Lyssa Kay Adams - Die Liebesroman-Mission / Undercover Bromance

  • Kurzmeinung

    Shellybiss
    War ein mega gutes Buch mit einer richtig wichtigen Message ❤️
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Eine humorvolle & rasante aber auch bewegende Story.
  • Inhalt:
    Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört
    einem geheimen Buchclub an, in dem Männer über Romances diskutieren, um Frauen und deren Wünsche besser zu verstehen. Theoretisch klappt das bestens, praktisch stellt ihn Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Freundes Gavin, vor ein Rätsel. Für sie sind Liebesromane nichts als Zeitverschwendung. Als sie ihren Job verliert, weil ihr Chef sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält, ist das die perfekte Mission für Mack: Er hilft Liv, diesen widerlichen Mistkerl zu ruinieren, und beweist ihr nebenbei, dass es auch im echten Leben Happy Ends gibt …


    Rezension:
    Als Patissière im angesagten Restaurant Savoy hat Liv Papandreas auf den ersten Blick den perfekten Job. Wäre ihr Chef Royce nicht eine komplette Mogelpackung, der hinter geschlossener Tür seine Mitarbeiter anschreit. Als Liv dann auch noch erfährt, dass er eine Kollegin sexuell belästigt, steht für sie fest, dass sie Royce stoppen muss. Dabei bekommt sie Hilfe von unerwarteter Seite, denn Braden Mack, der Gründer des Secret Book Clubs, weicht ihr kaum von der Seite...


    "Die Liebesroman-Mission" ist der zweite Band von Lyssa Kay Adams The Secret Book Club Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Olivia Papandreas und Braden Mack erzählt wird, die wir beide schon im ersten Band kennenlernen durften.


    Liv ist die kratzbürstige und leicht männerfeindliche Schwester von Thea Scott, der Protagonistin des ersten Bandes. Ich war ehrlich gesagt sehr skeptisch, ob Liv es schaffen würde, mich in diesem Band von sich zu überzeugen, denn im Aufakt mochte ich sie nicht wirklich. Doch hier bekommt man einen Einblick in ihre Gedanken und auch wenn sie immer noch mürrisch ist, so konnte ich sie verstehen und ich mochte sie dann doch echt gerne!

    Braden Mack ist der Begründer des Secret Book Clubs und das einzige Mitglied, das noch nie ernsthaft verliebt war. Dabei hat er dank der Liebesromane, die er so gerne liest, schon einige Ehen und Beziehungen gerettet! Doch Liv kann er nicht mit dem Wissen, das er sich durch die Liebesromane angeeignet hat, beeindrucken oder gar betören, und er ist in ihrer Umgebung ganz er selbst. Liv hat dank ihres Vaters Probleme damit, Männern zu vertrauen, und Lügen sind für sie ein rotes Tuch. Als Mack feststellt, dass Liv Gefühle in ihm weckt, muss er sich an ihr ganz schön die Zähne ausbeißen!
    Mack ist einfach nur großartig! Er flirtet schamlos mit jeder Frau, doch ist es bei ihm nicht schmierig. Er achtet die Frauen, kümmert sich und ist ein Beschützer, was Liv ziemlich genervt hat, weil sie sehr gut auf sich selbst aufpassen kann!


    Generell war die Liebesgeschichte besonders zum Beginn sehr unterhaltsam! Mit Liv und Mack prallen zwei eigenwillige Charaktere aufeinander und es gab so viele witzige Dialoge und Szenen! Das Buch ließ sich einfach so gut lesen! Passenderweise behandelt der Secret Book Club in diesem Band eine Enemies-to-Friends Geschichte mit einem Hauch Romantic Suspense und genau das hat man auch in der Handlung wiedergefunden! Der Buchclub steht dabei wieder nicht so stark im Fokus, aber die Mitglieder sieht man alle wieder und sie nehmen eine wichtige Rolle in der Geschichte ein. Mir hat die Mischung echt gut gefallen!


    Da mir der erste Band so gut gefallen hat und ich auch neugierig war, wie mir Liv im zweiten Band gefallen würde, habe ich den Klappentext des zweiten Bandes gar nicht mehr gelesen, oder ich habe ihn nur grob überflogen. Ich war mir ja sicher, dass ich die Fortsetzung definitiv lesen möchte!

    Auf jeden Fall war ich im ersten Moment überrascht, dass das Thema sexuelle Belästigung eine so zentrale Rolle in der Handlung eingenommen hat, auch weil ich mit so einem ernsten und wichtigen Thema nicht gerechnet hätte. Lyssa Kay Adams hat es echt gut umgesetzt, ist auf die Opfer eingegangen und besonders Livs Reaktion fand ich toll, denn für sie stand es außer Frage, die von ihr beobachtete Situation einfach zu vergessen und zu schweigen! Manchmal war Liv allerdings auch ein wenig unsensibel, ist zu stark voran geprescht, ohne Rücksicht auf Verluste.
    Auch der Feminismus kommt nicht zu kurz, insgesamt eine sehr spannende Themenmischung, die mir gut gefallen hat!


    Fazit:
    "Die Liebesroman-Mission" ist ein großartiger zweiter Band der The Secret Book Club Trilogie von Lyssa Kay Adams, der mir sogar besser gefallen hat als der Auftakt!
    Mack und Liv sind zwei tolle Charaktere, die mich so oft zum Lachen bringen konnten und auch die Handlung mit den ernsten Themen konnte mich echt überzeugen!
    Nur mit dem Ende bin ich nicht komplett zufrieden, aber insgesamt hat es mir richtig gut gefallen, sodass ich starke vier Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den dritten Band freue!

  • Sehr schade, dass der Buchclub kaum Auftritte hat



    Klappentext


    „Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört einem geheimen Buchclub an, in dem Männer Romances lesen und diskutieren, um Frauen besser zu verstehen. Theoretisch klappt das bestens, praktisch stellt ihn Liv, die Schwägerin seines Freundes Gavin, vor ein Rätsel. Er ist hin und weg von ihr, aber egal was er versucht, sie lässt ihn abblitzen. Doch als sie ihren Job verliert, schäumt sie vor Wut und bittet Mack um Hilfe: Sie will ihren Ex-Chef bloßstellen, der sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält. Das ist die perfekte Mission für Mack: einen widerlichen Sexisten ruinieren und Liv nebenbei beweisen, dass er mehr als nur ein oberflächlicher Playboy ist.“



    Gestaltung


    Ich mag die Gestaltung des Covers sehr gerne, da es einerseits so aussieht wie die des ersten Bandes und gleichzeitig doch anders. Dieses Mal ist nämlich das Papier hinter dem Wort „Book“ aufgerollt worden. Außerdem rollt es sich zur anderen Seite auf als beim ersten Band. Das ist eine einfache, aber coole Methode. Am besten gefällt mir jedoch das leichte Schimmern des Covers, wenn man es in der Hand hält und bewegt.



    Meine Meinung


    Nachdem im ersten Band von „The Secret Book Club“ Thea und Gavin (wieder) zueinander gefunden haben, fokussiert sich „Die Liebesroman-Mission“ auf Theas Schwester Liv. Diese lässt Buchclub-Mitglied Braden Mack nämlich nach allen Regeln der Kunst immer wieder abblitzen, egal welche aus Liebesromanen gelernten Tricks er auch anwendet. Als sie jedoch seine Hilfe braucht, wittert er seine Chance, ihr zu zeigen, dass mehr in ihm steckt als gutes Aussehen…



    Sehr sehr schade fand ich die winzige bis kaum vorhandene Rolle des Buchclubs. Nach einer kurzen anfänglichen Erwähnung braucht es gut 200 Seiten bis zum ersten Clubtreffen. Da ich gerade den Buchclub im ersten Band so gern mochte, habe ich diesen hier sehr stark vermisst. Auch als es dann zum Treffen kam, blieb der Club sehr hintergründig, da er danach auch nur nochmal einen kurzen Auftritt bekam. Das war für mich doch etwas enttäuschend.



    Ich muss ja gestehen, dass ich Liv im ersten Band etwas zwiespältig gegenüberstand. Sie war mir nicht ganz unsympathisch, aber manchmal hatte ich ein wenig mit ihrer aufbrausenden Art zu kämpfen. Daher war ich auch sehr gespannt, wie sie als Protagonistin ist und ob sie da vielleicht andere Züge zeigt, weil sie so polarisierend ist. Ich wollte auch gerne mehr über ihre Ansichten erfahren und genau dies wurde mir in „Die Liebesroman-Mission“ ermöglicht.



    Insgesamt stehe ich Liv aber ehrlich gesagt noch immer etwas zwiegespalten gegenüber. Dies liegt daran, dass mir ihr Verhalten, als sie mit Mack zusammengekommen ist, nicht so ganz gefallen hat. Sie wirkte auf mich wie ein kleines Schulmädchen und nicht wie eine erwachsene Frau, was mich etwas gestört hat. Da fand ich ihr taffes Verhalten in der ersten Buchhälfte doch besser. Mack hingegen mochte ich durchgehend gleich gerne, weil er ein weiches Herz hat und sich wirklich reinhängt, um Livs Herz zu gewinnen. Die Wortgefechte zwischen ihm und ihr gerade in der ersten Buchhälfte haben mir auch richtig gut gefallen, weil sie die kesse Seite von beiden Charakteren gezeigt haben und für einige Schmunzler meinerseits sorgten.



    Fazit


    Enttäuscht bin ich über das wenige Vorkommen des Buchclubs in „Die Liebesroman-Mission“, da der Club der Männer nur eine kleine Nebenrolle einnimmt. Auch mochte ich Livs Verhalten als sie mit Mack zusammen war nicht ganz so gerne. Dafür konnten mich aber die Wortgefechte mit Mack überzeugen, als dieser noch um sie gekämpft hat. Mack mochte ich auch gerne, weil er fast alles dafür tut, um Liv für sich zu gewinnen.


    Knappe 4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman


    2. The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission


    3. The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück (erscheint am 16. Februar 2021 auf Deutsch)

  • Im 2. Band der Reihe "The Secret Book Club" geht es um Liv, Theas Schwester und Braden Mack, der nur Mack genannt wird und den wir in Band 1 als Gründer des Secret Book Clubs kennengelernt haben.

    Schon im ersten Band als sich die beiden das erste Mal begegnen war mir klar: Mit den beiden, das wird nicht einfach. Warum?

    Mack ist ein Liebhaber des Liebesromanes, der sich als Mann in der Rolle sieht einer Frau jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und sie zu beschützen. Liv dagegen ist impulsiv und steht für sich selbst ein. Sie ist keine Frau, welche andere die Arbeit für sich machen lässt. Insgeamt hat sie eine sehr schlechte Einstellung gegenüber Männern und kann auch den Liebesromanen nicht viel abgewinnen, die Mack so gerne hat.


    Das Buch hat nicht nur die Liebesgeschichte der beiden zum Thema, sondern auch ein gesellschaftspolisches. Es geht um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Mack und Liv kämofen dafür, dass Royce das Handwerk gelegt wird. Das ist nicht so ganz einfach, denn vor allem Liv fällt es zunächst schwer sich in die Opferrolle zu versetzen. Während dieses gemeinsamen Kampfes lernen Liv und Mack sich besser kennen und verlieben sich ineinander.


    Mack fand ich echt toll. Er ist ein sehr gefühlvoller Mann, auch wenn er nach außen selbstbewusst wirkt, beschäftigt ihn doch schon lange ein Thema. Er ist ein Mann der auch Tränen vor anderen zulässt. Das hat mir gefallen, da es hin und wieder doch als unmännlich betitelt wird als Mann die Tränen fließen zu lassen.


    Lyssa Kay Adams hat auch Humor in die Geschichte gepackt. Vlad, der eigentlich nur als "der Russe" betitelt wird hat leider die undankbare Rolle bekommen, den Leser mit witzigen Geschehnissen das Leseerlebnis zu versüßen. Eigentlich sind einige Szenen nicht wirklich zum lachen, aber die Autorin hat das so gut verpackt, dass man innerlich doch immer auflachen musste. Vlad ist nicht der einzige der uns zum schmunzeln bringt, aber er ist die Personifizierung des Humors in der Geschichte.


    Schade fand ich, dass die aktuelle Lektüre des Secret Book Clubs hier so kurz gekommen ist. Auch nicht so zufrieden war ich mit dem Epilog. Das wirkte auf mich doch etwas nach "ich muss das noch irgendwo unterbringen damit die Liebesgeschichte auch wirklich rund ist".


    Insgesamt war es aber ein toller und unterhaltsamer Liebesroman der sich seine 4,5 Sterne wirklich verdient hat.

    2021 - 17 Bücher gelesen

    2020 - 108 Bücher gelesen | 2018 - 70 Bücher gelesen

    2019 - 90 Bücher gelesen | 2017 - 55 Bücher gelesen

  • „Die Liebesroman-Mission“ kam für mich noch ganz an „Ein fast perfekter Liebesroman“ dran, das Buch war aber unterhaltsam und spricht ein wichtiges Thema an.


    Ich habe die Geschichte, die mit viel Humor erzählt wird, gerne gelesen. Ich mochte den Schreibstil, der immer wieder mit Sarkasmus untermalt war. Bei den Wortgefechten zwischen Liv und Mack musste ich regelmäßig schmunzeln.


    Liv und Mack sind zwei unterschiedliche Charaktere. Langsam kann man beobachten, wie sie sich ineinander verlieben, was schön zu beobachten war.


    Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Wetten oder Huhn Randy, gaben der Geschichte eine besondere Note. :totlach: Dafür hat mir allerdings etwas die aktuelle Lektüre gefehlt, die nur eine kleine Rolle spielte. Das wurde jedoch dadurch ausgeglichen, dass der Buch Club sich regelmäßig traf, was immer recht unterhaltsam war.


    Die Liebesroman-Mission spricht auch ein wichtiges Thema an und zeigt, wie viel Mut es braucht, die Stimme zu erheben.


    Besonders gefallen hat mir hier Rosie, Livs Vermieterin, die für Liv doch so viel mehr ist. Sie ist die gute Seele des Buches. Auch wenn ihre Geschichte nicht sonderlich ins Gewicht fiel, ist sie doch gut in der Hauptgeschichte verflochten und ich verfolgte sie gespannt.


    Zum Ende hin waren mir bestimmte Entwicklungen zu vorhersehbar. Dafür wurde es auf den letzten Seiten spannend, so dass ich den letzten Seiten entgegengefiebert habe.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:.

  • Humorvolle Fortsetzung mit wichtigem Thema


    Braden Mack ist dank der unzähligen gelesen Liebesromane in seinem Regal und der Mitgliedschaft in einem Buchclub, in dem Männer über Romances diskutieren, Experte in Sachen Frauen. Bisher sind noch alle Frauen seinem Charme erlegen. Doch dann trifft er auf Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines besten Freundes Gavin, die ihren Job verliert, weil ihr Chef sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält. Gemeinsam versuchen sie, ihn zur Strecke zu bringen und seine Machenschaften auffliegen zu lassen. Dabei kommen sich Braden und Liv näher. An Liv scheint er sich jedoch zum ersten Mal die Zähne auszubeißen.


    Nachdem mich der erste Teil der Reihe nicht wirklich überzeugen konnte, war ich bei dieser Fortsetzung eher skeptisch. Da ich das Buch aber schon im Regal stehen hatte, wollte ich ihm zumindest eine Chance geben und habe es nicht bereut. Dieser zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen, als der erste.


    Neben jeder Menge sarkastischer Dialoge und lustiger Situationen, gibt es hier auch ein wichtiges Thema und Spannung.


    Auch die Protagonisten haben mir in diesem Band besser gefallen. Auf der einen Seite gibt es die selbstbewusste und doch auch unsichere Liv. Auf der anderen Seite haben wir mit Braden einen Frauenheld mit weichem Kern.


    Der zweite Teil der "Secret Book Club"-Reihe überzeugt mit einer guten Mischung aus Liebe, Humor und Spannung. Vielleicht werde ich die Reihe nun auch noch weiterlesen.

  • Eine (zu) schmale Gratwanderung

    Liv liebt ihren Beruf (Konditorin), aber sie hasst ihren Job (bei einem Starkoch, der mehr Schein als Sein ist). Sie würde trotzdem nie von sich aus kündigen, schließlich möchte sie mehr aus ihrer Karriere machen. Doch dann kommt Braden Mack, der Kumpel ihres Schwagers und Gründer des Secret Book Clubs, mit seinem Date ins Restaurant und alles läuft schief. Am Ende des Abends steht Liv ohne Job, aber mit einem folgenschweren Geheimnis auf dem Herzen und einem reuevollen Mack an der Backe da. Auch als Liv das Geheimnis gegen Gerechtigkeit eintauschen will, weicht ihr (H)Erzfeind ihr nicht mehr von der Seite …


    DIE LIEBESROMAN-MISSION ist der zweite Band der THE SECRET BOOK CLUB-Reihe. Vorkenntnisse aus dem ersten Band sind nicht erforderlich um das Buch zu lesen. Ich kenne den ersten Band dennoch, was mein Grund war, den Roman zu lesen.


    Die Reihe – oder zumindest die ersten Bände – sind vergleichsweise „alt“ (ich finde, in dem Genre ist ein zwei Jahre altes Buch schnell in der Öffentlichkeit vergessen) und ich lese sie erst jetzt, weil ich mir Anfang sehr unsicher war, ob sie meinen Geschmack treffen würde. Die Meinungen sind sehr zwiegespalten, doch schlussendlich war ich neugierig und als ich den ersten Band gelesen habe, war ich überraschender Weise total begeistert. Ich habe den Roman damals total geliebt. Die Geschichte war sweet, lustig, themenstark und einfach mal anders. Klar, dass ich die Reihe weiterverfolgen musste.


    Und dann kam DIE LIEBESROMAN-MISSION. Das war einfach nicht mein Buch. Ich habe schon gemerkt, dass ich mir schwergetan habe, ins Buch zu finden. Zuerst fand ich, dass es einen langatmigen Start hatte. Es hat mich einfach nicht gecatcht. Dann wurde recht schnell klar, was die Thematik des Romans sein würde (hier möchte ich nicht spoilern) und das hat die Stimmung dann automatisch etwas gedrückt. Nicht, weil es kein gutes Thema wäre, denn das Thema ist echt wichtig und stark. Aber es ist eben auch ein sehr ernstes und bedrückendes Thema. Nicht der Stoff eines unterhaltsamen Liebesromans, wie ich ihn erwartet hatte.


    Mein Hauptproblem war die Art, wie mit dem Thema umgegangen wird. Wie die Figuren damit umgehen. Mein Problem war Liv, die Protagonistin. Sie war zu anstrengend, zu engstirnig, zu wenig empathisch (und das bei einem Thema, das Einfühlsamkeit wirklich verlangt und voraussetzt) und gerade in ihrem Tatendrang ignorant. Das Thema ist so oder so eine Gradwanderung, weil es sicher kein Fahrplan gibt, wie Betroffene damit umgehen sollten. Vor allem ist es aber ein Thema – zumindest meiner Meinung nach – bei denen einzig die Betroffenen darüber entscheiden können und dürfen, wie man damit umgeht. Und egal wie ihre Entscheidung ausfällt, sie muss respektiert, oder zumindest akzeptiert werden. Und diese Akzeptanz hat mir total gefehlt.


    Dazu kommt, dass die Autorin gerne unterhaltsame Romane schreibt, aber hier passte das einfach nicht. Es hat dem Ganzen eine unpassende Heiterkeit verliehen, das Thema auf dem schmalen Grat zur Lächerlichkeit behandelt. Die Heldenmission, die für eine Lösung der Problematik sorgen sollte, war einfach überzogen. Wenn man das Buch mit einem ironischen Zwinkern liest, passt es zwar irgendwie, aber dies ist im Grunde keine Geschichte, die man mit einem ironischen Zwinkern lesen sollte.


    Wer mir gefallen hat, das war Mack. Doch der kam mit einer eigenen Geschichte, die untergegangen ist. Auch Liv hatte genug in ihrem eigenen Leben zu lösen. Das ignorierte sie aber lieber und ihre Probleme lösten sich irgendwie nebenher – obwohl sie genug Stoff für eine Story gewesen wären. Daraus resultierte dann die Lovestory, die öfter unterging, als es zum Thema Liebesroman passt.


    Mein Fazit:

    Dieser zweite Band ließ alles vermissen, was mich im ersten Band noch für die Reihe begeistern konnte. Der Zugang zu den Figuren gelang mir eher mäßig, der Start war holprig, der Mittelteil hat mich das Buch öfter mal zur Seite legen lassen, das Ende war zumindest ein passender Abschluss. Was im ersten Band witzig und unterhaltsam war, war im zweiten Band schlichtweg schräg. THE SECRET BOOK CLUB kam zu kurz und ich habe es vermisst, eine zweite Geschichte in der Geschichte zu lesen. Denn das war es, was die Reihe für mich ausgemacht hat. Ich bin enttäuscht, werde dem nächsten Band aber eine Chance geben. Für DIE LIEBESROMAN-MISSION vergebe ich 2 Sterne.

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