Jay Shetty - Das Think Like a Monk-Prinzip / Think Like a Monk

  • Kurzmeinung

    Tine13
    Eine inspirierende Lektüre im Kampf gegen die Negativität mit Hilfe zur Selbstfindung
  • Mönchsdenken auf den Alltag übertragen


    „Die Vergangenheit lässt sich nicht verändern, die Zukunft nicht vorhersagen, die Gegenwart gehört ganz dir.“ (Seite 244)


    Die ersten Abschnitte beschäftigen sich mit dem Loslassen. Dabei geht es um Identität, Negativität, Angst, Intention und damit verbundene Atemübungen bei der Meditation. Der zweite Teil widmet sich dem Wachsen, dazu gehört das Finden von Bestimmung, Routinen, der Verstand, das Ego und Übungen zur Visualisierung. Im dritten Teil folgt das Geben, dazu gehören Dankbarkeit, Beziehungen, das Dienen und Übungen wie Mantra singen.

    Jay bringt die Aspekte, auf die er hinaus will, hervorragend auf den Punkt und seine Anleitungen etwas zu verändern oder anders zu sehen sind sehr plausibel und verständlich erläutert! Der Schreibstil ist erfrischend, witzig und einfühlsam. Auf diese Weise macht auch die Lektüre eines Sachbuchs Spaß!

    Besonders gelungen sind dabei viele seiner Beispielsituatione, die ganz treffend charakterisieren, wie der Vergleich mit dem Wagenlenker oder dem Affen- und Mönchs Geist. Unterstützt durch Gleichnisse und Geschichten aus den alten Schriften oder Episoden aus seinen eigenen Erfahrungen sind großartig zum Thema ausgewählt.

    Schön sind viele der einprägsamen Zitate wie z.Bsp. dieses aus Kapitel sechs:

    „Denke jeden Morgen beim Aufwachen: Was für ein Glück, lebendig zu sein. Mein Leben ist ein kostbares Geschenk, das ich nicht vergeuden will.“

    Dalai Lama


    Mein Fazit:

    Ein wirklich großartiges Buch aus dem man viel mitnehmen kann!

    Es erinnert uns an viele Dinge, die für uns selbstverständlich geworden sind und an die Demut diese zu achten und wahrzunehmen! Die Wahrnehmung wird geschult und geweckt, Positiv sehen zu können geschult und dankbar für alles zu sein.

    Selbstverständliches wieder wertschätzen, Dinge die oftmals in Vergessenheit geraten oder belanglos erscheinen.

    Um es mit der Dankbarkeitsübung im Buch auszudrücken: Ich bin wirklich Dankbar für die Chance dieses Buch lesen zu dürfen, es hat mich vieles wieder klarer sehen lassen, Denkanstöße gegeben und meine Sinne bereichert:)

    Mit meinem Favorit-Sinnspruch, den ich aus dem Buch heraus gesammelt habe möchte ich schließen:

    „Angst verhindert nicht den Tod. Sie verhindert das Leben.“ Buddha

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb::flower:

  • Tine13

    Es ist wirklich wichtig, dass Du die ISBN bei einer Rezension in die dafür vorgesehene Zeile eingibst; ich hab das jetzt in deinem Beitrag nachgeholt. Nur dann wird auch dein Beitrag zum Buch über die Suchfunktion und den Rezensionsindex gefunden. Die Zeile öffnet sich, wenn Du unterhalb des Textfelds auf den Reiter "Buch" klickst. Danke :wink:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „JAY SHETTY - DAS THINK LIKE A MONK-PRINZIP“ zu „Jay Shetty - Das Think Like a Monk-Prinzip / Think Like a Monk“ geändert.
  • Schritt für Schritt zum inneren Selbst

    Inhalt & Handlung:


    Jay Shetty war in seinem jungen Leben bereits Teil zweier Welten, die unterschiedlicher nicht sein können: der des beinharten Managements und der spirituellen Welt im indischen Aschram. Diese Erfahrungen und Erkenntnisse möchte er hier mitteilen.



    Schreibstil:


    Das Ganze ist sehr klar und verständlich geschrieben, in sehr unaufdringlichem Stil gibt Shetty Tipps, wie man oft auch nur mit Kleinigkeiten, erstaunliche Wirkungen erzielen kann, und man seine Sichtweise auf so manche Dinge ins Positive verändern kann, um durch einen anderen Blickwinkel ein entspannteres Umgehen mit einer unangenehmen Situation zu bekommen. Das Ganze wird dabei in drei Abschnitte gegliedert: Loslassen, Wachsen und Geben. An vielen Punkten sind zahlreiche Übungen angegeben, die der Festigung und Vertiefung dienen.



    Cover:


    Für mich strahlt schon allein dieses Cover sehr viel positive Energie aus, ich kann mir jedoch durchaus auch vorstellen, dass es auf andere Leser zu einnehmend wirkt und einfach „zuviel des Guten“ ist.



    Autor:


    Nach der Absolvierung der Business School mit einer vielversprechenden Zukunft brach Jay Shetty seinen Karriereweg ab und reiste nach Indien ins Aschram, wo er die nächsten drei Jahre seines Lebens als Mönch verbrachte. Er fand hier seine innere Berufung und kehrte wieder in den Westen zurück, um seine Erfahrungen als Mönch und sein Wissen an andere weiterzugeben. Man fühlt sich gut unterhalten, denn das Ganze wird mit netten Anekdoten aufgelockert.



    Meinung:


    Was mir hier besonders positiv ins Auge gestochen ist, ist die besondere Leichtigkeit, die in diesem Werk vorherrscht. Shetty will den Leser nicht mit erhobenem Zeigefinger belehren, sondern Wege aufzeigen, die man gehen kann, aber nicht zwingend muss, um Erfüllung in seinem Leben zu finden. So findet mit Sicherheit jeder in diesem Buch irgendetwas, das er für seinen weiteren Lebensweg mitnehmen kann.



    Persönliche Kritikpunkte:


    Obwohl mir das Buch sehr gut gefallen hat, gab es trotzdem einige Punkte, die mich ein wenig störten: so wiederholten sich etliche Dinge im Laufe des Buches. Zusätzlich vermisste ich eine klare Strukturierung: ein Inhaltsverzeichnis, über das man auch im Nachhinein Dinge schnell wiederfinden kann, wäre wünschenswert gewesen.


    Zudem finde ich, dass Shetty ein wenig zu Effekthascherei neigt, denn wirklich neue oder bahnbrechende Erkenntnisse fand man in diesem Buch vergeblich. Daran erkennt man doch ein wenig die Prägung durch seine Business-Ausbildung: das Werk möchte schließlich möglichst gewinnbringend an den Mann/die Frau gebracht werden…



    Fazit:


    Es schadet nie, sich ein wenig mit seinem inneren Selbst zu beschäftigen, dieses Buch bildet dazu eine gute Einstiegshilfe!

  • "Think like a Monk" hat mich tief beeindruckt. Es ist für mich eine Mischung aus spirituellem Ratgeber und Erfahrungsbericht. Die Passagen, in denen Jay Shetty über sein Leben im Ashram erzählt, haben mich sehr gefesselt und ich fand es nicht nur spannend, zu lesen, wie seine Jahre als Mönch ausgesehen haben, sondern auch, was es bedeutet hat, in das Leben außerhalb des Klosters zurückzukehren. Jay Shetty erzählt so bildhaft und interessant, dass ich förmlich an seinen Lippen hing. Zudem ist sein Erzählstil sehr persönlich, sodass es mir leichtfiel, mich als Leserin direkt angesprochen zu fühlen.


    Ich konnte vieles für mich aus diesem Buch mitnehmen. Da ich mich schon ein paar Jahre mit der Persönlichkeitsentwicklung beschäftige, war nicht alles komplett neu für mich. Dennoch schadet es nicht, manche Sachen noch einmal zu lesen. Oft braucht es mehrere Anläufe, bis ein Satz so richtig klick macht. Der Aufbau des Buches erschien mir stimmig und passend. Durch die persönlichen Berichte wird das Buch aufgelockert und es wirkt nicht wie ein schweres Arbeitsbuch. Es ist eher so, als würde man einem guten Freund dabei zuhören, wie er über den Sinn des Lebens philosophiert. Ich habe mich an Jay Shettys Seite sehr wohlgefühlt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de