Nikola Hotel - It was always love

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Eine Geschichte die bewegt & berührt, aber auch Hoffnung macht und einen zum Lachen bringt. TW: Missbrauch, Mobbing
  • Inhalt:
    Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …
    Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …


    Rezension:
    Einfach ihr altes Leben hinter sich lassen.
    Das ist das Ziel von Aubree, als sie vom College fliegt und zu ihrer besten Freundin Ivy nach Hanover fährt. Doch es quält sie, nicht zu wissen was wirklich in der Nacht der Collegeparty passiert ist, auch wenn die Puzzlestücke eine eindeutige Sprache sprechen.
    Sie will alleine sein, doch Noah Blakely, Ivys Stiefbruder, weiß das zu verhindern und weckt Gefühle in Aubree, die sie aktuell überhaupt nicht gebrauchen kann!


    "It was always love" ist der zweite Band von Nikola Hotels Blakely-Brüder-Reihe und wird aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Aubree Sturgess erzählt.


    Aubree lernen wir an einem absoluten Tiefpunkt kennen. Sie ist vom College geflogen, doch viel schlimmer ist die Tatsache, dass sie keinerlei Erinnerungen an die Collegeparty hat, die zu ihrem Rauswurf geführt hat. Es gibt nur ein Foto, das dafür sorgt, dass Aubrees komplette Welt zerschmettert und sie in ein tiefes Loch wirft.
    Das Thema, das Nikola Hotel hier wählt, ist definitiv keine leichte Kost. Man kann zu Beginn den Schmerz von Aubree richtig fühlen, ebenso ihre Verzweiflung. Ihr ist etwas Schlimmes angetan worden, was sie erst verarbeiten muss. Ich habe mit ihr gelitten, als es ihr den Boden unter den Füßen weggezogen hat, aber auch, als besonders dank Noah wieder Hoffnung in ihr Leben kam.
    Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich emotional so berühren konnte wie "It was always love", weil mir oft die Tiefe in den Geschichten fehlt. Hier war das absolut nicht der Fall!

    Noah und Aubree sind beide so vielschichtig und auch die angesprochenen Themen werden nicht nur angeschnitten, sondern bekommen die Tiefe, die sie verdienen und auch brauchen, worüber ich mich einfach nur gefreut habe!


    Aubree und Noah haben mir beide auch unglaublich gut gefallen! Die beiden haben wir ja schon im ersten Band kennenlernen dürfen und schon da habe ich mich darauf gefreut, dass sie ihre eigene Geschichte bekommen!
    Auch wenn Aubree sich zu Beginn am liebsten nur verkriechen würde, ist sie eine Kämpferin! Ich fand es sehr spannend, dass sie das Boxen lernt und so ihre Gefühle herauslassen kann. Der Sport hat perfekt reingepasst, denn Aubree lernt hier auch, sich zu wehren, um nicht mehr hilflos zu sein!
    Ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und war für mich immer absolut nachvollziehbar!
    Noah ist der ständig fluchende und leicht unzuverlässige Stiefbruder von Ivy Blakely, Aubrees bester Freundin und der Protagonistin des ersten Bandes. Ich mochte ihn schon im Auftakt sehr gerne und hier habe ich mich echt in ihn verliebt! Er ist so geduldig und einfühlsam Aubree gegenüber. Er drängt sie zu nichts, ist einfach für sie da, wenn sie ihn braucht und das tut sie definitiv! Aber Noah hält seine Mitmenschen auch auf Abstand, verletzt sie, bevor sie ihn verletzen können, und ich war sehr gespannt darauf zu erfahren, was hinter seinem Verhalten steckt!


    Ich mochte die beiden als einzelne Personen schon so gerne, aber zusammen sind sie einfach nur großartig! Die Gefühle, die sie nach und nach für Noah entwickelt, kann Aubree gerade absolut nicht gebrauchen. Doch er schafft es, dass die schlimmste Zeit in ihrem Leben gleichzeitig zu ihrer schönsten wird! Die beiden tun sich einfach gut und Aubree schafft es, dass Noahs gute Seite zum Vorschein kommt. Die beiden konnten mich berühren und ihre Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut fesseln!
    Auch im zweiten Band gibt es wieder zwanzig ganzseitig illustrierten Sprüchen, die perfekt zur Geschichte gepasst haben und sie gekonnt ergänzt haben. Ich bin einfach nur begeistert von Noah und Ivy!


    Fazit!
    "It was always love" von Nikola Hotel konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur begeistern!
    Ich liebe Noah und Aubree und konnte mich mit ihnen freuen, aber ich habe auch sehr mit ihnen gelitten. Nikola Hotel wählt hier keine leichten Themen, doch sie setzt so wunderbar um und gibt ihnen die Tiefe, die sie brauchen. Die wundervollen Handletterings ergänzen die Geschichte dann auch perfekt!
    Hier wird der Titel echt Programm, denn die Geschichte und ich - it was always love!
    Ich liebe dieses Buch einfach und vergebe deshalb verdiente fünf Kleeblätter!

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  • Rezension: „It was always love“ von Nikola Hotel


    Autor/in: Nikola Hotel

    Titel: It was always love

    Reihe/Band: Blakely Brüder, Band 2

    Genre: New Adult

    Erscheinungsdatum: September 2020

    ISBN: 978-3-499-00315-8

    Preis: 12,99 € als Paperback


    Klappentext

    Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …

    Weg. Einfach weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …


    Buch-/Reihentitel und Coverdesign

    Der Titel des zweiten Bandes der Blakely Brüder Reihe versprüht ein angenehmes romantisches Flair und durch die kreative Umsetzung in Form von Handlettering wirkt die ganze Darstellung auf mich sehr verspielt. Das Buch selbst ist in leuchtendem Rot gehalten, der Titel in einer goldenen Schrift gemalt. Es ist wunderschön – strahlend – und versprüht farblich ein aufgewecktes Herbstfeeling.


    Charaktere

    Aubree wirkt auf den ersten Blick ziemlich verstört, ängstlich und hilflos. Sie scheint an ihrem persönlichen Tiefpunkt angelangt zu sein und will eigentlich nur weg und vor allem eins: vergessen. Sie ist die 19 Jahre alte Tochter einer berühmten Schauspielerin und auf der einen Seite unglaublich stark, auf der anderen jedoch ziemlich zerbrechlich, was bei ihrem Charakter einen sehr großen Kontrast aufzeigt. Neben der Uni arbeitet sie als Synchronsprecherin für Radiospots, Games, Hörbücher o.A. Nach einem schwerwiegenden Ereignis kann Aubree nur noch schwer Vertrauen fassen, denn es scheint alles hoffnungslos, da sie nur noch auf wenige ihrer ehemals besten Freunde zählen kann.

    Noah ist der Bruder von Asher Blakely, den wir im ersten Band der Dilogie bereits kennenlernen durften. Er ist 20 Jahre alt und hat sich in den Kopf gesetzt, sein eigenes Ding durchzuziehen, weshalb ihm sein Vater aktuell auch jegliche Unterstützung verweigert. Noah ist ein Profi im Reitsport, aber auch Boxen zählt zu seinen liebsten Beschäftigungen. Er ist tätowiert, wirkt auf dezente Art gefährlich und scheint ein absoluter Draufgänger zu sein. Aber er kann auch ganz anders und zeigt vereinzelt auch seine mitfühlenden und liebevollen Charakterzüge. Noah ist ein wahnsinnig vielschichtiger Charakter, der aber auch ebenso viele innere Dämonen hat, die er bekämpfen muss.


    Schreibstil und Handlung

    Wie bereits beim ersten Band der Blakely Brüder ist der Schreibstil von Nikola Hotel äußerst angenehm und mitreißend. Ihre Worte sind sehr emotional und tiefergehend, sodass die Geschichte von Aubree und Noah einen regelrecht in ihren Bann zieht. Die Story war vom Gefühl her zum Greifen nah und als Leser habe ich mich teilweise richtig involviert gefühlt. Auch der Spannungsaufbau über die verschiedenen Handlungsstränge hinweg hat mir sehr gut gefallen, war authentisch und sorgte dafür, dass ich bei Lesen kaum eine Pause machen wollte.

    Die Thematik in „It was always love“ hat eindeutig eine Menge Tiefgang und ein hohes Maß an Emotionalität, was aber gleichermaßen mit einer Prise Humor aufgelockert wird und somit direkt das Leserherz verzaubert. Die angesprochene Thematik selbst konnte ich als Leserin komplett erfassen und habe am eigenen Leib die Gefühle von Aubree und Noah miterlebt und verstanden. Was die Charaktere angeht hatte ich mich nach Band 1 riesig darauf gefreut, Aubree endlich richtig kennenzulernen – es war eine faszinierende Begegnung, denn eigentlich hatte ich sie mir ganz anders vorgestellt. Letztendlich waren die Personen aber durchweg authentisch dargestellt und sowohl Aubree als auch Noah waren mir als Protagonisten schnell sympathisch. Selbst die Nebencharaktere die in der Geschichte auftauchen, haben sich recht schnell in mein Herz geschlichen und hätten teilweise, meiner Meinung nach, sogar eine eigene Story verdient.


    Fazit

    „It was always love“ konnte Band 1 bei weitem nochmal toppen! Ich bin sehr begeistert gewesen und habe Aubree und Noahs Geschichte regelrecht verschlungen. Schade, dass es nicht noch mehr Bände mit den Geschwistern und Co. gibt.


    Bewertung: 5 YYYYY von 5 Sternen

  • In meinen Augen besser als der erste Teil



    Klappentext


    „Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …



    Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …“



    Gestaltung


    Ich mag das Cover so gerne, weil ich nicht nur den Titel mit der geschwungenen Handlettering-Schrift so hübsch finde, sondern weil mir auch all die Licht- und Glitzereffekte gefallen. Der pinke Hintergrund wird durch die helleren Lichtpunkte aufgewertet und sie betonen wiederum auch den Titelschriftzug sehr schön. Besonders hübsch finde ich die Art und Weise wie das Wort „Love“ gelettert wurde.



    Meine Meinung


    Nach der Geschichte von Asher und Ivy ist nun Noahs Geschichte dran. In „It was always love“ flieht Ivys Freundin Aubree nach einer desaströsen Studentenparty nach New Hampshire. Sie möchte sich bei Ivy verkriechen und trifft auf Noah. Noah, der mit seiner impulsiven, aber gleichzeitig auch sensiblen Art etwas in Aubree aufrüttelt und auslöst. Allerdings kann Aubree diese Gefühle im Moment so gar nicht gebrauchen und so versucht sie sich dagegen zu wehren, auch wenn die Gefühle sie geradezu übermannen…



    Schon in „It was always you“ mochte ich Noah sehr gerne, weswegen ich mich auf seine Geschichte total gefreut hatte. Und was soll ich sagen? Mit „It was always love“ habe ich ihn noch mehr in mein Herz geschlossen. Noah fand ich unglaublich süß. Er ist so unbeholfen und ungemein liebenswert, dass ich bei seinen Auftritten einfach nur dahingeschmolzen bin. Aber er trägt auch ein Päckchen mit sich herum, weswegen ich auch auf emotionaler Ebene von ihm berührt wurde. Genauso erging es mir auch mit Aubree, die einiges durchmacht und deren Erlebnisse mich sehr ergriffen haben.



    Ich fand es schön mitzuverfolgen wie zwischen Auree und Noah eine Vertrauensbasis entstand und wie sie sich ihm langsam immer mehr öffnete. Auch seine Reaktionen auf ihre Geschichte fand ich sehr berührend und herzerwärmend. Die Chemie zwischen beiden Charakteren hat mir gut gefallen, da ich es geradezu gespürt habe, wie sie füreinander da waren. Außerdem fand ich es gut, dass sich nur langsam zwischen beiden ein Knistern entwickelt hat. Bei der großen Liebe auf den ersten Blick kommt es bei mir nämlich immer auf die Umsetzung an und hier fand ich die langsame Entwicklung ungemein glaubwürdig und realistisch.



    Die 20 ganzseitigen Handlettering-Sprüche fand ich auch wieder sehr gut eingebunden und passend. Hier verbergen sich zudem einige Zitate, die man sehr schön auf sein eigenes Leben anwenden kann, was mir gut gefallen hat. Die Handlung fand ich auch gut ausgearbeitet und den Großteil über spannend, wobei ich manchmal kleinere Hänger hatte, in denen ich das Gefühl hatte, als könnte es ruhig etwas temporeicher zugehen. Insgesamt fand ich „It was always love“ aber viel besser als „It was always you“, wobei dies meiner Meinung nach vor allem an Noah und meiner großen Sympathie für ihn liegt.



    Fazit


    Ich habe mich eindeutig in Noah verliebt, da er so süß, liebenswert und loyal ist. Seine Art hat mein Herz erweicht und „It was always Love“ für mich zu einem sehr berührenden Leseerlebnis gemacht. Wie er eine Bindung zu Aubree aufbaut und wie die beiden einander unterstützen fand ich sehr bewegend. Auch die Gefühle, die sich zwischen beiden entwickeln, fand ich glaubwürdig, da dies meiner Meinung nach nicht zu rasant von statten ging.


    4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. It was always you


    2. It was always love


  • Eine verhängnisvolle Partynacht,

    eine Flucht weg von allem.

    Der Bruder der besten Freundin

    Und vielleicht doch ein Lichtblick?



    Zum Inhalt (Booklet):

    Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …


    Cover:

    Das Cover ähnelt von der Aufmachung dem Cover des ersten Bandes. Auch hier sehen wir den Titel in der Art des Handletterings in goldener Schrift, jedoch auf beerenfarbenem Grund. Das ist von der Optik her recht hübsch anzusehen, sagt aber nicht viel über den Inhalt des Buches aus. Meiner Meinung nach hätte man sich da mehr einfallen lassen können, aber das ist ja bekanntlich auch Geschmackssache.


    Eigener Eindruck:

    Aubree befindet sich auf der Flucht. Die Flucht vor einer Partynacht an der sie sich nicht erinnern kann, aber sehr wohl da Internet, denn es gibt ein wirklich schlimmes Video von ihr. Das ist schlecht. Schlecht, weil ihre Mutter im Rampenlicht steht und das für miese Schlagzeilen sorgen kann. Schlecht, weil sie nicht weiß, was mit ihr gemacht wurde. Und schlecht, weil sie wegen eben jenem Video das durch das Netz geht ihren Platz an der Uni verloren hat. In ihrer Verzweiflung lässt sie sich anonym untersuchen und kann bald aufatmen, denn ihre schlimmsten Befürchtungen sind nicht wahr geworden. Trotzdem muss sie sich aber mit den Konsequenzen und dem Gefühl herumplagen, dass etwas gegen ihren Willen geschehen ist. Noch dazu, weil sie nicht weiß wer es war und warum und wie. In ihrer Verzweiflung flüchtet Aubree in die Wohnung ihrer besten Freundin, die ihr diese breitwillig überlässt. Doch auch hier muss sich Aubree ihren Ängsten stellen und dann ist da auch noch Noah, der flapsige, aber auch ernste Bruder ihrer Freundin, der ihr auf den Fleck weg den Kopf verdreht, aber auch sein eigenes Päckchen zu tragen hat…


    Der zweite Teil der Reihe aus der Feder von Nikola Hotel liest sich recht einfach und man ist schnell in der Geschichte drin. Schnell kann man sich in Aubree hineinversetzen, wenn auch man aber auch ziemlich schnell zu dem Schluss kommt, dass sie alles unnötig verkompliziert. So kann man nicht nachvollziehen, warum sie sich so weigert ihrer Mutter von der Sache zu erzählen und auch die Sache nicht versucht aufzuklären durch z.B. Polizei oder oder. Stattdessen versinkt sie in Selbstmitleid, lügt auch noch ihre Freunde an und katapultiert sich in ein neues Drama. Und da sind wir leider auch schon am nächsten Punkt. Ich konnte mich weder für Aubree, noch ihre neuen Freundschaften, noch für Noah wirklich erwärmen. Da waren meiner Meinung nach viele Kunstprobleme dabei und wenn die Charaktere wirklich so tough sind, wie sie manchmal dargestellt werden, dann muss ich mich schon fragen, warum es dann doch wieder anderes gemacht werden muss. Auch kann ich mich noch immer nicht mit der Beziehung von Ash und seiner Schwester anfreunden, das geht mir einfach zuwider, auch wenn sie nicht blutsverwandt sind etc. Effektiv bekommen wir hier ein Buch, welches vor sich langhin plätschert, welches offene Fragen hinterlässt und welches logisch nicht immer nachvollziehbar ist. Auch die Emotionen zwischen den Charakteren waren für mich nicht immer glaubhaft. Einzig was das Buch wieder aufgepeppt hat waren die wunderschönen Handletterings im Innenteil, wobei ich aber auch noch nicht so ganz den Hype darum verstehen kann, beziehungsweise wieso man so etwas macht – oder besser gesagt, die Situationen dazu fand ich nicht immer passend.


    Fazit:

    Ein wichtiges Thema leider für mich einfach nur unverständlich verpackt, weil ich die Handlung der Charaktere bisweilen einfach nicht nachvollziehen konnte. Viel Drama, viele offene Fragen. Leider gar nicht mein Ding.



    Idee: 4/5

    Charaktere: 3/5

    Logik: 3/5

    Spannung: 2/5

    Emotionen: 2/5



    Gesamt: 3/5


    Daten:

    ISBN: 9783499003158

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Taschenbuch

    Umfang: 464 Seiten

    Verlag: ROWOHLT Taschenbuch

    Erscheinungsdatum: 15.09.2020