Nick S. Thomas - Craven's War: A Call to Arms

  • Eigenzitat aus amazon.de


    James Craven war ursprünglich mit einigen Freunden nach Portugal gekommen um seine Landsleute und die besetzten Portugiesen im Schwertkampf besser auszubilden, damit diese dann ihrerseits Napoleons Truppen aus dem Land treiben können. Denn das Schwert hat seit der Einführung der Muskete in der soldatischen Ausbildung eher ein Mauerblümchendasein geführt.


    Als Cravens Auftrag- und Geldgeber stirbt hängen er und seine Mitstreiter sich einfach weiter an die englischen Truppen und verbringen den Beginn des Jahres 1809 mehr oder weniger wie die Maden im Speck - bis ein Duell mit einem Adligen namens Lovecraft von General Wellesley persönlich gestoppt wird. Der Anführer der englischen Truppen in Portugal hatte wegen der geringen Mannstärke seiner Einheiten jede Art von Duell verboten - und so steckt James Craven in großen Schwierigkeiten, die sich noch vermehren, als der General herausfindet, dass er die Vorzüge der Heeresbegleitung ausschöpft ohne einen eigenen Beitrag zu leisten.


    Und so werden er und seine Männer mehr oder minder zwangsrekrutiert in eine Armee von Gewehrschützen und Offizieren, die sich ihr Offizierspatent meist erkauft haben und besser im Standesdünkel als im Nahkampf sind. Und außerdem bekommt er mit dem sehr jungen Fähnrich Paget auch noch einen sehr idealistischen Begleiter aus der Adelsschicht aufgebürdet.


    Doch bald lernen der junge Träumer und die zuvor nur in Wettkämpfen fechtenden Fechtlehrer die Realität des Kämpfens im Krieg kennen - und dabei eine Menge über sich selbst.


    Nick S. Thomas ist bisher in erster Linie als Autor von SF- und Fantasy-Literatur bekannt, doch mit diesem Buch hat er zwei seiner Hauptinteressen - Schwertkampf und Geschichte - in einem Titel zusammen gebracht. Als Lehrer - und Mitbegründer der 'Academy of Historical Fencing' ist er außerdem ein reger Student der Napoleonischen Kriege und somit voll in seinen Elementen - besonders auch, was die Beschreibung von Kämpfen mit verschiedenen Klingenwaffen angeht, zu denen er auch bei YouTube überaus informative Videos veröffentlicht.


    Hier und da scheinen den Lektorat ein oder zwei unvollständige Sätze oder falsch verwendete Homophone durch die Lappen gegangen zu sein, doch davon abgesehen würde ich sehr gerne etwas mehr von dem verwegenen und schlitzohrigen Captain Craven und seinen Genossinnen und Genossen lesen. :thumleft:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Nick S. Thomas - Craven's War: Call to Arms“ zu „Nick S. Thomas - Craven's War: A Call to Arms“ geändert.