Kira Licht - Wer das Dunkel ruft

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Für meinen Geschmack zu langatmig, ansonsten aber sehr gelungen!
  • Kaleidra - Wer das Dunkel ruft


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    Spannender Auftakt einer faszinierenden Alchemistenreihe



    Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.



    „Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ – von Kira Licht hat mich wirklich geflasht. Ich bin ein großer Fan dieser „Young-Adult-Fantasy“ Bücher und Kaleidra konnte sich problemlos einreihen.


    Es geht schon super los, denn Emilia kann instinktiv Rätsel und Codes dekodieren. Schon das war wirklich interessant. Als dann auf einmal der geheimnisvolle Fremde auftaucht und die bösen Buben in die Flucht schlägt, hatte mich das Buch schon gepackt.


    Mysteriöse Typen, wahnsinnige Fähigkeiten, actiongeladene Kämpfe, chemische Reaktionen und dazwischen Ben, der es einem nicht leicht macht, ob man ihn mögen soll oder nicht. Einfach genial. Die Autorin erklärt die chemischen Reaktionen und die Fähigkeiten der Alchemisten wirklich gut. Nicht zu einfach und nicht zu trocken. Für mich unheimlich interessant. Dazu noch die Strukturen der Alchemistenlogen und es wurde einfach nicht langweilig.


    Emilias Freunde sind schon cool aber die Goldloge ist einfach der Knaller. Kira Licht hat so viele geniale Figuren erschaffen, die alle auf ihre eigene Art hervorstechen und perfekt in die Geschichte passen. Und grade Emilia macht eine große Entwicklung durch, die dabei aber auch glaubwürdig bleibt. Sie wächst mit ihren Aufgaben und ist eine tolle Hauptfigur.


    Alles in allem ist der Autorin hier ein gelungenes Gesamtpaket gelungen, welches die Leser (nicht zuletzt aufgrund des Endes) nach einer Fortsetzung schreien lässt. Ich bin begeistert und freue mich schon wenn es in einigen Monaten weitergeht.

  • Bei einem Schulausflug in ein Museum sieht die 17-jährige Emilia das so genannte Voynich Manuskript zum ersten Mal. Diese Situation ist für sie lebensverändernd, denn das in einer bisher nicht entschlüsselten Geheimschrift geschriebene Manuskript lässt sich für Emilia ganz einfach lesen, so als wäre es in ihrer Muttersprache Italienisch verfasst. Wie kann das sein? Sie liebt zwar Rätsel und kniffelige Aufgaben, jedoch kann sie doch wohl nicht die einzige weltweit sein, die das Manuskript entziffern könnte. Nachdem dann noch ein unbekannter, großer Kerl auf sie zukommt und wundersame Dinge passieren, scheint jedoch eher Emilia das große Rätsel zu sein.


    Ich muss vorweg zugeben, dass ich bereits von Kira Lichts Bücher der Götter-Reihe begeistert war, jedoch war demnach auch meine Erwartungshaltung extrem hoch.


    Mit dieser Rezension möchte ich vor Kira, der Autorin, zumindest virtuell meinen Hut ziehen! Ich wusste zu Beginn der Geschichte nicht ganz wo die Reise hingehen soll, jedoch wird man perfekt durch das Buch geführt. Ich fühlte mich an keiner Stelle von der Autorin allein und unwissend gelassen, was bei der aufgegriffenen Thematik – der Chemie – ein wahres Wunder ist.


    Nun aber Schritt für Schritt. Kira entführt uns erneut in eine Hauptstadt, nämlich Rom, und nutzt sowohl bekannte Orte als Setting, als auch populäre Namen der Weltgeschichte. Allgemein möchte ich positiv erwähnen, dass der Autorin sowohl geschichtliche Ereignisse, als auch kulturelle Begegnungsstätten am Herzen zu liegen scheinen. Das ist ein wichtiger Aspekt den ich in anderen Büchern dieses Genres oftmals einfach nicht finde. Sie greift Allgemeinwissen locker auf, ohne dass es zu verkopft und „nerdy“ wirkt, so dass ich mich als Leser irgendwie ernst genommener fühle. Die Geschichte wird nicht künstlich einfach gehalten, sondern streut kleine Wissenshappen in das Geschehen mit ein.


    Da wir schon bei „Wissen“ sind. Meine letzte Chemiestunde ist bestimmt schon 17 Jahre her und meine Kenntnisse hierzu definitiv begrenzt. Trotzdem kam ich bei den Begriffen gut mit und auch das Vorgehen der Alchemisten (z.B. im Kampf) empfand ich nachvollziehbar und verständlich. Im Halbschlaf könnte ich diese Szenen zwar wahrscheinlich nicht so einfach lesen, jedoch ist bei der Spannung im Buch nicht an Schlaf zu denken.


    Die komplette Entwicklung im Band 1 ist sehr gut durchdacht. Nach und nach erweitert sich die Geschichte und gibt immer mehr ein Gesamtbild ab. Kleine spannende Fitzelchen zum Grübeln und Rätseln werden eingeworfen, jedoch wird man nicht für eine Ewigkeit im Unklaren gelassen.


    Gleiches gilt auch für die ganzen Charaktere. Es tauchen einige davon im Buch auf und ich bin definitiv nicht gut im Namen merken. Die Figuren werden nach und nach in das Geschehen eingeflochten, so dass man sich schnell zu Recht findet. Mir persönlich hat ganz besonders gut gefallen, dass jede Person seinen komplett individuellen Charakter hat, jedoch mit ungewöhnlichen Attributen nicht übertrieben wurde. Jeder hat seine Macken und besonders die immer wieder auftauchenden Figuren sind nicht eintönig, sondern entwickeln sich nach und nach weiter. Demnach liegt der Fokus nicht nur auf den beiden Hauptfiguren.


    Apropos Hauptfiguren: Emilia und Ben. Auch bei ihnen findet eine enorme Entwicklung statt. Für alle Lovestory-Fanatiker kann ich nur betonen, dass wir immer wieder kleine, unheimlich emotionale Szenen bekommen, die Liebe jedoch – durch unterschiedliche Einschränkungen – nicht im Vordergrund steht, was das ganze jedoch noch spannender macht.


    Sprachlich gesehen liefert Kira Licht nicht einfach nur 0815 ab. Wie bereits erwähnt ist der allgemeine Grundtenor für dieses Genre schon auf einem höheren Niveau, jedoch wird wirklich alles gut erklärt, ohne dass in den Erklär-Modus geschaltet wird. Letztendlich möchte man durch die Spannung sowieso weiterlesen und ist somit schnell im Lesefluss drin.


    Falls es einen Nachteil an diesem Buch geben sollte, dann ist es die Gewissheit, dass ihr definitiv noch die beiden Folgebände kaufen möchtet! Der Cliffhanger zum Schluss hat mich umgehauen, da er mich wirklich eiskalt erwischt hat und nun am liebsten sofort Band 2 zur Hand nehmen möchte.


    Zusätzlich möchte ich noch betonen, dass niemand vom Stichwort „Fantasy“ abgeschreckt werden sollte. Für mein Verständnis hält sich diese Komponente nämlich sehr zurück. Vieles wird eher naturwissenschaftlich erklärt und nicht durch das Übernatürliche erklärt.


    Um es noch einmal zusammenzufassen: Kira Licht hat sich an ein, meiner Meinung nach, sehr untypisches Thema, der Alchemie bzw. Chemie, gewagt und damit total gepunktet. Sie nimmt ihre Leser für voll, baut auch Allgemeinwissen in ihre Geschichte mit ein ohne auch nur ein bisschen bei der Spannung nachzulassen. Die Lovestory ist sehr emotional, obwohl sie zum Großteil wohl eher im Kopf des Lesers spielt und die Charaktere sind ausgereift, individuell und unheimlich gut miteinander kombiniert. Auf Band 2, also bis Ende März, warten zu müssen ist Folter.


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  • Finde den Fehler in deiner Realität…


    Neben der Schule und den Plänen für ihre Zukunft, versucht Emilia vor allem so viel Zeit wie möglich mit ihren beiden besten Freunden zu verbringen. Immerhin steht sie kurz vor ihrem Abschluss und die Zeit, welche sie gemeinsam verbringen können, wird danach viel geringer werden. Doch komplett unerwartet, öffnet sich Emilia eine komplett neue, nie erträumte Zukunft. Gefangen zwischen Überwältigung und Unglauben versucht sie, mit samt all den neuen Erkenntnissen, ihren Weg zu finden.


    Direkt am Anfang der Geschichte werden wir mitten in den Alltag unserer Protagonistin, Emilia, geworfen. Somit bekommen wir sehr schnell ein gutes Gefühl für ihre Lebensart. Wie man es von Büchern aus dem Urban-Fantasy Genre kennt, dauert es auch hier nicht lange, bis sich die Magie in der Welt offenbart. Hier kommt es dem Leser auch wirklich zugute, dass all die übernatürlichen Ereignisse für Emilia selbst ebenfalls komplett neu sind. Denn besonders am Anfang des Buches werden wir mit sehr vielen neuen Informationen überhäuft, welche jedoch auch das Interesse an der Geschichte selbst immer größer werden lassen.

    Insgesamt sind die fantastischen Aspekte und Ideen in Kaleidra, welche sich sehr mit Alchemie, Geschichte, Biologie und dem Zusammenspiel verschiedener Elemente befassen, sehr originell und interessant.


    Die verschiedenen Charaktere, welche wir im Laufe der Geschichte kennenlernen, wurden durchweg interessant beschrieben. Natürlich wird man nicht jeden mögen, aber da alle Charaktere ihre ganz besonderen Eigenarten haben, wird für jeden ein Lieblingscharakter mit dabei sein.

    Emilia selbst, welche als Protagonistin wohl für den Leser der wichtigste Charakter ist, wirkt sehr authentisch und sympathisch. Dennoch entspricht ihre Rolle in dem Buch durchaus dem Klischee des ganz normalen Mädchens, welches in ein Abenteuer stolpert, plötzlich große Kräfte erlangt und eine große Wichtigkeit in der Geschichte einnimmt.

    Jedoch ist dies bei Kaleidra keinesfalls störend. Durch Emilias sympathischen Charakter, die detailreich ausgearbeiteten Nebencharaktere und die interessante Welt kann man darüber wunderbar hinwegsehen.


    Neben einer originellen Welt und interessanten Charakteren kann das Buch auch mit emotionalen und spannenden Momenten überzeugen. Es gab in der Geschichte zwar durchaus Situationen, welche etwas vorhersehbar waren, aber wiederum auch viele, die komplett unerwartet auf den Leser zukommen.


    Fazit:

    Kaleidra konnte mich vollkommen überzeugen. Die Welt hat so sehr mein Interesse geweckt, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und es jetzt definitiv zu einem meiner Jahresfavoriten gehört.

    Wer sich für Alchemie, Geschichte, Geheimnisse und Elemente interessiert, oder wer einfach nur Interesse an einer originellen Urban-Fantasy Geschichte hat, wird mit dem Buch definitiv Freude haben können.

    Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass das Buch ebenfalls Lesern gefallen wird, welche „Das Erbe der Macht“ von Andreas Suchanek, „City of Bones“ von Cassandra Clare und/oder den Comic „Blackbird“ von Sam Humphries und Jen Bartel mögen. Dennoch geht Kaleidra natürlich seine komplett eigenen Wege.


    Finde den Zugang zu dieser Geschichte und die Magie wird dir gehören!

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  • Von Kira Lichts Büchern hat mich dieses hier mit der Grundidee am meisten überzeugt



    Klappentext


    „Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...“



    Gestaltung


    Durch das dunkelgrüne Cover kommen die wunderschönen Lichtreflexe richtig gut zur Geltung. Ich mag die Kombination aus dem dunklen Grün und den hellen, beigen Lichtpunkten besonders gerne. Von oben nach unten ziert das Cover eine filigrane Linie aus verschiedenen Kreisen, die vom Schriftzug des Reihennamens durchzogen werden. Dieses Kreismuster sieht sehr interessant aus und lädt dazu ein, es genauer zu erkunden.



    Meine Meinung


    Da ich die Bücher von Kira Licht gerne lese, war ich sehr gespannt auf „Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“. In dem Buch geht es um Emilia, die bei einem Museumsbesuch entdeckt, dass sie ein unlesbares, sagenumwobenes Manuskript lesen kann. Dieses konnte bisher noch nie entschlüsselt werden und ausgerechnet Emilia kann alles lesen! Dann trifft sie auf Ben, einen Goldalchemisten und mit ihm eröffnen sich Emilia immer mehr erstaunliche Enthüllungen. Sie ist auch Teil eines Ordens und zwar des Silberordens. Dies bringt sie jedoch mitten hinein in ein großes Abenteuer…



    Von Kira Licht habe ich bereits ihre Götter-Dilogie und die Lovely Curse Bücher gelesen, aber ich muss sagen hier bei „Kaleidra“ gefiel mir das Setting und die Grundidee bisher am allerbesten von allen Büchern. Diese Reihe hat einen Touch ins Chemische mit den ganzen chemischen Reaktionen und den Alchemisten, was ich richtig genial fand. Auch wenn ich mich in diesem Bereich gar nicht auskenne, so hatte ich beim Lesen nie das Gefühl, von der Geschichte abgehängt zu werden, sondern vielmehr konnte ich gemeinsam mit der Protagonistin hinter die Mysterien blicken und die Welt der Orden erkunden.



    Auch Kampfszenen und actiongeladene Momente kamen nicht zu kurz, wobei ich besonders von den Fähigkeiten der Charaktere angetan war, da ich mich hier ein wenig an die X-Men erinnert gefühlt habe. Außerdem wurde die Handlung Stück für Stück immer spannender und ineinander verzahnter, denn es gibt immer neue Informationen, die der Geschichte mehr Tiefe verleihen und durch die ich immer neue Verstrickungen und Zusammenhänge entdecken konnte. Auch gibt es zwischendrin immer Missionen zu bestehen, die auch für Rätselraten meinerseits gesorgt haben.



    Zwischendurch gab es immer mal wieder Momente, in denen die Spannung ziemlich abflaute und der Fokus auf Informationen oder Dialogen lag, sodass der Nervenkitzel für meinen Geschmack etwas ausbalancierter hätte sein können. Gerade das letzte Viertel war diesbezüglich eine wahre Bombe, die das Buch mit einem Paukenschlag beendet hat. Hier vereinte das Buch alles, was mein Herz begehrt: eine Prise Liebe und Romantik, eine große Portion Rätsel und auch viel Spannung und Action. Hier wurde schnelllebig erzählt und ich als Leser richtig mitgerissen. Außerdem hat mich eine Enthüllung eiskalt erwischt!



    Die Charaktere fand ich allesamt toll. Zu Protagonistin Emilia hatte ich sofort einen Draht und ich fühlte mich mit ihr verbunden. Besonders gefiel mir, dass jeder für sich besondere Charakterzüge hatte, durch die sich die Figuren voneinander abhoben. Ben, die männliche Hauptfigur, fand ich schwer durchschaubar und ziemlich faszinierend, weil er sehr vielschichtig war. Am liebsten mochte ich auch die Szenen mit Emilias Freunden, von denen es für meinen Geschmack ruhig mehr hätte geben dürfen.



    Fazit


    Die Idee von „Kaleidra - Wer das Dunkel ruft“ fand ich super, denn die verschiedenen Orden und die Alchemie fand ich sehr fesselnd und spannend. Die Handlung hätte für mich hinsichtlich der Balance zwischen Spannung und Information bzw. Dialogen etwas ausgeglichener sein können, aber gerade die rätselhaften Missionen und das Geheimnisvolle der Handlung konnten mich überzeugen. Das letzte Viertel war dann das reinste Feuerwerk mit einer Enthüllung am Ende, die mich überrascht nach Luft schnappen ließ.


    4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Kaleidra - Wer das Dunkel ruft


    2. Kaleidra - Wer die Seele berührt (erscheint am 26.03.2021)


    3. Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt (erscheint am 29.10.2021)

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Kira Licht - Kaleidra“ zu „Kira Licht - Wer das Dunkel ruft“ geändert.
  • Inhalt:
    Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

    Rezension:
    Emilia steht kurz vor ihrem Schulabschluss und weiß noch nicht, welchen Weg sie nach ihrer Schulzeit einschlagen wird. Doch diese Entscheidung wird ihr mehr oder weniger aus der Hand genommen.
    Bei einem Ausflug ins Museo Nazionale Romano kann sie das mysteriöse Voynich-Manuskript lesen, etwas, das bisher noch niemanden gelungen ist.
    Sie gelangt in die Welt der Alchemisten und soll dem Goldorden bei einer wichtigen Mission helfen. Doch nicht alle sind Emilia wohlgesonnen, und während sie sich noch an ihr neues Leben als Alchemisten gewöhnt, gerät sie in einen gefährlichen Kampf der einzelnen Geheimlogen.


    "Wer das Dunkel ruft" ist der Auftakt von Kira Lichts Kaleidra-Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Emilia Pandolfini erzählt wird.

    Manchmal sind die Bücher, an die man ohne große Erwartungen herangeht, genau die Bücher, die einen am meisten überraschen und begeistern können. So ging es mir mit "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft"!
    Ich hatte echt Lust auf die Geschichte, aber hatte eben auch keine hohen Erwartungen.
    Doch dann konnte mich die Geschichte von Emilia und Ben so sehr mitreißen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, sodass das Buch zu einem wahren Pageturner geworden ist!


    Die Geschichte spielt in Rom, einem sehr bildreichen Schauplatz! Ich habe noch nicht allzu viele Bücher gelesen, die in Rom spielen, sodass bereits das Setting eine tolle Abwechslung war!
    Emilia ist eine ganz normale Schülerin, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und noch nicht weiß, was sie danach mit ihren Leben anfangen möchte.
    Im Museo Nazionale Romano ist aktuell das Voynich-Manuskript ausgestellt, eine rätselhafte Schrift, die bisher von niemanden entschlüsselt werden konnte und die Emilia ohne Probleme lesen kann, was die Aufmerksamkeit der Alchemisten weckt.
    Emilia war sich ihrer Herkunft und Fähigkeiten bis dato nicht bewusst und sie wird in eine geheime Welt der Alchemisten hereingezogen, was ihre eigene erst mal auf den Kopf gestellt hat!

    Wir treffen auf Gold-, Silber- und Quecksilberalchemisten, die in sogenannten Logen zusammenarbeiten. Während der Gold- und Silberorden eine freundschaftliche Beziehung pflegen, rivalisieren diese beide Orden mit dem Quecksilberorden.
    Ich liebe das Thema Alchemie in Büchern und muss sagen, dass Kira Licht dieses wunderbar ausgearbeitet und in ihre Geschichte eingebaut hat!
    Die Elemente des Periodensystems spielen eine wichtige Rolle, denn jeder Orden hat seine Astalelemente, fünf Elemente, die bei dem jeweiligen Orden unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
    Auch wenn ich persönlich nie gut in Chemie oder generell in Naturwissenschaften war, so fand ich es mega spannend, mehr über die Elemente zu erfahren, auch weil die Alchemisten spannende Kämpfe mit ihnen bestreiten!
    Die ganze Welt hat mir unglaublich gut gefallen! Es gibt die Chemie, alte Rätsel, Kryptologie, das Voynich-Manuskript und natürlich die Alchemisten! Man merkt, dass Kira Licht viel Mühe und Liebe in den Weltentwurf gesteckt hat, denn es ist wunderbar komplex und detailreich!
    Ich freue mich schon sehr darauf, in den Folgebänden noch mehr zu entdecken und Antworten auf die Fragen zu erhalten, die im ersten Band noch unbeantwortet geblieben sind!


    Emilia mochte ich als Protagonistin ebenfalls richtig gerne! Sie kennt ihren Vater nicht, dafür sind sie und ihre Mutter ein eingespieltes Team, auch wenn sie in eher ärmlichen Verhältnissen leben.
    Emilias Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie erfährt, dass sie eine Silberalchemistin ist! Während andere Alchemisten schon als Kinder ihre Kräfte entdecken und trainieren, muss Emilia ihre Kräfte sehr schnell beherrschen, da sie den Goldalchemisten bei einer wichtigen Mission helfen soll und die Quecksilberalchemisten hinter ihr her sind.
    Emilia ist sehr klug, eine begabte Kryptografin, denn sie liebt es, Rätsel zu lösen! Sie hat ein Faible für Mathematik und Chemie und ist nicht hat auf den Mund gefallen, sondern ist sehr temperamentvoll. Sie ist eine Kämpferin, die für andere einsteht und sich auch nicht herumkommandieren lässt.
    Letzteres sehr zum Ärger von Benedict Hastings, einem Goldalchemisten, der eng mit Emilia zusammenarbeiten und für ihre Sicherheit sorgen soll.
    Ben wirkt im ersten Moment etwas arrogant und herablassend, doch der eifrige und pflichtbewusste Alchemist hat auch eine humorvolle und liebevolle Seite!
    Sowohl Ben als auch Emilia mochte ich total gerne, aber zusammen waren sie unschlagbar!
    Die Dialoge waren einfach großartig, da die beiden sich besonders am Anfang viele Wortgefechte geliefert und es dem jeweils anderen nicht leicht gemacht haben. Ich hatte sehr viel Spaß mit den beiden!


    Aber auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen! Mit Ben, dem Fechtmeister, sind auch Oliver, der zurückhaltende Sekundant der Goldloge von London, die freundliche Pionierin Annmary, der quirlige Hüter des Protokolls Murphy und der extravagante Bibliothekar Larkin nach Rom gekommen.
    Eine bunt zusammengewürfelte Truppe, die mir schnell ans Herz gewachsen ist!
    Sie tragen alle schon in jungen Jahren eine große Verantwortung, etwas, was sie reifer gemacht hat, sodass Tizi und Matti, Emilias beste Freunde im Vergleich sehr jung und unbekümmert, fast schon unreif gewirkt haben. Da fand ich es ehrlich gesagt nicht schade, dass wir von den beiden nur wenig gesehen haben. Aber ich vermute, dass sich das im zweiten Band ändern wird!
    Das Ende war richtig spannend und es gab eine Wendung, die ich so niemals vermutet hätte, sodass ich sehr gespannt bin, wie es mit Emilia, Ben und den Alchemisten weitergehen wird!


    Fazit:
    "Wer das Dunkel ruft" ist ein grandioser Auftakt von Kira Lichts Kaleidra-Trilogie!
    Ich hatte keine hohen Erwartungen an das Buch, doch dann konnte mich die Geschichte von Emilia und Ben einfach von der ersten Seite an packen!
    Die Welt der Alchemisten hat mir unglaublich gut gefallen, weil diese total komplex und detailreich war und auch die Charaktere mochte ich sehr!
    Das Buch war für mich ein richtiger Pageturner und ich bin echt begeistert, sodass ich verdiente fünf Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den zweiten Band freue!

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