Veit Etzold - Final Control

  • Kurzmeinung

    Gartenfee
    Interessanter Politthriller, der einem schon ein bisschen Angst machen kann...
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Sehr gut und aufwendig recherchiert. Beängstigend, aber wenig Spannung.
  • Totale Kontrolle

    Der neue Politthriller von Veit Etzold mit einem brandaktuellen toprecherchierten Thema.


    Tom braucht für sein Start-up Unternehmen einen Investor. Er hätte vielleicht den Teufel vorher erkennen können, doch er wollte unbedingt den Milliardär Dairon Arakis. Als Tom begreift, worum es Arakis wirklich geht, ist es schon fast zu spät. Italien ist Bankrott und Europa steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Die Regierungen haben die Wahl: totales Chaos oder totale Überwachung. Wird Tom noch rechtzeitig das Ruder rumreißen können um Arakis auszubremsen?


    In dem Buch kommen sehr viele Personen vor. Sehr hilfreich ist hier das Personenverzeichnis im Anhang. Aber trotzdem musste ich mich teilweise ganz schön konzentrieren um die Verbindungen zwischen den einzelenen Personen zu behalten und wieder herzustellen.


    Für mein Empfinden war das Buch eher ein Fachbuch als ein Thriller, weil mir die Spannung gefehlt hat. Aber dafür war es höchst interessant, lehrreich und unterhaltsam. Ich finde es erschreckend wie viel doch schon in unserem Alltag intergiert ist - Kameras mit Gesichtserkennung, Handyüberwachung, predictive profiling etc..


    Ich glaube Etzold versucht auch den Lesern ein bisschen die Augen zu öffnen, dass man China nicht außer Acht lassen sollte und es nicht einfach nur als billiges Massenproduktionsland abstempeln sollte.


    Die ganze Handlung ist sehr realistisch dargestellt. Als Leser kann man teilweise gar nicht wirklich unterscheiden was nun reell ist und was fiktiv. Das wurde klasse aufgezogen.


    Der Schreibstil ist bis auf einige Fachbegriffe / Unternehmen sehr flüssig zu lesen. Das Buch hat viele kurze Kapitel, viele Charaktere, viele Ortswechsel und dadurch auch unterschiedliche Erzählperspektiven. Durch die rasante Erzählweise fliegt man nur so durch das Buch.


    Mein Fazit:

    Top recherchiert. Für einen Thriller hat mir zwar die Spannung gefehlt, aber dennoch ist es ein höchst interessanter Politthriller, den man unbedingt gelesen haben muss.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Veit Etzold - Garant für Spannung !


    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)

    Was wäre, wenn wir nur noch die Wahl hätten zwischen totaler Kontrolle – und totalem Chaos?

    Der erschreckend realistische Polit-Thriller von Bestseller-Autor Veit Etzold über den internationalen Kampf um die totale digitale Überwachung

    Vielleicht hätte Tom den Teufel sofort erkennen können. Doch er braucht einen Investor, und der charismatischen Milliardär Dairon Arakis verfügt über die nötigen Mittel.

    Als Tom begreift, worum es Arakis wirklich geht, ist es beinahe zu spät: Über ein riesiges Hedge-Fonds-Konsortium hat der Milliardär italienische Banken reihenweise in den Bankrott getrieben und Europa steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Die Regierungen sehen sich vor eine Wahl gestellt, die vom Teufel selbst kommen könnte: totales Chaos oder totale Überwachung. In dieser Situation scheint die von Arakis angebotene chinesische Sicherheitstechnologie die einzige Lösung zu sein …

    Brandaktuell, top recherchiert und an Spannung nicht zu überbieten: Veit Etzolds Polit-Thriller »Final Control« lässt die Supermächte China und Europa im Kampf um Sicherheit, Daten-Kontrolle und digitale Überwachung aufeinanderprallen.



    Autor (Quelle: amazon)

    Prof. Dr. Veit Etzold, geboren 1973 in Bremen, ist Autor von acht Spiegel Bestsellern. Er arbeitete für Medienkonzerne, Banken, in der Unternehmensberatung und in der Führungskräfteentwicklung sowie als Hochschullehrer. Er ist zudem einer von Europas bekanntesten Rednern und Beratern zur Methodik des Corporate Storytelling. Sein erstes Buch schrieb er mit Prof. Michael Tsokos, dem Chef der Berliner Rechtsmedizin, über mysteriöse Todesfälle in der Forensik. Er ist mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold, geb. Guddat, verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin.



    Inhalt

    s. Kurzbeschreibung


    Daten zum Buch

    Verlag: Droemer TB

    ISBN: 342630709X

    Preis Taschenbuch: 10,99 Euro

    Preis Kindle: 9,99 Euro


    Beurteilung

    Tolles Cover - passt zum Buch. Gefällt mir.

    Habe bisher schon einiges vom Autor gelesen, z.B. die Clara-Vidalis-Reihe. Waren insgesamt alle sehr spannend, jedoch nichts für schwache Nerven.

    Hier geht es nun um einen Polit-Thriller des Autors.

    Durch die manchmal extrem kurzen Kapitel und dadurch bedingt die ständig wechselnden Perspektiven war es zu Beginn verwirrend und nicht einfach zu lesen. Es fiel mir zumindest am Anfang schwer alles zusammen zu halten und nicht den Überblick zu verlieren. Dabei ist das Personenregister am Ende des Buches sehr hilfreich. (Ein Hinweis darauf zu Beginn des Buches hätte gut getan).

    Wenn einem dies gelungen ist, hat der Autor einen hohen Spannungsbogen geschafft. Die Geschichte erscheint sehr gut recherchiert und auch in der Gegenwart durchaus möglich zu sein. Vor allen Dingen ist das Kräftemessen verschiedener Nationen derzeit aktueller denn je.

    Für Fans von Polit-Thrillern ein durchaus spannendes Buch. Polit-Thriller habe ich nun wieder festgestellt sind nicht meins.


    Fazit

    Ein durchaus spannender Polit-Thriller. Meine Leseempfehlung für Fans dieses Genres. Ich vergebe daher :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (da spannend und super recherchiert).

  • Nachdem ich schon einige Thriller von Veit Etzold gelesen und förmlich verschlungen habe, war ich gespannt auf sein neuestes Buch "Final Control". Anders als bisher geht es hier aber nicht um perfide Serienmörder, sondern um digitale Überwachung, politische Verstrickungen und kollabierende Finanzmärkte.

    Veit Etzold gelingt es aber, auch diese Themen äußerst spannend in seinen neuen Thriller einzuweben. Darin geht es um den App-Entwickler Tom, der in dem vordergründig charismatischen Milliardär Arakis einen dringend benötigten Investor findet. Dass der einigen Dreck am Stecken hat und Tom sich besser nicht mit ihm eingelassen hätte, merkt dieser leider erst spät.

    Die Geschichte ist spannend erzählt, man erhält einen guten Blick in die Finanzmärkte, die Arbeit und Verwicklung von unterschiedlichen Geheimdiensten und das Ganze wird immer wieder durch zusätzliche Einschübe von Infos und Fakten untermauert. Anfangs fand ich dies gewöhnungsbedürftig, man bekommt aber auf diese Weise einen ganzheitlichen Blick auf die Thematik und versteht die Zusammenhänge deutlich besser. Also eine gute Herangehensweise des Autors aus meiner Sicht. Es ist schließlich auch ein komplexes Thema.

    Eine Story, die zugleich fasziniert aber auch Angst macht. Daumen hoch für einen spannenden Polit-Thriller!

  • Ein komplexer Politthriller!


    "Final Control"ist ein Politthriller von Veit Etzold und dem Droemer Knaur-Verlag.

    Das Thema,oder besser gesagt,die Themen des Thrillers sind brandaktuell,top recherchiert und sehr interessant.Eine Welt und die Wahl zwischen totalem Chaos und totaler Kontrolle.Veit Etzold lässt die alte Welt Europa und die kommende Supermacht China im Kampf um Sicherheit,Datenkontrolle und digitale Überwachung aufeinander prallen.Es ist das eingetreten,was letztendlich viele befürchtet haben,die EU zerbricht und Europa steht kurz vor einem Bürgerkrieg.Die Rolle der totalen Überwachung,die in China milliardenfach angewendet wird,wird von Tom Bayne,der in einem Start-up Unternehmen aus dem Gesundheitssektor im chinesischen Shenzhen arbeitet,zur reinsten Katastrophe.Er ist Gründer und Chef der Medizin-App CUMO.

    Da er unbedingt einen Investor braucht,hat er sich auf Dairon Arakis,ein Investor und Milliardär eingelassen,der einen unbeschreiblichen Plan bei einem geheimen Treffen in Davos auf einem Wirtschaftsforum vorgestellt hat.Doch dort hat sich niemand für ihn und seine Pläne interessiert.Dairon Arakis ist kein Mensch,der Leute am Leben lässt,die ihm im Weg sind.Tom merkt dies erst,als es fast schon zu spät ist.Über ein riesiges Hedgefonds-Konsortium hat der Milliardär italienische Banken reihenweise in den Bankrott getrieben und Europa steht kurz vor einem Bürgerkrieg.Die Regierungen sehen sich vor eine Wahl gestellt,totales Chaos oder totale Überwachung.Arakis chinesische Sicherheitstechnologie scheint die einzige Lösung zu sein.

    Die Idee der Story gefällt mir sehr gut und ist auch wirklich sehr spannend und interessant.Aber insgesamt war der Thriller für mich sehr anstrengend zu lesen,weil der Autor es meiner Meinung nach zu gut mit detaillierten Hintergrundinformationen aus den Bereichen Finanzmarkt,Politik und digitale Kontrolle gemeint hat.Ausserdem gibt es hier zahlreiche Begriffe aus dem wissenschaftlichem und finanztechnischem Bereich,mit denen ich oft nichts anfangen konnte.

    Da Veit Etzold sich in den Bereichen sehr gut auskennt und weiterhin sehr genau recherchiert hat,empfehle ich diesen Thriller eher an Leser,die sich in den oben genannten Bereichen auskennen.

    Durch diese ganzen Informationen hat die Spannung sehr gelitten.Oft wurden Themen wiederholt und es hat den kompletten Lesefluss gestört.Ein sehr komplexer Thriller,bei dem ich mich wirklich permanent konzentrieren musste.Die zahlreichen Protagonisten haben mir am Anfang Schwierigkeiten bereitet,doch zur Mitte hin wurde es besser.

    "Final Control"ist in drei Bücher eingeteilt,die alle sehr kurze Kapitel beeinhalten.Die Schauplätze sind sehr gut beschrieben und werden abwechselnd aus China,Schweiz,Deutschland, Italien,USA,Brasilien und Grossbritannien geschrieben.

    Am Ende gibt es noch eine kurze Zusammenfassung der Charactere,die in dem Thriller vor gekommen sind.

    Der Schreibstil des Autors ist wie immer sehr flüssig und authentisch,was mir wieder sehr gut gefallen hat.

    Leider war mir,wie gesagt,alles zu komplex.Ich habe mir eine rasantere und spannendere Story vorgestellt mit mehr Tempo.

    Ich vergeben drei Sterne und empfehle diesen Thriller an alle,die es gerne detailiert und komplex mögen.

  • Die totale Überwachung


    Der junge Unternehmer Tom Bayne benötigt dringend Geld für sein Start-up, dafür tritt er an den Milliardär Dairon Arakis heran. Doch der hat diabolische Ideen, er will die totale Überwachung über das europäische Wirtschafts- und Bankenwesen.

    Dieser Thriller birgt ein erscheckendes Thema, welches hoffentlich so nie eintrifft. Leider ist bei mir aufgrund der vielen Fachbegriffe und Zitate der Lesefluss oft ins Stocken geraten, deshalb fehlte mir hier auch die Spannung.

    Auch mit den einzelnen Charakteren bin ich nicht warm geworden, sie blieben, wahrscheinlich wegen der Menge, einfach zu blass.

    Viele Nebenstränge führten zu keiner befriedigenden Auflösung und auch das Ende der Story blieb aufgrund der Komplexität des Ganzen etwas zu dünn.


    Obwohl der Autor hier ein sehr interessantes Thema gewählt hat und seine Recherchen hierzu sicherlich meisterhaft sind, war dieser Thriller nicht mein Geschmack.

  • Anfangs schwierig, aber dann einfach spannend


    Ich gebe zu, es fiel mir bei "Final Control" nicht ganz so leicht, in die Handlung hineinzukommen. Das lag hauptsächlich an den ganzen Erklärungen zu den Themen Start Ups, Hedgefonds, Wirtschaft u.s.w. Bei solchen Themen fehlt mir einfach das nötige Wissen und irgendwie auch das Interesse. Deshalb war ich auch überrascht, dass ich die Handlung nach einiger Zeit immer interessanter fand. Die Erklärungen waren gut in den Plot eingebaut und auch wichtig für das Verständnis. Auch die ganzen Zitate fand ich ziemlich interessant. Am meisten hat mich aber das Thema China, totale Überwachung und Datenkontrolle in seinen Bann gezogen.


    Fazit: Obwohl ich anfangs Schwierigkeiten hatte in die Handlung hinein zu finden, hat mich die Geschichte im weiteren Verlauf total in ihren Bann gezogen. Ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

  • Dieser Polit - Thriller von Veit Etzold vereint Elemente, die sehr realistisch erscheinen, das Aufbauen von Feindbildern (China), wie es während des Kalten Krieges nicht besser funktioniert hätte, und den Bezug auf milliardenschwere größenwahnsinnige Verbrecher, die in Davos die Regierenden nach ihrer Pfeife tanzen lassen. Einiges kommt bekannt vor und wird gerade auch schon durch die Hintertür der Corona Panikmache durchgesetzt (Überwachung anhand von Namenslisten in Restaurants oder Installierung von Apps), anderes erinnert an Verschwörungstheorien von Reichsbürgern (Bilderberger, Rothschilds etc.), und wieder anderes wirkt wie aus der Mottenkiste längst vergangener Zeiten hervorgeholt.

    So entsteht eine Mischung, bei der sich kritische Leser_innen fragen werden, welches Interesse der Autor verfolgt. Geht es nur um reine Unterhaltung, oder sollen damit politische Botschaften transportiert werden? Das erstere gelingt leidlich gut, das zweitere würde ich aber für sehr problematisch halten.