Laura Cardea - Splitter aus Silber und Eis

  • Kurzmeinung

    Lesemieze
    Hat sich stellenweise gezogen aber an sich eine tolle Geschichte
  • Kurzmeinung

    Shellybiss
    Ich liebe dieses Buch! Die Welt, die Charaktere sowie die Story 🙈 Konnte mich wirklich sehr begeistern🥰
  • Inhalt:
    Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings – und die Schönste im ganzen Reich. Doch als solche trägt sie eine schwere Last: Sie allein soll ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen, der mit eisigen Splittern die Herzen der Menschen vergiftet. Der Preis aber ist hoch. Als Auserwählte muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem keines der geopferten Mädchen je zurückgekehrt ist. Dort trifft sie auf den grausamen Prinzen. Und trotz der unendlichen Kälte, die er ausstrahlt, fragt sie sich, ob tief in seinem Inneren nicht doch ein warmes Herz schlägt.


    Rezension:
    Jedes Jahr zum Julfest wird das schönste zwanzigjährige Mädchen des Reiches Aurum als Sakral dem Prinzen des Winters übergeben.
    Im Gegenzug verschont er die Ländereien Aurums vor seinem winterlichen Zorn und darf nicht ins Reich des Ewigen Frühlings einfallen.
    Prinzessin Veris wusste seit frühster Kindheit, dass die Chance besteht, in ihrem Jahr als Sakral ausgewählt zu werden, und trägt diese Last, um ihr Volk vor dem Prinzen des Winters zu schützen.
    Doch wird es ihr gelingen, zu überleben?


    "Splitter aus Silber und Eis" ist ein Einzelband von Laura Cardea, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Prinzessin Veris Arbor von Burg Goldwacht in Aurum und Prinz Nevan Monracon aus dem Wintereich erzählt wird.


    Jedes Jahr wird das schönste zwanzigjährige Mädchen als Sakral ins Winterreich geschickt und keines ist bisher nach Aurum zurückgekehrt.
    Auch Veris tritt die Reise ins Reich des Winters an, um ihr Volk zu schützen, aber auch, um vielleicht einen Weg zu finden, die Welt von dem Prinzen zu befreien.
    Doch je mehr Veris über den Prinzen erfährt, desto grüblerischer wird sie. Kann sie sein kaltes Herz zum Schmelzen bringen?


    Veris ist auf den ersten Blick die typische Prinzessin: Hochmütig, verwöhnt und starrköpfig.
    Doch ich habe sie unterschätzt, denn sie ist auch mitfühlend, klug und stark, eine Kämpferin, die mich oft überraschen konnte!
    Nevan hat schon ein langes Leben hinter sich und der hitzköpfigen Prinzessin gelingt es tatsächlich, seinen eintönigen Alltag zu durchbrechen und Gefühle, wenn auch besonders Verärgerung in ihm zu wecken.
    Er ist ein wenig arrogant und ebenso stur wie Veris!
    Ich hatte besonders viel Spaß dabei zu verfolgen, wie die beiden versuchen, sich zu arrangieren!
    Denn wenn einer sich in etwas verbissen hat, dann war es sehr amüsant zu sehen, wie der andere sich daran die Zähne ausbeißt! Ein sehr unterhaltsames Katz-und-Maus-Spiel!
    Ich mochte die beiden insgesamt total gerne, weil sie eben nicht so sind, wie es auf dem ersten Blick scheint, sondern viel mehr in ihnen steckt!


    Besonders die Liebesgeschichte konnte mich dann auch komplett überraschen, weil diese sich völlig anders entwickelt hat, als ich es erwartet habe!
    Der Klappentext verrät ja schon ein wenig und dementsprechend habe ich damit gerechnet, dass Veris und Nevan sich sehr schnell annähern würden, doch dem ist überhaupt nicht so und gerade das konnte mich total begeistern!


    Die Geschichte spielt zum Großteil in Wenturien, dem Reich des Winters, das wir im Laufe der Geschichte auch sehr gut kennenlernen dürfen! In der Klappe des Buches ist eine wunderbare Karte zu finden, sodass ich mich sehr gut zurechtgefunden habe!
    Veris stammt aus Aurum, dem Reich des Ewigen Frühlings, das sich mit dem milden Wetter und den vielen Blumen stark von Rhîgos, dem Reich des Prinzen mit dem vielen Schnee und Eis unterschiedet.
    Blumen sind im gesamten Buch immer wieder zu finden, mal offensichtlich mal versteckt, was mir ebenfalls echt gut gefallen hat!
    Veris ist ein Mensch, während der Prinz und seine Untertanen Fae sind, die sich nicht nur mit ihren spitzen Ohren, sondern auch durch das verstärkte Gehör und die Magie von den Menschen unterscheiden.


    Aber nicht nur die Welt und die Charaktere, auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen! Am Anfang brauchte es für meinen Geschmack ein wenig, bis die Geschichte in Fahrt gekommen ist. Man weiß zu Beginn einfach noch nicht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir auch gefallen, bis ich das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte!
    Eine Wendung, die Veris betrifft, konnte mich total überraschen und hat mir erst nicht so gut gefallen, weil sie für mich aus dem Nichts kam. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass die eine oder andere Frage noch eine Antwort bekommen hätte, aber das sind meine einzigen beiden Kritikpunkte, ansonsten hat mir das Buch richtig gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn wir noch einmal in diese märchenhafte Welt eintauchen dürfen!


    Fazit:
    "Splitter aus Silber und Eis" von Laura Cardea hat mir richtig gut gefallen!
    Die Geschichte von Veris und Nevan brauchte ein wenig, um mich packen zu können, doch sie hat mir immer besser gefallen, bis ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte!
    Die märchenhafte Welt hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich mochte es, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint!
    Besonders die Entwicklung der Liebesgeschichte konnte mich begeistern, auch weil ich die Wortgefechte von Veris und Nevan sehr unterhaltsam fand!
    Bis auf Kleinigkeiten bin ich echt begeistert und vergebe starke vier Kleeblätter!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Diese Geschichte brachte mein Herz auf jeden Fall zum schmelzen



    Klappentext


    „Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings – und die Schönste im ganzen Reich. Doch als solche trägt sie eine schwere Last: Sie allein soll ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen, der mit eisigen Splittern die Herzen der Menschen vergiftet. Der Preis aber ist hoch. Als Auserwählte muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem keines der geopferten Mädchen je zurückgekehrt ist. Dort trifft sie auf den grausamen Prinzen. Und trotz der unendlichen Kälte, die er ausstrahlt, fragt sie sich, ob tief in seinem Inneren nicht doch ein warmes Herz schlägt.“



    Gestaltung


    Am schönsten finde ich an dem Cover die filigranen Muster, Linien und Schnörkel, die sich als Rahmen um das Gesicht abzeichnen. Hier kann man viele Details entdecken, die alle sehr elegant aussehen. Auch gefällt mir die Farbe, da das helle weiß-grau sehr schön zu Eissplittern und Schnee passen, was wiederum das Setting aus dem Buch aufgreift. Auch das Mädchengesicht mit dem weißlichen Haar und den weißen Wimpern sieht cool aus, da es so wirkt, als sei das Mädchen gerade durch Schnee und Eis gelaufen und hätte noch Frost an sich hängen.



    Meine Meinung


    Ich habe bisher alle Romantasytitel aus dem Carlsen Verlag gelesen und habe deswegen auch vor dem neusten Werk keinen Halt gemacht. Vor allem nicht, da mich der Klappentext ein wenig an das Märchen der Schneekönigin von Hans Christian Andersen erinnerte. In „Splitter aus Silber und Eis“ geht es um Prinzessin Veris, die als Auserwählte in den Palast des Winterprinzen aufbricht. Sie soll ihr Volk vor ihm schützen, da er mit Eissplittern die Herzen der Menschen vergiftet. Als sie den Prinzen kennen lernt, fragt sie sich, ob er nicht vielleicht doch auch Wärme in sich trägt…



    „Splitter aus Silber und Eis“ hat mich echt begeistert. Zum einen fand ich die Atmosphäre des Buches unglaublich schön, denn einerseits versprüht das Buch eine frühlingshafte Leichtigkeit. Andererseits hat es aber auch winterliche Kälte inne. Der Prinz des Winters vergiftet die Menschen des Reiches von Veris mit Eissplittern, sodass sie nicht mehr sie selbst sind. Dadurch herrscht eine gewisse Grausamkeit und Bedrücktheit, die auch von Unsicherheit durchwoben ist. Wird es Veris gelingen, den Prinzen aufzuhalten? Ein gewisser Hoffnungsschimmer ist immer zu spüren.



    Besonders gut gefallen haben mir auch die Perspektivwechsel, denn nicht nur Prinzessin Veris erzählt die Geschichte, sondern auch der Winterprinz Nevan. Damit hatte ich zunächst gar nicht gerechnet, aber ich fand es richtig genial, dass ich beide Sichtweisen verfolgen konnte, da der undurchsichtige Nevan durch seine Perspektive für mich greifbarer und verständlicher wurde. Anfänglich fand ich ihn kühl und distanziert (passend für einen Winterprinzen), doch je mehr ich in seinen Gedanken eintauchen konnte und je mehr ich auch über seine Intentionen erfuhr, desto mehr interessierte ich mich für ihn. Beide Perspektiven einzubinden war ein kluger Schachzug, der mich richtig an die Geschichte gefesselt hat. Beide Charaktere haben mich zudem für sich gewonnen, da ich sie als einzigartig und fernab jeglicher Klischees empfunden habe.



    Die Handlung war meiner Meinung nach berauschend. Das Zusammenspiel von Veris und Nevan empfand ich als perfekt. Sie haben einander nichts geschenkt und ihre Dialoge waren wechselseitige Seitenhiebe mit großem Unterhaltungsfaktor. Die Geschehnisse lieferten mir zwar einige Andeutungen, dennoch wurde ich jedoch immer wieder von überraschenden Twists eiskalt erwischt. Mehr als einmal saß ich staunend vor dem Buch und wusste nicht, wie mir geschehen war. Auch die romantischen Gefühle kamen nicht zu kurz, wobei die Liebesgeschichte für mich absolut perfekt war. Sie wurde nicht überhastet und hat sich in genau dem richtigen, glaubwürdigen Tempo entwickelt. Mein Herz hat Veris jedenfalls mit ihrer Geschichte zum Schmelzen gebracht!



    Fazit


    „Splitter aus Silber und Eis“ ist meiner Meinung nach die perfekte Lektüre für die anstehende Winterzeit, denn mit diesem Buch schmilzt jeder kalte Tag rasend schnell dahin. Die Hauptfiguren sind einzigartig und gehen unter die Haut. Durch die Erzählung aus ihren beiden Perspektiven erhielt ich zudem tiefe Einblicke in beide Charaktere, wodurch ich sie noch mehr in mein Herz schloss. Die Handlung war für mich ein Fest. Ein Fest mit überraschenden Plottwists, Schockmomenten, Herzrasen, großen Gefühlen und einer glaubwürdigen Liebesgeschichte.


    5 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    Einzelband

  • 5 Sterne sind nicht genug – dieses Meisterwerk verdient einen ganzen Sternenhimmel!


    Wenn man die letzte Seite eines Buches umgeblättert hat und die Geschichte am liebsten sofort ein weiteres Mal lesen würde, weil man die Storywelt einfach nicht verlassen möchte, dann ist das ein verdammt gutes Zeichen.

    Laura Cardeas mitreißendes Romantasy-Werk "Splitter aus Silber und Eis", erschienen im Oktober 2020 beim Carlsen Verlag, hat mich restlos begeistert – nicht nur im Sinne von 'oh wow, ein wirklich tolles Buch', sondern auf dem Level von *kreisch* "Alle mal herhören! Ihr MÜSST dieses Buch lesen! Es ist sooooo, sooooo gut!" Noch jetzt, während ich euch davon berichte, bekomme ich Herzklopfen, wenn ich an all die überraschenden Wendungen, die Oh-mein-Gott-Momente des ungemein durchdachten Plots und die Gesamtentwicklung der liebevoll ausgearbeiteten Charaktere denke! Für mich zählt es zu meinen absoluten Jahreshighlights UND hat einen Platz in der buntgemischten Kategorie "Lieblingsromane" in meinem Bücherregal erhalten.

    Veris ist die Prinzessin von Aurum, dem blühenden Reich des Ewigen Frühlings, und im zarten Alter von zwanzig Jahren droht ihr Leben bereits zu enden: als Schönste ihres Reiches ist sie zum Sakral ernannt worden und ihre Mission ist es, den Prinzen des Winters zu töten, dessen Eissplitter die Herzen der Menschen gefrieren und mit Bosheit erfüllen. Jedes Jahr wird dem grausamen Herrscher der Winterfae eine zwanzigjährige Frau geschickt bzw. geopfert – denn noch nie ist eine von ihnen zurückgekehrt, geschweige denn, dass es ihr gelungen wäre, den Prinzen auszuschalten. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und daher werden alle Mädchen Aurums von klein auf in der Kunst des Kampfes unterrichtet. Wider Erwarten ist Veris fasziniert vom magischen Winterpalast, dessen funkelnde Pracht das Schloss ihres Vaters wie ein niedliches Puppenhäuschen aussehen lässt. Und auch Prinz Nevan, der sich von der Prinzessin unbeeindruckt zeigt und sie allenfalls spöttisch belächelt, bringt ihre Mission gefährlich ins Wanken…

    Das wunderschöne Cover ist nicht nur ein totaler Eyecatcher, sondern harmoniert auch perfekt mit dem Inhalt. Zudem ist im Innencover eine Karte inkludiert, ganz wie es sich für einen brillanten Fantasyroman gehört. Während der Lektüre habe ich diese tatsächlich regelmäßig aufgeklappt, um zu verfolgen, wo genau in Wenturien Veris und Nevan gerade unterwegs sind.

    Die von der Autorin erschaffene Storywelt hat mich umgehauen – magisch, mystisch, faszinierend! Ich konnte mich gar nicht sattlesen an den detailreichen, bildgewaltigen Beschreibungen! Ebenso facettenreich hat Laura Cardea die Charaktere gestaltet – von Anfang an habe ich mit Veris mitgefiebert, über ihre Schlagfertigkeit, ihren Mut und ihre Intelligenz gestaunt. Und Prinz Nevan…er hat trotz seines eisigen Herzes meines zum Schmelzen gebracht! Den fortwährenden Schlagabtausch zwischen ihm und der aufmüpfigen, rebellischen Prinzessin habe ich geliebt - ihre humorvollen, frechen Dialoge sind der Knüller! Erzählt wird sowohl aus Veris' als auch aus Nevans Perspektive, was die Story herrlich vorantreibt, Rätsel aufgibt und uns zugleich interessante Einblicke in das Innenleben der Figuren ermöglicht. Dieses Wahnsinns-Werk ist als Standalone-Story angelegt, doch allein die liebenswerten Nebenfiguren hätten zusätzlich ihren eigenen Roman verdient, allen voran Veris' Zofe Sif (welche in der Geschichte die wohl größte Entwicklung erlebt). Selbiges gilt für die kesse Kurtisane Elyria, die geheimnisvolle Nymphe Maiah oder für Nevans ersten Ritter (und besten Freund) Rowan, über den ich mich königlich amüsiert habe.

    Fazit: Besser geht es nicht! Geheimnisse und Verrat, Wortwitz und Tiefgründigkeit, Action und ein Hauch von Romantik…und Überraschungen, die mich - im wahrsten Sinne - "eiskalt" erwischt haben! Für mich wird es definitiv nicht der letzte Roman dieser talentierten Autorin gewesen sein und ich halte die Daumen gedrückt für einen Folgeband (bzw. am besten gleich zwei oder drei)!

  • Die junge Veris soll als Sakral für den Prinzen des Winterreiches ihr eigenes Reich, das Reich des Ewigen Frühlings, retten und erlebt dabei Abenteuer, auf die sie sich nicht hätte vorbereiten können. Abenteuer, die das Herz berühren.


    In diesem Buch sind so ziemlich alle Elemente vertreten, die ein gutes Buch ausmachen: Witz, Charme, Romantik, tolle Charaktere und Spannung bis zum Schluss. Schon vor dem Lesen schafft es das Buch, den Leser gründlich zu begeistern, denn das Cover ist unglaublich liebevoll illustriert und bietet einige haptische Merkmale. Das Zusammenspiel der Farben ist perfekt aufeinander abgestimmt und passt auch hervorragend zu der eigentlichen Story des Buches. Neben dieser tollen Eigenschaften verfügt das Buch zudem noch über eine Karte des Winterreiches sowie über andere nützliche Informationen, was für mich persönlich ein kleines Highlight ist.


    Die Autorin hat sich bei der Gestaltung ihrer Charaktere sehr viel Mühe gegeben, dies spiegelt sich vor allem auch darin wieder, dass einige ihrer Charaktere eine wahnsinnige Wandlung durchleben, die einfach Spaß macht zu lesen. Die jeweiligen Landschaften werden sehr detailliert beschrieben, sodass es dem Leser zu jeder Zeit möglich ist, sofort in die Geschichte einzutauchen. Praktisch dafür ist auch die eben angesprochene Karte, die sich im Buch befindet.

    Die eigentliche Geschichte ist wahnsinnig gut durchdacht und bis zum Schluss wirklich sehr spannend und gefühlvoll. Es gibt unendlich viele Momente, die dem Leser erlauben, mit den Protagonisten mitzufiebern, denn natürlich steht die zarte Liebesgeschichte zwischen Veris und Nevan im Vordergrund. Diese hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn, anders als andere Liebesgeschichten, war sie weder zu überzogen, zu kitschig oder an irgendeiner Stelle zu übereilt und unverständlich. Mir hat sie wirklich sehr gut gefallen!


    Für dieses Buch kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen, denn es lässt Herzen höher schlagen und Träumer träumen.

  • Inhalt:


    Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings - und die Schönste im Land. Jedes Jahr wird das schönste Mädchen in das Reich des Ewigen Winters geschickt. Also liegt es diesmal an Veris, ihr Land vor dem grausamen Prinzen des Winters zu schützen, der mit eisigen Splittern die Herzen der Menschen vergiftet. Bisher ist nie ein Mädchen aus dem Winterreich zurückgekehrt. Kann Veris überhaupt etwas ausrichten und schlägt tief im Inneren des kaltherzigen Winterprinzes nicht doch auch ein warmes Herz?


    Meinung:


    Dieses Buch habe ich verschlungen. Es war so wunderbar zu lesen und hat mich perfekt unterhalten. Die Mischung aus Abenteuer, Fantasy und Romance war einfach toll und genau so, wie ich es gerne mag. Auch gab es Wendungen in der Geschichte, bei denen mein Mund offen stehen blieb, weil sie mich so überrascht haben.


    Ich mochte Veris. Ein Mädchen, das unbedingt ihrem Reich helfen möchte. Ja, das sogar die Hoffnung und das Leben Fremder über ihr eigenes stellt, was aber nicht bedeutet, dass sie ihr eigenes Leben nicht schätzt. Sie ist einfach wahnsinnig mutig, aber auch sehr loyal und pflichtbewusst.


    Auch Nevan mochte ich gern. Am Anfang kommt er natürlich sehr kalt rüber, aber genau dadurch war er ein interessanter Charakter.


    Besonders hat mir jedoch das Zusammenspiel der beiden Charaktere gefallen. Hier gab es immer wieder einen Schlagabtausch mit lustigen Dialogen. Aber auch sonst gefiel mir die Dynamik der beiden sehr.


    Auch die Nebencharaktere wurden toll entworfen und eingefügt.


    Fazit:


    Bei diesem Buch hat einfach alles gepasst!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein starker, magischer Einzelband, der ganz anders ist als anfangs erwartet.

    Inhalt: Veris ist die menschliche Prinzessin des Frühlingsreichs Aurum. Der Fae-Prinz des benachbarten Winterreichs ist bekannt für seine Grausamkeit und Kaltherzigkeit und damit er nicht in Aurum einfällt und es seiner Macht unterwirft, muss Aurum jedes Jahr das schönste zwanzigjährige Mädchen als Sakral ins Winterreich schicken. In diesem Jahr fällt das Opfer auf die schöne Veris, die ihr ganzen Leben dafür trainiert wurde, einen Weg zu finden, den Prinzen zu töten – etwas, worin alle vorherigen Sakrale scheiterten. Doch auch Veris merkt schnell, dass sie den starken und schönen Fae unterlegen ist. Statt sie einzusperren oder zu töten, lässt der Winterprinz sie merkwürdigerweise in seinem Schloss leben. Aber er ist nicht der Einzige, der geheime Pläne verfolgt …

    Der Einzelband von Laura Cardea konnte mich wirklich positiv überraschen. Ich bin grundsätzlich immer etwas skeptisch bei Fantasy-Einzelbänden, denn meines Erachtens geht oft, gerade bei Liebesgeschichten, alles viel zu schnell oder der begrenzte Platz reicht einfach nicht, damit sich die übernatürliche Geschichte angemessen entfalten kann. Dennoch hat mich die versprochene Geschichte sehr interessiert, gerade auch der Kontrast von Frühling und Winter.
    Die Geschichte fing direkt spannend und rasant an. Ich konnte kaum erwarten, dass Veris im Winterreich ankommt und war erfreut, dass sie dort zunächst wie eine Gefangene statt ein freudig erwarteter Gast behandelt wurde. Immerhin hat das genau meine Erwartung vom Winterreich und seinem Prinzen erfüllt: kalt und grausam, einfach das komplette Gegenteil vom warmen, freundlichen Aurum.
    Beim Weiterlesen und mit Voranschreiten der Handlung ging ich dann ehrlich gesagt erst einmal enttäuscht davon aus, dass ich es hier mit einem weiteren Exemplar einer Fantasy-Adaption von „Die Schöne und das Biest“ zu tun habe. Dazu sei gesagt, dass ich gar nichts gegen derartige Geschichten habe und sie gerne lerne, wenn sie gut gemacht sind. Bei „Splitter aus Silber und Eis“ hatte ich zunächst jedoch die Befürchtung, dass der Großteil der Geschichte bereits zu Beginn vorhersehbar sei. Ich hatte recht schnell diverse Vermutungen und einfach nur gehofft, dass ich mich irre.
    Verstärkt wurde das Ganze noch dadurch, dass vieles am Anfang mich sehr an den ersten Band von „Das Reich der sieben Höfe“ erinnert hat. Da war die Frage: Wozu braucht der Winterprinz diese menschlichen Mädchen wirklich? Die Tatsache, dass – was man früh erfährt – sein Herz gefroren ist (und zwar nicht nur, weil es im Winterreich verdammt kalt ist …). Und natürlich die Szenen im Speisesaal, wo Veris, Winterprinz Nevan und dessen Freund und Ritter Rowan an einem Tisch sitzen. Die Äußerung, dass Veris keine Gefangene, sondern ein Gast sei. Ich hatte wirklich ziemliche Flashbacks zu oben genannter anderer Reihe.

    Warum ich das alles erzähle?
    Nun, die Geschichte hat mich wirklich überrascht! Es war anders als erwartet, im Großen und Ganzen sogar unerwartet und dadurch sehr spannend.
    Zur weiteren Handlung kann und will ich gar nicht viel sagen, denn das würde spoilern. Fakt ist, dass die erste Hälfte des Buches zwar recht ruhig, aber nicht uninteressant ist. Die Geschichte wird sowohl aus Veris‘ als auch aus Nevans Sicht erzählt, wobei Erstere überwiegt. Man enthält interessante Einblicke durch beide Perspektiven, wobei ich Nevans doch etwas interessanter fand, da ich wissen wollte, was Grund war für sein gefrorenes Herz und die damit verbundene kalte Art von ihm ist. Gefühle waren den Großteil der Zeit verständlicherweise nicht so sein Ding.
    Veris hingegen sprudelt vor Emotionen und Widerwillen – sie lässt sich nichts von Nevan gefallen, schließlich ist sie selbst eine Prinzessin und er nicht ihr Prinz. Die Szenen der beiden waren erheiternd, spannend und manchmal auch verwirrend. Denn beide verfolgen insgeheim ihre eigenen Pläne, verraten dem Leser in ihren Szenen dabei nicht allzu viel und so wusste man in einer Veris-Szene nie so ganz, ob Nevan nun ehrlich ist, und in einer Nevan-Szene habe ich mich oft gefragt, ob Veris nicht eigentlich ein falsches Spiel spielt. Und so ging es den beiden auch – es gab viel Misstrauen zwischen ihnen. Beide haben versucht, den anderen zu manipulieren und glaubten sich immer wieder im Vorteil. Spannend zu lesen!
    Ca. bei der Hälfte des Buches gibt es eine für mich absolut unvorhersehbare Wendung, die manche sicherlich kritisch sehen, denn – wie ich in einigen Rezensionen gelesen habe – „es gab gar ja keine oder zu wenig Anzeichen dafür.“ Ich will natürlich nicht näher darauf eingehen, was dort passiert ist, und man muss es auch nicht realistisch oder nachvollziehbar finden, allerdings haben wir es hier einfach mit einem Fall unzuverlässigen Erzählens zu tun. Ein interessanter Aspekt, den man sicherlich diskutieren könnte. Wenn man sich fragt, wie sinnig es ist, dass die Geschichte ab diesem Punkt plötzlich eine 180°-Wende macht, kann man ja mal überlegen: Wie oft hat man selbst schon mal jemandem eine Geschichte erzählt und einen wichtigen Aspekt dieser Geschichte erst sehr viel später eingestreut, um bei den Zuhörenden einen gewissen Effekt zu erzielen? Unter diesem Gesichtspunkt finde ich den Plottwist der Geschichte noch viel besser.
    Danach nimmt die Geschichte jedenfalls deutlich an Fahrt auf und ich wusste gar nicht mehr so genau, wo es eigentlich hingeht und was passieren wird. Die ein oder andere Sache gegen Ende war durchaus etwas vorhersehbarer, aber mit Blick darauf, was ich anfangs von dem Buch erwartete, ist das total im Rahmen. Das Finale jedenfalls – zu dem ich leider gar nichts mehr verraten kann – war spannend und permanent von der Frage geleitet: Wird Veris es schaffen, Aurum und darüber hinaus auch das Winterreich zu retten? Und vor wem muss dieses eigentlich gerettet werden …?
    Das Winterreich selbst war übrigens sehr schön beschrieben, sowohl die kalte, von Schnee bedeckte Natur als auch die Magie und die anderen Wesen, die es noch neben den Fae gibt. Je mehr ich las, desto mehr wuchs es mir ans Herz und ich konnte gar nicht glauben, dass jemand, der so ein schönes Reich schützen will, so grausam sein kann.


    Wer in diesem Buch eine typische Romantasy-Geschichte erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Von wegen leider – ich fand’s super. Auch ich mag Liebesgeschichten, aber in solchen Büchern (Einteiler …) geht das oft viel zu schnell, nach wenigen Tagen ist es oft schon die große, unsterbliche Liebe, obwohl sich die Protagonisten kaum kennen. Es war tatsächlich in etwa in der Mitte des Buches (^^), als ich mal loben musste, wie langsam und absolut realistisch (es vergehen nämlich viele Monate während der Erzählung) die Annäherung von Veris und Nevan passiert. Die Seiten waren nicht vollgestopft mit ellenlangen Beschreibungen, wie toll der andere doch aussehe oder wie verliebt man sei. Stattdessen herrschte da wie gesagt viel Misstrauen und es gab eben einige unerwartete Ereignisse. Und mal ehrlich: Die beiden kamen aus verfeindeten Reichen, es ist schlicht nicht realistisch, dass binnen einer Woche die große Liebe ausbricht.
    Also auch an dieser Stelle ein großes Lob. Veris und Nevan habe mir als Charaktere wirklich gut gefallen. Veris war eine starke und kluge junge Frau, die sich nicht hat unterkriegen lassen, auch wenn die Situation aussichtslos schien. Nevan war kühl, arrogant und hätte ohne seinen Ritter Rowan wohl viele Male nicht so ganz aus seiner Haut gekonnt.
    Von den Nebencharakteren hat mir vor allem Sif gefallen, da man bei ihr besonders viel Charakterentwicklung gesehen hat – wirklich schön! Die anderen waren leider alle etwas blass (und das nicht, weil sie im ewigen Winter leben … haha …), aber sie kamen eben auch nicht so oft vor und waren nun mal Nebenfiguren, also halb so wild.

    Mein Fazit: Ein wirklich gelungener Einzelband, der die Erwartungen einfach über den Haufen fährt und dabei auf ganzer Linie überzeugt. Er passt super in die kalte Jahreszeit und es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen. Keine klassische Romantasy, dafür realistisch und spannend bis zur letzten Seite mit Protagonisten, die nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Leser ihre Spielchen treiben.

    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    »You must stay drunk on writing so reality cannot destroy you.« (Ray Bradbury)