Nadine Dorries - Der Beginn unserer Träume / The Angels of Lovely Lane

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Eine weitere Krankenschwestern Romanreihe, die zwar wenig Neues bietet, aber dennoch sehr unterhaltsam ist und Lust auf
  • Eine schlechte Kopie

    1951 Liverpool. Dana will auf keinen Fall als Ehefrau eines Landwirtes enden. In Liverpool will sie endlich ihren Traum verwirklichen und Krankenschwester werden. Victoria wurde mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, aber als Tochter inzwischen verschuldeter Adeliger möchte sie eine Schwesternausbildung im angesehenen St. Angelus Hospital machen. Aber auch die aus einer Militärfamilie stammende arrogante Beth sowie Pammy, die ihrem ärmlichen Zuhause entfliehen will, möchten in den Schwesterndienst treten. Schon bald beginnt für die vier Frauen nicht nur die Erfüllung ihres Traums, sondern vor allem eine harte und intensive Zeit, für die sie all ihre Kräfte brauchen werden…


    Nadine Dorries hat mit „Die Schwestern von St. Angelus“ den ersten Band ihrer Lovely-Lane-Serie vorgelegt und deren Kulisse das St. Angelus Hospital in Liverpool bildet. Der flüssige Schreibstil lässt den Leser in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts reisen, um sich dem Frauenquartett als unsichtbarer Schatten an die Fersen zu heften. Aufgrund der Nachkriegszeit und der doch recht harten Ausbildung an der Schwesternschule erwartet man eigentlich einen empathischen und gefühlvollen Erzählstil, doch hier enttäuscht Dorries den Leser, trotz wechselnder Perspektiven wird alles eher pragmatisch abgehandelt, was den Lesegenuss um einiges schmälert, weil man am Mitfiebern gehindert wird. Überhaupt ist das Handlungsgeschehen ohne Tiefgang eher oberflächlich zu nennen, so dass der Leser sich schon bald langweilt. Ebenso mangelt es der Geschichte an Spannungsmomenten, vieles ist vorhersehbar und macht sie zu einer zähen Angelegenheit, die dem Leser einiges an Geduld abverlangt, das Buch nicht vorzeitig zu beenden.


    Auch die Charaktere sind eher nach dem Muster 08/15 gestrickt, ihnen fehlt es an Warmherzigkeit und Überzeugungskraft, um dem Leser ans Herz zu wachsen. So steht er eher am Rand als unbeteiligter Beobachter des Geschehens, was das Lesevergnügen immens schmälert und das Interesse am Schicksal der vier Frauen zur Bedeutungslosigkeit verkommen lässt. Beth ist mit ihrer arroganten und leicht versnobten Art nicht gerade eine Sympathieträgerin, aber auch Victoria wirkt mit ihrer etwas verklärten Art abgehoben und unwirklich. Dana und Pammy sind vom Wesen her schon etwas normaler gestaltet, doch will der Funke zum Leser einfach nicht überspringen. Hier hätte die Autorin mehr individuelle Akzente setzen und ihnen Leben einhauchen müssen.


    „Die Schwestern von St. Angelus“ sollte der fulminante Start einer neuen Serie sein, jedoch wurde die Geschichte mit der heißen Nadel fabriziert und kann weder gefühlsmäßig noch mit einem gut strukturierten Handlungsverlauf überzeugen. Einem Vergleich zu den Romanen von Donna Douglas hält dieses Buch auf keinen Fall stand, eher ist es eine sehr schlechte Kopie. Dafür gibt es keine Empfehlung!


    :bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Darfst du die Rezi schon vor dem 14.10. veröffentlichen?

  • Das Buch ist seit dem 28.09. zur Veröffentlichung freigegeben, auch bei Amazon.

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  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Nadine Dorries - Die Schwestern von St. Angelus“ zu „Nadine Dorries - Die Schwestern von St. Angelus /The Angels of Lovely Lane“ geändert.
  • Darfst du die Rezi schon vor dem 14.10. veröffentlichen?

    Das Buch ist seit dem 28.09. zur Veröffentlichung freigegeben, auch bei Amazon.

    Ah okay. Ich habe den Hinweis vom Verlag erhalten, dass die Rezi nicht vor dem 14.10. veröffentlicht werden darf. Dann werde ich den Verlag einfach mal mit deiner Aussage konfrontieren. Zwei unterschiedliche Daten bzw. Aussagen machen ja keinen Sinn.

    Danke für deine Info.

  • Da ich in der letzten Zeit viele Romane über Krankenschwestern gelesen habe, fällt mir natürlich die Ähnlichkeit zu anderen Romanreihen auf. Dieses ist ja grundsätzlich nichts schlechtes, aber irgendwie auch einfallslos. Nun gut, dieses Cover zeigt vier junge Frauen auf einer Treppe, die wohl zum Krankenhaus führen soll.

    Der Prolog bringt den Leser nach Liverpool, in das Jahr 1940. Hier hatte mich das Buch nun völlig erwischt. Ich habe mitgelitten. Die unheilvolle Stille vor dem Bombenangriff, der Einschlag, Staub, Not, Elend. Puh, was für ein Einstieg.

    Dann kam der Hauptteil. Hierfür springt der Leser nun 11 Jahre weiter und weiter landet im St. Angelus Hospital in Liverpool. Na ja, man landet nicht sofort dort, denn zuerst werden die Protagonistinnen vorgestellt. Da wäre: Dana, Victoria, Beth und Pammy. Ab hier gibt es nun sehr große Ähnlichkeiten zur Nightingale Reihe von Donna Douglas und/ oder Call the Midwife, die bekannte Fernsehserie. Ich möchte damit nicht sagen, dass dieser Reihenauftakt uninteressant wäre oder abgedroschen wirkt, nein, er ist sehr unterhaltsam, bietet aber auch wenig Neues. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

    Fazit: Eine weitere Krankenschwestern Romanreihe, die zwar wenig Neues bietet, aber dennoch sehr unterhaltsam ist und Lust auf die Fortsetzung macht.

  • Das Buch ist seit dem 28.09. zur Veröffentlichung freigegeben, auch bei Amazon.

    Ah okay. Ich habe den Hinweis vom Verlag erhalten, dass die Rezi nicht vor dem 14.10. veröffentlicht werden darf. Dann werde ich den Verlag einfach mal mit deiner Aussage konfrontieren. Zwei unterschiedliche Daten bzw. Aussagen machen ja keinen Sinn.

    Danke für deine Info.

    Du kannst Dir bei Amazon auch andere Rezis ansehen, das Buch ist bereits veröffentlicht. Da ich das Buch nicht vom Verlag erhalten, sondern selbst erworben habe, muss ich mich somit auch nicht an die Auflagen eines Verlages halten.

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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Du kannst Dir bei Amazon auch andere Rezis ansehen, das Buch ist bereits veröffentlicht.

    Mit Amazon ist es immer eine sichere Sache, weil man ungeachtet des Erwerbs (Kauf oder Rezensionsexemplar) dort gar nicht vor dem ET seine Rezension veröffentlichen kann. Blöd ist es bei Rezensionsexemplaren mit unterschiedlichen ETs für E-Books und Taschenbücher. Ich habe gerade einen solchen Fall mit einem NetGalley-Buch, das als E-Book am 28. Oktober erscheint, als TB aber erst am 2. November. Der Verlag spricht auf seiner Homepage vom 02.11. als ET.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Amazon ist es immer eine sichere Sache, weil man ungeachtet des Erwerbs (Kauf oder Rezensionsexemplar) dort gar nicht vor dem ET seine Rezension veröffentlichen kann.

    Das stimmt erfahrungsgemäß nicht. Nachfragen bei verschiedenen Verlagen führten oft zu der Antwort: 'Halten Sie sich bitte an das Datum, das wir Ihnen genannt haben. '

  • Das stimmt erfahrungsgemäß nicht.

    :-kGibt es für Produkttester Sonderregeln? Für mich als "normalen" Amazon-Kunden sind Bücher immer erst am offiziellen Erscheinungstermin zur Rezension freigeschaltet.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
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    :study:
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  • Du kannst Dir bei Amazon auch andere Rezis ansehen, das Buch ist bereits veröffentlicht.

    Mit Amazon ist es immer eine sichere Sache, weil man ungeachtet des Erwerbs (Kauf oder Rezensionsexemplar) dort gar nicht vor dem ET seine Rezension veröffentlichen kann. Blöd ist es bei Rezensionsexemplaren mit unterschiedlichen ETs für E-Books und Taschenbücher. Ich habe gerade einen solchen Fall mit einem NetGalley-Buch, das als E-Book am 28. Oktober erscheint, als TB aber erst am 2. November. Der Verlag spricht auf seiner Homepage vom 02.11. als ET.


    Das stimmt erfahrungsgemäß nicht.

    :-kGibt es für Produkttester Sonderregeln? Für mich als "normalen" Amazon-Kunden sind Bücher immer erst am offiziellen Erscheinungstermin zur Rezension freigeschaltet.

    Auch für mich als normalen Amazon-Kunden ist erst am Erscheinungstag freigeschaltet und das war der 28.09.2020. Da ich die Rezi erst gestern hinterlegt habe, hatte ich so zwei Wochen Zeit und bin nicht zu früh.

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  • Es gibt diverse Varianten und Kanäle:

    • Ein Buch direkt vom Verlag, du bist an die Sperrfrist gebunden
    • Buch von Vorablesen, die Sperrfrist gilt in vielen Fällen nicht
    • Buch von Netgalley, die meisten Verlage teilen dir mit, ob die Frist einzuhalten ist
    • Buch von amazon-Vine, du kannst die Rezension sofort und vor dem Erscheinungstermin einstellen, sie ist durch einen grünen Schriftzug zu erkennen.
    • günstiges e-book erscheint früher als die Printausgabe, die e-book-Ausgabe ist rezensierbar. Hörbuchausgaben können auch abweichende Erscheinungstermine haben.
    • gekauftes Buch mit/ohne "verifizierter Kauf"

    Freischaltung bei amazon

    • am Erscheinungstag frühmorgens ist das Buch lieferbar, die Rezensionsmaske freigeschaltet
    • einige Tage vor dem angekündigten Erscheinungstermin ist in wenigen Fällen das Buch lieferbar und die Rezension technisch möglich

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Ravik Strubel - Blaue Frau

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Nadine Dorries - Die Schwestern von St. Angelus /The Angels of Lovely Lane“ zu „Nadine Dorries - Der Beginn unserer Träume / The Angels of Lovely Lane“ geändert.
  • Ich bin kein Produkttester. Manche Titel werden bei Amazon schon vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin zur Rezension freigegeben und manche nicht. Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht. Auch nicht, wenn Verlage, die mir Muster schicken einen Veröffentlichungstermin für meine Rezi angeben, der hinter dem Amazon-Veröffentlichungstermin liegt. Mir wurde mal geschrieben, man solle nicht eher Rezis einstellen, weil Käufer sonst verärgert sind, wenn sie etwas bestellen wollen, dass noch nicht lieferbar ist. Oder nur als eBook und Rezis dort werden dann auch bei den Printausgaben angezeigt.

  • Ich bin kein Produkttester. Manche Titel werden bei Amazon schon vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin zur Rezension freigegeben und manche nicht. Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht. Auch nicht, wenn Verlage, die mir Muster schicken einen Veröffentlichungstermin für meine Rezi angeben, der hinter dem Amazon-Veröffentlichungstermin liegt. Mir wurde mal geschrieben, man solle nicht eher Rezis einstellen, weil Käufer sonst verärgert sind, wenn sie etwas bestellen wollen, dass noch nicht lieferbar ist. Oder nur als eBook und Rezis dort werden dann auch bei den Printausgaben angezeigt.

    Die Freigabe zur Rezension auf der amazon-Seite ist an die Lieferbarkeit dort gekoppelt. Und zwar von amazon + den Marketplacehändlern, die die Plattform nutzen. Nicht amazon allein. Ein Buch kann schon tagelang im Handel verkauft werden und ist nur bei amazon nicht lieferbar - oder umgekehrt.


    Wenn ein Buch nur als ebook erhältlich ist, ist es doch Sache des Autors und des Verlags das zu kommunizieren. Z. B. dass das ebook vorab erscheint und die Printausgabe zum angekündigten Erscheinungstag kommt.


    Die Trennung in die verschiedenen Ausgabe-Arten scheint bei amazon seit kurzem weggefallen zu sein. Vorher konnte man z. B. die Rezension beim Hörbuch einstellen, falls das vor der Printausgabe erschienen ist. Als ich das mal getan habe, fand ich prompt an anderer Stelle im Netz ein Komplett-Plagiat meines Texts. Man schießt sich als Early Bird also eher selbst ins Knie ...

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  • Meine Meinung zur Geschichte :


    Ja, es ist eine weitere Serie zum Thema :

    Krankenschwestern um das Jahr 1950-aber genau deswegen habe ich mir das E-Book heruntergeladen.Ich finde Geschichten, die zu dieser Zeit (oder auch früher) spielen, sehr interessant


    Und auch in dieser Reihe gibt es vier Krankenschwestern ,die aus unterschiedlichen Schichten kommen und sich mehr oder weniger durchkämpfen müssen -das ist vorhersehbar, aber ich finde es trotz allem unterhaltsam.Nach dem Epilog werden die 4 Krankenschwestern ausführlich beschrieben und erst danach fängt die Geschichte im Krankenhaus an


    Mir hat der Schreibstil gut gefallen-ich habe ihn als flüssig, nicht kitschig und an manchen Stellen auch als spannend empfunden.

    Auch die Figuren waren sehr gut ausgearbeitet-mit all den Stärken und Schwächen der verschiedenen Protagonisten.

    Besonders gut haben mir Emily und Dana gefallen,die zwei sind mir sehr sympathisch


    Der Unterschied zu anderen Krankenschwester -Serien,waren drei Szenen in der Geschichte,die mich sehr berührt haben,weil sie so gut beschrieben waren .In anderen Serien werden schlimme Szenen oft nur angeschnitten und nicht weiter beschrieben,da kann man dann abschalten und einfach weiterlesen.Hier war das nicht so

    Das war meiner Meinung nach nichts für schwache Nerven und gerade bei der letzten Szene habe ich überlegt, ob ich abbrechen soll.Deswegen setze ich diese drei Szenen auch in Spoiler:


    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und lese Teil 2 direkt im Anschluss