Alan Lee - Mit dem Hobbit unterwegs / The Hobbit-Sketchbook

  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Welch ein Glück für Leser und Filmfreunde, dass so ein begnadeter Zeichner auf Tolkiens Geschichten traf.
  • Kurzbeschreibung:

    Seit der Veröffentlichung des Hobbit 1937 wurden Generationen von Lesern in seinen Bann gezogen. Diese Magie erhielt sechzig Jahre später neuen Auftrieb, als Alan Lee die illustrierte Ausgabe schuf. Seine zarten Bleistiftzeichnungen und schönen Aquarellbilder haben das Antlitz Mittelerdes geprägt.

    In »Mit dem Hobbit unterwegs« erzählt Alan Lee in Bildern und Worten, wie er seine Illustrationen geschaffen hat, die sich als so kraftvoll erwiesen und so sehr mit Tolkiens eigener Vision übereinstimmen, dass sie schließlich die Grundlage der Ästhetik von Peter Jacksons Filmadaptionen bildeten.


    »Jenseits der sicheren Ackerflächen und Dörfer des Auenlandes kommen Bilbo, Gandalf und die Zwerge in eine rauhere und wildere Landschaft, mit schlechtem Wetter und Vorboten größerer Gefahr. Die Trolle, denen es fast gelingt, die Abenteurer zu fressen, sind lebendige Verkörperungen dieser gefährlichen Umgebung und hinterlassen ihre Spuren in Form von riesigen Fußstapfen, Steinhaufen oder bizarren Felsen. Ein solcher Fels in der Nähe meines Wohnortes ist Bowerman‘s Nose. ..«


    Autor:

    Alan Lee, geboren am 20. August 1947 in Middlesex (England), ist mit seinen Illustrationen von Mittelerde den Tolkienfans rund um den Erdball bekannt. ...


    Allgemeines:

    Erschienen 2020 bei Klett Cotta

    192 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Vorsatzkarten

    durchgehend illustriert


    Meine Meinung:

    Alan Lee lässt uns teilhaben an seiner Arbeit, er erzählt, wie er seine Ideen findet, sie im Kopf und auf Papier bannt und wie sie letztlich in Peter Jacksons Filme Einzug fanden. Es ist schon eine kleine Offenbarung, einem so kreativen Menschen quasi über die Schulter schauen zu dürfen. Und neben den interessanten Kommentaren des genialen Zeichners quellen die Seiten über von Skizzen und Zeichnungen. Von kleinsten Details bis hin zu ganzen Schlachtszenen - Jede einzelne Seite des Buches ist es wert, als Poster an der Wand zu hängen.

    Welch ein Glück, dass dieser geniale Zeichner auf Tolkiens Geschichten stieß und sie in Bilder gebannt hat. Ohne ihn wäre unser Bild von Mittelerde wahrscheinlich nur halb so zauberhaft und naturverbunden. Immer wieder verweist Alan Lee auf Tolkiens Schilderungen seiner Welt und erzählt, wie er sich Szenerien erarbeitet hat, zu denen es keine Schilderungen gab. Es soll ja Leser geben, denen Tolkien zu ausschweifend erzählt hat. Ich finde, es war ein Glück, denn so konnte uns Alan Lee ein Bild von Beutelsend, Mordor und dem Einsamen Berg zeichnen, das Tolkiens Vorstellung wohl sehr nahe kommt.


    Funfact: Man weiß ja, dass Peter Jackson in seinen Filmen immer mal auftaucht. Aber auch Alan Lee und John Howe bekamen einen kleinen Auftritt als Musiker in der Kapelle, die zum Aufbruch der Zwerge aus Seestadt aufspielt. Da muss ich mir die Szene bei Gelegenheit doch nochmal genauer anschauen.


    Fazit:

    Für Tolkienfreunde ein einziger Genuss und auch für Freunde der Verfilmungen von Peter Jackson eine große Freude.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark