Inhalt: Zitat amazon.de:
"Die bewegende Geschichte zweier Schwestern eines Lakritzimperiums und das spannende Porträt einer faszinierenden Zeit. Der neue Roman der Bestsellerautorin Tara Haigh.
Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.
Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt …"
Das Cover hat mich gleich auf Anhieb gehabt. Es zeigt schon durch die Farben und die Abbildungen auf einen historischen Roman hin.
Der Schreibstil konnte mich ebenfalls schon von der ersten Seite an überzeugen. Das hat sich bis zum Ende hin durchgezogen. Er lässt sich flüssig lesen und macht auf die Historie aufmerksam.
Da spielen zum einen das Lokalkolorit eine interessante und aufschlussreiche Rolle, zum anderen wird durch die Charaktere auch noch gekonnt die damalige Zeit aufgerollt. Hier wird auch der Geschlechterkampf nicht außen vor gelassen. Aber auch die Differenzen zwischen Arm und Reich, oder besser gesagt, zwischen scheinbar Höher-geboren oder niedriger Herkunft sind gut in Szene gesetzt.
Die Themen sind interessant und werden nachvollziehbar umgesetzt.
Gut gefällt mir auch, dass vielerlei Hintergrunddetails erläutert werden, die die Vorgehensweisen zu den unterschiedlichsten Bereichen schlüssig aufzeigen. So erhält man ganz nebenbei Geschichtsunterricht, der mit Spannung aufgearbeitet ist.
Mein Fazit: Themen werden gut umgesetzt und transportiert