Klappentext/Verlagstext
Hauptkommissar Bruno Kahn ist genervt: Der Berliner Winter ist sibirisch kalt. Zudem reißen ihn zwei Todesfälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aus seiner vorweihnachtlichen Trägheit. Ein Rentner aus Lichtenberg wird in seinem Schrebergarten auf grausame Art gefesselt und ermordet. Eine Opernsängerin stürzt aus ihrer Altbauwohnung. Der einsame Wolf Bruno Kahn würde am liebsten durch Berlin flanieren, um in Ruhe Witterung aufzunehmen. Doch seine Kollegin Laura Conti und der neue Workflow der 7. Mordkommission machen Kahns Alleingang einen Strich durch die Rechnung. Als schließlich die Presse Wind bekommt, scheint alles drunter und drüber zu gehen. Dann taucht eine dritte Leiche auf...
Die Autorin
Silja Ukena, 1975 geboren, hat nach einer Ausbildung zur Journalistin Kunstgeschichte und Politikwissenschaft in Hamburg und Paris studiert. Danach arbeitete sie als freie Journalistin und Literaturkritikerin – unter anderem für Brigitte, Stern, KulturSPIEGEL, Die Zeit und die Süddeutsche Zeitung.
Fazit
"Der Eismann" hat mich mit einer komplexen Verbindung mehrerer Todesfälle positiv überrascht, deren Vorgeschichte bis in die Nachkriegszeit in der damaligen DDR zurückreicht. Das Setting, das Personal einer Berliner Mordkommission, der humorvolle Ton und die Atmosphäre im frostig klaren weihnachtlichen Berlin haben mir ausnehmend gut gefallen. Die zu den Taten führenden Ereignisse werden plausibel entwirrt und geklärt, wenn auch nicht vollständig.
Das Buchcover konnte mir nicht vermitteln, dass "Der Eismann" ein Buch nach einem Geschmack sein würde - und das wäre in diesem Fall schade gewesen. Für einen Roman, der als Serienstart vorstellbar ist und als Hardcover auf den Markt kommt, hätte ich mir ein sorgfältigeres Lektorat gewünscht.