Guy Adams, Tim Foley & James Goss - The Lives of Captain Jack #3

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Und weiter geht es mit den vielen Abenteuern, die Cpt. Jack außerhalb von Torchwood erlebt hat:


    Crush (Guy Adams)


    Cpt. Jack hat Jackie Tyler – Mutter von Rose – auf eine intergalaktische Kreuzfahrt mitgenommen auf der Maxim Gorki, einem der luxuriösesten Kreuzfahrtraumschiffe überhaupt. Aber der Hinflug in einem Zubringershuttle ist bereits eine höllische Zumutung. Es ist eng, es gibt nur Stehplätze und die einzige gute Nachricht nach der Meldung, dass das Kabinenpersonal heute ausfällt ist, dass der Flug etwas kürzer sein wird – nur 6 Stunden und 45 Minuten -, wodurch allerdings das Anrecht auf ein kostenloses Hautgericht an Bord der Maxim Gorki verfällt. Jackie ist eingeschränkt begeistert – und Jack uncharakteristisch beschämt – als auf einmal ein Passagier stirbt und sich anscheinend kein anderer der Passagiere daran stört. Und auch der Bordroboter – das einzige Element an Kundenbetreuung an Bord erweist sich als wenig hilfreich.


    Dann stirbt der zweite Passagier und Jack und Jackie finden einen Pfeil in seinem Nacken. Offensichtlich hat es jemand auf die Passagiere abgesehen – die selbst durch kulturelle Indoktrination nicht wirklich in der Lage sind, etwas dagegen zu tun.


    Eine ziemlich bedrängte Form von ‚locked-room-mystery‘, die für eine Jack-und-Jackie-Geschichte erstaunlich jugendfrei bleibt in ihrer Sprache.


    Mighty and Despair (Tim Foley)


    Im Reich der elf Galaxien kommt es zu einer Revolte und die Königin muss mit einer ihrer treuesten Dienerinnen fliehen. Das Ziel ist der sogenannte ‚verborgene Planet‘, wo der göttlich Cpt. Jack residieren soll: unsterblicher Retter von Welten und Zivilisationen. Doch Jack ist seines eigenen Rufs müde und dass die zu rettende Person ein Vampirin ist, deren Begleiterin gerne auch eine Vampirin wäre, macht ihn zunächst nicht unbedingt gewogener, den beiden Exilantinnen zu helfen. Aber im Endeffekt ist er doch immer noch Cpt. Jack Harkness – und so wandelt sich das Exil in etwas komplett anderes. Und stellenweise ziemlich verstörendes.


    Eine Normalsterbliche in einem verborgenen Tempel mit zwei Unsterblichen ist eine seltsame Situation. Und eine Situation, die einen logischen Endpunkt hat, den alle Beteiligten versuchen zu ignorieren. Bis es nicht mehr anderes geht.


    Eine nette – und traurige – kleine Geschichte über Loyalität, langfristige Planung und ultimative Verantwortung. Wenn nur nicht so viel gesungen würde.


    R&J (James Goss)


    R & J – bzw. River und Jack – sind die beiden Helden der dritten Geschichte dieser Box und man kann sich vorstellen, dass sie so einige Seiten in Rivers Tagebuch füllt. Immer wieder begegnen sich die beiden in sehr gefährlichen – und erwartungsgemäß oft auch anzüglichen – Umgebungen und begegnen einander darum auch mit einem gewissen Misstrauen, das besonders von Rivers Seite ausgeht. Sei es bei einer Art Beischlafdiebstahl, in einem außerirdischen Gefängnis oder was man sich sonst noch so für Umstände vorstellen möchte.


    Eine große Was-wäre-wenn-Geschichte über eine passende Liebe, die von einer großen Lieben übertrumpft wird.


    Drei typisch – und typisch unterhaltsame – Cpt. Jack-Geschichten, von denen eine (‚Mighty & Despair‘) ziemlich ungewohnt ist. Die Schauspielerinnen und Schauspieler setzen ihre Texte gut um und es ist lustig zu hören, dass bei einigen Geschichten Kingston einen Stand-in hatte, weil in England aufgenommen wurde und sie zu dieser Zeit in den USA gewesen ist und das Gleiche geschieht auch bei John Barrowman. Frühe mich schon auf die nächste Ausgabe, nachdem Cpt. Jack in der letzten Staffel der Doctor-Who-Reihe doch einen enttäuschend kurzen Auftritt hatte.