Namina Forna - Golden wie Blut / The Gilded Ones

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Interessantes Fantasyabenteuer, das aber einige kleinere Schwächen hat
  • Klappentext:

    Nichts kann sie töten

    Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.

    Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.


    Meine Meinung:

    Hier wird der Leser in eine fantastische Welt entführt die jedoch auch ihre Schattenseiten hat. Die Frauen werden hier unterdrückt und scheinen der niederen Klasse anzugehören.

    Die Mädchen müssen sich mit einem Ritual unterziehen bei dem sich herausstellt, ob sie reinen Blutes sind, also rotes Blut haben.

    Die Mädchen die goldenes Blut haben stammen den alten Sagen nach von Dämonen ab. Außerdem wird das Land von sogenannten "Todesrufern" unsicher gemacht.

    Deka steht hier kurz vor ihrem Ritual, bei dem sich heraustellt, dass sie goldenes Blut hat. Daraufhin wird sie in die Armee der Alaki berufen und muss sich dort

    dem Training unterziehen.


    Deka macht in dieser Geschichte eine unglaublich tolle Wandlung durch und hinterfragt immer mehr die Sitten und Gebräuche der Priester in ihrem Dorf.

    Am Anfang konnte ich es erst gar nicht nachvollziehen, dass sie sich so sehr fertig macht, weil sie doch anders ist. Sie wollte immer den anderen gefallen.

    Es ist teilweise wirklich grausam, was ihr hier wiederfährt und auch wie sie behandelt wird. Die Autorin hält sich hier in keinster Weise zurück.

    Es gibt auch einige Stellen, die finde ich sind für Zartbesaitete nichts. In dieser Welt werden die Frauen einfach unterdrückt und misshandelt und das sieht

    Deka auch nach einiger Zeit.


    Während dem Training im Lager, lernt Deka auch noch andere Alaki kennen und dort findet sie auch richtige Freunde. Obwohl das Training wirklich hart ist, findet Deka

    immer mehr zu sich selbst und gewinnt an Selbstvertrauen. Natürlich sind auch ihre Freundinnen nicht zu verachten. Jede hat ihre eigene Geschichte die sie zu erzählen hatte.

    Manche wirklich grausam und manche für diese Welt sehr milde. Jedenfalls habe ich jede Einzelne auch ins Herz geschlossen und ganz besonders Ixa hat mein Herz erobert.


    Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. DIese steht aber eher im Hintergrund und wird ganz langsam in das ganze Geschehen eingewoben. Das hat mir

    auch wirklich gut gefallen. Es gibt genug Bücher in denen die Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Hier wird der Schwerpunkt auf Gleichberechtigung sowie die Unterdrückung

    der weiblichen Gesellschaft gesetzt. Aber auch Rassismus und Vorurteile werden hier thematisiert. Ich finde dieses Buch bringt eine tolle Message und zeigt auf, dass jeder,

    auch wenn er anders ist, ein Recht hat auf dieser Welt zu leben und vor allem in Frieden zu leben.


    Eine ganz großartige Geschichte. Ich freue mich schon sehr auf die Folgebände. EIne klare Leseempfehlung von mir und ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Namina Forna - Golden wie Blut“ zu „Namina Forna - Golden wie Blut / The Gilded Ones“ geändert.
  • Berauschende Handlung und interessantes Worldbuilding



    Klappentext


    „Nichts kann sie töten



    Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.


    Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.“



    Gestaltung


    Das Cover gefällt mir nicht nur deswegen gut, weil rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern auch weil ich die Farbkombination mit Gold sehr gerne mag. Vor allem leuchtet das Gold vor dem Rot und Schwarz im Hintergrund richtig schön und sticht hervor, was mir gut gefällt. Auch mag ich die Idee, dass das Mädchengesicht mit goldenen Highlights (Lippenstift, Nagellack und Farbe an den Fingerspitzen) versehen ist.



    Meine Meinung


    Da die Geschichte von „Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut“ sehr kämpferisch klang, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es geht darum, dass Deka eine Alaki ist, denn sie hat goldenes Blut. Dadurch wird sie nicht nur aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe zur Außenseiterin, sondern auch weil sie nun als Dämon gekennzeichnet ist. Sie wird vom Kaiser in seine Armee aus Alaki berufen und zur Kriegerin ausgebildet. Dabei beginnt sie jedoch auch die Regeln zu hinterfragen, die sie bislang immer unterdrückt haben…



    Das Setting von „Die Göttinnen von Otera“ fand ich ziemlich interessant, denn es war unglaublich vielfältig. Westafrikanisch angehauchte Landschaften und Orte trafen auf magische Wesen und ein Magiesystem einer fesselnden Fantasywelt. Die Kombination dieser ganzen Aspekte fand ich richtig gelungen und total einnehmend, weil so eine Welt erschaffen wurde, die ich gerne erkundet habe und in die ich richtig abgetaucht bin.



    Dabei herrscht in der Gesellschaft das Patriachat vor, sodass es auch um Themen wie Unterdrückung geht. Mir hat all dies richtig gut gefallen, gleichzeitig fehlte mir aber auch immer ein kleines bisschen an „Mehr“. Ich fand die Erklärungen gut und auch verständlich, aber mir fehlte es doch irgendwie an Bildern im Kopf. Da „Golden wie Blut“ jedoch der Auftaktband einer Trilogie ist, kann ich mir gut vorstellen, dass in den beiden Folgebänden weitere Informationen folgen werden und ich dort mein „Mehr“ finden werde.



    Die Handlung fand ich atemberaubend. Es wird teilweise auch ziemlich brutal und gewalttätig, aber gleichermaßen auch ermutigend, denn Dekas Geschichte verkörpert ein Gefühl des Empowerment, da sie beginnt, ihre Interessen selbstbestimmt zu vertreten und so in anderen Hoffnung schürt. Gleichzeitig ist die Handlung aber auch durch ihre Rasanz total mitreißend, denn es gab immer wieder überraschende Twists oder auch zum Nachdenken anregende Momente. Für mich macht die Kombination verschiedener Elemente in der Handlung den ersten Band von „Die Göttinnnen von Otera“ zu einer ganz besonderen Geschichte, denn hier wird mitreißende Fantasy mit Gesellschaftskritik verbunden.



    Fazit


    Mir hat „Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut“ sehr gut gefallen, da ich das Setting und das Worldbuilding sehr ansprechend und interessant fand. Bezüglich der Gesellschaft fehlte mir stellenweise ein wenig das „Mehr“, wobei ich hier auf die Folgebände setze. Besonders die Handlung konnte mich mit ihrer Mischung aus kämpferischer Action, hohem Tempo und zahllosen Momenten an Atemlosigkeit mitreißen. Auch ernstere Themen werden hier gekonnt eingebunden und sorgen für eine interessante Mischung, die dafür sorgt, dass ich mich auf die Fortsetzung freue!


    Gute 4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut


    2. Die Göttinnen von Otera – Purpur wie Rache (erscheint am 01. Oktober 2021 auf Deutsch)


    3. Die Göttinnen von Otera – Schwarz wie Tod (erscheint am 01. Oktober 2022 auf Deutsch)