Kate Delore - Klingeltod und Kaiserschmarrn

  • Das Cover ist echt süß :-)


    Emma Graustett ist in die Alpen gezogen, wo sie sich von einem traumatischen Erlebnis erholen möchte. Doch dann verschwindet ihre Nachbarin und ihr Bruder der bei der Polizei arbeitet nimmt sie nicht ernst, Bis sie selbst auch verschwunden ist.


    Den ersten Abend, an dem ich das Buch gelesen habe, fand ich extrem schwierig. Es gab einfach zu viele Sätze mit Beschreibungen und zudem waren viele Sätze ziemlich lang. Dazu kam dann so was wie ein „versuchter“ Psychothriller. Aber auch noch Cosy-Crime und sowieso ein Krimi. Lokalkolorit gab es auch mit bayrischem Dialekt. Und das war mir einfach zu viel. Am zweiten Abend ging es dann schon besser und nach vier Abenden, bei 212 Krimiseiten etwas lang, war ich dann fertig.


    Also ich hätte die Prosasätze, wie ich sie nenne, weggelassen und zudem die psychischen Einsätze. Dazu ein bisschen mehr Humor und ein Alpen-Cosy-Crime wäre perfekt gewesen.


    Dem Cover mit dem Rückentext, das Rezept und die Übersetzungen (die ich glücklicherweise noch nicht benötige ;-) ) möchte ich eine 2 geben. Es ist niedlich mit Blutflecken. Innen die Schafe mit den umrahmten Kapiteln gefallen mir sehr gut.


    Die Protagonisten fand ich nett. Das Problem ist, mit Emma wurde ich nicht sehr warm. Und mit ihrer Nachbarin hatte ich „keinen“ Kontakt. Die meisten Protas blieben mir leider sehr fern.



    -----------------------Achtung Spoiler -------------------------


    Die Auflösung für die Morde (2 in einem Alpenkrimi bzw. Cosy Crime ist etwas viel) und Entführungen fand ich plausibel.

    Als dann zum Schluss nur noch eine Person übrig blieb, die den Telefonterror betrieben hatte, war ich sehr, sehr verblüfft. Dass die Autorin dann das auch noch als „Warnung“ darstellte, da fiel ich fast vom Stuhl, denn das war – für mich – dann doch total unglaubwürdig.


    ------------------------ Spoiler Ende ---------------------------------


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Es tut mir echt super leid. Vor allem weil ich das Buch von der Autorin persönlich zugeschickt bekommen habe, mit einer netten Karte und viiiiiiiiiiiielen schönen Lesezeichen, passend zum Buch. Aber ich wurde nicht wirklich richtig warm mit dem Buch. Zuerst die prosaischen Sätze, die teilweise ziemlich lang waren. Dazu etwas zu wenig Humor, zuviel versuchter Psychothriller. Die restliche Auflösung fand ich dann auch nicht glaubwürdig. Ich mag es gar nicht schreiben, aber mehr wie 2 Sterne kann ich mir nicht abringen. Obwohl Cosy Crime und Alpenkrimi mein Genre sind. Ich werde das Buch weitergeben und hoffe, dass die neue Besitzerin glücklicher über das Buch ist, als ich.


    PS: Ich habe das Buch ganz gelesen und nicht einfach wieder weggelegt, das spricht andererseits wieder für die Autorin. Ich hab mich auch nicht durch das Buch gequält. Deshalb auch den 2. Stern.