Thomas Mann - Buddenbrooks (ab 04.10.2020)

  • Ich würde mich gerne kurzfristig noch anschließen. Ich habe ein Taschenbuch-Exemplar der Buddenbrooks, das schon etwas in die Jahre gekommen ist. Ich hoffe, dass es erst nach dem Lesen auseinanderfällt. Meine Lesegeschwindigkeit ist meistens eher niedrig. Entsprechend käme es mir gelegen, bei Bedarf auch mal einen Tag Pause einzulegen, damit die langsameren in der Runde aufholen können, wie ihr es in euren Beiträgen schon angedeutet habt.

  • Ich würde mich gerne kurzfristig noch anschließen.

    Auch von mir herzlich willkommen :huhu:.


    Ich werde gleich mit dem Lesen beginnen - sobald sich der Reader etwas aufgeladen hat. Bin ich übrigens die einzige, die die Buddenbrooks als Ebook liest? Ich habe zwar noch ein Printexemplar von meinen Eltern "entliehen", schon vor einigen Jahren, das noch von Bertelsmann stammt, aber da ich ja meistens im Zug auf dem Weg zur bzw. von der Arbeit und in der Mittagspause lese, ist der Reader doch bequemer.


    Ich wünsche uns allen eine schöne, ergiebige Leserunde :winken:.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Pensum -> Mehrzahl Pensen ? Klingt so komisch irgendwie :lol:

    Ist aber korrekt :mrgreen:. *Klugscheiß-Modus aus*

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • So, ich nochmal.


    Ich habe jetzt 2,5 Kapitel gelesen und wollte nur ein kurzes Fazit einwerfen.


    So gut, wie es anfing, jetzt wird es doch einigermaßen anstrengend zu lesen: Plattdeutsch, französisch, und zumindest in meinem Buch werden auch viele deutsche Wörter anders geschrieben als heute - das ist wohl die ganz alte Rechtschreibung :lol:. Das Gehirn muss immer "umspringen". Das wird sich hoffentlich noch geben.


    Den ganz alten Buddenbrook finde ich ja klasse :applause:. Ein knorriger Patriarch, wie er tatsächlich im Buche steht.


    Mir gefallen auch die Beschreibungen von Thomas Mann. Das Landschaftszimmer habe bildlich vor mir gesehen.


    Und jetzt weiterlesen :study:.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Hui, Du bist ja schnell :shock:

    So gut, wie es anfing, jetzt wird es doch einigermaßen anstrengend zu lesen: Plattdeutsch, französisch,

    Französisch stört mich nicht weiter. Das kann ich zwar nicht so gut wie englisch aber zum groben Verständnis reicht es.

    Aber plattdeutsch finde ich echt anstrengend :geek::geek: Da verstehe ich kein Wort.


    in meinem Buch werden auch viele deutsche Wörter anders geschrieben als heute - das ist wohl die ganz alte Rechtschreibung :lol: . Das Gehirn muss immer "umspringen". Das wird sich hoffentlich noch geben.

    Wohl eher nicht:wink:


    Guck mal was bei amazon steht;


    Beschreibung amazon

    Thomas Manns frühes Meisterwerk erschien 1901 im S. Fischer Verlag und wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Diesem Band der ›Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe‹ liegt der Erstdruck von 1901 zugrunde. Nur dieser früheste Druck beruht auf dem im Zweiten Weltkrieg verloren gegangenen Manuskript, und es ist die einzige Ausgabe, für die der Autor nachweislich Korrekturen las. Textänderungen in späteren Drucken wurden von Thomas Mann allenfalls stillschweigend toleriert.
    Für diese Neuausgabe wurden zahlreiche Fehlschreibungen und Modernisierungen rückgängig gemacht. Zum ersten Mal erscheint der Roman wieder in seiner originalen Gestalt und ursprünglichen Orthographie.
    In der Textfassung der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe (GKFA), mit Daten zu Leben und Werk.



    Das ist aber auch die einzige eBook-Ausgabe die es gibt, oder ? :-k Ich hab in den Onleihen eben schon geschaut, da ist gar nix erhältlich.


  • Wohl eher nicht :wink:

    Ich meinte, dass ich bzw. mein Gehirn sich dran gewöhnen werden :wink:.


    Mit plattdeutsch bin ich aufgewachsen. Lesen ist schwierig, wie immer bei Dialekte, wie ich finde, aber ich spreche es vor mich hin. Dann geht's gut :). Ich darf es dann nur nicht nicht im Zug lesen :totlach:.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Wow! Ihr seid aber fleißig! :lol:


    Wir sind gerade von einer dreistündigen Wandertour zurück. Jetzt erstmal frühstücken und dann muss ich erst ein wenig arbeiten, weil ich mir gestern einen komplett faulen Tag gegönnt habe. Der Tag braucht mehr Stunden! 8-[


    Ich bin gespannt, ob mir während des Lesens irgendwas wieder einfallen wird. Seit meinem ersten Lesen der Buddenbrooks sind ja doch ein paar Jahrzehnte vergangen. :shock:

    Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
    - Astrid Lindgren -

  • Ich bin gespannt, ob mir während des Lesens irgendwas wieder einfallen wird. Seit meinem ersten Lesen der Buddenbrooks sind ja doch ein paar Jahrzehnte vergangen. :shock:

    Ja, geht mir auch so. Ich war zarte 15 als ich das las :lol:



    Ich hab mich eben mega gefreut als ich bei amazon sah, dass es eine ungekürzte Hörbuchfassung gibt, die mir ja am allerliebsten wäre, und hab mir die Hörprobe angehört. Himmel, was ist das denn für eine Sprache ? :shock: Ist das norwegisch ? :geek:

  • Himmel, was ist das denn für eine Sprache ? :shock: ist das norwegisch ? :geek:

    Würde ich vermuten. Das Hörbuch ist in einem norwegischen Verlag erschienen :mrgreen:.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Himmel, was ist das denn für eine Sprache ? :shock: ist das norwegisch ? :geek:

    Würde ich vermuten. Das Hörbuch ist in einem norwegischen Verlag erschienen :mrgreen:.

    Na Klasse und warum wird einem das bei amazon "untergejubelt" ? :shock: Betrug !! :totlach:

    Na, ich hätte ja nicht schlecht gestaunt wenn ich das gekauft hätte :lol: Aber ich kaufe niemals Hörbücher ohne vorher die Hörprobe zu hörem 8) Tja, hat bei mir nicht geklappt, amazon, bätsch :P:mrgreen:

  • :totlach: :totlach:   :-,


    Das fängt ja schon gut an. :lol:

    Nicht, dass das Plattdeutsche ausreichen würde, du legst noch einen Schwierigkeitsgrad obendrauf und hörst es auf Norwegisch, während du es auf Deutsch liest. :loool:

    Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
    - Astrid Lindgren -

  • :totlach: :totlach:   :-,


    Das fängt ja schon gut an. :lol:

    Nicht, dass das Plattdeutsche ausreichen würde, du legst noch einen Schwierigkeitsgrad obendrauf und hörst es auf Norwegisch, während du es auf Deutsch liest. :loool:

    ... ganz zu schweigen von den französischen Passagen :-,.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • ... ganz zu schweigen von den französischen Passagen :-, .

    Ich hatte Französisch-Leistungskurs. Leider kann ich mich daran in etwa so gut erinnern wie an die Buddenbrooks. :-,

    Je t‘aime. Das kann ich noch. Aber das wird mir nicht so wirklich weiterhelfen. :lol:

    Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
    - Astrid Lindgren -

  • :totlach: :totlach:   :-,


    Das fängt ja schon gut an. :lol:

    Nicht, dass das Plattdeutsche ausreichen würde, du legst noch einen Schwierigkeitsgrad obendrauf und hörst es auf Norwegisch, während du es auf Deutsch liest. :loool:

    ... ganz zu schweigen von den französischen Passagen :-,.

    Wobei ich diese noch am besten verstehen würde, bei norwegisch und plattdeutsch verstehe ich mal rein gar nix :lol::ergeben:


    Ich habe jetzt 4,5 Kapitel gelesen, puh, das liest sich aber echt sperrig :-s Ich glaube, ich lese zu viel Trivialliteratur, ich bin so eine anspruchsvolle Schreibweise gar nicht mehr gewohnt :geek:

    Habe mir kurzerhand doch das eBook noch gekauft, mit dieser Minischrift in dem Taschenbuch bekomme ich bei diesem Schwierigkeitsgrad, wo ich Manches dreimal lesen muss, sonst die Krise.

    Himmel, das Buch hab ich als 15 jährige gelesen und fand das ganz toll . :shock: Früher war ich da wohl irgendwie besser, da mochte ich auch Hesse und alle Klassiker dieser Welt. Heute muss ich mich sehr, sehr konzentrieren bei solcher Lektüre. 8-[

    Aber ist ok, da rieselt der Rost aus den Gehirnzellen :totlach:


    Beispiel aus Kapitel 5

    Zitat

    "Nun, mich dünkt, dass wir von der Juli-Monarchie bei Gott eine Menge zu lernen haben ...." Der Konsul sprach ernst und eifrig. " Das freundliche und hilfreiche Verhältnis des französischen Konstitutionalismus zu den neuen praktischen Idealen und Interessen der Zeit ... ist etwas so überaus Dankenswertes. "

    :geek::geek::geek:

    Kann mir das mal einer übersetzen ? :shock:

  • Aber ist ok, da rieselt der Rost aus den Gehirnzellen :totlach:

    Ach, das sind die Krümel, die um mich heraum verteilt liegen. Ich hatte mich schon gewundert...

    Ich habe jetzt die 50 Seiten für heute geschafft. Das Französische ist doch kein Problem, sind ja immer nur kurze Ausdrücke oder einzelne Sätze. Nachdem die erste Schicht Rost abgeplatzt war, konnte ich das schon mal gut lesen.

    Aber sonst. Phu! Ich habe mich wirklich zu lange auf "leicht zu lesender" Lektüre ausgeruht. Wobei Thomas Mann nun nicht mal besonders "verschlüsselt" schreibt und in jedes Wort noch tausend andere Bedeutungen hineininterpretiert werden müssten. Trotzdem war das Lesen anstrengend und ich musste mich echt konzentrieren, damit ich nicht diagonal über so manche Passage hinweggeglitten bin. :loool:


    Ich habe im Regal meiner Tochter gekramt und etwas zur Entstehungsgeschichte gefunden, das ich recht interessant fand.

    Zitat von Königs Erläuterungen

    Ursprünglich war nur eine Künster-Novelle um Hanno Buddenbrook, den jüngsten Spross der Familie, geplant, doch entwickelte Thomas Mann mit seinem Bruder Heinrich ab 1897 den Plan eines umgreifenden Familienporträts, das er dann bis Sommer 1900 allein vollendete. Zu diesem Zeitpunkt war er gerade einmal 25 Jahre alt. Der Roman erschien 1901 in zwei Bänden.

    Innerhalb von drei Jahren einen solch umfassenden Roman zu schreiben und das Ganze mit gerade mal 22 Jahren zu beginnen, finde ich schon bemerkenswert.


    Castor, ich finde die Beschreibungen Manns auch grandios, sowohl die des Hauses, der Einrichtung und der Atmposphäre, die in den Räumen vorherrscht, als auch die Darstellung der unterschiedlichen Personen und Charaktere. Schon nach wenigen Seiten entstanden Bilder der Zimmer und auch der Personen vor meinem inneren Auge.

    Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
    - Astrid Lindgren -

  • Aber sonst. Phu! Ich habe mich wirklich zu lange auf "leicht zu lesender" Lektüre ausgeruht. Wobei Thomas Mann nun nicht mal besonders "verschlüsselt" schreibt und in jedes Wort noch tausend andere Bedeutungen hineininterpretiert werden müssten. Trotzdem war das Lesen anstrengend und ich musste mich echt konzentrieren, damit ich nicht diagonal über so manche Passage hinweggeglitten bin. :loool:

    GsD bin ich mit diesem Empfinden nicht allein. Mir reichen für heute 5 Kapitel :geek::geek: Den Rest lese ich morgen,

    Ich hoffe, das Ganze wird noch etwas zugänglicher.


    Castor, ich finde die Beschreibungen Manns auch grandios, sowohl die des Hauses, der Einrichtung und der Atmposphäre, die in den Räumen vorherrscht, als auch die Darstellung der unterschiedlichen Personen und Charaktere. Schon nach wenigen Seiten entstanden Bilder der Zimmer und auch der Personen vor meinem inneren Auge.

    Ich finde das so nervig, wenn jedes Bild, jede Tapete, jeder Kronleuchter beschrieben wird. :geek: Und dazu vielleicht noch wie der Teppich aussieht mit Hirten und Lämmern und wie die Gardinen gerafft sind. Hilfe :ergeben: