Stav Cohen - Kochen wie in Israel

  • Verlagstext:


    Die israelische Küche - vielfältig, aromatisch und ständig im Wandel. Geprägt durch Einflüsse aus allerlei Ländern ist sie ein kulinarischer Schmelztiegel, der immer wieder mit neuen Gerichten überrascht. Die pulsierende Food-Szene in Tel Aviv und die traditionelle Küche in Jerusalem verschmelzen in Stav Cohens Wohlfühlrezepten. Die Israelin zaubert unkomplizierte Gerichte für Koch-Neulinge und Israel-Fans, bei denen einem bereits beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft. Frisches Gemüse, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte und Gewürze vereinen sich in Kochen wie in Israel zu einem Geschmacksabenteuer, das seinesgleichen sucht. Von Falafel oder Sabich bis zu Hummus und Shakshuka ist für jeden Foodie etwas dabei. Das Geheimnis: Die Autorin kocht die besten Gerichte aus ihrer Heimat - aber mit Zutaten, die man auch hierzulande überall bekommt. Und wer vom Brutzeln und Schlemmen eine Pause benötigt, der kann in Bildstrecken schwelgen, die das lebhafte Israel zeigen.

    Quelle: amazon.de



    Meine Meinung:


    Ich liebe die israelische Küche und habe da auch einige Vorerfahrung; umso mehr habe ich mich über die neuen Anregungen in diesem Kochbuch gefreut. Die Gerichte hier sind gut ausgewählt, sehr gut erklärt und machen sofort Appetit und Lust aufs Nachkochen. Besonders gefallen hat mir der umfangreiche Abschnitt mit vegetarischen Gerichten. Insgesamt stellen die Rezepte eine gelungene Mischung aus sowohl schnellen Alltagsessen als auch aufwändigen, opulenten Gerichten dar.


    Die netten Hintergrundgeschichtchen, an die man sich in modernen Kochbüchern schon gewöhnt hat, kommen mir in diesem Buch ein wenig zu kurz. Dafür stört mich die krampfhaft "coole" Sprache mit vielen überflüssigen englischen Begriffen: alles muss hipp, lässig und trendig sein, es ist von Melting-Pots, Food-Szene, Länder-Quickies, hippem Street-Food, moderner Fusion-Küche, Streetfood-Heroes und To-go-Essen die Rede. Für diese Art Sprache bin ich definitiv nicht die richtige Zielgruppe...


    Die Speisen sind wie immer bei GU professionell fotografiert, in diesem Buch aber in ihren Farbzusammenstellungen erstaunlich kontrastarm - die Tellerfarbe entspricht stereotyp der Farbe des Hintergrunds bzw. der Tischunterlage. Das betont zwar die Speisen, aber ich persönlich finde so eine reduzierte Optik nicht ansprechend, sondern in dieser Häufung eher langweilig.


    Trotz dieser Abstriche halte ich das Kochbuch aufgrund des guten Rezeptteils insgesamt für recht gelungen. Ich habe es als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten.


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    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind