Frank Kodiak - Die Verlorenen

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Sehr guter Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe über ein interessantes Ermittlerpaar. Mit einem Plot der mich erschütter
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Ein richtiger Pageturner. So spannend - konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
  • Klappentext

    In einer regnerischen Herbstnacht werden die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius Zeugen eines grauenhaften Zwischenfalls an einer Autobahnraststätte: Ein panischen Mädchen rennt direkt auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst. "Die Grube"... flüstert die Schwerverletzte und stirbt. Ihre Hand krampft sich um einen Zettel. Zeitgleich explodiert ein Wohnmobil. Darin die Leiche eines Mannes, der das Mädchen offenbar kurz nach dem Umzug der Familie entführt hat. Abgründe tun sich auf, als das Ermittlerpaar bei "Amissa" nachhakt, einer Hilfsorganisation für vermisste Personen. Es gibt weitere Teenager, die auf ähnliche Weise nach einem Umzug verschwunden sind.


    Über den Autor

    Frank Kodiak ist das Pseudonym für Andreas Winkelmann, geboren 1968. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für spannende, unheimliche Geschichten. Bevor er sein erstes Buch veröffentlichte, arbeitete er nach dem Studium der Sportwissenschaften zunächst jedoch als Soldat, Sportlehrer, Taxifahrer, Versicherungsfachmann und freier Redakteur. Mit seiner Familie lebt er in der Nähe von Bremen – in einem einsamen Haus am Waldrand.


    Mein Fazit

    Dies ist mein erstes Buch von Frank Kodiak und auch von Andreas Winkelmann habe ich bisher noch nichts gelesen. Aber ich bin von „Amissa“ restlos begeistert. Mir hat schon gleich gefallen, dass die
    Ermittlungen in diesem Buch von einem Ehepaar geführt werden und nicht von einem einsamen, verschrobenen und der Gesellschaft den Rücken kehrenden Mann. Rica und Jan Kantzius stechen schon optisch heraus. Rica, klein und zierlich mit ihrem exotischen Aussehen, zieht oft die Blicke der Menschen auf sich. Doch auch Jan als Kontrast dazu ist auffällig: groß, meist dunkel gekleidet und mit tiefgründigem Blick. Beide eint eine gemeinsame Vergangenheit. Diese dadurch entstandene Verbundenheit ist im ganzen Buch zu spüren. Sie funktionieren sehr gut als Team, befeuern sich gegenseitig mit Ideen und Vermutungen. Das hat mich immer wieder dazu animiert, selbst Vermutungen anzustellen.


    Das Grundkonzept, Menschenhandel und explizit hier entführten und zur Prostitution gezwungenen jungen Mädchen, ist an sich für mich nicht neu. Aber Frank Kodiak hat dieses Thema sehr geschickt „modernisiert“. Die Verflechtungen und Möglichkeiten von Missbrauch der sozialen Medien und technischen Möglichkeiten war dabei für mich ein sehr interessanter Aspekt. Aber er schildert auch sehr zur Story passend Situationen von Alltagsrassismus und Sexismus. Hin und wieder spielt Rica auch bewusst damit um an ihr Ziel zu kommen. Das führt mitunter zu vertrackt-humorvollen Szenen, die zumindest auf sprachlicher Ebene haben nachdenklich werden lassen. Ich persönlich könnte auf die „alten weißen Männer“-Hinweise verzichten. Die Geschichte hat reale Vorbilder und das Böse begegnet einem in jeder Form und Hautfarbe. (Vielleicht lese ich aber auch einfach nur zu viel im Internet und fühle mich daher von diesem Begriff schon fast erschlagen.) Aber durch die tolle Art zu erzählen, die stimmigen Figuren, die Alltagsnähe – ich habe die Seiten regelrecht „gefressen“. Es ist super spannend und mitreißend erzählt. Nach einem wirklich spannenden Showdown entlässt das Buch mich als Leser in den allerletzten Sätzen dann auch noch mit einem Cliffhanger.


    Es wird schon angedeutet, dass es sich bei „Amissa“ um eine Trilogie handelt. Und ich setze die nächsten beiden Bände schon mal auf meine Wunschliste – ich muss einfach wissen, wie es weitergeht!

    Von mir gibt es für dieses Buch eine dicke fette Leseempfehlung! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Amissa - Die Verlorenen" ist der Auftakt einer Thriller-Trilogie. Im Mittelpunkt stehen der private Ermittler und ehemalige Polizist Jan Kantzius und seine Frau Rica, die für die Hilfsorganisation Amissa weltweit nach vermissten Personen sucht. Als die beiden in eine Autobahnkarambolage geraten, die dadurch ausgelöst wird, dass ein verzweifeltes Mädchen panisch über die Fahrbahnen rennt und kurz danach in Jans Gegenwart stirbt, beginnen sie genauer nachzuforschen. Dabei finden sie heraus, dass das Mädchen offenbar entführt wurde. Die Umstände sind äußerst rätselhaft und die Polizei scheint bei den Ermittlungen nicht weiterzukommen. Doch Jan und Rica stoßen auf erste Hinweise, denen sie um jeden Preis folgen. Dabei ahnen sie nicht einmal im Ansatz, in welches Wespennest sie dabei stechen....

    Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, denn ohne langatmiges Vorgeplänkel befindet man sich sofort mitten im spannenden Geschehen und gerät dadurch von Anfang an in den Sog der Ereignisse. Dabei gilt es mehrere Handlungsstränge zu verfolgen, die oft an entscheidenden Stellen stoppen und so das Tempo erhöhen. Es gibt auch immer wieder kursiv gedruckte Einschübe oder Rückblicke in die Vergangenheit, die für zusätzliche Spannung sorgen. Einmal angefangen, fällt es also äußerst schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.


    Die Charaktere haben Ecken und Kanten und wirken dadurch sehr lebendig. Auch wenn Jan Kantzius nicht sofort zu den Sympathieträgern dieses Thrillers gehört, da er zunächst etwas eigensinnig, verschlossen und unnahbar wirkt und dadurch schwer einzuschätzen ist, freundet man sich während des Lesens immer mehr mit ihm an. Rica wirkt von Anfang an deutlich sympathischer, obwohl es offensichtlich ist, dass sie eine Vergangenheit hat, die man niemandem wünscht. Gemeinsam geben sie ein tolles Paar ab, bei dem die Verbundenheit zwischen den Zeilen spürbar ist. Man braucht allerdings nicht zu befürchten, dass die privaten Hintergründe der Ermittler zu viel Raum einnehmen. Der Fall und die Ermittlungen stehen im Zentrum.


    Egal ob der Autor als Andreas Winkelmann oder wie hier, als Frank Kodiak, schreibt, versteht es wieder hervorragend, mit den Ängsten der Leser zu spielen. Denn Eltern dürfte es wohl eiskalt den Rücken herunterlaufen, wenn sie beobachten müssen, mit welcher Naivität die weiblichen Jugendlichen hier ihre Sorgen blauäugig mit Unbekannten in den sozialen Medien teilen und nicht ahnen, mit wem sie sich da austauschen und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Spannung und Nervenkitzel sind deshalb durchgehend vorhanden. Im Verlauf der Handlung kommt es außerdem zu einigen Überraschungen. Dadurch ist das Geschehen kaum vorhersehbar und das Ende weckt die Neugier auf die Fortsetzung.


    Ein spannender Auftakt der Thriller-Trilogie, bei dem das Ende dafür sorgt, dass man so schnell wie möglich den nächsten Teil lesen möchte.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    In einer regnerischen Herbstnacht werden die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius Zeugen eines grauenhaften Zwischenfalls an einer Autobahnraststätte: Ein panisches Mädchen rennt direkt auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst, jede Hilfe kommt zu spät. An der Raststätte findet sich die Leiche eines Mannes, der das Mädchen offenbar entführt und sich dann erschossen hat. Die Privatdetektive stellen Nachforschungen an und finden heraus, dass es weitere Teenager gibt, die auf ähnliche Weise kurz nach einem Umzug verschwunden sind. Eine Spur führt zu »Amissa«, einer Hilfsorganisation, die weltweit nach vermissten Personen sucht und für die Rica arbeitet. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war, und Rica und Jan kommen Dingen auf die Spur, von denen sie lieber nie gewusst hätten.


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Frank Kodiak ist das Pseudonym für Andreas Winkelmann, geboren 1968, der bei Rowohlt (rororo) schon etliche Thriller veröffentlicht hat. Mit »Das Haus der Mädchen« stand er monatelang unter den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste, »Die Lieferung« erreichte Platz 1. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für spannende, unheimliche Geschichten. Bevor er sein erstes Buch veröffentlichte, arbeitete er nach dem Studium der Sportwissenschaften zunächst jedoch als Soldat, Sportlehrer, Taxifahrer, Versicherungsfachmann und freier Redakteur. Mit seiner Familie lebt er in der Nähe von Bremen – in einem einsamen Haus am Waldrand.
    Mehr über Andreas Winkelmann: andreaswinkelmann.com


    Allgemeines
    Erster Band einer Trilogie um Jan und Rica Kantzius
    Erschienen am 2. November 2020 bei Droemer Knaur als TB mit 400 Seiten
    Gliederung: Sieben Hauptkapitel mit jeweils mehreren kürzeren Kapiteln – Danksagung
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: diverse Orte in Deutschland und Tschechien, in der Gegenwart


    Inhalt
    Nach einem heftigen Streit mit ihren Eltern läuft die siebzehnjährige Leila wutentbrannt aus dem Haus und verschwindet spurlos. Grund für den Streit ist der berufsbedingte Umzug, das Mädchen verkraftet es nicht, aus ihrem Freundeskreis gerissen worden zu sein.
    Am selben Abend werden die Privatdetektive Jan und Rica Kantzius zufällig Zeugen einer Tragödie auf der Autobahn. Ein junges Mädchen, das anscheinend vor jemandem flieht, läuft kopflos auf die Fahrbahn und wird getötet. Kurz darauf brennt ganz in der Nähe ein Wohnwagen, in dem ein Mann, der sich offenbar selbst in den Kopf geschossen hat, verbrennt. Während es für die mit dem Fall betrauten Polizisten klar scheint, dass der Mann im Wohnwagen sich erschossen hat, nachdem ihm das Mädchen entkommen ist, sind Jan und Rica misstrauisch, zumal ein wichtiger Zeuge plötzlich nicht mehr auffindbar ist. Ihre eigenen Recherchen deuten darauf hin, dass es weitere Mädchen gibt, die nach einem Umzug vermisst werden, diese Mädchen hatten sich auf sozialen Netzwerken ihre Wut auf ihre Eltern von der Seele geschrieben…


    Beurteilung
    Die beiden Protagonisten der neuen Thriller-Reihe sind unkonventionelle Persönlichkeiten: Jan Kantzius hat früher bei der Polizei gearbeitet; seitdem er Privatdetektiv ist, fühlt er sich bei seinen Ermittlungen nicht mehr an das Gesetz gebunden und schreckt bei Befragungen auch nicht vor harten Bandagen zurück. Seine Frau Rica stammt aus der Karibik und hat in Deutschland üble Erfahrungen gemacht, unter denen Rassismus noch die harmloseste ist. Aufgrund ihrer eigenen traumatischen Erfahrungen arbeitet sie für „Amissa“, eine Organisation, die sich der Suche nach vermissten Menschen widmet. Das Ehepaar macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Leila Eidinger und stößt dabei auf eine Reihe weiterer Fälle, in denen junge Mädchen augenscheinlich von zuhause ausgerissen sind. Die Charaktere der beiden Hauptfiguren sind gründlich ausgearbeitet, ihre Vorgeschichten werden zunächst nur angedeutet und dann im weiteren Verlauf der Handlung nach und nach enthüllt.
    Die Handlung des Romans ist gut konstruiert und in den Details zum Kriminalfall leider auch recht realitätsnah, die Ermittlungsmethoden von Jan Kantzius sind allerdings ebenso grenzwertig wie effektiv und damit nicht vollkommen glaubwürdig. Dennoch kann man nicht umhin, ihm für seinen harten Umgang mit Kriminellen einen gewissen Beifall zu zollen.
    Der überaus flüssige und spannende Erzählstil ist sehr fesselnd, allerdings enthält der Thriller auch einige sehr brutale Szenen, die geschilderte Brutalität passt allerdings „sinnvoll“ in die Handlung und ist kein Selbstzweck.


    Fazit
    Ein fesselnder und vielversprechender Auftakt einer Trilogie um zwei unkonventionelle Privatermittler!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Spannungsliteratur pur!


    "Amissa- Die Verlorenen"von Frank Kodiak und dem Verlag Droemer Knaur ist der erste Band der Thriller-Reihe um die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius,die auch als Paar wunderbar harmonieren.Rica ist eine taffe und symphatische Afrikanerin,die für"Amissa"arbeitet,eine Hilfsorganisation,die weltweit nach vermissten Kinder und Jugendliche sucht.Sie hat eine harte Vergangenheit hinter sich und muss sich immer wieder mit Vorurteilen auseinander setzen.Auch Jans Vergangenheit ist nicht ohne,denn er hat nach einem schwerwiegendem Vorfall seinen Job als Polizist aufgegeben.Er ist mir ebenfalls sehr symphatisch gewesen,obwohl nicht nur positive Gedanken und Handlungen auf sein Konto gehen.Deswegen bin ich sehr gespannt,was mich über das ungleiche Paar in den nächsten Bänden erwarten wird.Characterlich sowieso äusserlich konnte ich mir beide sehr gut vorstellen.Aber nicht nur die Protagonisten,auch viele Handlungen und die hier genannten Schauplätze erschienen mir dank einem sehr detaillierten und bildhaften Schreibstil beim lesen automatisch zu Bilder.Die komplette Handlung zu verfolgen war spannend und zugleich schockierend. Denn während Jan und Ricas Ermittlungen tauchen immer wieder erschreckende Erkenntnisse auf.Obwohl es sich hier um einen Thriller handelt,kommt die Handlung der Realität leider sehr nah.

    "Amissa"ist ein gelungener und extrem fesselnder Thriller,der mich von der ersten Seite an gepackt hat.Der Spannungsbogen hält sich konstant oben,ausserdem sorgen authentische Szenen wie Jans furzender Hund für eine unterhaltsame Abwechslung,während man in die Abgründe menschlicher Taten einblicken kann.Aussderdem werden die gefährlichen Seiten des Internets beschrieben,was Kinder und Jugendliche schnell zum Verhängnis werden kann.Der Thriller besteht aus sieben Kapitel,die jeweils ihre eigenen kurzen Kapitel enthalten.

    Die kurzen und abwechslungsreichen Kapitel haben mir wunderbar gefallen und da hier aus mehreren Perspektiven geschrieben wird,hatte ich Einblicke in verschiedene Gedanken und Handlungen.Besonders hatte ich mit einem entführten Opfer Mitleid,da ihr Leiden zwischendurch immer wieder aus dessen Sicht beschrieben wurde.Obwohl manches zu Beginn etwas verwirrend war,wurde am Ende alles schlüssig aufgelöst.Auf jeden Fall ist dieser Thriller nichts für schwache Nerven.

    Kurz zum Inhalt:In einer regnerischen Herbstnacht werden Rica und Jan Zeugen eines grauenhaften Tod und gleichzeitig einem Zwischenfall an einer Autobahn-Raststätte.Ein Mädchen rennt panisch,verwirrt und orientierungslos direkt auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst,jede Hilfe kommt zu spät.An der Raststätte findet sich die Leiche eines Mannes,der das Mädchen offenbar entführt und sich dann erschossen hat.Die Privatdetektive stellen Nachforschungen an und finden heraus,dass es weitere Teenager gibt,die auf ähnliche Weise kurz nach einem Umzug verschwunden sind.Eine Spur führt zu "Amissa",einer Hilfsorganisation,die weltweit nach vermissten Personen sucht und für die Rica arbeitet.Plötzlich ist nichts mehr wie es war,und Rica und Jan kommen Dingen auf die Spur,von denen sie lieber nie gewusst hätten...

  • Pure Spannung garantiert !


    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)

    In einer regnerischen Herbstnacht werden die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius Zeugen eines grauenhaften Zwischenfalls an einer Autobahn-Raststätte: Ein panisches Mädchen rennt direkt auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst, jede Hilfe kommt zu spät. An der Raststätte findet sich die Leiche eines Mannes, der das Mädchen offenbar entführt und sich dann erschossen hat.

    Die Privatdetektive stellen Nachforschungen an und finden heraus, dass es weitere Teenager gibt, die auf ähnliche Weise kurz nach einem Umzug verschwunden sind. Eine Spur führt zu "Amissa", einer Hilfsorganisation, die weltweit nach vermissten Personen sucht und für die Rica arbeitet. Plötzlich ist nichts mehr wie es war, und Rica und Jan kommen Dingen auf die Spur, von denen sie lieber nie gewusst hätten.



    Autor (Quelle: amazon)

    Frank Kodiak ist das Pseudonym für Andreas Winkelmann, der bei Rowohlt schon etliche erfolgreiche Thriller veröffentlicht hat. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für spannende, unheimliche Geschichten. Bevor er sein erstes Buch veröffentlichte, arbeitete er nach dem Studium zunächst jedoch als Soldat, Sportlehrer, Taxifahrer und freier Redakteur. Mit seiner Familie lebt er in der Nähe von Bremen – in einem einsamen Haus am Waldrand.



    Inhalt

    s. Kurzbeschreibung


    Daten zum Buch:

    Verlag: Droemer

    ISBN: 3426307634

    Preis Taschenbuch: 10,99 Euro

    Preis Kindle: 9,99 Euro


    Beurteilung

    Ein super Cover! Es zieht mit dem Großbuchstaben A alle Aufmerksamkeit auf sich! Diese A steht für "AMISSA", einer Hilfsorganisation, die weltweit nach vermissten Personen sucht.

    AMISSA – Die Verlorenen ist der Auftakt einer Thriller-Trilogie. Protagonisten sind die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius.Ein von Beginn bis zum Ende durchgängiger Spannungsbogen sowie ein Schreibstil, einfach, flüssig und daher sehr angenehm zu lesen, machen diesen Thriller zu einem spannenden Erlebnis.

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Durch die nicht zu langen Kapitel verliert man auch nicht den Überblick.

    Das Thema des Buches ist sehr berührend und nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet.



    Fazit

    Es handelt sich bei „AMISSA“ um einen gut geschriebenen Thriller. Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.

    Eine unbedingte Leseempfehlung von mir für alle Thrillerfans.

    Ich bin schon sehr gespannt auf die beiden Folgebände.


  • Meine Meinung:


    Erstmal hat mich natürlich der Name des Autors angezogen, denn ich besitze schon etliche Bücher aus seiner Feder. Das Cover recht düster und der spannende Klappentext geben ein ersten Einblick über das Buch und seine Abgründe. Die Schreibweise ist von Anfang an richtig spannend und der Autor hat ein gutes Gespür für die Hauptprotagonisten, die gut zueinander passen, doch trotzdem recht ungewöhnlich sind. Natürlich haben beide ihre Macken und eine düstere Vergangenheit vorzuweisen und dringen nach und nach in ein Abgrund ein, den man ungern liest und der höchstwahrscheinlich der Realität sehr sehr nahe kommt und ein deswegen auch sehr nahe geht und regelrecht durch Mark und Bein fährt. Die Kapitel sind alle recht kurz gehalten, sodass es recht schnell zu lesen ist. Natürlich recht schnell, eben wie ein Pageturner und zum Glück ist es auch als eine Trilogie angekündigt, wo der Leser in den Genuss von mindestens zwei weiteren Teilen kommt. Absolut empfehlenswert und ein gelungener erster Teil.


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 116 / 240 Seiten


    SUB: 857

  • Die Privatermittler Jan und Rica geraten in einen Unfall auf der Autobahn bei dem ein Mädchen überfahren wird. Das Mädchen stirbt in seinen Armen. Durch die Ereignisse um den Unfall fangen die beiden an zu ermitteln. Dabei kommen sie einer kriminellen Seilschaft auf die Spur.

    Das Buch ist sehr actiongeladen und es wird auch Brutalität detailliert beschrieben. Durch die kurzen Kapitel wird ein hohes Erzähltempo erzielt. Die Kapitel werden aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Da auch Täter und Opfer zu Wort kommen, weis der Leser, im Gegensatz zu den Ermittlern, was hinter der Geschichte steckt. Dadurch war das Buch für mich vorhersehbar. Die Handlungen von Jan und Rica sind am Rande der Legalität. Ihre Vergangenheit wird immer wieder thematisiert.

    Das Buch ist für Liebhaber spannender und actiongeladener Krimis zu empfehlen. Nur leider fehlt etwas Tiefgang und Gewaltszenen werden ausführlich beschrieben.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Klappentext

    In einer regnerischen Herbstnacht werden die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius Zeugen eines grauenhaften Zwischenfalls an einer Autobahn-Raststätte: Ein panisches Mädchen rennt direkt auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst, jede Hilfe kommt zu spät. An der Raststätte findet sich die Leiche eines Mannes, der das Mädchen offenbar entführt und sich dann erschossen hat.

    Die Privatdetektive stellen Nachforschungen an und finden heraus, dass es weitere Teenager gibt, die auf ähnliche Weise kurz nach einem Umzug verschwunden sind. Eine Spur führt zu "Amissa", einer Hilfsorganisation, die weltweit nach vermissten Personen sucht und für die Rica arbeitet. Plötzlich ist nichts mehr wie es war, und Rica und Jan kommen Dingen auf die Spur, von denen sie lieber nie gewusst hätten.

    Meinung

    Mich hat dieses Buch geschockt. Klar es ist die Phantasie des Autors die .sich das ausgedacht hat. Aber wir wissen alle, dass es nicht nur Phantasie ist sondern brutale Wirklichkeit.

    Menschenhandel und Missbrauch gehören zu den alltäglichen Nachrichten. Wir erfahren in den Nachrichten von den Taten. Hier erzählt der Autor wie die Opfer vielleicht in die Fänge der Täter gelangt sind. Wie perfide mit den Zweifeln und Ängsten der jungen Mädchen umgegangen wird. Auch erzählt er das es für viele Täter nur ums Geld geht, sie organisieren den Missbrauch. Ungeheuer spannend erzählt Frank Kodiak wie die Mädchen gesucht werden, warum die Polizei es nicht mit Nachdruck macht, wie verzweifelt die Eltern sind, Gleichzeitig berichtet er was die Mädchen erleiden müssen, wie die Täter und ihre Handlanger arbeiten.

    Die Privatermittler sind gebrochene Personen die selbst viel Leid erlebt haben. Um so größer ist ihr Mitgefühl und ihr Wille zu helfen und die Mädchen zu finden. Das kommt authentisch beim Leser an. Auch die verzweifelten oder wütenden Eltern wirken real, ich denke ähnliche Reaktionen wären bei allen Müttern und Vätern möglich.

    Es ist der Gedanke das alles wahr sein könnte, dass das Lesen spannend und unheimlich zugleich macht. Das Wissen, es passiert in der realen Welt, macht das Buch zu einem grausamen Bericht.

    Es ist der erste Band einer Trilogie und trotzdem in sich abgeschlossen,

    Die nächsten Bände werde ich auf alle Fälle lesen denn ich will wissen ob man die Hintermänner zur Rechenschaft zieht.

  • Die Privatermittler Jan und Rica Kantzius müssen mitansehen, wie ein junges Mädchen auf die Autobahn rennt und überfahren wird. Schnell stellt sich heraus, dass sie vor kurzem verschwunden ist und scheinbar entführt wurde. Die ersten Ermittlungen der Detektive ergeben, dass es noch weitere Mädchen gibt, die als vermisst gelten und unter ähnlichen Lebensumständen verschwunden sind. Jan und Rica versuchen alle Verbindungen herzustellen und die Fälle zu knacken.


    "Die Verlorenen" ist der erste Band der Amissa-Thrillerserie von Andreas Winkelmann, der hier unter seinem Pseudonym Frank Kodiak auftritt.


    Die beiden Protagonisten sind Privatermittler und sehr interessant ausgearbeitet. Jan war früher Polizist, ist sich aber bewusst, dass man durch unlautere Methoden oft schneller an sein Ziel kommen kann. Rica arbeitet bei Amissa, einer Hilfsorganisation, die verschwundene Menschen aufspürt. Rica gelingt dieses meistens durch Online-Recherche bzw. durchs Hacken. Erst nach und nach gibt der Autor mehr über seine Figuren und ihre Vergangenheit bekannt. Die Kapitel werden aus Sicht der Ermittler, des Täters/der Täter und der Mädchen geschildert. Dabei springt der Autor auch zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Dieses wird jedoch nicht explizit erwähnt, daher muss man aufmerksam bleiben beim Lesen.


    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte interessant. Allerdings war es für mich kein Thriller, da bei mir keine wirkliche Spannung aufkam. Es war leider problemlos möglich das Buch zur Seite zu legen und später weiter zu lesen. Ich wollte zwar wissen, was dahintersteckt, aber es hat mich nicht brennend fesseln können, was ich von einem Thriller erwarte.


    Fazit: Der Roman würde mir als Krimi gefallen, da die Geschichte und die Protagonisten interessant sind. Leider war mir das Spannungsniveau zu niedrig. Daher bin ich auch noch nicht sicher, ob ich die Fortsetzung lesen möchte.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Die dubiosen Machenschaften der Mädchenhändler

    Amissa. Die Verlorenen. Thriller von Frank Kodiak, 400 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur


    Auftaktband der Thriller-Reihe, um die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius


    In einer regnerischen Nacht werden die Privatdetektive Jan und Rica Kantzius Zeugen eines grauenvollen Unfalls. Ein panisches Mädchen rennt direkt vor ein Auto und stirbt in den Armen von Jan. Die Privatdetektive beginnen zu ermitteln und finden heraus, dass es weitere Teenager kurz nach einem Umzug der Familie verschwunden sind. Eine Spur führt zu Amissa, einer Hilfsorganisation, die weltweit nach vermissten Personen sucht, auch Rica ist dort beschäftigt.


    Andreas Winkelmann schreibt als Frank Kodiak.


    Das Buch ist in 7 dicht gepackte Kapitel aufgeteilt, die spannend enden was dazu führt immer weiter zu lesen, es war mir kaum möglich das Buch aus der Hand zu legen schon nach dem ersten aufregenden Kapitel ist der Leser mittendrin im aufregenden Geschehen. Nervenzermürbend und spannend geschrieben im auktorialen Erzählstil, mit mehreren Erzählsträngen, das erleichtert, bei der Lektüre, den Überblick über die Geschichte zu erhalten und jederzeit die Zusammenhänge von allen Seiten zu beobachten. Aufregend und dicht gepackt, in typischer Winkelmann/Kodiak-Weise verfasst. Deshalb habe ich das Buch auch in 2 Tagen gelesen, ich hatte keine Chance es einfach liegen zu lassen. Schlagfertige Dialoge machen die Geschichte lebendig. Plottwists und ein überraschendes Ende haben mich absolut verblüfft. Besondere Spannung erzeugte die Frage welche Mädchen am Ende gerettet werden. Die Handlung ist zu jeder Zeit glaubwürdig, die Charaktere agieren nachvollziehbar und authentisch. Weniger geeignet für zartbesaitete Leser.


    Mit dem neuen Ermittlerduo, dem Ehepaar Kantzius ist dem Autor ein ganz großer Wurf gelungen. Jan, ist ein ehemaliger Polizist, er verfügt über einen ausgeprägten Jagdinstinkt, diese Szenen in denen er im Alleingang wie eine grausame Kampfmaschine abrechnet, hat mich unheimlich gefesselt, auch wegen seiner brutalen Verhörmethoden, wobei er auch gerne übers Ziel hinausschießt. Mit seiner Polizeimarke hat er anscheinend auch sein Gewissen abgelegt, es fällt ihm sehr schwer, sich an Recht und Gesetz zu halten. Als Gegenstück dazu Rica, auch sie ist vom Leben gezeichnet, ihre Erlebnisse zum Thema Frauenhandel und Zwangsprostitution werden auch im Buch immer wieder angesprochen, sie ist Informatikerin und hat ein Faible für die digitale Welt, somit ergeben die beiden ein grandioses Team, ihre Ermittlerquote liegt sehr hoch, gut gefallen hat mir auch der liebevolle Umgang des Paares. Ich hoffe, dass sich die gesamte aufregende Vorgeschichte der Beiden, die immer wieder angedeutet wird, in den folgenden Bänden der Reihe noch aufklärt


    Dieser harte Thriller um vermisste Teenager und die dubiosen Machenschaften einer weltweit tätigen Hilfsorganisation ist der Auftakt einer 3teiligen Reihe, die ich gerne weiterverfolgen werde, dazu trägt auch der Cliffhanger bei, der sich am Ende auftut. Zwischen den Zeilen klingt auch eine Warnung über den sorglosen Umgang Jugendlicher, mit den digitalen Medien durch. Eine absolute Leseempfehlung für Fans von rasanten und harten Thrillern. Verdiente 5 Sterne von mir. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Mit „Amissa – Die Verlorenen“ ist Frank Kodiak ein sehr guter Einstieg in eine neue Thriller-Reihe gelungen.


    Amissa ist eine Hilfsorganisation, die weltweit nach verschwundenen Personen sucht. Für diese Organisation arbeiten unsere beiden Hauptcharaktere Rica und Jan Kantzius als Privatdetektive. Das Ehepaar hat selbst eine schwierige und grausame Vergangenheit hinter sich. In der Geschichte werden immer wieder Anspielungen zu dem Buch „Das Fundstück“ gemacht, in denen die Charaktere wohl auch schon eine Rolle gespielt haben. Ich habe dieses Buch noch nicht gelesen und habe auch nicht das Gefühl, dass ich gespoilert wurde. Eher bin ich jetzt noch neugieriger.

    „Amissa- Die Verlorenen“ hat mir nämlich wahnsinnig gut gefallen und hat mir spannende Lesestunden beschert.
    Jan und Rica sind ein tolles Team, das unterschiedlicher nicht sein könnte, aber das ich gerade deswegen durchweg sympathisch fand. Beide sind eher „unkonventionell“, nicht auf den Mund gefallen und haben so ihre eigenen, manchmal etwas drastischen Ermittlungsmethoden.

    Die Geschichte wird uns aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Somit begleiten wir sowohl Rica und Jan, als auch Täter und Opfer. Das macht das ganze unheimlich spannend und temporeich. Durch die kurzen Kapitel, die immer wieder spannend enden, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
    Die Handlung und die Geschichte um verschwundene Mädchen, ist zwar nichts neues, aber muss es auch nicht sein. Denn dieses Thema ist immer noch aktuell und wird hier, durch Gefahren im Internet und sozialen Netzwerken beängstigend real dargestellt.
    Ich musste jedenfalls das ein oder andere mal schlucken. Denn Frank Kodiak beschönigt hier nichts und hinterlässt bei mir ein doch beklemmendes Gefühl.


    Wer also einen spannenden und kurzweiligen Thriller mit abwechslungsreichen Charakteren sucht, der ist hier genau richtig.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Fesselnd und Spannung pur

    Während das Privatermittlerehepaar Rica und Jan Kantzius auf dem Heimweg sind, läuft plötzlich ein Mädchen auf der Flucht auf die Fahrbahn und verursacht dadurch einen Unfall. Jan versucht dem Mädchen noch zu helfen, doch sie liegt schon im Sterben. Sie flüstert "die Grube" als ihre letzten Worte und Jan hält ihre Hand und bekommt dabei einen Zettel mit einer mysteriösen Zeichnung. Zur gleichen Zeit, passieren Schüsse und ein Wohnmobil steht auf der Autobahnraststätte in Brand. Kurze Zeit ist Leila wutenbrannt nach einem Streit mit ihren Eltern von zu Hause weg. Wer ist das überfahrene Mädchen und was haben der Zettel und ihre letzten Worte zu bedeuten? Jan und Rica nehmen ihre Ermittlungen auf...


    Andreas Winkelmann schreibt hier unter seinem Pseudonym Frank Kodiak. "Amissa - Die Verlorenen" ist der Auftakt in eine neue Reihe. Ich habe bereits schon einige Bücher von ihm gelesen, aber auch dieses unter seinem Pseudonym hat es in sich. Es ist spannungsgeladen von der ersten Seite an.


    Der Schreibstil ist flüssig und sehr fesselnd. Gleich die ersten Sätze haben mich in ihren Bann gezogen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.


    Die unterschiedlichen Perspektiven sorgen für Spannung und Abwechslung. Grade durch die Cliffhänger an den Kapitelenden wird dies nochmal enorm gesteigert und das Buch wird quasi zu einem Pageturner.


    Die Hauptcharaktere Jan und Rica haben eine persönliche Geschichte. Es sind nicht einfach nur Privatermittler, die versuchen den Fall zu lösen. Durch ihre schlimme Vergangenheit sind sie nah aneinander gewachsen, tragen ihr eigenes Päckchen mit sich. Dadurch steht für sie eher die Opfer und ihr Schicksal im Vordergrund als der eigentliche Fall. So unternehmen sie zum Teil auch wagemutige Aktionen, die dem Leser fürchterliches Herzklopfen bereiten.


    Mein Fazit:

    Fesselnd von Beginn an. Ein Thriller der den Lesern Herzklopfen bereitet. Als Thrillerfan muss man "Amissa - Die Verlorenen" unbedingt lesen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • WOW einfach nur WOW!


    Hab selten so einen tollen Thriller gelesen, konnte ihn kaum weglegen und auch in der ein oder anderen Nacht verfolgte mich das Buch etwas.

    Man kann nur sagen das von den Ermittlern über die Handlung bis hin zum Ende alles extrem gut rüber kommt und sehr gut zu lesen ist.

    Man ist sofort im Geschehen und immer wider kommt die Spannung zu ihrem Siedepunkt.

    Jeder der auf Gänsehaut und Herzklopfen steht ist hier sehr gut aufgehoben.


    War mein erstes Buch von Frank Kodiak( Andreas Winkelmann), hab nun großen Aufholbedarf , muss nun auch die anderen lesen und freu mich ganz besonders auf den zweiten Teil dieser Trilogie.


    Mein Fazit:

    Ganz klare Leseempfehlung für hartgesottene Thrillerfans, das Buch kann echt was aber beschwert euch nicht wenn es euch in den Nächten des lesens verfolgt :wink:


    5 Sterne ist das Mindeste:!:

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  • Kinder gehören oft zu den schutzlosesten Menschen und müssen vieles erdulden: Ob nun tyrannische Eltern, Familienangehörige, Lehrer_innen, oder auch Zwangsarbeit und / oder Zwangsprostitution. Bis zu 100.000 verschwinden jedes Jahr in Deutschland. Der Großteil taucht wieder auf, ca 2000 aber nicht. Und das Jahr für Jahr.
    Umso wichtiger ist es, das es Menschen und Organisationen gibt, die sich für diese Kinder einsetzen: Wie im Falle dieses Buches der Verein Amissa. Ein gloreiches Beispiel für ehrenamtliche selbstlose Hilfe?
    Daran bekommen die beiden Privatdedektiv_innen Rica und Jan so ihre Zweifel, als sie anfangen verschwundene Mädchen zu suchen und dabei mehr Staub aufwirbeln als gut ist.

    Die Geschichte wird sehr spannend und teilweise extrem gewaltvoll erzählt und es regieren eher Grautöne als das klassische Schwarz - Weiß Schema.

    Das Buch lässt mich etwas unschlüssig zurück. Das Thema und die Geschichte konnten mich fesseln, die Gewalt, die Jan ausübt, um an Informationen zu kommen, schrecken mich aber eher ab.
    Ob es im zweiten Band besser wird?

  • Grausames Thema

    Direkt neben einer Autobahn-Raststätte läuft ein Mädchen panisch auf die Fahrbahn. Die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius werden Zeugen wie das Mädchen von einem Auto erfasst wird. Jan versucht ihr noch zu helfen, doch jede Hilfe kommt zu spät, sie kann ihm gerade noch einen rätselhaften Zettel in die Hand drücken bevor sie stirbt. Dieser Zettel und ihre letzten Worte lassen Jan keine Ruhe und er beginnt mit den Ermittlungen zusammen mit seiner Frau, die für Amissa arbeitet, eine Institution zur Aufklärung von Vermisstenfällen.

    Der Auftakt der Trilogie um das Privatdetektiv-Ehepaar und Amissa hat mir sehr gut gefallen. Der gewohnt fesselnde Schreibstil des Autors Andreas Winkelmann, der hier unter dem Pseudonym Frank Kodiak schreibt, lässt die Seiten beim Lesen nur so dahin fliegen, obwohl die Spannung manchmal ein klitzekleines bisschen absackte.

    Die Story wurde aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, so erfährt der Leser schnell verschiedene Hintergründe.

    Die beiden Hauptprotagonisten wurden prima bildlich beschrieben, sie haben Ecken und Kanten und eine interessante Vorgeschichte.

    Die Handlung ist gut durchdacht und die Darstellung der menschlichen Abgründe ist nichts für schwache Nerven. Die offenden Fragen zum Ende machen definitiv neugierig auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.

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  • Ein Mädchen flüchtet vor einem Verfolger und läuft an einer Raststätte vor ein Auto. Das Ehepaar Jan und Rica Kantzius wird Zeuge des Unfalls. Sie sollen noch helfen, doch es ist zu spät. Das sterbende Mädchen hat einen Zettel in der Hand mit einer rätselhaften Zeichnung. Die Kantzius sind Privatdetektive und wollen nun herausfinden, warum das Mädchen geflohen ist und sterben musste. Was sie dabei herausfinden, hätte sie lieber nie erfahren.


    Es ist ein sehr spannender Thriller, der einen von Anfang an packt. Es ist aber auch ein Thriller, der nicht leicht zu ertragen ist. Wenn man selber Kinder hat, mag man sich gar nicht vorstellen, wie es einem ergeht, wenn das eigenen Kind verschwindet.


    Die Charaktere sind gut beschrieben. Der ehemalige Polizist Jan arbeitet nur als Detektiv und wird dabei von seiner Frau Rica unterstützt, die als Informatikerin computermäßig topfit ist. Die Regeln, die der Polizeidienst mit sich brachte, gelten nun für Jan nicht mehr. Die beiden sind sympathisch und ergänzen sich wirklich gut. Schon bald finden sie eine Spur, die zu AMISSA führt, einer Organisation, die nach vermissten Personen sucht. Rica ist ausgerechnet für diese Organisation tätig. Es stellt sich zudem heraus, dass das tote Mädchen vom Unfall nicht das einzige verschwundene Mädchen ist,


    Dies ist der erste Band einer Reihe um das Ermittler-Duo Kantzius und es wird für mich ganz bestimmt nicht der letzte sein.


    Ein spannender und brisanter Thriller, der mir gut gefallen hat.

  • "Sehnsucht, Hunger nach Liebe und Anerkennung birgt die Gefahr, sich benutzen zu lassen." (Else Pannek)

    Die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius werden in einer Herbstnacht an einer Raststätte Zeuge eines Unfalls. Dabei rennt eine verängstigte junge Frau auf die Autobahn und verstirbt kurz darauf. Jan, der ihr zu Hilfe eilt, kann sie nur noch die Worte "Die Grube" zuflüstern. In ihrer Hand stößt er auf einen Zettel mit einer Zeichnung. Wenig später findet man bei der Raststätte in einem ausgebrannten Wohnmobil eine weitere Leiche. Vermutet wird, dass der Tote die junge Frau entführt hat und sie fliehen konnte. Doch wer hat dann den Mann getötet? Jan und Rica lässt der grausame Tod des Mädchens keine Ruhe, sie stellen Nachforschungen an und stoßen bei ihren Spuren auf die Organisation Amissa, für die sie arbeiten.


    Meine Meinung:

    Dies ist mein erstes Buch von Frank Kodiak, alias Andreas Winkelmann. Das unscheinbare Cover hat mich zwar nicht überzeugt, dafür der Klappentext um so mehr. Die Geschichte um das tote Mädchen auf der Autobahn und die neuen Ermittler hat mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist zu Beginn eher ruhig, interessant, aufschlussreich, erschütternd, erst zum Ende hin wird es immer brutaler und fesselnder. Jan Kantzius, ein ehemaliger Polizist, hat dabei zwei Gesichter. Zum einen ist er der liebevolle Ehemann, der sich viel Sorgen um seine Frau Rica macht, auf der anderen kann er zum waren Killer mutieren. Besonders wenn Ungerechtigkeit im Spiel ist, brutale Mörder oder Gewalt ihm in die Quere kommt. Diese Seite hasst er, doch er braucht sie mitunter in seinem harten Job als Privatermittler. Rica dagegen ist eher der Computerspezialist, sie findet alles oder hackt Seiten in der digitalen Welt, um an Informationen zu kommen. Auf mich wirkt sie eher zartbesaitet und zerbrechlich, doch das täuscht den diese Frau kann auch ganz anders sein. Allerdings trägt sie noch immer ein Trauma aus der Vergangenheit mit sich herum. Dort begegnet ihr damals auch Jan als Polizist und sie verlieben sich. Schade nur, dass ich zu wenig von dieser Vergangenheit erfahre, vielleicht im nächsten Band. Im Plot geht es um vermisste Mädchen, die kurz vorher mit ihren Familien umgezogen sind. In verschiedenen Handlungssträngen lerne ich diese kennen und ich verstehe, wie der Täter zu seinen Opfern kommt. Recht schnell wird mir klar, dass diese Mädchen nicht nur missbraucht, sondern außerdem ermordet werden. Doch die ganze grausame, fürchterliche Wahrheit wird mir erst gegen Ende so richtig bewusst. Diese Trilogie ist spannend und aufwühlend zu gleich, sie handelt von vermissten Personen und Amissa einer Organisation, die nach diesen sucht. Erschreckend ist, dass die Privatdetektive es auch noch mit Jans ehemaligen Kollegen zu tun bekommen. Lediglich sein Freund und Polizist Olaf ist eine große Stütze und Informant für sie. Allerdings sind Jans Alleingänge hier mitunter extrem etwas zu drastisch und unrealistisch dargestellt. Dabei kommt er mir zeitweise wie ein Superheld vor, den niemand bezwingen kann. Das empfand ich schon etwas sehr markant, doch die extreme Spannung macht das ganze wieder wett. Trotz allem hoffe ich, dass er im weiteren Verlauf nicht zu übersteigert dargestellt wird. Dass dies mit Vermissten vielleicht wirklich geschieht, kann ich mir durchaus vorstellen. Doch ich hoffe nicht, den mir sträuben sich bei der Vorstellung die Haare. So freue ich mich schon sehr auf Band zwei und gebe 4 1/2 von 5 Sterne für diesen ersten Teil.

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  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Frank Kodiak - Amissa: Die Verlorenen“ zu „Frank Kodiak - Die Verlorenen“ geändert.