Inhalt
Eliott ist müde. Denn die Gedanken in seinem Kopf stehen nicht still. Seine Vergangenheit lässt ihn nicht los. Doch er weiß, sein Leben liegt mit 20 Jahren noch vor ihm, er muss es sich zurückholen. Und er weiß, er hat Freunde, die ihn stützen. Und trotzdem kann er nicht loslassen. Aber vom einen auf den anderen Moment ist alles anders. Denn als Casper vor ihm steht, bekommt das Leben ein neues Gesicht. Eines, in das er am liebsten jeden Tag blicken möchte. Casper zeigt ihm, dass man manchmal nur zwanzig Sekunden Mut braucht, einen einzigen tiefen Atemzug, um sein Leben zu ändern. Und dass nur dein Herz entscheidet, wen du liebst.
Meinung
„Just one breath“ ist eine Geschichte über zwei Männer, die sich durch Zufall kennen lernen und sich ineinander verlieben. Diese Liebesgeschichte ging mir so zu Herzen, sie ist einfach rundum schön. Ich hatte die ganze Zeit beim lesen kleine Herzchen in den Augen. Zu Beginn lernen wir Eliott kennen, der mehr Tiefen als Höhen hat. Entsprechend schwermütig ist das Buch am Anfang. Doch dann lernt er Casper kennen und mit ihm wird für Eliott alles besser. Aber als seine Vergangenheit ihn einholt, müssen die beiden sich durch eine schlimme Zeit kämpfen. Das beschreibt die Autorin so eingehend, gefühlvoll und realistisch, dass ich einige mal beim lesen schlucken musste. Das Buch hat nicht umsonst eine Triggerwarnung. Da ich selbst einige von Eliotts Probleme kenne, ist es mir nicht immer leicht gefallen weiterzulesen. Trotzdem, oder vielleicht grade deswegen, ist es eins der besten Bücher, das ich je gelesen habe und das mich derart mitgenommen hat. Da kullerten dann auch einige Tränen. Also Leute, legt euch Taschentücher bereit, wenn ihr das Buch lesen wollt. Ich habe wirklich gar nichts zu meckern und würde auch 10 Sterne vergeben, wenn ich
denn könnte. Denn das wäre wirklich verdient. Es sollte mehr solcher Bücher geben, denn diese Themen sind so wichtig. Darauf aufmerksam zu machen, welche Grausamkeiten in der Welt vor sich gehen und was das für Folgen für die Betroffenen hat, ist einfach enorm wichtig und wird viel zu oft unter den Teppich gekehrt. Wer mag sich schon mit sowas auseinandersetzen. Aber genau so, wie viele andere Themen, ist es alltäglich und das ist auch das Schlimme daran. Die Autorin verschließt nicht ihre Augen davor und trägt einen Teil dazu bei, dass mehr über Homophobie und dergleichen gesprochen wird. Ein dickes Danke dafür an Claudia Balzer und ihren Mut, diese Geschichte zu veröffentlichen.