Christa S. Lotz - Mörderische Förde

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    Also der Krimi fing so gut an, und dann ....
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    Ein interessanter Reihenauftakt, der neugierig auf weitere Geschichten mit der Biografin macht. Ich wünsche mir, dass di
  • Weniger ist manchmal mehr



    Christa S Lotz Mörderische Förde Ein Ostsee-Krimi Midnight 2020


    Sara schreibt Biografien. Ihr Kunde stirbt, bevor er Sara etwas Wichtiges sagen kann. Ihre Freundin Nicole arbeitet im Altenheim und auch dort stirbt ihre Lieblingsbewohnerin, bevor sie ihr etwas Wichtiges anvertrauen kann. Dann hat Sara Probleme mit dem Besitzer der weißen Katze und findet ihn ermordet vor seinem Haus. Das sind zu viele Tote, befinden auch der Kommissar und seine Kollegin und fangen an zu ermitteln.



    Zuerst fing das Buch schön an, mit viel Lokalkolorit. Sara und Nicole fand ich sympathisch, den Kommissar und seine Kollegin auch. Aber dann kamen Schlag auf Schlaf diese unplausiblen Begebenheiten, Zufälle und alles.


    Mehrfach wurde gesagt, dass die Mutter von Sara vor ca. 14/15 Jahren über Fehmarn nach Schweden gefahren ist. Das ist nicht möglich, denn von Fehmarn fährt man erst mal nach Rodby, das liegt in Dänemark. Von da fährt man dann bis Kopenhagen und dann kann man über die Brücke nach Schweden fahre.


    Nach der Hälfte des Krimis wusste ich, wer der Mörder ist und wie das Buch ausgeht.


    Mehrfach fährt Sara weg und lässt ihre Katze, die sie erst seit kurzem hat, alleine. Immer für ein paar Tage. Und so wie es aussieht, hat Nicole (die im Altenheim völlig eingespannt ist und dringend Urlaub bräuchte), die Katze gefüttert und teilweise für sie eingekauft. Dann kam irgendwann, vor dem Urlaub hätte Sara plötzlich eine Katzenpforte in die Haustüre gesägt…. Also mal eben. Und plötzlich ist da auch ne Katzenkiste. Wie wenn der Autorin das dann gerade noch eingefallen wäre. Und die Katze ist auch immer so nett, wenn Sara zurückkommt. Sara hat auch ein Buch gekauft, wo vieles über Katzen drin steht. Mir kommt es vor, als hätte die Autorin keine Katze und keine Ahnung von Katzen. Und man lässt die Katze nicht x-mal für ein paar Tage alleine, wenn man sie erst gerade bekommen hat. Mir kommt das einfach so vor: Ostsee und Katze (Tiere) sind total beliebt bei den Lesern.


    Und ja, dann reisen wir auch mal eben an die Nordsee… Ist aber ein Ostseekrimi.


    Zudem fängt Sara eine Affäre mit dem Kommissar an, dabei hat sie mehrere Tote gefunden. Sie geht dann auch schnell ins Bett mit ihm. Ich denke nicht, dass das plausibel ist.


    Es gab so vieles unglaubwürdiges und unplausibles und dazu hatte der Krimi dann wirklich enorme Längen. Wenn man weiß, wer der Täter ist, dann ist es schwierig, sich auf die restliche Hälfte einzustellen und es spannend zu finden.


    Ich finde es total schade, denn der Krimi fängt so schön an, vermittelt aber Sachen, die so nicht stimmen. Wie das mit Fehmarn, wo man direkt nach Schweden fahren können soll. Was aber nicht stimmt.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Das Ebook hab ich bei Lovelybooks gewonnen. Ich habe mir wohl unter diesem Ostseekrimi was anderes vorgestellt. Leider. Das Problem ist, wenn ich ein paar Sätze lese und dann an den PC renne, weil mir wieder was unplausibel vorkommt, dann habe ich einfach kein Lesevergnügen. 2 Sterne.

  • Mörderische Förde ist der erste Band der Krimireihe um die Biografin Sara Leuze. Nachfolgebände sind derzeit noch nicht bekannt. Die Reihe startet 2020 im Midnight Verlag.


    Über die Autorin (lt. Verlag):

    Christa S. Lotz, geboren 1950, wuchs an der Flensburger Förde auf, bevor sie in ihre Wahlheimat im Süden Deutschlands zog. Sie studierte an der Universität Tübingen, arbeitete als Diplom-Pädagogin vor allem mit traumatisierten Menschen und unternahm ausgedehnte Reisen in Europa und Übersee. Im Jahr 2004 veröffentlichte sie ihren ersten Roman über den Dichter Eduard Mörike, der große Beachtung in den Medien fand. Seitdem hat sie weitere historische Romane und historische Krimis veröffentlicht. Heute lebt sie in einer kleinen Stadt am Rande des Schwarzwalds. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, geht sie mit ihrem Lebensgefährten wandern, fotografiert oder macht Ausflüge, die sie zu neuen Geschichten anregen.


    Über das Buch (lt. Verlag):

    Sara Leuze hat den Auftrag, die Biografie des Hotelmanagers Lukas Brauer zu schreiben Während einer Sitzung gesteht er ihr, dass er eine Schuld mit sich trägt, die er ihr beichten möchte. In der darauffolgenden Nacht erhält Sara einen Anruf von ihrem Klienten, versteht jedoch kein Wort. Alarmiert eilt sie zu ihm ins Hotel. Doch es ist bereits zu spät. Lukas Brauer liegt tot in der Badewanne. Da die Todesursache ungeklärt ist, werden Hauptkommissar Johann Jessen und sein Team von der Flensburger Kripo informiert. Für die Polizei sieht alles nach einem Unfall aus. Sara fühlt sich jedoch verfolgt uns ist sich sicher, dass der Tod kein Zufall war ...


    Mein Leseeindruck:

    Anfangs war ich etwas irritiert, weil die Sätze so abgehackt waren. Wollte die Autor damit eine Spannung aufbauen? Mich hat es jedenfalls eher gestört, als dass ich einen Abbruch an Spannung feststellen konnte. Aber der Hälfte des ersten Kapitels wurden die Sätze dann flüssiger und angenehmer zu lesen.

    In Sara sehe ich endlich mal eine Ermittlerin, die nicht Ex-Polizistin oder Detektivin ist. Eine Biografin, die einen Tod aufklären soll, finde ich eine tolle Idee. Auch gerade im Hinblick auf weitere Fortsetzungen, bildet dieser Beruf natürlich viel Spielraum, denn das Leben schreibt bekanntlich die besten Geschichten.

    Und diese Geschichte ist von der Idee sehr gut, wenngleich auch die Umsetzung an manchen Stellen etwas hinkt. Immer wieder verfällt die Autorin in ihre Stakkato-Sätze. Der Fluss der Story wird dabei unterbrochen, was den Ganzen das Weiche u d Eingängliche nimmt.

    Die Protagonisten wurden gut charakterisiert und wirkten natürlich und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Auch die Katze "Flocke" passte sehr gut in die Story.

    Fazit: Ein interessanter Reihenauftakt, der neugierig auf weitere Geschichten mit der Biografin macht. Ich wünsche mir, dass die Autorin noch etwas an ihrem Schreibstil feilt, damit der nächste Band ein Knaller wird.

  • Mehrfach wurde gesagt, dass die Mutter von Sara vor ca. 14/15 Jahren über Fehmarn nach Schweden gefahren ist. Das ist nicht möglich, denn von Fehmarn fährt man erst mal nach Rodby, das liegt in Dänemark. Von da fährt man dann bis Kopenhagen und dann kann man über die Brücke nach Schweden fahre.

    Deine Geografie Kenntnisse in allen Ehren, im Buch stets nichts davon, dass sie DIREKT nach Schweden gefahren ist.

    Wenn du sagst, dass du von Hamburg nach München fährst, dann zählst du ja auch nicht alle Städte, Dörfer, Autobahnen etc. auf, die auf deiner Strecke liegen.


    Ach ja, ausserdem denke ich, dass es weniger um den Täter ging, als mehr um das Tatmotiv.

  • Mehrfach wurde gesagt, dass die Mutter von Sara vor ca. 14/15 Jahren über Fehmarn nach Schweden gefahren ist. Das ist nicht möglich, denn von Fehmarn fährt man erst mal nach Rodby, das liegt in Dänemark. Von da fährt man dann bis Kopenhagen und dann kann man über die Brücke nach Schweden fahre.

    Deine Geografie Kenntnisse in allen Ehren, im Buch stets nichts davon, dass sie DIREKT nach Schweden gefahren ist.

    Wenn du sagst, dass du von Hamburg nach München fährst, dann zählst du ja auch nicht alle Städte, Dörfer, Autobahnen etc. auf, die auf deiner Strecke liegen.


    Ach ja, ausserdem denke ich, dass es weniger um den Täter ging, als mehr um das Tatmotiv.

    Es gab so vieles, was mich an dem Buch genervt hat, das war nicht das einzige. Hätte ich alles aufgeschrieben (irgendwann hab ich dann wieder gelöscht, als eine Seite voll war, weil es keinen Sinn macht seitenlang aufzuschreiben, was einem nicht an dem Buch gefällt. Und sie hat das mehrfach so geschrieben, wenn man das x-mal schreiben kann, kann man auch mal die genaue Route aufschreiben, nur mal so. Es gab ja genügend Füllsel in dem Buch. ;-)


    Vielleicht ist meine Erwartungshaltung anders wie deine?!!!


    Es fing an, mit dem Schreibstil und ging dann weiter über gaaaaaaaaaaaaaaanz viele Sachen.


    Hier taucht eine Katze auf, damit das Buch besser verkauft wird. Schlimm fand ich allerdings, da sucht die JUNGE (!!!) Katze sich ein Zuhause und die neue Besitzerin ist ständig über Nacht weg, mal hier, mal dort. Ich empfinde so was als Tierquälerei!!! WEil das tut man einfach nicht. Meiner Mama lief auch mal eine Katze zu, weil die Leute ständig im Urlaub waren. Nach dem Urlaub holten sie dann immer die Katze wieder ab. Irgendwann hat meine Mama gesagt, das macht sie nicht mehr mit, sie findet das nicht gut. Da sind die weggezogen und haben die Katze hier gelassen. Nun ja, dann haben wir sie adoptiert. Wir hatten ja erst 3 Katzen!! Aber das geht einfach so gar nicht. Ob plausibel oder nicht. Wenn das jeder macht, weil er das so im Buch gelesen hat, dann ist das einfach nicht ok.


    Im Buch war das die "Gute" die so mit der Katze umgegangen ist.


    Und jetzt geh ich gucken, was du für ne Sternezahl gegeben hast. Ich vermute mal 4.


    Aber immerhin danke :love:, dass du meine Rezi gelesen hast. :-):cheers: So was freut mich immer. :bounce:

  • PS: "Es trotzt voller sachlicher und logischer Fehler, so dass das Lesen kein Vergnügen war. " So stand das in einer Amazon Rezi. Und genau so hab ich es empfunden. Vielleicht sollte ich in Zukunft "allgemeiner" schreiben. :D Diese Person hat nur 1 Stern vergeben. Ich immerhin 2. Also wäre nach unten noch Luft gewesen.