Christa S. Lotz- Mörderische Förde

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    Also der Krimi fing so gut an, und dann ....
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    Ein interessanter Reihenauftakt, der neugierig auf weitere Geschichten mit der Biografin macht. Ich wünsche mir, dass di
  • Anfangs war ich etwas irritiert, weil die Sätze so abgehackt waren. Wollte die Autor damit eine Spannung aufbauen? Mich hat es jedenfalls eher gestört, als dass ich einen Abbruch an Spannung feststellen konnte. Aber der Hälfte des ersten Kapitels wurden die Sätze dann flüssiger und angenehmer zu lesen.

    In Sara sehe ich endlich mal eine Ermittlerin, die nicht Ex-Polizistin oder Detektivin ist. Eine Biografin, die einen Tod aufklären soll, finde ich eine tolle Idee. Auch gerade im Hinblick auf weitere Fortsetzungen, bildet dieser Beruf natürlich viel Spielraum, denn das Leben schreibt bekanntlich die besten Geschichten.

    Und diese Geschichte ist von der Idee sehr gut, wenngleich auch die Umsetzung an manchen Stellen etwas hinkt. Immer wieder verfällt die Autorin in ihre Stakkato-Sätze. Der Fluss der Story wird dabei unterbrochen, was den Ganzen das Weiche u d Eingängliche nimmt.

    Die Protagonisten wurden gut charakterisiert und wirkten natürlich und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Auch die Katze "Flocke" passte sehr gut in die Story.


    Fazit: Ein interessanter Reihenauftakt, der neugierig auf weitere Geschichten mit der Biografin macht. Ich wünsche mir, dass die Autorin noch etwas an ihrem Schreibstil feilt, damit der nächste Band ein Knaller wird.

  • Inhaltsangabe lt Amazon


    Still ruht die See an der deutsch-dänischen Ostseeküste – Der erste Fall für Biografin Sara Leuze

    Sara Leuze hat den Auftrag, die Biografie des Hotelmanagers Lukas Brauer zu schreiben. Während einer Sitzung gesteht er ihr, dass er eine Schuld mit sich trägt, die er ihr beichten möchte. In der darauffolgenden Nacht erhält Sara einen Anruf von ihrem Klienten, versteht jedoch kein Wort. Alarmiert eilt sie zu ihm ins Hotel. Doch es ist bereits zu spät: Lukas Brauer liegt tot in der Badewanne. Da die Todesursache ungeklärt ist, werden Hauptkommissar Johann Jessen und sein Team von der Flensburger Kripo informiert. Für die Polizei sieht alles nach einem Unfall aus. Sara fühlt sich jedoch verfolgt und ist sich sicher, dass der Tod kein Zufall war …

  • Immer wieder verfällt die Autorin in ihre Stakkato-Sätze. Der Fluss der Story wird dabei unterbrochen

    Vielen Dank für deine Meinung zu dem Roman. Auch für die Warnung, denn es ist, was ich gar nicht leiden kann, die kurze abgehackte Sätze. Ist einfach nicht meins. Also, kommt dieses Buch für mich nicht infrage. :winken:

    2024: Bücher: 91/Seiten: 40 202

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • Mit dem Buch "Mörderische Förde. Ein Ostsee-Krimi" hat Christa S. Lotz ihren ersten Regio-Krimi vorgelegt, der in einem kleinen Ort an der Ostsee angesiedelt ist.

    Sara Leuze hat den Auftrag, die Biografie des Hotelmanagers Lukas Brauer zu schreiben. Während einer Sitzung gesteht er ihr, dass er eine Schuld mit sich trägt, die er ihr beichten möchte. In der darauffolgenden Nacht erhält Sara einen Anruf von ihrem Klienten, versteht jedoch kein Wort. Alarmiert eilt sie zu ihm ins Hotel. Doch es ist bereits zu spät: Lukas Brauer liegt tot in der Badewanne. Da die Todesursache ungeklärt ist, werden Hauptkommissar Johann Jessen und sein Team von der Flensburger Kripo informiert. Für die Polizei sieht alles nach einem Unfall aus. Sara fühlt sich jedoch verfolgt und ist sich sicher, dass der Tod kein Zufall war …

    Das Cover zeigt einen verlassenen Strandkorb an einem menschenleeren Strand und mixt heiteres Strandfeeling mit düsteren Wolken, der einprägsame Titel verrät klar das literarische Genre.

    Die Bewertung dieses Regionalkrimis ist mir etwas schwergefallen. Positiv aufgefallen ist mir der klare Lokalkolorit. Christa S. Lotz hat die malerische Schönheit der Ostsee zwischen Deutschland und Dänemark gut eingefangen, man kann sich alle Schauplätze der Handlung plastisch vorstellen. Auch am Schreibstil gibt es nichts zu meckern. Das Buch ist in einem locker-leichten Ton gehalten und lässt sich gut lesen. Auch der Plot ist an und für sich interessant, doch die Umsetzung halte ich für nicht gelungen. Negativ bewerten muss ich die Handlung, die für meinen persönlichen Geschmack viel zu konstruiert und unlogisch daherkommt. Das zugrunde liegende schreckliche Ereignis liegt mehr als ein Jahrzehnt zurück: es gibt keinen einzigen logisch zwingenden Grund für das eiserne Schweigen aller Menschen, die in das Verbrechen im weitesten Sinne verwickelt sind. Alle Protagonisten erfüllen alle gängigen Klischees und sind klar überzeichnet. Die naiv und weltfremd agierende Heldin leidet unter dem spurlosen Verschwinden ihrer Mutter vor 15 Jahren und wird von ihrem narzisstischen Ex-Freund gestalkt, der sich als ein gewissenloser Drogen-Dealer entpuppt, der ermittelnde Polizist lebt getrennt von seiner Ex-Frau und Kindern, verliebt sich in die Tatzeugin und stürzt sich in eine intime Beziehung mit ihr; der Vater der Zeugin leidet an Demenz, lebt in einem Heim und hat in den letzten 15 Jahren niemals nach seiner spurlos verschwundenen Frau fahnden lassen, die Großmutter von Sara weiß von einer außerehelichen Beziehung, nimmt das mysteriöse Verschwinden ihrer Tochter achselzuckend hin und lässt ihren Schwiegersohn und ihre Enkelin bewusst im Unklaren. Eine Psychotherapeutin hatte vor vielen Jahren gegen ihre beruflichen Standesregeln verstoßen und eine lose Affäre mit dem Mord-Opfer, der psychisch kranke Täter hat einen ausgeprägten Hang zur Theatralik und glänzt durch ellenlange Monologe, die er sich von einem schlechten Schauspieler auf der Bühne abgeguckt haben könnte. usw. Für mich ist es etwas too much. Weniger wäre mehr gewesen. Auch die Lösung des Falles ist für meinen persönlichen Geschmack viel zu vorhersehbar; die gesamte Handlung deutet ab der Mitte des Buches klar auf einen Täter hin, und es gibt keinerlei überraschende Wendungen, mit denen der Leser auf eine völlig neue Fährte gebracht wird. Aus diesem Grunde kann ich nur eine durchschnittliche Bewertung vergeben. Schade!