Christopher Paolini - Infinitum. Die Ewigkeit der Sterne / To Sleep in a Sea of Stars

  • Kurzmeinung

    pralaya
    Abgebrochen,allerdings eher wegen der Längen.Ich kam einfach nicht mehr mit.So fand ich das Buch okay, aber eben zu lang
  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Christopher Paolinis neues Buch ist ein umfangreiches Science-Fiction Werk mit komplexer Geschichte.
  • (wie immer spoilerfrei)

    An 'Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne' arbeitete Herr Paolini sieben Jahre und länger, die ersten Ideen kamen ihm während des Eragon - Zyklus, welcher seit einem Jahrzehnt meine Lieblingsbuchreihe ist.

    Meine Erwartungen waren demzufolge sehr hoch und nun die Frage aller Fragen: Kann INFINITUM mit dem früheren Eragon-Erfolg mithalten? JA, KANN ES!


    Über 900 Seiten Science Fiction strahlten mich beim Öffnen des Buches an und Paolini schaffte es tatsächlich, dass mir jede einzelne Seite gefiel! Und weit mehr als "nur gefallen", das Werk zog mich in seinen Bann, ich konnte die Augen nicht mehr von den Buchstaben ablassen, ich verschlang und verlor mich in den Seiten!


    Im Mittelpunkt von allem und jedem steht Kira Navárez, Xenobiologin, und mit ihr kam ich von Beginn an äußerst gut zurecht. Ich merkte zu meiner Freude sehr schnell, dass sie nicht blass gemalt wurde, sondern einen lebendigen, vielschichtigen Charakter mit glaubhafter Tiefe darstellt. Im ersten Drittel des Buches lernt man eine eher schwache emotionale Seite von ihr kennen, doch die begrenzt ausgeprägten emotionalen Reaktionen sind in einem hervorragenden Gleichgewicht zu ihrer Persönlichkeit und Ausstrahlung. Ich meine, sie ist eine fähige und ehrgeizige Wissenschaftlerin, die rund 200 Jahre in der Zukunft im Weltall lebt und eine heulende, auf sozialer/emotionaler Ebene stark reagierende Protagonistin wäre hier in meinen Augen etwas fehl am Platz. Kira geht praktisch veranlagt, logisch denkend und neugierig vor und je mehr man sie und ihr Umfeld kennen lernt, desto mehr Emotionen begegnen einem auch, stellenweise ging's mir dann auch echt unter die Haut, direkt ins Herz! Also Kaltherzig oder sowas ist sie bzw. das Buch an sich nicht, keine Sorge. :D

    Nicht nur Kira, auch die anderen Figuren machen einen überragend guten Job! Es ist, als würden sie live, in echt, vor einem stehen! Man leidet, rennt, rätselt, lacht mit ihnen mit; lernt sie Szene für Szene besser kennen, versteht ihren Standpunkt und schaut mit der Zeit immer tiefer in sie hinein, lernt sie verstehen. Paolini hat es wirklich wieder geschafft, beeindruckende, lebendige, ATMENDE Charaktere zu schaffen, die ihre Daseinsberechtigung weit mehr als nur erfüllen. Auch all die anderen verschiedenen Formen des Lebens, um nicht zu viel zu verraten, überzeugen auf ganzer Länge. Maan, ich möchte unbedingt an Bord der Wallfish! Da jede Figur ihre eigene Persönlichkeit besitzt, kommen viel Abwechslung, Spannung, Überraschung und Emotionen zusammen, insbesondere bei den Unterhaltungen! Diese sind super realistisch und mitreißend gestaltet, man steht wahrhaftig neben/ zwischen ihnen und hört zu.


    Wo ich schon beim nächsten Punkt bin: Der Schreibstil ist äußerst flüssig, wortgewandt, packend! Aufgrund des Genre sind natürlich viele wissenschaftliche Beschreibungen, Fachbegriffe & Co enthalten, doch es liest sich niemals wie Fachliteratur, sondern man bleibt immer in der Geschichte drin und, ich jedenfalls, saugte jedes Wort förmlich auf. Ein paar Abschnitte las ich doppelt, der Grund dafür ist nicht der Satzbau, sondern der Inhalt, denn manchmal sind viele (versteckte) Informationen oder Andeutungen enthalten. Denn ja, Konzentration muss man beim Lesen aufbringen, keine "leichte Kost für zwischendurch", eher "epische Kost". :D In Paolinis früheren Büchern begegnete einem sein Hauch für Ausschweifungen in Form teils langatmiger Erzählungen, doch in Infinitum bemerkt man seinen weiterentwickelten Schreibstil.

    Es gibt immer noch lange Erzählungen, doch diese sind nun deutlich besser der Handlung angepasst - im Sinne mehr Handlung, teilweise passiert sogar richtig krass viel in nur kurzen Abschnitten. Die Handlung wirkt aber nie überladen, obwohl auf diesen rund 900 Seiten echt viel passiert!

    Ich konnte mir alles richtig gut vorstellen; genauso wie damals bei Eragon war es, als liefe nicht einfach nur ein Film vor meinen Augen ab, sondern ich war live mit dabei und konnte in die Figuren hineinspringen und mitfühlen oder eben daneben stehen und so am Geschehen teilnehmen.

    Super fesselnd sind die Gefechte und Kämpfe, man kann dem Geschehen als Leser richtig gut folgen und die Beschreibungen währenddessen von z.B. Räumen oder den Gegnern empfand ich immer in einem angemessenen Rahmen, sodass die Spannung gehalten wurde. Allgemein war ich von Seite eins bis zur allerletzten hin und weg, hatte mal ein Grinsen im Gesicht, dann schüttelte ich den Kopf oder bangte stöhnend mit - Ich empfand wirklich durchweg Spannung, Faszination und Anteilnahme, ersteres wenn auch natürlich in unterschiedlichen Graden.


    Paolini ist ein Meister im Worldbuilding, d.h. im Erschaffen von Welten, wodurch diese neue Welt richtig viel Neugierde, Begeisterung, Spannung und viiiele Fragen hervorbringt! Die Historie mit den Lebensläufen und Schicksalen der Charaktere in Zusammenarbeit mit Politik, Intrigen, Wendungen, Kampfszenen, Emotionen und Naturwissenschaften / Logik so erfolgreich zu verbinden ist der Hammer! Wahnsinn! Ereignisse und Entscheidungen sind glaubwürdig aufeinander abgestimmt, Antworten klären Sachverhalte plausibel auf (manchmal verwirren diese auch zunächst => noch mehr Neugierde & Begierde), Richtlinien und Regeln der erschaffenen Welt werden eingehalten und die Gesetze der Physik weitgehend berücksichtigt. Science Fiction ist natürlich auch Fantasy, und das liebe ich, denn so gibt es einige (mysteriöse) Ereignisse und ja, wie so oft werden nicht alle Fragen beantwortet. Ich für meinen Teil erfahre genug und den Rest überlasse ich meiner Fantasie.


    Einen für mich sehr wichtigen Aspekt muss ich noch nennen: Als leidenschaftlicher Eragon Fan hoffte ich auf irgendeine Anspielung, Erwähnung, einfach, nun ja, irgendwas. Und ich wurde nicht enttäuscht. Überhaupt nicht. Ganz und gar nicht. Während ich diese Zeilen schreibe erscheint erneut strahlendes Lächeln im Gesicht. Mehr verrate ich nicht, lest selbst!


    Zusammenfassend, Leute, ich liebe dieses Buch!

    Kann es Eragon das Wasser reichen? -Absolut.

    Haut es Eragon von Platz eins meiner Lieblingsbücher/-reihen? -Nein. (Kann mir nicht vorstellen, dass das je ein Buch schaffen wird. :D)


    Die Ewigkeit der Sterne hat einen zufriedenstellenden Abschluss, denn ja, es handelt sich um einen Einzelband. Ausgesprochen gut gefällt mir, dass das Ende weder zu kurz noch zu lang geraten ist, quasi genau so viel & lang, dass man als Leser den Abschiedsschmerz stark genug entwickeln kann, um dann mit dem Lesen der allerletzten Zeile aufzuwachen und nicht mehr zu wissen, wo man ist. Realität, Alltag, Atmen - was sind das für Dinge?


    Ich weiß, ich wiederhole mich, doch Infinitum besitzt für mich alles, was ein gutes Buch braucht. Lebendige, tiefgründige Charaktere; starke Handlung mit teils unvorhersehbaren Wendungen; Emotionen; Humor; ausreichend Action; fantastische/ mysteriöse Elemente sowie Struktur in der Abfolge der Handlungen.


    Könnte man an dem Buch etwas verbessern? Vielleicht. Mindert das mein begeistertes Lesevergnügen? Nope, auch nach dem Lesen hält mich Infinitum noch im Bann.


    Ein klares Jahreshighlight, 5/5 Sterne!

  • Ich hatte vom Autor Christopher Paolini bisher schon viel positives gehört, aber noch nie ein Buch gelesen, so dass ich sehr gespannt war, was die Leser_innen wohl bei "Infinitum" erwarten würde. Der Klappentext und das richtig beeindruckende Cover hatten sehr hohe Erwartungen geweckt und die Hoffnung ensttehen lassen, dass sich hier Science - Fiction und Fantasy gut miteinander verbinden würden. Das Buch selber hat mich mit seiner Geschichte aber leider nicht wirklich packen können. Der Schreibstil ist zwar ganz nett, wirklich erreichen konnte er mich aber nicht.

    Im Buch erleben wir die junge Wissenschaftlerin Kira, die fremde Welten erforscht und dabei auf Spezies trifft, die den Menschen nicht wohl gesonnen sind. Kira muss mit ihren Freund_innen viele Abenteuer bestehen und erlebt auf den 900 Seiten des Buches definitiv einiges.

    Fans von Serien und Filmen wie Raumschiff Enterprise, Star Wars oder Alien werden sicherlich aus diesem Buch viel ziehen können, für Fantasy Liebhaber_innen wie mich kann ich es aber nicht empfehlen.

  • Inhalt:
    Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
    Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
    Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.

    Rezension:
    Als Xenobiologin erforscht Kira Navárez neue Planeten auf ihre Eignung, bewohnt zu werden.
    Zum Ende einer Forschungsreise muss Kira noch einen scheinbar harmlosen Auftrag ausführen, doch ihre Neugier ändert ihr Leben mit einem Schlag.
    Als sie in eine Felsspalte stürzt, entdeckt sie etwas, das ihre Welt auf den Kopf stellt und auch noch einen interstellaren Krieg auslöst!


    "INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne" ist ein Einzelband von Christopher Paolini, der aus der personalen Erzählperspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Kira Navárez erzählt wird.


    Die Geschichte spielt im Jahre 2257. Die Menschen haben neben der Erde noch andere Planeten im Weltraum entdeckt und besiedeln diese.
    Als Xenobiologin ist es unter anderem Kiras Aufgabe, neue Planeten wie Adrasteia zu erforschen, um festzustellen, ob diese bewohnbar sind. Doch ein einziger Ausrutscher und ihre Neugier, einen Hinweis auf die Existenz von Alien zu finden, sorgen dafür, dass Kiras Leben von einem Moment auf den anderen einen völlig neuen Kurs einschlägt und sie zu einer wichtigen Schachfigur in einem interstellaren Krieg wird.


    Kira ist eine Protagonistin, die mir gut gefallen hat. Sie ist sehr klug und aufopfernd. Sie weiß um ihre Bedeutung und welche Verantwortung sie trägt.
    Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber Kiras Leben, ihr Körper gehört nicht mehr nur ihr selbst, was ihr schwer zu schaffen macht, und sie braucht verständlicherweise Zeit, um sich mit ihrer neuen Situation, ihrem neuen Leben zu arrangieren. Ich mochte ihre Entwicklung dabei sehr gerne, nur anfänglich fand ich sie ein wenig kühl und unnahbar. Dank der personalen Erzählperspektive habe ich besonders zu Anfang Zeit gebraucht, um mit ihr warm zu werden.
    Schon zu Beginn der Geschichte passiert etwas Schlimmes und ich fand es etwas komisch, dass Kira nicht stärker getrauert hat, wobei die Ereignisse auch Schlag auf Schlag kamen und dafür kaum Zeit war. Generell mochte ich Kira aber sehr gerne und auch die Nebencharaktere fand ich großartig!
    Am Bord der Wallfish, einem Raumschiff, auf dem Kira landet, lernen wir Captain Salvo Falconi, die Erste Offizierin Audrey Nielsen, den Arzt Vishal, die Maschinenmeisterin Hwa-jung, das Schiffsgehirn Gregorovich, sowie Sparrow und Trig kennen. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe, von der jeder seine eigene Geschichte hat. Sie sind so unterschiedlich und doch eine unschlagbare Einheit! Besonders die Szenen am Bord der Wallfish mochte ich richtig gerne!


    Dass das Buch keine leicht Kost sein würde, hat mir schon die Leseprobe gezeigt. Auch, dass es ganz anders werden wird als die Eragon-Reihe, womit ich aber eh nicht gerechnet habe.

    Christopher Paolini wagt sich an Science-Fiction. Es gibt Raumschiffe, Kämpfe im Weltall, zwei Aliensorten, die die Menschheit bedrohen. Es ist blutig, es ist komplex und es war ein Abenteuer!
    Stellenweise war es echt langatmig, besonders zu Beginn. Ich musste mich erst in die Geschichte einfinden, die Welt kennenlernen, wobei ich mir hier eben besonders am Anfang mehr Erklärungen gewünscht hätte. Wenn man bedenkt, wie dick das Buch ist, hätte ich insgesamt gerne noch viel mehr zur Welt oder auch zu den einzelnen Lebensweisen auf den Planeten an sich erfahren!
    Vieles wird nicht bis ins kleinste Detail erklärt, sodass man sich selbst ein Bild machen muss, was mir immer ein wenig schwerfällt. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, nicht alles komplett begriffen zu haben, besonders was die Soft Blade angeht.


    Aber irgendwann konnte mich die Geschichte echt packen! Wir reisen gemeinsam mit Kira und der Wallfish durchs Weltall, erleben ein Abenteuer, fallen in den Kyro-Schlaf, um die Zeit, die es dauert, ein neues System zu erreichen, zu überbrücken, was Ruhepausen in die Geschichte gebracht hat, bevor das nächste Abenteuer gestartet ist.
    Besonders die ruhigeren Szenen mochte ich sehr, da ich bei den Kampfszenen nicht ganz hintergekommen bin, weil ich doch Schwierigkeiten hatte, mir diese bildlich vorzustellen. Die Unendlichkeit des Alls nutzt Paolini hier aus und im Appendix erklärt er noch ein wenig zur Raumzeit und Überlichtgeschwindigkeit, was mir allerdings zu hoch war. Da bin ich ehrlich, bei Naturwissenschaften schalte ich ab, was hier nicht so ideal war.
    Es gibt aber auch ein hilfreiches Glossar, einen Zeitstrahl und es gibt viele Illustrationen oder eher Karten, die im ganzen Buch verteilt sind und die mir richtig gut gefallen haben! Sie haben Kiras abenteuerliche Reise wunderbar veranschaulicht!
    Manchmal habe ich ein wenig den roten Faden vermisst, aber generell mochte ich die Entwicklung der Handlung echt gerne und war am Ende schon traurig Kira, Falconi und Co. zurückzulassen!


    Fazit:
    "INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne" von Christopher Paolini brauchte ein wenig, um mich mitreißen zu können, doch irgendwann konnte mich die Geschichte von Kira Navárez echt packen! Besonders die Crew der Wallfish, allen voran Falconi und das Schiffgehirn Gregorovich sind mir ans Herz gewachsen und ich hatte viel Freude, ihre Abenteuer zu verfolgen!
    Stellenweise war es ein wenig langatmig, wobei ich die ruhigeren Szenen aber schon fast ein wenig lieber mochte als die Actionszenen. Oft hatte ich das Gefühl, manche Dinge nicht komplett zu verstehen und hätte mir auch mehr Erklärungen zu der Welt an sich gewünscht.
    Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

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  • ein Erstkontakt mit dramatischen Folgen

    Kira und ihr Team erforschen einen fernen Planeten auf denen bald eine Kolonie entstehen soll. Doch am letzten Tag, wo sich alle schon auf den Aufbruch vorbereiten, stolpert Kira über Überreste einer alten Zivilisation. Bei diesem ersten Kontakt mit den Überresten wird sie mit einem Xeno kontaminiert. Als sie dann mit ihrem Team zusammentrieft überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Denn das Xeno wird plötzlich aktiv und attackiert ihr Team und umhüllt Kira vollständig. Und nun schaltet sich das Militär ein und zu allem Überfluss taucht auch noch eine fremde Spezies auf. Doch Anstelle eines freundlichen Erstkontaktes kommt es zu erbarmungslosen Kämpfen und Zerstörung. Kira wird von einem Frachter namens Wallfisch aufgegriffen und gerettet. Nach und nach hat sie den Mut der Crew und ihren Kapitän die Wahrheit zu erzählen. Und nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Ihr Ziel der blaue Stab, doch diesen finden sie nur zerstört vor. Doch der Schlund bedroht das Universum und die Menschen und Jellys schließen sich zusammen um ihn und seine Abkömmlinge zu vernichten. Doch um den Schlund zu vernichten muss Kira eine Entscheidung treffen, die weitreichende Folgen für ihre Existenz hat. Und im Dunkeln des Universums schlummert noch ein viel größeres Ungemach…



    Der Autor hat es geschafft mich in eine andere Welt zu entführen. Ich konnte das Buch vielmehr diesen Welser einfach nicht mehr beiseite legen. Was mich jedoch sehr gestört hat war dieser hohe technische Anteil. Dem gegen über die spektakulären bildlichen Beschreibungen, die man förmlich direkt vor Augen hat.



    Die Geschichte an sich ist nicht nur spannend und auch wirklich packend aber (ja das berühmte aber) zum einem ist sie viel zu Technik belastet und in weiten Teilen auch viel zu langatmig geschrieben. Ich hätte mir hier und da ein wenig mehr Tiefe gewünscht und all die Informationen im Anhang hätten sich doch als nützliche Informationen viel besser im Roman selbst gemacht. Sinnvoll in Unterhaltungen eingebracht hätten sie den Lesefluss positiv beeinflusst. Die Idee der Kommunikation über Gerüche ist was neues, jedoch für den Leser in dieser Darbietung eher störend. Wenn der Autor dann schon ab einer Stelle einen Übersetzungsmechanismus einsetzt, warum dann nicht durchgängig? Auch ist die Geschichte in vielen Teilstücken eher unrund. Erst gegen Ende wird es dann richtig spannend und auch wieder rund.



    Die Figuren und nicht nur die Hauptfiguren wachsen einen unglaublich ans Herz. Auch wenn ich hier und da ein wenig durcheinander geraten bin, was an der Vielzahl der Figuren lag. Nicht nur Kira sondern auch Falconie finde ich richtig gut. Sondern auch die ganzen Militärtypen so wie man sie sich vorstellt. Was mich allerdings dann ein wenig enttäuscht hat, ist das der Autor viel zuwenig Zeit in die Symbiose von Kira und dem Xeno gesteckt hat. Er eiert da ganz schön rum. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Spannend hingegen fand ich die Entwicklung der Figur Kira und Xeno. Anfangs wird es als Parasit betrachtet, dann als Waffe. Anschließend als Soft Blade und schließlich als Saat.



    Fazit: Ein recht umfangreicher Welser für alle, die gerne in andere Welten abtauchen. Mal abgesehen vom hohen Technikanteil, erwartet den Leser ein bildgewaltiges Epos mit grandiosen Figuren, die einen ans Herz wachsen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Bin ja gespannt ob dieses Buch irgendwann verfilmt wird, den anbieten würde es sich.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Christopher Paolini: Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne“ zu „Christopher Paolini - Infinitum. Die Ewigkeit der Sterne“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Christopher Paolini - Infinitum. Die Ewigkeit der Sterne“ zu „Christopher Paolini - Infinitum. Die Ewigkeit der Sterne / To Sleep in a Sea of Stars“ geändert.
  • Eine bildgewaltige Space Opera


    Inhalt: Kira arbeitet als Xenobiologin für ein intergalaktisches Unternehmen, das sich auf die Urbarmachung von zu kolonisierenden Planeten spezialisiert hat. Die Arbeit ist schon fast erledigt, doch dann wird eine seltsame Unregelmäßigkeit gefunden, die Kira überprüfen soll. Diese entpuppt sich als Alientechnologie - ein besonderer Fund für die Xenobiologin, zumal es erst der zweite Hinweis auf extraterrestrisches Leben ist. Doch plötzlich wird die Technologie lebendig und verschmilzt mit Kiras Körper. Für Kira ist es der Beginn einer Reise durch Raum und Zeit, während der sie auf fremde Lebensformen und neue Freunde trifft und versucht herauszufinden, worum es sich bei der "Soft Blade", der Alientechnologie, handelt.


    Persönliche Meinung: Bei "Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne" handelt es sich um eine Space Opera, in die sich phantastische Elemente mischen. Dabei trifft man während des Lesens auf unterschiedliche Lebensformen und -arten, verschiedenste Figuren und Planeten. Die Figuren sind dabei sehr plastisch ausgearbeitet; jede Hauptfigur erhält eine Hintergrundgeschichte und spezielle Merkmale, sodass sie sich deutlich von den anderen Charakteren abhebt. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive Kiras, deren Sorgen, Gefühle, Ängste, Grübeleien und Selbstfindung (mit der Soft Blade) die Leser*innen hautnah mitbekommen. Die erschaffene Erzählwelt mit ihren unterschiedlichen Planeten, Raumschiffen und Raumfahrtregeln ist vergleichweise komplex und fachterminologisch anspruchsvoll. Man muss sich dementsprechend voll auf "Infinitum" einlassen und kann es nicht zwischendurch mal eben durchlesen. Ein Anhang mit Glossar und Erklärungen zur Raumzeit und Überlichgeschwindigkeit hilft allerdings dabei, terminologisch nicht den Faden zu verlieren. Die Handlung ist sehr dicht, sodass viel passiert und Pfade eingeschlagen werden, mit denen man nicht gerechnet hätte. Dabei kommt es auch zu der ein oder anderen überraschenden Aufdeckung. Besonders das grandiose Ende sticht dabei heraus: Einerseits gibt es eine finale Schlacht, die filmische Qualitäten aufweist, andererseits geht das Ende auch transzendente Wege, die überraschend und originell sind. Der Erzählstil ist generell bildgewaltig und erinnert an "Eragon". Wer "Eragon" gelesen hat, weiß, dass Paolini sehr detailliert schreibt, was oft zu tollen Szenen führt, teilweise - besonders bei für die Handlung nicht unbedingt wichtigen Kleinstinformationen - aber auch ausufernd und überbordend wirkt. Insgesamt ist "Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne" aber ein außergewöhnlicher und komplexer Science Fiction-Roman, der eine unvorhersehbare Handlung aufweist und bildgewaltig geschrieben ist.

  • Episches Sci-Fi-Abenteuer!


    "Was auch immer die Zukunft brachte, sie war bereit, ihr zu begegnen."
    Für mich war dieses Buch totales Neuland. – Ein fast 1000seitiger Sci-Fi-Roman stellt wirklich eine komplette Abweichung von meinen sonstigen Lesevorlieben dar. In der Vergangenheit hätte ich mich an solch einen Wälzer wahrscheinlich nicht herangewagt – nicht aufgrund der hohen Seitenanzahl, sondern aus Furcht vor zu vielen technisch komplizierten, für mich als Physik-Laie unverständlichen Fachbegriffen, die mir das Lesevergnügen verhageln würden. Aber der Klappentext klang faszinierend, die Leseprobe überzeugte mich ob des fesselnden Schreibstils und das wunderschöne Cover zog mich geradezu magisch an!
    Die junge, sympathische, äußerst intelligente Xenobiologin Kira steht kurz vor dem Abschluss ihrer Mission – der Besiedlungsfreigabe des Mondes Adrasteia. Ihre Crew feiert im Grunde bereits die bevorstehende, langersehnte Heimkehr, als Kira (die sich nach einem spontanen Heiratsantrag ihres Freundes Alan im absoluten Glückstaumel befindet) nochmal zu einem weiteren Auftrag verdonnert wird. Alles in mir sträubte sich beim Lesen, als Kira die vermeintlich sichere Umgebung verlässt, denn ich ahnte bereits, dass ihr dies zum Verhängnis werden würde. Und tatsächlich: Nur wenige Augenblicke später verändert sich ihr Leben auf tragische, unwiderrufliche Weise, denn sie wird kontaminiert mit einer außerirdischen Lebensform. Als wäre dies nicht schlimm genug, steht plötzlich das Überleben aller auf dem Spiel…
    Zwar schreitet die Handlung bereits direkt zu Beginn zügig voran, doch gefühlt hatte ich nur einmal geblinzelt und befand mich schon inmitten von Alienkämpfen, Tod und Leid. So viel Action hatte ich nun doch nicht erwartet. Dennoch verpackt der Autor das Ganze in eine solch kreative, außergewöhnlich gut durchdachte Storywelt, dass ich mir häufig ganz klein vorkam im Vergleich zu diesen unendlichen Weiten des Weltalls. Wahnsinn! Paolini hat storytechnisch einen eigenen komplexen Kosmos erschaffen, vor dem ich nur respektvoll den Hut ziehen kann. (Die beinahe kindliche Bezeichnung der Aliens allerdings, die ich hier aus Gründen der Spoilervermeidung nicht nennen möchte, fand ich fast schon niedlich und etwas zu stereotypisch gewählt.) Natürlich häufen sich einige Fachbegriffe und Prozesse, die entweder direkt im Text, spätestens aber im umfangreichen Addendum erklärt werden, in welchem man einen Überblick über die für den Roman relevanten physikalischen Prinzipien (Raumzeit, Überlichtgeschwindigkeit) sowie ein umfangreiches Glossar und eine Zeitchronik findet. Ich kann nur erahnen, wie zeitintensiv die Ausarbeitung dieses Mammutwerks ausgefallen sein muss.
    Tatsächlich hatte ich das vorherige, international gefeierte Werk ("Eragon") des Bestseller-Autors nicht gelesen, kann also nicht beurteilen, inwiefern sein Schreibstil sich über die Jahre hinweg gewandelt hat. Fest steht aber, dass man sich für diese Lektüre viel Zeit nehmen muss, um nicht nur den Überblick über die intensive, fordernde Story und die Vielzahl an (Neben-)Figuren zu bewahren, sondern auch um in den vollen Genuss der detaillierten, bildgewaltigen Beschreibungen zu kommen. Ich könnte mir diesen Roman richtig gut als Blockbuster auf der Kinoleinwand vorstellen! (– …vielleicht mit Sigourney Weaver als Kira?) Die Crew-Mitglieder der Wallfish fand ich klasse und wunderbar individuell herausgearbeitet.
    Dieses futuristische Meisterwerk kommt in einer edlen Ausstattung daher, samt Lesebändchen und aufwendiger Innengestaltung, die beeindruckende Schwarz-Weiß-Abbildungen (Sternenkarten, Sonnensysteme, etc.) und technische Grafiken beinhaltet.
    Den amerikanischen Originaltitel ("To Sleep in a Sea of Stars") finde ich sogar noch treffender als die deutsche Version, vor allem im Hinblick auf das Romanende. Beim letzten Satz standen mir übrigens Tränen in den Augen. (Soviel dazu, dass ich vorab befürchtet hatte, womöglich mit einer allzu nüchternen Schreibweise konfrontiert zu werden, die keine Annäherung an die Figuren zulassen würde. Pustekuchen!)
    Mein einziger, klitzekleiner Kritikpunkt ist die Tatsache, dass mir manche Abschnitte etwas lang erschienen – vielleicht kam mir dies aber auch nur als Genre-Neuling so vor, da ich manche Fakten auch ohne (längere) Erklärung einfach als gegeben akzeptiert hätte. Fazit: Ein Muss für alle Sci-Fi-Fans und Freunde von spannungsgeladener, manchmal harter, aber stets beeindruckender, futuristischer Lektüre.

  • Nach der "Eragon-Reihe" endlich ein neues Buch von Paolini! Das war mein erster Gedanke. Und dann so ein Klotz, das wird bestimmt gewaltig! Ich bin nicht enttäuscht worden. Völlig anders als Eragon, aber auf diese Art monumental. Das hier gewählte Space-Setting mit Anleihen an bekannte Erden-Sprache, aber auch wieder völlige Science-Fiction - was will man eigentlich mehr? Die Geschichte hat mich erst nicht so gefesselt, dazu war die Story-Anlage zu breit, alles musste irgendwie untergebracht werden und es kamen nicht sofort Bilder in meinen Kopf, die mir sonst das Leseerlebnis versüßen. Als ich mich aber auf den Stil und die Sprache einließ, fing das Ganze an, zu wachsen (und das ist nicht nur ein blödes Wortspiel, aber lest selbst). Zuletzt war ich begeistert und erstaunt über die unendlichen Weiten, die der Autor dem Leser zugänglich macht. Dabei geht es gar nicht hauptsächlich um die Protagonistin, obwohl das ewig Weibliche auch eine große Rolle spielt. Es geht darum, dass die Entscheidungen, die wir treffen, manchmal beängstigend kraftvoll sind, und die Ausmaße und Auswirkungen oft nicht sofort erkennbar sind, aber die Anzeichen, dass da Großes entsteht, klar zutage treten.


    Fazit: Angst vor der eigenen Courage, aber der Mut zum Risiko! Tolle Leistung des Autors, mehr davon!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Die Xenobiologin Kira Navárez stürzt bei einer Expedition, bei der ein neuer Planet kolonialisiert werden soll und die eigentlich ihre letzte sein sollte, in eine Felsspalte und stößt dort auf eine Art außerirdischen Altar. Auch wenn sie weiß, dass sie eigentlich nichts anfassen sollte, kann sie der Neugier und dem Forscherdrang nicht widerstehen und erkundet die Umgebung genauer. Dabei wird sie von einer außerirdischen Substanz angegriffen und komplett vereinnahmt. Die Substanz verbindet sich mit ihr und ihrem Körper zu etwas, das zuvor noch kein Mensch gesehen hat und plötzlich sieht sie sich einem intergalaktischen Krieg zwischen Menschen, Aliens und einer noch viel unheimlicheren Spezies gegenüber. Auf welche Seite wird sich Kira schlagen? Und wird sie es schaffen das Schlimmste zu verhindern?

    Als ich gesehen habe, dass von Christopher Paolini ein neues Buch erscheint, musste ich es sofort haben. Ich habe die komplette Eragon Reihe als Hörbücher verschlungen und genau so habe ich dieses hier nun auch wieder als Hörbuch gehört.

    Im Gegensatz zu Eragon haben wir hier zwar keine Fantasy, sondern eine Science Fiction Geschichte, dennoch in einem ähnlichen Stil wie damals Eragon.

    Ich konnte tatsächlich einige Parallelen erkennen, wie z.B. Kiras durch den Suit (die außerirdische Substanz) erhaltene Fähigkeit mit den Aliens zu reden, die mich sehr an Eragon und die Stimmen der Drachen erinnert hat.

    Der Schreibstil ist natürlich typisch Paolini sehr bildgewaltig und detailreich, aber wie ich finde keineswegs langweilig.

    Die ganze Geschichte war fast durchgehend spannend und sehr gut durchdacht. Sie war zum Einen lustig, zum Anderen aber auch an sehr vielen Stellen sehr traurig.

    Kira muss auf ihrer Reise durchs All einige Verluste erleiden, während sie lernt mit ihren neu gewonnenen Fähigkeiten des Suits umzugehen, was sie im Laufe der Geschichte aber nur mutiger werden und reifen lässt. Ich mochte Kira als Charakter sehr gerne, sie war taff, überlegt und eine wahre Kämpferin.

    Generell fand ich die Charaktere wieder sehr toll. Jeder hat seine Eigenarten und Macken und trägt damit zum Erfolg des ganzen Unterfangens bei. Besonders gut haben mir auch die zwei tierischen Passagiere des Raumschiffs gefallen, deren Namen ich aber leider vergessen habe, auf jeden Fall waren es ein Schwein und eine Katze.

    Das Ende bleibt sehr offen; es steht eine neue Mission in Raum, von deren Erfolg noch einiges abhängt. Dementsprechend gehe ich schwer davon aus und hoffe es auch, dass es noch einen zweiten Teil geben wird.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, denen außergewöhnliche Alien- bzw. Science Fiktion Geschichten gefallen und die Eragon von ihm schon großartig fanden.

    Wem dieses Buch eventuell zu dick zum Selberlesen ist oder wer die Befürchtung hat, es könnte zu langatmig werden, dem kann ich nur das Hörbuch ans Herz legen. Ich fand es sehr gut und spannend vertont. Der Sprecher schafft es ganz hervorragend den einzelnen Charakteren unterschiedliche Stimmen zu verpassen und ihnen so ihre ganz eigenen Charakteristiken zu entlocken.

    In einem Satz zusammengefasst: Ein neues Epos, dass sich definitiv lohnt!


    4/5 Sternen:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Christopher Paolinis neues Buch ist ein umfangreiches Science-Fiction Werk mit komplexer Geschichte, welches allerdings auch unnötige Längen aufweist. Weshalb es meine Meinung gespalten hat, erfährst du spoilerfrei unten im Text.


    Meine Meinung zum Cover:

    Das Cover ist ein absoluter Hingucker der mir wahrlich entgegen strahlte. Es zog meinen Blick bereits beim ersten Mal an. Zudem ist die Innengestaltung sehr schön, da auch Vorsatz- und Nachsatzblatt einbezogen wurden. Alles in allem ist es ein würdiges und gelungenes Cover.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Klappentext und Cover dieses Buches machten mich so neugierig, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Der Einstieg führte mich sofort in die neue Welt des Autors ein. Ich lernte die Hauptprotagonistin Kira Navarez und ihr Team kennen. Sehr schnell werden die ersten Ereignisse rund um ihre Entdeckung in der Höhle in Gang gesetzt. Paolinis Schreibstil lässt sich gut und schnell lesen. Allerdings neigt der Autor zu extrem ausschweifenden Beschreibungen und Erzählungen. Aufgrund dessen brauchte ich beim Lesen des Buches auch viel länger, als ich erwartet hatte.


    Die Geschichte selbst ist äußerst komplex und intensiv ausgearbeitet. Die Welt wurde vom Autor sehr detailliert dargestellt und bot Einblicke in Geschichte und Technik der Menschen, die mit dem Geschehen verwoben sind. Die Reisen durch das Weltall sind ausführlich beschrieben. Für mich hätte man so manche Szene ordentlich zusammenkürzen können und die Geschehnisse wären immer noch genial gewesen. Der Aufbau des Buches war ungewöhnlich. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, dass gleichzeitig in mehrere Teile, Kapitel und Unterkapitel eingeteilt war. Die Struktur ermöglichte mit den kürzeren Kapiteln eine gute Leseeinteilung. Überhaupt war dies ein neues Lesefeeling für mich. Die vielen Kampfszenen wurden ebenso sehr detailliert beschrieben, was ihnen eine gewisse Lebendigkeit gab.


    Zu den besten Abschnitten gehören meiner Meinung nach, die Ereignisse auf, um und mit der „Wallfish“. Ich konnte mit der Zeit gar nicht anders, als die Crew ins Herz zu schließen. Sie sind vielleicht ein merkwürdiger „Haufen“, doch haben alle viel Herz. Bei Kira wusste ich lange Zeit nicht, was ich von ihr halten soll. Manchmal kommt sie arrogant herüber, dann wiederum merkte ich, dass sie eine liebevolle und gefühlvolle Person ist. Sie macht in der Geschichte eine umfangreiche Wandlung durch. Die Soft Blade trägt dazu natürlich entscheidend bei. Ihr innerer Kampf war sehr eindrucksvoll, wenngleich mir dieser teilweise auch zu ausführlich war.


    Irgendwann wünschte ich mir, dass es endlich zu Ende gehen sollte und das ewige Hin und Her-Gejage durch das Weltall aufhören sollte. Als mein Wunsch endlich erfüllt wurde, bekam ich nochmal ein paar beeindruckende Kapitel zu lesen. Sie führten mich zu einem Ende, das ich niemals und in keiner Weise auch nur erahnt hätte. Ich fieberte mit und war erstaunt zugleich. Das Ende ist offen und abgeschlossen, ist würdig und emotional. Trotz der vielen langatmigen Kapitel kann ich für Science-Fiction Fans eine Empfehlung aussprechen, wenn sie ausführliche Beschreibungen nicht stören.


    Nach der Geschichte befindet sich ein Addendum mit unzähligen Informationen zum riesigen World-Bildung von Paolini. Selten habe ich ein so umfangeiches Glossar in einem Buch gefunden. Sogar eine Chronik der Menschheitsgeschichte ist zu finden.


    Mein Fazit:

    Das neue Buch von Christopher Paolini beinhaltet eine detailreich ausgearbeitete Geschichte mit Spannung und coolen Ereignissen. Gleichzeitig machten mir viele langatmige Beschreibungen und unnötige zusätzliche Szenen das Lesen schwer. Die Welt und die Technik, sowie die Grundidee und die Struktur haben mich begeistert. Doch hätte man das Ganze auch ein wenig kürzen könne. Paolini schuf starke Protagonisten und ließ sie eine intensive Wandlungen erleben. Das Ende des Buches kam ganz anders, als ich erwartet hatte. Mit Staunen und Faszination las ich die letzten Kapitel. Wäre die Geschichte nicht so ausschweifend erzählt, bekäme sie von mir 5 Sterne, doch so muss ich einen abziehen.


    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Ich mochte Eragon von Paolini sehr gerne und auch Infinitium habe ich bis zur Hälfte gelesen. Mir hat es eigentlich ganz gut gefallen. Die Idee mit dem Suit fand ich ganz spannend, aber ich muss zugeben, dass ich nachher etwas den Überblick verloren habe. Das lag in meinen Augen an einigen Längen. Ich denke daher nicht, dass ich das Buch zu Ende lesen werde. Ich fand es streckenweise auch sehr brutal, was man natürlich von Paolini in der Form nicht so gewohnt ist, aber in der Situation auch passt. Doch ich muss sagen, dass das Szenario nicht ganz mein Fall war.

  • das klingt spannend.

    Als Perry Rhodan Fan hat man ja bei "Space Operas" schon so seine "Erwartungen"

    Aber ich denke, da mal einen genaueren (Lese)blick zu riskieren, könnte sich lohnen.

    Danke an alle Vor-poster, die mir das Buch schmackhaft gemacht haben

  • Die Inhaltsangabe lasse ich an dieser Stelle weg, da die ja jederzeit nachgelesen werden kann.


    Meinung:

    Mir hat die Idee dieses Buches sehr gut gefallen. Ich fand den Schreibstil flüssig zu lesen und Paolini versteht sich darauf komplexe Welten zu erschaffen.

    Ich fand es gut, dass man als Leser Schritt für Schritt gemeinsam mit Kira erfahren hat, was die "Soft Blade" ist und was sie alles kann. So konnte man auch seine eigenen Vermutungen anstellen und sehen ob man richtig lag oder nicht.

    Die Charaktere, allen voran die Crew der "Wallfish", waren gut ausgearbeitet und mitunter das Beste an dieser Geschichte. Ich habe sehr gerne mehr über die einzelnen Personen erfahren und es hätte mich auch nicht gestört, wenn dieser Teil des Buches noch ausführlicher gewesen wäre.

    Die Handlung war sehr komplex und fand an vielen unterschiedlichen Orten statt. Und hier wären wir nun an dem Punkt angelangt, der mir nicht ganz so gut gefallen hat.

    Paolini verliert sich in den vielen Welten und den Kämpfen die dort statt finden. Immer wieder liest man Kapitel in denen nur die Reise von einem Planeten zum nächsten beschrieben wird. Hier vergehen im Buch Monate und diese laufen immer gleich ab. Meiner Meinung nach hätte man diese Kapitel spätestens nach zweien kürzen können, anstatt immer wieder dasselbe zu erzählen.

    Außerdem wird auf jedem Planeten immer wieder äußerst brutal gekämpft. Auch hier hätte es mir besser gefallen, wenn der ein oder andere Zwischenstopp vielleicht etwas kürzer beschrieben gewesen wäre oder die Protagonisten anstatt mit Kämpfen beispielsweise mit einer List wieder weiter reisen hätten können.

    Das Ende, das Paolini gewählt hat, hätte es meiner Meinung nach so nicht gebraucht, aber ich kann damit leben.


    Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen gefallen, denn das was sich Paolini hier ausgedacht hat, ist definitiv sehr unterhaltsam und kreativ.


    Fazit:

    Ein dicker Schmöker, der mich alles in allem sehr gut unterhalten hat. Einen Stern Abzug gibt es für die angesprochenen Punkte bzw Längen, die es für mich persönlich nicht gebraucht hätte.

    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen." (Cicero)