Sebastian Fitzek - Der Heimweg

  • Kurzmeinung

    Lunara
    Fitzektypisch verwirrend bis zum Ende.Fesselnd geschrieben, leider können Figuren nicht überzeugen.Kann Fitzek besser...
  • Kurzmeinung

    Enigmae
    Klassischer Fitzek, Pageturner mit unerwarteten Wendungen. Leider mit fragwürdigem Frauenbild.
  • "Das Kind" mochte ich, weil ich dadurch überhaupt erst zum Thrillerleser geworden bin.

    Ich weiß nicht mehr was es genau war. Ich glaube ich fand das Ende nicht gut.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • "Das Kind" mochte ich, weil ich dadurch überhaupt erst zum Thrillerleser geworden bin.

    Ich weiß nicht mehr was es genau war. Ich glaube ich fand das Ende nicht gut.

    Es ist zu lange her. :) Kann dir nur noch sagen, wie ich überhauüpt darauf aufmerksam geworden bin. Damals wurde gerade das Buch verfilmt und man konnte seinen Namen im Abspann eintragen lassen, wenn man die Facebookseite zum Film geliked hatte. Das habe ich getan. Der Abspann ist, glaube ich 13 Minuten oder so lange, aber da wollte ich wenigstens das Buch gelesen haben, zumal es wegen des Hauptdarstellers damals in einem anderen Forum besprochen wurde. Deswegen habe ich mit Fitzek und mit diesem Buch angefangen.


    Ich muss aber sagen, dass ich heute bei der Lektüre vom "Heimweg" zum ersten mal echt schlucken musste. Ist mir auch noch nicht passiert. Gerade bei Büchern kann ich normal viel ab. Mal schauen, wie sichdas noch entwickelt.

  • Sommerkindt eine negative Kritik ist okay, aber was ich nicht okay finde ist, dieses "wollt ihr euch das wirklich antun? Nachdem, was ich euch alles erzählt habe" Sowas gehört, meiner Meinung nach, nicht in eine Rezension.


    Du magst keine Brutalität,Blut, Gewalt und Schockmomente? Dann rate ich dir ab von:

    Cody McFadyen

    Simon Beckett

    Chris Carter und dergl.


    Ich würde dann eher zu John Grisham oder so raten, wenn es denn schon Thriller sein muss. Oder halt gleich einen Krimi.


    Ich laufe da konform mit Gabi5

  • Jetzt bin ich doch froh meine Kritik an der Kritik geschrieben zu haben - hier entsteht eine schöne Diskussion und das ist ja auch Sinn dieses BT.

    Danke, dass Du mich richtig verstanden hast - genau so habe ich es gemeint :wink:

    Cody McFadyen lese ich auch sehr gerne....


    Da die ersten Bücher ja schon lange her sind, muss ich ein bisschen nachdenken, dann werde ich Dein Ranking auch ausfüllen.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Inhaltsangabe:


    Überraschenderweise übernimmt Jules Tannberg das Begleittelefon, dass normalerweise von Frauen genutzt wird, die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen. In dieser Nacht ist aber alles anders, denn Klara wird auf seine Leitung gestellt. Sie ist Ehefrau und Mutter und ihre Ehe ist von häuslicher Gewalt geprägt. Vor ein paar Wochen hat ihr einen Mann kennengelernt, der ihr ein Ultimatum gestellt hat: entweder sie verlässt ihren gewalttätigen Mann oder sie stirbt an diesem Tag. Und genau dieser (letzte) Tag bricht an…...



    Mit großer Begeisterung habe ich schon einige Bücher von Sebastian Fitzek gelesen und so freute ich mich schon auf sein neustes Werk „Der Heimweg“. Das Cover unterstreicht die Stimmung dieser Geschichte: düster und geheimnisvoll!



    Wie ich es schon von seinen vorherigen Thrillern gewohnt war, ist der Schreibstil zugleich fesselnd und spannend. Dieses Buch konnte und wollte ich kaum aus den Händen legen, denn zu jedem Zeitpunkt musste ich wissen, wie es mit Klara und Jules weitergehen wird. Jeder der schon einmal ein S. Fitzek Thriller gelesen hat, weiß, dass er es liebt den Leser auf ein Katz- und Maus- Spiel einzuladen und ihn regelrecht an der Nase herum zu führen. Nervenaufreibend und spannungsgeladen treibt er nicht nur seine Charaktere in den Wahn, sondern auch seine Leser. Immer wieder erhält der Leser neue brutale Informationen und entführt ihn an Orte, die niemand im Hellen, geschweige denn im Dunkeln, aufsuchen möchte. Obwohl ich schon einige Thriller gelesen habe, muss ich gestehen, dass mir einige Szenen zu brutal und detailliert beschrieben worden sind. Dies führte dazu, dass ich dieses Buch mehrfach zu Seite legen musste. Schade, denn solche Szenen hätte diese Geschichte nicht gebraucht. Allerdings gehen hier die Meinung ziemlich weit auseinander, aber dies ist eine Ansichtsfrage und die muss jeder für sich entscheiden.


    Während des Lesens liebe ich es mit zu fiebern und zu raten, ob ich den Fall vorzeitig lösen kann, aber dank der zahlreichen psychologischen Wendungen ist dies einfach nicht möglich und von dem Ende dieses Buches war ich mehr als nur überrascht. Einfach grandios!



    In unserer Leserunde stellte sich mehrfach die Frage, ob Der Heimweg seinem Titel gerecht wird. Hm…schwierige Frage, aber ich sage Nein. Unter diesem Titel hatte ich eine andere Story erwartet, aber gut.



    Abgesehen von dem kleinen Kritikpunkt fand ich die Thematik (Gewalt gegen Frauen) sehr gut umgesetzt. Nervenaufreibende Spannung bis zur letzten Seite und so sollte ein Thriller sein.

    "Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." (James Daniel) :study:

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    Dich schaff ich auch noch - Angelika Schwarzhuber :study:

  • ... häusliche Gewalt, sexuelle Abgründe und psychologische Verwirrungen sind ständiger Begleiter beim Lesen, das muß man mögen.

    Ich mag das sehr gerne....

    Ich musste doch schmunzeln, als ich das las. Recht eigenwillige Vorlieben, wie mir scheint. :wink:

    Du magst keine Brutalität,Blut, Gewalt und Schockmomente? Dann rate ich dir ab von:

    Cody McFadyen

    Simon Beckett

    Chris Carter und dergl.

    Ich persönlich habe es mit dem Genre ja überhaupt nicht. Aber mein Mann liest zu sicher 80 % Thriller, u. a. von den o. g. Autoren. Fitzek hat er genau einen gelesen und die beiden anderen, die er schon gebraucht hier stehen hatte, hat er ungelesen weitergegeben. Sein Kommentar: Brauch ich nicht nochmal! Der schreibt nach dem Motto je blutrünstiger, desto besser.

    Er sah den Unterschied in etwa wie zwischen einem guten Psychothriller, der ohne Metzeleien auskommen kann und einem Splatter-Movie.

    Sicher gehören Mord und Totschlag auch zu einem Thriller, aber die Frage ist ja, wie es rüber gebracht wird. Die wahre Kunst besteht sowohl beim Film als auch im Buch für mich darin, Grausamkeiten deutlich zu machen, ohne dass man jeden Blutstropfen persönlich kennenlernt oder alles bis ins grausamste Detail haarklein geschildert zu bekommen.

  • Die wahre Kunst besteht sowohl beim Film als auch im Buch für mich darin, Grausamkeiten deutlich zu machen, ohne dass man jeden Blutstropfen persönlich kennenlernt oder alles bis ins grausamste Detail haarklein geschildert zu bekommen.

    Hm. Also ich denke eigentlich dass bei Fitzek nun nicht alles so haarklein erzählt wird. Splatter vertrage ich nämlich gar nicht und manches kann ich daher überhaupt nicht lesen. Bei Fitzek hatte ich bisher selten Probleme. :-k

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Autor: Sebastian Fitzek

    Titel: Der Heimweg

    Seiten: 393

    ISBN: 978-3-26-28155-0

    Verlag: Droemer Knaur


    Autor:

    Sebastian Fitzek wurde 1971 geboren und ist ein deutscher Schriftsteller. Mit seinem Debüt "Die Therapie" war er so gleich erfolgreich und so landet seit 2006 beinahe jedes seiner Bücher auf den Bestsellerlisten. Mehrerer seiner Romane wurden bereits verfilmt, zudem für die Theaterbühne adaptiert. Im Jahr 2018 erhielt Fitzek den Europäischen Preis für Kriminalliteratur und war damit der erste deutsche Autor, der damit ausgezeichnet wurde. Zusammen mit anderen Autoren ging Fitzek bereits mehrere Kooperationen ein. Kennzeichen seiner Erstauflagen sind immer besondere Gimmicks, die seine Werke von anderen auf den Büchertischen abheben. Sebastian Fitzek lebt in Berlin.


    Inhalt:

    Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen...

    Samstag, kurz vor Mitternacht. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen, die nachts auf ihrem Heimweg angst bekommen und eine beruhigende Stimme brauchen. So wie Klara. Die junge Frau glaubt, von einem Psychopathen verfolgt zu werden, der vor Wochen mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht gerade an... (Klappentext)


    Rezension:

    Für seinen Freund übernimmt er die Schicht am Begleittelefon, einen ehrenamtlichen Service für Frauen, um diesen mit beruhigender Stimme Sicherheit auf ihrem Heimweg zu geben. Geübt, mit ruhiger Stimme, spricht Jules ihnen Mut zu. Seine Mission, ihnen Sicherheit zu geben. Komme, was da wolle. Mit diesem Anruf jedoch hat er nicht gerechnet und so gerät Jules zusammen mit Klara, die ihrem Leben anfangs selbst ein Ende setzen möchte, um den zuvor zu kommen, der ihr eine schreckliche Frist gesetzt hatte, in ein grausames Verwirrspiel.


    Deutschlands meist gelesener Autor für Psychothriller nimmt wieder einmal eine Gegebenheit aus der realen Welt zum Anlass, um dieses mit den tiefsten menschlichen Abgründen zu verweben, die man sich nur denken kann. In kurzweiligen Kapiteln und stetig steigender Spannungslinie hat er eine Geschichte um eine real existierende Hotline geschrieben, die chaotischer nicht sein könnte.


    Aus wechselnden Perspektiven wird "Der Heimweg" erzählt, wobei beide Protagonisten ihre dunklen Seiten aufweisen, die nach und nach aufgedeckt werden, und die Lesenden förmlich dazu einladen, das aufgegebene Rätsel zu lösen. Zugänglich werden beide Figuren nicht wirklich zugänglich, zudem der Titel nur im übertragenen Sinne zu lesen ist und der Klappentext einmal mehr so viel wie wenig mit dem eigentlichen Inhalt zu tun hat.


    Wer Fitzeks Erzählstil kennt, weiß jedoch, worauf man sich einlässt, rät mit, um am Ende doch noch überrascht zu werden. Sebastian Fitzek schreibt eben Unterhaltungsliteratur, ohne Ziel, Kriminalität realitätsnah abzubilden. Wer sich das wünscht, kann getrost jeden zweiten Krimi im Fernsehen und in Papierform für sich streichen. Davon abgesehen ist die nervenzerrende Spannung dieses Werkes nichts für zarte Gemüter. Phasenweise ist die erzählte Geschichte brutal. Der deutsche Psychothriller-Autor nähert sich da sehr manchen britischen oder amerikanischen Kollegen an, wenn auch nicht ganz so absurd wie etwa Cody McFadyen, der kaum lesbar ist.


    Hier bekommt Fitzek immer wieder die Kurve, auch wenn es dieses eine Mal hart an der Grenze ist und er immer wieder eine Zehe drüber setzt. Der Autor hat einmal gesagt, dass, um so schöner die Umgebung ist, in der er schreibt, um so erschreckender werden seine Geschichten. Fitzek hatte offenbar viel Zeit, sich eine entsprechende Schreibumgebung hierfür zu schaffen.


    So fügt sich das Werk nahtlos in die Reihe der bisher geschriebenen ein und beweist einmal mehr, weshalb der Autor in schöner regelmäßig weiter oben auf den Büchertischen landet. Die Hotline existiert derweil in der Realität und ist anders als in der Geschichte ansonsten für jedem verfügbar, der sie benötigt. In diesem Sinne darauf aufmerksam und den Service etwas bekannter zu machen, ist ja auch mal ganz schön, zumal Sebastian Fitzek durchaus viele Menschen erreicht. Schön ist auch, wer aufmerksam liest, entdeckt zudem einen Protagonisten in einer Erwähnung, aus einem der anderen Bücher.


    Und wenn dies das Werk schafft, ist mit einer grausamen Rätselgeschichte auch einmal etwas Gutes getan worden.

  • Für mich war der Heimweg nach AchtNacht der schlechteste Fitzek.

    Die ersten 150 Seiten konnten mich gar nicht fesseln und auch danach wollte ich, dass das Buch einfach nur zu Ende ist. Wenigstens konnte ab Seite 150 ein bisschen Spannung aufgebaut werden und durch Irrungen und Wirrungen gehalten werden. Leider war mir der ganze Plot dann doch etwas zu abstrakt und konnte mich nicht überzeugen.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5:


    "Sei ein Sonnenkind dein Leben lang, denn nur wer Sonne hat, kann Sonne geben."


    :tanzen:

  • Früher war jeder Fitzek ein wahres Highlight, jetzt ist es ein Highlight, wenn ein neuer Fitzek mich vom Hocker hauen konnte.


    Die ersten 150 Seiten waren nur Gelaber, dann wurde es etwas „spannender“. Ich setzte das Wort in Anführungszeichen, weil der Spannungsbogen, den Fitzek erschafft, mich an die Erlebniserzählung aus der Grundschule erinnert. Mit Sätzen wie „und sie konnte nicht glauben, was dann geschah“ versuchten wir damals auch einen Höhepunkt zu erzeugen.

    Dennoch war „Der Heimweg“ besser als das vorherige (dessen Titel ich nicht mehr weiß und auch nicht nachschauen will). Es war jetzt nicht so langatmig und ganz nett für zwischendurch.


    Was ich aber zur abfallenden Qualität festhalten muss, scheinbar empfindet es ja nicht jeder so oder es fällt nicht auf: mir ist dieser gravierende Unterschied erst aufgefallen, als ich ein aktuelles Buch (Achtnacht) und gleich danach ein altes Buch (Amokspiel) gelesen hatte. Ersteres war zäh und uninspiriert und letzteres hatte mich richtig gepackt und begeistert. Als ob er sich bei seinem Debüt Mühe geben musste :wink:

    Mag natürlich persönliches Empfinden sein, für mich war das aber ein Schlüsselerlebnis.


    Mittlerweile habe ich keinerlei Erwartungen mehr an Fitzek, deswegen hält sich die Enttäuschung in Zaum. Umso erfreulicher sind dann neue Highlights wie „Der Insasse“.


    Negativ kreide ich Herrn Fitzek aber tatsächlich seinen Sprachstil an. Es kann doch nicht sein, dass ich mich nach dem Lesen dümmer fühle als vorher. Es geht hier nicht darum, dass er Proust nacheifert, aber auch im Krimigenre kann man sich doch einigermaßen eloquent ausdrücken, gibt genug Beispiele dafür.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Dachte mir ich stürze mich auch einmal auf einen Fitzek, war mein erster aber irgendwie bin ich nicht so begeistert wie so viele andere.

    Die Story ist ok, aber mir passiert in den ersten 70% des Buches viel zu wenig. Keine Ahnung warum da manche meinen es ist zu brutal? Was ist denn da bitte brutal?

    Es handelt sich um einen Thriller, klar passieren da Dinge die grausam sind. Aber nicht so grausam das man sich fürchten muss oder dergleichen.

    Zum Schluss war es dann besser obwohl ich sagen muss das ich 2 Dinge nicht verstanden haben, das passte einfach nicht.

    Werde diesbezüglich auch den Autor kontaktieren, mal schauen was er mir diesbezüglich antwortet.

    Ich vergeben 3 Sterne und denke das ich in baldiger Zukunft keinen Fitzek mehr lesen werde, da habe ich andere Autoren die für mich stimmiger sind.

  • Das Begleittelefon ist ein Telefonservice für Frauen, die sich nachts alleine auf der Straße nicht wohl fühlen und die Stimme von jemandem hören möchten, der im Notfall Hilfe rufen kann. An diesem Abend sitzt Jules Tannberg am Telefon, doch mit dem Anruf von Klara und den Folgen hatte er nicht gerechnet. Sie erzählt Jules von ihrem gewalttätigen Mann und einem weiteren Mann, der sie verfolgt und umbringen will... Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Ich lese nicht oft Thriller, aber wer kann schon zu einem Fitzek „Nein“ sagen? Ich jedenfalls nicht, dafür liebe ich seine Bücher zu sehr. Was mich an seinen Geschichten immer fasziniert ist das absolut Absurde, die krasse Wendung am Ende, die man einfach gar nicht hat kommen sehen und die detailreichen Beschreibungen. Auch auf diesen Roman treffen alle diese Punkt wieder zu und ich muss gestehen, mein Kopf arbeitet immer noch daran, das vor wenigen Stunden beendete Buch zu verarbeiten und begreifen. Mir persönlich hat das Buch unglaublich gut gefallen, obwohl es meiner Meinung nach nicht an meinen Fitzek-Liebling „Der Seelenbrecher“ herankommt. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, allerdings sollte einem bewusst sein, dass das Buch extrem gehaltvolle Szenen beinhaltet und diese auch sehr detailliert beschrieben sind. Wer mit sowas nicht klar kommt, sollte lieber die Hände davon lassen.

  • Worum geht es? Während seines Dienstes am Begleittelefon kommt es dazu, dass Jules Klara kennenlernt. Diese scheint in einer wirklich lebensbedrohlichen Situation zu sein, denn sie erzählt Jules sehr aufgelöst, dass sie von jemandem verfolgt wird, der ihr ihr Todesdatum genannt hat. Dieses Datum bricht in wenigen Stunden an. Es beginnt ein beinahe unmöglicher Wettlauf voller Schmerzen, Kränkungen und abstrusen Vorkommnissen.


    Ich hatte mich sehr auf den neuen Thriller von Sebastian Fitzek gefreut, da ich beinahe jedes seiner Bücher gelesen habe und seinen Schreibstil wirklich liebe. Doch muss ich an dieser Stelle leider zugeben, dass mich dieses Buch ziemlich enttäuscht hat, was unter anderem auch daran liegt, dass das Hauptthema, welches innerhalb des Buches behandelt wird, keines ist, über das ich unbedingt etwas lesen muss. Dies ist aber natürlich eine persönliche Sache.


    Ich möchte so viel sagen: innerhalb des Buches wird das Thema "Gewalt gegen Frauen" sehr detailreich behandelt und beschrieben. Damit kann natürlich nicht jeder um, weshalb man das Buch nur dann lesen sollte, wenn einem solche Thematiken nichts ausmachen.


    Fitzek baut auch in diesem Buch seine für ihn typischen Spannungskurven und Plot Twists ein, sodass ich auch hier das Buch kaum aus der Hand legen konnte und an einigen Stellen wirklich baff über die Wendungen war.


    Leider habe ich einige Szenen als recht unlogisch empfunden und auch das Ende wirkte auf mich eher so, als müsse eine schnelle Lösung her. Dies ist aber natürlich auch wieder eine persönliche Empfindung.

  • Ich höre gerade diesen Thriller von Fitzek. Simon Jäger liest ihn, wie immer, sehr gekonnt.

    DA ich die Diskussion hier gelesen habe, möchte ich auch etwas dazu schreiben.

    Gewalt gegen Frauen apielt eine große Rolle. Fitzek beschreibt so, dass die Brutalität für mich kaum auszuhalten war. Aber ich denke, diese Brutalität ist nicht der Brutalität wegen beschrieben worden. Sondern die Abhängigkeit Klaras von ihrem äußerst brutalen Ehemann wird dadurch noch sichtbarer. Auf das Ende bin ich gespannt.

    Ich finde es gut, dass es so viele unterschiedliche Meinungen zu Fitzek und seinen Büchern gibt. Aber eine Rezension sollte nie so etwas wie " Wollt ihr euch das wirklich antun?..." enthalten.

  • Habe jetzt das Buch beendet und muss meine Einschätzung etwas revidieren. Ich fand das Buch spannend bis zum Ende. Das hat mir nicht gefallen. Da waren für mich einige Wendungen zu viel. Aber bis dahin ok. Sicherlich kein Meisterwerk, aber durchaus hörbar. Ich fühlte mich gut unterhalten und darum :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

  • Ich habe es schon geahnt, dieses Buch ist nichts für mich. [-( Es ist nicht einmal so sehr der Schreibstil, der - wie es Denis Scheck sagen würde - eher "literarisch unterkomplex" ist, damit kann ich leben, wenn ich einfach nur spannende Unterhaltung suche. Ich bin auch nicht übermäßig sensibel, aber was hier geboten wird (Stichwort "VP" alias "Violence Play"), ist einfach nur krank, abartig und extrem menschenverachtend!

    Es macht mir keine Freude, bzw. unterhält mich auch nicht, über solche Perversionen zu lesen. Ich weiß nicht, weshalb manche Autoren in Bezug auf Brutalität und "Innovität" bei Gewaltverbrechen immer noch eins draufsetzen müssen. Aus der eigentlich guten Idee, einen Krimi/Thriller über die Einrichtung der telefonischen Begleitung auf dem Heimweg zu schreiben, hätte man etwas durchaus Spannendes machen können, ohne sich in solche Niederungen (un)menschlicher Gelüste herabzulassen.

    Nicht mit mir - ich breche das Buch ab! :thumbdown:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Nicht mit mir - ich breche das Buch ab! :thumbdown:

    Ich hatte es auch abgebrochen. Aber schon ziemlich zu Anfang da ich das Ganze einfach nur seltsam und wirr und die Charaktere unsympathisch fand. GsD bin ich bis zu den von Dir genannten Grausamkeiten gar nicht erst gekommen :pray:

  • Nicht mit mir - ich breche das Buch ab! :thumbdown:

    ich hatte es auch abgebrochen. Aber schon ziemlich zu Anfang da ich das Ganze einfach nur seltsam und wirr und die Charaktere unsympathisch fand. GsD bin ich bis zu den von Dir genannten Grausamkeiten gar nicht erst gekommen :pray:

    Ich habe nach gut 50 Seiten (E-Book) das Handtuch geworfen, dazu ist mir meine Zeit zu schade.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • ich hatte es auch abgebrochen. Aber schon ziemlich zu Anfang da ich das Ganze einfach nur seltsam und wirr und die Charaktere unsympathisch fand. GsD bin ich bis zu den von Dir genannten Grausamkeiten gar nicht erst gekommen :pray:

    Ich habe nach gut 50 Seiten (E-Book) das Handtuch geworfen, dazu ist mir meine Zeit zu schade.

    Ich hatte es als Hörbuch, daher kann ich nicht sagen wo genau das war. Aber das muss ja ziemlich zu Anfang gewesen sein, wenn Du auf Seite 50 warst.

    Ich weiss zwar nicht um welche Grausamkeiten es da ging (und will es auch gar nicht wissen) aber schade, dass Herr Fitzek da solche Register zieht. Unnötig, in meinen Augen.

  • Ich weiss zwar nicht um welche Grausamkeiten es da ging

    Ohne ins Detail zu gehen: Es geht darum, wie Gruppen perverser Männer sich einen Spaß daraus machen, wehrlose Frauen zu quälen und zu verstümmeln. Ekelhaft! :puker:

    Man hätte auch ohne diese Szenen einen spannenden Krimi um das Sujet stricken können.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998