Was denn nun schon wieder?
Mein jüngster Fantasyroman ist endlich erhältlich. Er trägt den Titel „Jenseits von Äreís“ und kann als E-Buch oder Paperbackausgabe erworben werden.
Lesepröbchen gefällig?
Churasz chsz Rachik wärmte sich nach einem erholsamen Kälteschlaf am Feuer der großen Halle die Schuppen. Sie war allein in der Halle, dennoch herrschte drangvolle Enge. Überall stapelten sich Forschungsgeräte, teils noch in Kisten verpackt, teils obenauf ausgebreitet, wo immer sich ein eifriger Forscher einen Laborplatz improvisiert hatte. Einige Aquarien waren bereits befüllt. An einem Becken, in dem sich Meerbarsche tummelten, lehnte eine Schiefertafel. »Geehrter Kollege, bitte nimm umgehend deine Fischsuppe von den Kisten mit meinen wertvollen Strömungsmessgeräten, sonst könnte ich auf den Gedanken verfallen, sie durchzukochen und auszulöffeln.«
Churasz stieß belustigt die gespaltene Zunge hervor und zischte. »Ich weiß schon, warum ich Urlaub genommen habe. Bis ich wieder da bin, sind weitere Laborräume fertig und ich kann meine Forschungen am Roten Seeigel in Ruhe aufnehmen. Neues Projekt, neuer Ruhm«, erzählte sie sich selbst.
Innerlich war sie nicht so sorglos. Vorgestern hatte sie eine Entdeckung gemacht. Ein lächerlicher Fehler aus Studienzeiten hatte sie an ihren neuen Arbeitsplatz verfolgt. Keine große Sache an sich, aber wenn man gerade mit bahnbrechenden Veröffentlichungen über den grasgrünen Riesenseestern auf sich aufmerksam gemacht hatte und als aufsteigender Stern am akademischen Firmament galt, fürchtete man nichts mehr, als das Schicksal der Gestirne am echten Himmel zu teilen, die sich in der Zeitenwende allesamt hatten verziehen müssen.
Klappentext
Jeder von ihnen betrachtet es als Gewissheit: Er ist besser als seine Gefährten. Churasz chsz Rachik steht als Vertreterin einer mächtigen Spezies von Herrscherechsen außer Konkurrenz, Mikara ist niemand Geringeres als der Hohepriester aller Götter, Fliedrich ist ein echter Mensch und Quiräiadeliger, dem Meermann Quappa stehen die Weiten der Ozeane offen und dem Geflügelten Aduan gehören die Lüfte. Selbst der Sklave Liro kann sich noch einbilden, besser als Mikara zu sein, weil dieser mit einem verborgenen Frevel lebt.
Jedoch: Quappa ist nur ein Dieb, Fliedrich ein Exilant, den die Verbrechen seiner Eltern nicht loslassen, Churasz vertuscht eine Schlamperei in ihren Forschungen und der stolze Geflügelte ist Knecht seiner eigenen Neugierde.
Durch die Flucht vor übermächtigen Feinden vereint, macht sich diese unwahrscheinliche Gemeinschaft auf, Mond und Sterne wiederzufinden, den Willen der Götter zu erfüllen und das Los des Sklavenvolkes der Väi zu beeinflussen.
Die Not treibt sie dabei, auch Mittel und Wege zu wählen, die alles andere als moralisch einwandfrei sind.
Kontext
Nach meiner Debütserie, den H´Veredy-Chroniken habe ich mit dem Roman „Das Edikt von Äreís“ eine nagelneue Fantasywelt eingeführt und das Genre der „Zeitgenössischen Fantasy“ zugunsten der „High Fantasy“ verlassen. „Jenseits von Äreís“ ist keine unmittelbare Fortsetzung des ersten Äreís-Bandes, spielt aber in derselben Welt und greift Schlüsselereignisse daraus wieder auf. Die primäre Zielaltersgruppe ist auch hierbei wieder „New adult“ (zu Deutsch: junge Erwachsene), jung gebliebene Leserinnen und Leser sind mir aber natürlich nach wie vor ebenso lieb.
Ein Dankeschön
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die hier im Büchertreff durch Kritik, Lob und mit wertvollen Anregungen geholfen haben, das Buchcover zu gestalten.
Was denn noch?
Über Rückfragen und Rückmeldungen (egal ob gleich hier oder in Form einer Rezension zum Buch) würde ich mich sehr freuen.