Hans Rosenfeldt – Wolfssommer / Vargasommar

  • Kurzmeinung

    dYna
    Hat mich gut unterhalten und war spannend.
  • Kurzmeinung

    Traute
    Sehr viele Personen, genauso viele private Probleme, dabei doch spannend.
  • Ausnahmezustand in Haparanda

    In der Nähe der schwedischen Kleinstadt Haparanda werden zwei tote Wölfe gefunden. An und für sich nichts Ungewöhnliches, immer wieder kommt es vor, dass Wölfe vergiftet werden. Doch dieses Mal finden sich menschliche Überreste im Magen der Wölfe. Die Polizisten, die sich sonst eher mit Falschparkern und Eigentumsdelikten beschäftigen, machen sich auf die Suche nach der Leiche und werden fündig. Es stellt sich heraus, dass der Tote an einem Drogendeal beteiligt war, doch die Drogen sind verschwunden. Auch der Besitzer der Drogen, ein russischer Mafiaboss, wüsste gerne, wo sein Eigentum abgeblieben ist und schickt die Profikillerin Katja in den verschlafenen Ort. Sie findet bald Hinweise und bringt auf der Suche nach den Drogen mehrere Menschen um, doch sowohl die Drogen als auch eine größere Summe Bargeld bleiben verschwunden.


    Die Ermittler vor Ort haben derweil noch ganz andere Probleme. Hannah Wester spürt zum Beispiel, dass ihr Mann etwas vor ihr verheimlicht. Er weicht ihren Fragen aus, geht ihr aus dem Weg. Hat er etwa eine Geliebte? Auch im Team hat so mancher etwas zu verbergen. Zum Beispiel befindet sich ein Maulwurf unter ihnen...


    „Wolfssommer“ ist ein ausgesprochen spannender Krimi mit vielen verschiedenen Handlungssträngen, was am Anfang etwas verwirrend ist, doch am Schluss wird –fast- alles aufgelöst. Allerdings bleiben auch etliche Fragen offen und es ist zu hoffen, dass eine Fortsetzung nicht allzu lang auf sich warten lässt.


    Ich habe „Wolfssommer“ als Hörbuch gehört, ganz hervorragend gelesen von Vera Teltz. Spannende Unterhaltung garantiert. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat das Label Krimi/Thriller hinzugefügt.
  • Readaholic Hörbücher haben bei uns einen eigenen Bereich weshalb ich deinen Beitrag in einen eigenen Thread eingesetzt habe. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Klappentext

    In der schwedischen Stadt Haparanda, dicht an der Grenze zu Finnland, wird eine tote Wölfin gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie in dessen Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine heiße Spur: Zwischen Russland, Finnland und Schweden scheint ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen zu sein, es gab mehrere Tote, und gleich mehrere Kriminelle sind auf dem Weg nach Haparanda. Allen voran: Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Auch die erfahrene Polizistin Hannah Wester setzt alles daran, sie Lage aufzuklären. Doch sie ringt mit ihren privaten Problemen. Sie hat Angst, ihr Mann könne sie verlassen. Zugleich hat sie eine Affäre mit ihrem Chef. Dazu plagt sie ein altes Trauma. Doch Hanna steht ihre Frau und muss das auch, um den brisanten Fall zu lösen.

    Meinung

    Vorweg: eine tolle Sprecherin, sie hält konstant die Spannung aufrecht. Wo mehr Gefühl erforderlich ist, kann sie es mit ihrem Timbre sehr gut vermitteln.

    Zum Buch: Der Autor war mir schon vorher bekannt. Als Duo Hjorth und Rosenfeldt.

    Hier hatte ich das Gefühl es fehlt eine Hälfte, diejenige die bremst.

    Es war von allem etwas mehr. Zuviele Personen. zuviele Morde, zuviel Privatleben, dazu die Stadt, die eine wichtige Rolle spielt, was zumindestens im Hörbuch irritiert.

    Die teilweise Brutalität der Ereignisse passt gut zu einen nordischen Thriller, es ist mein persönliches Empfinden das nordische Krimis meistens etwas brutaler und nervenaufreibender sind. Zum einen handeln die Personen kurzsichtig und rennen auf einen Abgrund zu. Andere geben Befehle oder verschweigen wichtige Tatsachen und lassen die Menschen in die Irre gehen. Als Leser weiß ich das vorher und trotzdem ist es spannend diese Ereignisse zu verfolgen.

    Dass das Buch mit Cliffhangern endet ist in Ordnung, denn es ist ja als Serie angelegt. Das Wichtigste ist geklärt und das reicht.

  • Am Ende überzogen


    Buchmeinung zu Hans Rosenfeldt – Wolfssommer


    „Wolfssommer“
    ist ein Kriminalroman von Hans Rosenfeldt, der 2020 im Wunderlich
    Verlag in der Übersetzung von Ursel Allenstein erschienen ist. Der
    Titel der schwedischen Originalausgabe lautet „Vargasommar“ und
    ist 2020 erschienen. Die ungekürzte Lesung durch Vera Teltz ist 2020
    im audiobuch Verlag erschienen.


    Zum Autor:

    Hans Rosenfeldt, Jahrgang 1964, ist einer der angesehensten
    Drehbuchautoren Schwedens und Schöpfer der bislang erfolgreichsten
    skandinavischen Serie «Die Brücke», die in über 170 Ländern
    ausgestrahlt wurde und zahlreiche Preise erhielt. Hans Rosenfeldt
    schreibt Drehbücher und ist in seinem Heimatland Schweden ein
    beliebter Radio- und Fernsehmoderator. Gemeinsam mit Michael Hjorth
    bildet er zudem das erfolgreiche Krimi-Autoren-Duo Hjorth&Rosenfeldt.


    Sprecher:

    Vera Teltz ist Schauspielerin und Synchronstimme für Hollywood-Größen wie Naomie Harris, Noomi Rapace und Michelle Rodríguez. Sie ist außerdem als Hörbuchsprecherin tätig.


    Klappentext:

    In der schwedischen Stadt Haparanda, dicht an der Grenze zu Finnland, wird
    eine tote Wölfin gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen,
    finden sie in dessen Magen menschliche Überreste. Nachforschungen
    führen die Ermittler auf eine heiße Spur: Zwischen Russland,
    Finnland und Schweden scheint ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen
    zu sein, es gab mehrere Tote, und gleich mehrere Kriminelle sind auf
    dem Weg nach Haparanda. Allen voran: Profi-Killerin Katja, die für
    ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Auch
    die erfahrene Polizistin Hanna Wester setzt alles daran, sie Lage
    aufzuklären. Doch sie ringt mit ihren privaten Problemen. Sie hat
    Angst, ihr Mann könne sie verlassen. Zugleich hat sie eine Affäre
    mit ihrem Chef. Dazu plagt sie ein altes Trauma. Doch Hanna steht
    ihre Frau und muss das auch, um den brisanten Fall zu lösen.



    Meine Meinung:

    In diesem Buch ist vieles so wie ich es mir bei einem Kriminalroman wünsche. Die Figuren sind mit vielen Grautönen versehen, handeln aber nachvollziehbar und glaubhaft. Die Handlung ist komplex und nimmt mehrere überraschende Wendungen. Der
    Schreibstil ist knapp und klar, vermittelt aber trotzdem Gefühle der Beteiligten. Es gibt viele Perspektivwechsel und der Leser ist den Ermittlern immer ein Stück voraus. Die Sprecherin macht einen ausgezeichneten Job und das Setting hoch im Norden an der Grenze
    zwischen Schweden und Finnland ist ungewöhnlich. Die Figuren haben den ein oder anderen Schicksalsschlag zu verkraften. Die Hauptfigur Hanna Wester wirkt sympathisch und ist eine Frau, die mitten im Leben steht. Die Spannung ist durchgängig hoch und auch an die
    Actionfreunde ist gedacht worden. Alles scheint im grünen Bereich zu sein, obwohl die Grundstimmung recht dunkel gehalten ist. Aber dann setzt der Autor noch einen Hammer obenauf, der mit der Hauptfigur zu tun hat. Das war für mich eindeutig zu viel des Guten und kostet einen Stern.


    Fazit:

    Das Buch hat mir lange Zeit herausragend gefallen, aber dann überzieht der Autor. Deshalb gibt es vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten). Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die Freunde skandinavischer Krimis.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln