Mirko Zuleger - Der unsichtbare Pilot

  • Kurzmeinung

    Canach
    Toll erzählte Geschichte die nicht vergessen werden sollte!
  • Liebe Lesefreunde,


    ich bin der Autor der Buches "Der unsichtbare Pilot". Ich wurde 1972 im Erzgebirge geboren. Hauptberuflich arbeite ich für die sächsische Justiz. In meiner Freizeit gehe ich zahlreiche Hobbys nach, darunter natürlich dem Bücherlesen und auch dem ein oder anderen eigenen Buchprojekt. Man kann natürlich nicht nur am Schreibtisch sitzen. Deshalb bin ich auch mit Leib und Seele Fußballtrainer im Nachwuchsbereich und flitze 3 x pro Woche über den Platz.


    Der offizielle Klappentext zu meinem Buch:


    Nur wer einen Krieg überlebt hat, kann wahre Geschichten aus 1. Hand erzählen. Mein Großvater Kurt Eismann wurde 1920 geboren und war bereits mit 19 Jahren als Wehrmachtspilot in ganz Europa und auch in Afrika im 2. Weltkrieg unterwegs. Er flog alle möglichen Flugzeugtypen, war ausgebildet auch für die sogenannten „deutschen Wunderwaffen“ – wie die Me 262. In Ungnade gefallen, wurde er später als Sanitätsflieger nach Russland geschickt. Er überlebte zusammen mit seinem Freund alle anderen Piloten seiner Staffel. Wieder und wieder holte er Verwundete von der Front und aus den Kesseln. Im Krieg blieb er einfach "unsichtbar". Nach allem, was er im 2. Weltkrieg und später in der DDR erlebt hatte, sagte er zu uns später sehr oft: „Ich hätte niemals gedacht, dass ich so alt werde.“ Und außerdem beschäftigte ihn fortwährend die Frage, wie nur "alles soweit kommen konnte". Dieses Buch soll nicht alles wiederholen, was über die Geschichte schon bekannt ist. Um die unbekannten Episoden geht es. Und darum, dass wir heute genauso in der Lage sind, epische Irrtümer und Fehler zu begehen, wie die Deutschen damals. Wir sind kein bisschen besser.


    Warum nun gerade dieses Buch?


    Heute beschäftigen wir uns in unserem Alltag wesentlich intensiver mit psychischen Verletzungen der Menschen - etwa bei traumatischen Erlebnissen. Für die Kriegsgeneration blieb dagegen meist nur ein einziges Mittel - Schweigen und Vergessen. Es dauert sehr lange, bis sich jemand öffnet und über die Dinge, die er damals erlebt hat, redet. Mein Großvater hat mir unzählige Episoden der 1930er und 1940er Jahre über einen langen Zeitraum hinweg erzählt. Aus meiner Sicht ist es einfach zu schade, all diese Dinge einfach zu vergessen. Nur das blanke Faktenwissen aus den Lehrbüchern ist manchmal zu wenig, wenn man sich für Geschichte interessiert.


    In diesem Buch steckt also ziemlich viel persönliches Herzblut drin.


    Kleiner Hinweis am Rande:


    Widmet man sich solchen Themen, dann wird man heutzutage ganz schnell in die "rechte Ecke" gestellt. Wenn man das Buch gelesen hat, wird man nicht auf diese Idee kommen, aber manche Menschen urteilen lieber vorher. Denen sei gesagt, ich bin in der DDR in einer durch und durch linksorientierten Familie aufgewachsen. Ich selbst sehe mich als freiheitsliebenden, demokratisch orientierten und liberalen Menschen an. Wer mich kennt, würde nie etwas anderes denken.


    Ich bin sehr auf Eure Fragen und Meinungen gespannt.


    Beste Grüße und viel Spaß beim Lesen


    Mirko