Völker Klüpfel und Michale Kobr - Draussen

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    War ganz okay, aber nicht der Burner.
  • Kurzmeinung

    Bücherhuhn
    SEHR weit hergeholt (Nach all den Jahren? Zwei Kinder? Ernsthaft?), aber spannend und geschickt konstruiert.
  • Spannend aber zum Teil unrealistisch!

    Dies ist das erste Mal das ich die beiden Autoren höre und ich gebe zu, dass ich zwiegespalten bin. Einerseits sehr gut erzählt, aber die Idee dahinter überzeugt mich nicht 100%.

    Geschichte: Ein sehr narbiger und teils verbrannter Mann, der im Wald eine Gruppe Menschen im Überleben unterrichtet und den Bogen etwas überzieht. 2 Kinder , die im Wohnwagen leben, und von der restlichen Welt komplett abgeschnitten sind. Stephan ist vor irgend etwas oder irgendwem auf der Flucht und versucht Cayenne und Joshua von allem fern zu halten und unterrichtet die beiden selbst nach militärischen Regeln. Als Cayenne plötzlich von einem fremden Mann im Wald überfallen wird, gerät Ihre halbwegs heile Welt ins totale Chaos und Stephan kann Cayenne gerade so retten und ins Krankenhaus bringen. Doch wer hat es auf die drei abgesehen und warum ...

    Die Geschichte ist einfach sehr gut erzählt und der Sprecher macht seine Arbeit richtig gut. Natürlich sind die mittlerweile 16 Jährige Cayenne und ihr jüngerer Bruder Joshua mittlerweile nicht mehr besonders amüsiert darüber wie sie leben und vorn allen Menschen abgeschottet zu sein. Sowie sich jemand zu sehr für de Drei interessiert, müssen alle wieder umziehen oder sich im Wald verstecken und auf ihre Art überleben. Ganz langsam erfährt man durch Tagebucheinträge eines deutschen, der sich der französischen Fremdenlegion angeschlossen hat , über die Ausbildung und die Verlegung auf eine der Überseeinseln Frankreichs. Irgendwann schließt sich der Kreis...

    Auch wenn mir die Geschichte weit hergeholt ist, kann man sich der Spannung nicht entziehen und auch den Charakteren nicht. Ich ertappe mich dabei, wie ich Cayenne für ihren Blödsinn anschreien möchte und mit wieviel Geduld Stephan versucht eine heile Welt zu schaffen, die es von Anfang an nicht war und auch ihm könnte man sagen, warum erzählst du den beiden nicht einfach die ganze Wahrheit, die langsam aber sicher ans Licht kommt.

    Fazit: Etwas Unrealistisch aber sehr gut erzählt und selbst nach Wochen bei mir noch sehr präsent im Unterbewusstsein, damit in jedem Fall 4 Sterne.:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


  • Ein Mann mit zwei Jugendlichen auf der Flucht, Fremdenlegionäre, ein Lobbyist, Morde, die Prepperszene – es ist viel los in diesem ersten Thriller der beiden Autoren, die sonst die Kluftinger-Reihe schreiben.


    Es ist viel los – vielleicht sogar ein bisschen zu viel, es braucht seine Zeit, bis man als Leser wenigstens ein bisschen Ahnung entwickelt, wie die einzelnen Erzählstränge, die zunächst so gar nichts miteinander zu tun haben, zusammenhängen könnten. Im Mittelpunkt steht Stephan, der mit der siebzehnjährigen Cayenne und deren jüngeren Bruder Joshua unterwegs – und offenbar nicht deren leiblicher Vater – ist. Die Drei sind auf der Flucht bzw. verstecken sich, wovor und warum wird erst viel später klar, zudem bereitet Stephan die beiden Jugendlichen nicht nur darauf in der Wildnis überleben zu können, sondern auch darauf, kämpfen zu müssen. Und tatsächlich scheint jemand hinter ihnen her zu sein.


    Jürgen ist Lobbyist der Energieversorger und kennt eine Menge Tricks, schreckt auch nicht vor illegalen zurück – und dann gibt es tatsächlich einen großen Blackout, der Jürgen nicht nur beruflich in die Bredouille bringt.


    Als ein Aktivist der Prepperszene, ermordet wird, schrillen verschiedene Alarmglocken – und nicht nur Stephan sondern auch Jürgen ergreifen Maßnahmen.


    Das hätte spannend werden können, war es manchmal auch, doch größtenteils ließ mich das Schicksal der verschiedenen Charaktere ziemlich kalt, keiner davon kam mir näher, nicht einmal die beiden Jugendlichen, am ehesten noch Joshua, und dann war da noch der Schweizer Koch … Wie alles zusammenhängen könnte, hatte ich mir auch schon längst zusammengereimt, bevor es aufgelöst wurde, daher gab es größtenteils keine unerwarteten Überraschungen für mich – leider.


    Die Charaktere, nun ja, alle sind eher schwierig bis komplett unsympathisch, ja abstoßend. Ihre Gedankengänge passen meistens aber ganz gut zu ihnen. Ich hätte mir, vor allem bei Cayenne, mehr Tiefgang gewünscht.


    Insgesamt ist der Roman für mich allenfalls durchschnittlicher Thriller, den man lesen kann, aber nicht muss, und der mir wahrscheinlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich vergebe 2,5 Sterne.