Britt Gerken - Auf Wolke Sieben sitzen auch nur Frösche

  • Inhalt (Quelle: amazon.de):

    Meine Meinung:


    Allein schon die Gestaltung des Covers ließ mich auf einen entspannten Roman hoffen, der eine kurzweilige Geschichte bereithält, die zum entspannen einlädt. Die Schildkröte auf dem Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig.


    Ylvi, unsere Protagonistin, lebt zusammen mit ihrem besten Freund Tom in einer Wohnung. Sie scheint nicht das Traumideal der Männerwelt zu sein, denn ein anderer Mann als Tom scheint in weiter Ferne. Sie hat eine Leidenschaft für das Backen, was ich sehr sympathisch fand.


    Tom ist angehender E-Sportler und ist es nicht gewohnt, sich selbst um den Hausstand zu kümmern. Ylvi ist für alles da und kümmert sich um ihn. Die beiden leben zusammen, eingespielt, fast wie ein altes Ehepaar. Nur, dass sie das nicht sind.

    Tom ist etwas unselbstständig, aber dennoch sympathisch. Er liebt Ylvi von ganzem Herzen, allerdings nur auf der freundschaftlichen Ebene. Denn bald taucht Sandra auf, die einiges durcheinander würfelt.


    Im Laufe der Geschichte ist Ylvi auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück. Wie begleiten sie bei ihren neuen Bekanntschaften und ebenso bei den Missgeschicken und Tiefen die sie erfahren musste. Das Buch enthält eine Fülle an sehr unterschiedlichen Charakteren.


    Hannes blieb leider bis zum Ende ein unbeschriebenes Blatt für mich. So richtig konnte man ihn nicht kennenlernen, da er entweder kein Wort rausbekommen hat oder die Szene gleich wieder in eine andere übergegangen ist. Daher ist auch das Ende des Buches für mich zwar zufriedenstellend, allerdings ruft es keine Begeisterungsstürme hervor. Es blieben bei mir noch zu viele Fragen offen.


    Insgesamt ist es unterhaltsame Geschichte, für die ich 4 Sterne vergeben kann.

    2021 - 17 Bücher gelesen

    2020 - 108 Bücher gelesen | 2018 - 70 Bücher gelesen

    2019 - 90 Bücher gelesen | 2017 - 55 Bücher gelesen

  • Humorvoll!


    Ylvi und Tom sind seit der Kindheit beste Freunde und wohnen nun zusammen in einer WG. Als Ylvi sich in Tom verliebt, weiss sie nicht, wie sie ihm ihre Liebe gestehen soll. Die Situation spitzt sich zu, als auch Tom sich verliebt. Leider nicht in Ylvi, sondern in Sandra, die als Pflegerin im Seniorenheim arbeitet, in dem Ylvis Oma lebt. Ylvi, die ihre biologische Uhr ticken hört, weiss nun: Ein Mann muss her. Koste es was es wolle!

    Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich und enthält die verschiedensten Szenen: witzige, traurige, nachdenklich machende, peinliche und solche zum Fremdschämen. Gerade letztere sind typisch für Ylvi. Oft hatte ich den Eindruck, sie springt in jedes Fettnäpfchen mit Karacho und lässt keine noch so klischeehafte Verwechslung aus. Was ab und zu etwas dick aufgetragen ist, wie eine Übernachtung in einem Hotel, jedoch trotzdem amüsant zu lesen war. Zudem kam mir Ylvi aufgrund ihrer Art sehr viel jünger vor als Ende 30, da hätte ich sie eher im Teenageralter eingeordnet. Gefallen hat mir, dass Ylvi ganz und gar nicht dem Schönheitsideal entspricht. Für einmal eine Protagonistin weg vom "schlank - schön - perfekt - Bild". Mit zu vielen Pfunden hat sie doch ein Selbstbewusstsein, das es in sich hat.

    Die Story zeigt auch tiefgründige Aspekte: nicht die äussere Schale zählt, sondern die inneren Werte.

    Der Schreibstil von Britt Gerken ist humorvoll und liest sich flüssig. Einzig in der zweiten Hälfte hätte ich gut auf die Figur Peter mit seinen vielen Dialektpassagen verzichten können. Dies, weil ich das absolut nicht mag, da Dialekt in Büchern eigentlich nur für die, die den Dialekt auch verstehen, unterhaltsam ist. Ansonsten ist die Geschichte rund um das turbulente Liebesleben von Ylvi leicht und locker gehalten.

    Als Leser zieht man mit Ylvi durch die verschiedensten (Liebes) Abenteuer. Dabei empfand ich lange Zeit die Geschichte betreffend Liebe nicht als vorhersehbar.

    Die Figur Ylvi ist, wie oben schon beschrieben etwas pubertär und auch ihr bester Freund Tom kam mir nicht sehr reif vor. Meine Lieblingsfigur war eindeutig Kalle, die Schildkröte, die bei Ylvi lebt. So haben mich auch die eingeflochtenen Informationen zu dieser Schildkrötenart gefesselt und als sehr gut recherchiert beeindruckt.


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