'or


    Über die Autoren (Amazon)

    Wer kennt nicht „Asterix, der Gallier“, „Lucky Luke“ oder „Der kleine Nick“? Doch nicht nur diese weltberühmten Charaktere stammen aus der Feder von René Goscinny, der seine größten Erfolge zusammen mit dem Zeichner Albert Uderzo feierte. Auf das Konto des Autors gehen auch weniger bekannte, aber ebenso bezaubernde Figuren wie „Umpah-Pah, die Rothaut“ oder der „Großwesir Isnogud“. Dabei versuchte sich René Goscinny, in Paris geboren und in Buenos Aires aufwachsen, zunächst selbst als Zeichner. In seiner New Yorker Zeit brachte er erste Zeichnungen in dem in den 50er-Jahren frisch gegründeten Magazin „MAD“ unter. Zurück in Frankreich, gab er das Zeichnen dann aber auf und widmete sich nur noch dem Schreiben – mit überwältigendem Erfolg. 1977 starb René Goscinny im Alter von nur 51 Jahren in Paris.


    Produktinformation (Amazon)

    Originaltitel : Le Menhir d'or

    Gebundene Ausgabe : 48 Seiten

    ISBN-10 : 3770441281

    ISBN-13 : 978-3770441280

    Abmessungen : 22.1 x 0.9 x 29.2 cm

    Herausgeber : Egmont Comic Collection; 1. Edition (21. Oktober 2020)

    Sprache: : Deutsch


    Ein etwas anderer Asterix-Band

    Bei diesem Buch handelt es sich um ein Asterix-Abenteuer aus 197 das bisher nicht veröffentlicht wurde. René Goscinny hat getextet und Albert Uderzo gezeichnet. Es geht um den goldenen Hinkelstein, den Troubadix bei einem Gesangswettbewerb gewinnen will. Auch die Römer haben großes Interesse an diesem Wettbewerb und Asterix und Obelix müssen Troubadix zu seinem Schutz begleiten. Von der Seite weichen dürfen sie ihm nicht – egal was kommt.

    Weiterer Text bei Vorablesen:

    Das einzigartige Abenteuer wurde 1967 in Frankreich als Schallplatte mit Begleitheft veröffentlicht, jedoch niemals als Album und noch nie in deutscher Sprache! Für heutige Leser hat die Geschichte echten Seltenheitswert: Die Story ist von René Goscinny mit dem für ihn typischen Witz und Esprit verfasst, die Zeichnungen tragen den meisterhaften und unverwechselbaren Pinselstrich Albert Uderzos.

    Ende 2019 wurden die Zeichnungen, die Albert Uderzo 1967 zur Untermalung des genialen Szenarios seines Freundes anfertigte, von Uderzos treuesten Mitarbeitern und noch unter Aufsicht des im März 2020 verstorbenen Maestros höchstselbst restauriert.


    Meine Meinung

    Es handelt sich bei diesem Buch nicht wirklich um einen Comic. Denn unter Comic verstehe ich Bildergeschichten mit vielen einzelnen Bildern, bei denen man in Sprechblasen die Texte lesen kann. Hier in diesem Buch liest man die Text so: Asterix: Text, Obelix: Text: Troubadix: Text und auf einer der beiden Seiten findet sich dann eine Zeichnung, Manchmal auch zwei oder Eine Zeichnung über beide Seiten ohne Text. Es ist natürlich trotzdem eine Bildergeschichte, aber eben nicht so, wie wir das von den Asterix-Bänden gewohnt sind. Trotzdem fand ich die Geschichte klasse (Text) und die Zeichnungen sehr schön, wie immer in den Asterix-Bänden. Statt Comic würde ich eher Bilderbuch dazu sagen. Denn es ist wie in den Bilderbüchern für unsere Kleinen: Ein Bild, dazu ein Text. Aber wie gesagt fand ich die Geschichte trotz dieses Mankos einfach gut und mir hat beides sehr gut gefallen, Text und Illustration. Deshalb vergeben ich – obwohl kein traditioneller Comic – trotzdem die volle Bewertungszahl und für Asterix-Fans ist es einfach ein MUSS. Denn die Geschichte ist wirklich gut.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Lerchie

    Hat den Titel des Themas von „René Uderzo, Albert Goscinny - Der goldene Hinkelstein“ zu „Albert Uderzo, René Goscinny - Der goldene Hinkelstein“ geändert.
  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Albert Uderzo, René Goscinny - Der goldene Hinkelstein“ zu „Albert Uderzo, René Goscinny - Der goldene Hinkelstein / Asterix et le Menhir d'Or“ geändert.
  • Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind die Comics rund um Asterix und Obelix geradezu verschlungen habe. Da ist es dann natürlich ein Muss sich auch neue Bände zur Genüge zu führen.

    Dieser Band rund um den goldenen Hinkelstein basiert auf einen Hörbuch, das 1967 veröffentlicht wurde und das damals nicht als Comic erschien. Die Bilder wurden in Kleinarbeit rekonstruiert und das Experiment gewagt, statt der üblichen Sprechblasen die ganzen Sätze daneben zu schreiben.

    Dies ist ungewöhnlich und wird Comicliebhaber_innen mit Sicherheit zu Beginn irritieren und auch ich war erst einmal skeptisch.
    Nach dem Lesen des Buches bin ich dann aber doch von diesem Experiment überzeugt. Es gelang mir gut, mich in die Geschichte rund um Troubadix und seinw Gesangskünste einzuleben und mit ihn und den anderen Galliern mitzufiebern.

    Spannend finde ich auch, das im Buch der Link zum Hörbuch zu finden ist, so dass mensch auch dieses auf sich wirken lassen kann.

    Dieser Band ist ungewöhnlich, fällt aus den bekannten Rastern raus, lohnt sich aber trotzdem richtig.

  • Beschreibung

    Das ganze Dorf ist in Aufruhr: Troubadix hat beschlossen, am legendären Gesangswettbewerb für die Barden Galliens teilzunehmen. Der Gewinner des Wettbewerbs wird traditionell mit dem goldenen Hinkelstein ausgezeichnet. Weil auch die Römer großes Interesse an diesem Wettbewerb haben, werden Asterix und Obelix beauftragt, Troubadix zu seinem Schutz begleiten. Sie dürfen ihm nicht von der Seite weichen - koste es, was es wolle!

    Meinung

    Die Geschichte ist kurz und auf eine ganz andere Art erzählt wie sonst. Es ist kein Comic eher ein Drehbuch mit Bildern.

    Großformatige Bilder in gewohnter Qualität und dem üblichen Witz ersetzen die kleinen Bilder mit Sprechblasen. Die Texte aus den Sprechblasen sind jetzt ganzseitig in Dialog Form dargestellt. Die Wort Spielereien und Witze sind natürlich erhalten geblieben. Beispiel: Asterix: ...

    Obelix: ... usw.

    Vor allem gefällt mir an dieser Geschichte das der arme Troubadix diesmal eine größere Rolle spielt als sonst. Denn meistens ist er eher eine tragische Figur.

    Es ist gewöhnungsbedürftig und für den Hardcore Comic Fan höchst-wahrscheinlich ein Unding.

    Aber als Asterix Fan kann ich damit leben. Es ist einfach ein schöner Gedanke das die Geschichte aus den 60er Jahren stammt und noch nie in Deutschland als Buch veröffentlich wurde.

  • Aber als Asterix Fan kann ich damit leben. Es ist einfach ein schöner Gedanke das die Geschichte aus den 60er Jahren stammt und noch nie in Deutschland als Buch veröffentlich wurde.

    Ich nicht. [-(

    Ich mochte schon diese ganzen verzweifelten Rettungsversuche eines 60er / 70er Jahre Feelings wieder aufzuwärmen nicht, auch die missglückten modernen Versuche von Uderzo und erst Recht nicht die zu Comic gewordenen Filmdrehbücher.


    Mein persönlicher erster Einbruch des Fan Seins begann etwa nach Asterix im Morgenland, bis dahin hat Uderzo meiner Meinung nach den Geist von Goscinny noch würdig vertreten. Ab da gings schleichend, ab Obelix auf Kreuzfahrt im freien Fall bis zum bitteren Aufschlag und erschütternden Tiefpunkt bei Gallien in Gefahr bergab. Einziger Lichtblick war der Geburtstagsband, in dem andere Künstler Asterix ein Denkmal setzten (aber auch nicht im Sinne von Band im Rahmen der Reihe)


    Ich war unendlich froh als Ferri / Conrad endlich die überfällige behutsame Modernisierung übernahmen und Asterix gekonnt ins 21. Jahrhundert überführten. Ab da ging es wirklich wieder bergauf. :thumleft:


    Aber ich glaube nicht, dass man sich mit diesem aktuellen "Band" einen Gefallen getan hat, er setzt in meinen Augen eher das Verprellen der Fans fort, dass ja eigentlich durch Ferri / Conrad gestoppt wurde. Warum musste das sein ?

    Meiner Meinung nach handelt es sich um einen müden Abklatsch von Asterix bei den Goten, nur nicht mit Miraculix sondern mit Troubadix im Focus. Aber auch das nur wenig lustig, wenig liebevoll und sehr unschön umgesetzt, zedem noch mit weniger Handlung als ich je in einem Band erlebt habe.


    Ich kann diesem Machwerk nichts abgewinnen - bin froh,es mir nicht gekauft zu haben, sondern "nur" gelesen, selbst das habe ich schon als Zeitverschwendung empfunden. :wuetend:

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Absolut luschdig


    Asterix und Obelix R Goscinny A Uderzo Der goldene Hinkelstein Egmont Ehapa 2020


    Das Buch stammte ursprünglich von 1967 und wurde in Form einer Schallplatte veröffentlicht. Die Ausgabe war superschnell vergriffen, daher gibt’s in 2020 eine Neuauflage. Es geht um Troubadix und seine Sangeskunst. Wie Fans wissen, singt er nicht gut und deshalb darf er bei den Galierortsfesten normalerweise nicht singen. Nun läuft der Wettbewerb „der goldene Hinkelstein“ und da möchte er auftreten. Klar, dass ihn Asterix und Obelix begleiten. Und die Römer mischen logischerweise auch mit.


    Also wir sind ja große Asterix und Obelix Fans. Egal in welchem Alter und wir Älteren halt scho exdrem lang. Und wir haben das in vielen Sprachen und auch gelesen. Im Schüleraustausch in der Provence hab ich die auf Französisch verschlungen. Zuhause hab ich sie auf deutsch, auf schwäbisch, auf Holländisch, auf Französisch und auf Englisch. Aber mir fehlt noch Fränkisch, Allgäuerisch, Badisch, Schwyzerdütsch on so. ;-)


    Ich habe mich auch bei dem Teil der Serie: Der goldene Hinkelstein köstlich amüsiert. Es war wie immer lustig und das Kopfkino hat das ganze als Film gesehen. Einfach herrlich.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:


    Den goldenen Hinkelstein haben wir auf Vorablesen gewonnen und wir freuen uns alle total. Natürlich war er auch schnellstens ausgelesen, der einzige Wermutstropfen. Wir hatten viel Spaß und Kopfkino pur. 10 Sternchen.

  • Der Barde Troubadix hat es sich in den Kopf gesetzt beim Gesangswettstreit der Barden im Karnutenwald den Goldenen Hinkelstein zu gewinnen. Asterix und Obelix begleiten ihn zu seinem Schutz.


    Diese Asterix-Geschichte erschien 1967 als Schallplatte mit begleitender Bildergeschichte, und wird nun erstmals als illustriertes Album veröffentlicht – allerdings nicht als Comic mit mehreren Panelen auf jeder Seite und Sprechblasen. Vielmehr gibt es auf jeder Doppelseite Illustrationen sowie einen Text, der kein Fließtext ist, sondern wie bei einem Theaterstück (oder hier eben Hörspiel) aus den Texten für die einzelnen Sprecher (Erzähler, Asterix, Obelix, Troubadix usw.) besteht. Diese wurden zudem neu als Hörspiel eingelesen, das man im Internet herunterladen kann (näheres dazu im Album).


    Ich bin ein großer Fan dieser Gallier und habe mich auch mit dieser Geschichte unterhalten, auch wenn sie nicht so raffiniert wie andere Asterix-Geschichten ist. Sie ist wohl eher für Kinder konzipiert als für Erwachsene, recht einfach gehalten, hat aber, wie es sich gehört, auch ein paar Kloppereien zu bieten, und zwar nicht nur mit den Römern. Über das Hörspiel werden sich wohl nur Kinder wirklich amüsieren, aber es ist eine nette Dreingabe. Die Illustrationen sind von Uderzo selbst und sehr gelungen. Ich vergebe gerne 4 Sterne.

  • Eine neue alte Asterix-Geschichte


    Kurz zur Veröffentlichungsgeschichte: „Der goldene Hinkelstein“ von R. Goscinny und A. Uderzo ist ursprünglich als Schallplattenbuch im Jahr 1967 erschienen. Für die Neuveröffentlichung im Oktober 2020 wurde der Text erstmalig auf Deutsch übersetzt und die Zeichnungen restauriert.


    Inhalt: Troubadix möchte bei einem Gesangswettbewerb teilnehmen. Asterix, der um das (nicht vorhandene) Können des Barden weiß, begleitet ihn gemeinsam mit Obelix, um ihn vor dem Publikum, das vermutlich nicht von den Künsten Troubadix‘ überzeugt sein wird, zu beschützen. Doch auch die Römer sind mit von der Partie und kidnappen den angeblich größten Barden seiner Zeit: Troubadix.


    Persönliche Meinung: Der Aufbau von „Der goldene Hinkelstein“ erinnert eher weniger an einen typischen (Asterix-)Comic. Viel mehr erinnert er an ein bebildertes Hörspielscript, woran man sich erst gewöhnen muss. Typische Comic-Elemente, wie Sprechblasen und Panels, fehlen. Die Zeichnungen, insgesamt sind es 21 Stück, sind im bekannten Asterix-Stil gehalten. Die Handlung ist insgesamt humorvoll und kurzweilig: Die Römer sind naiv-überheblich bis dümmlich dargestellt (der römische General kennt z.B. nicht die berühmte Formulierung „Ich kam, ich sag, ich siegte“), der Text ist mit Wortwitz geschrieben (z.B. tritt beim Gesangswettbewerb ein Barde namens „Comedienharmonix“ auf) und es finden sich typische Asterix-Motive (der Ausruf „Beim Teutates!“ oder Obelix, der unbedingt vom Zaubertrank trinken möchte und immer irgendwen verkloppen möchte). Zwischendurch gibt es noch einige andere lustige Szenen, die ich jetzt aber nicht vorwegnehmen möchte. Insgesamt ist „Der goldene Hinkelstein“ eine humorvolle Asterix-Geschichte, wobei man sich allerdings zunächst an die scriptartige Darstellung des Textes gewöhnen muss.

  • Ein etwas anderer Asterix-Comic


    Troubadix will beim berühmten Gesangswettbewerb für die Barden Galliens teilnehmen. Der Gewinner von dem Wettbewerb bekommt einen goldenen Hinkelstein. Auch die Römer interssieren sich für den Wettbewerb. Deshalb sollen Asterix und Obelix mitkommen, um Troubadix zu beschützen.


    Dieser Asterix-Comic wurde 1967 als Begleitheft zum gleichnamigen Hörspiel in Frankreich veröffentlicht. Erst jetzt erscheint er auf deutsch. Er ist ganz anders als die anderen Asterix-Bände. Deshalb kann man ihn nicht mit diesen vergleichen. Er enthält sehr viel Text, eben den Text, der im Hörspiel gesprochen wird. Zwischendurch gibt es ein paar Zeichnungen von Albert Uderzo. Sie sprühen wieder sehr von Witz und Detailreichtum. Leider sind sie nicht sehr zahlreich. Die Geschichte um den Gesangswettbewerb hat mir gefallen. Beim Lesen musste ich zum Teil sehr lachen. Besonders gefallen hat mir, zu dem Heft das Hörspiel zu hören. Das ist eine sehr grosse Bereicherung.


    Eine schöne Asterix-Geschichte für Asterix-Fans.


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