Birgit Müller (Oberfranken) - Vermächtnis eines bemerkenswerten Mannes (ab 02.10.2020) (mit Autor)

  • Nach konzentrierter Arbeit hört Patricia den Flügel, auf dem Armand spielt. Sie ist fasziniert. Anschließend zwingt er sie, auch zu spielen. Dabei kam er mir etwas sehr barsch vor.

    Hallo Sabine A,


    aus heutiger Sicht mag uns Armands Verhalten Patricia gegenüber als barsch vorkommen.

    Es hat aber eher mit der impulsiven, für uns Deutsche und auch für Menschen aus China oder Japan schroff anmutende Art zu tun, wie manche Franzosen sprechen und zuweilen mit Menschen umgehen; aber dies ist bei ihnen eher ein rasches Aufflackern ihres Temperaments und gar nicht so schroff gemeint, wie es herüberkommt.


    Auch Patricia empfindet seinen Umgang mit ihr in dem Moment als ein neckendes Spiel, nicht als eine Drohung oder Zwang...

  • S. 43 - 52

    Patricia und John (ein guter Freund) schauen sich auf dem Anwesen des Grafen um und werden von Mr. Mellors der im Garten arbeitet erwischt. Dieser ist ihnen gegenüber ruppig und kann erst gar nicht glauben, dass Patricia für den Grafen arbeitet wird.

    Auch aufgrund dieser merkwürdigen Begegnung ist John Benson skeptisch, ob es bei diesem Auftrag mit rechten Dingen zu geht und verspricht Patricia Nachforschungen über den Grafen anzustellen.

    Patricia beginnt ihre Arbeit und verschafft sich erstmal einen Überblick über die Kunstsammlung.

    Bei einem Gespräch mit Armand St. Germain erzählt er Patricia von einem Marquis de Sassenage der wohl ein nicht ganz ungefährlicher Konkurrent des Grafen ist.


    S. 53 - 67

    Lady Worsley besorgt sich eine Gewebeprobe des Gemäldes "Leda mit dem Schwan" und verabredet sich mit ihrem ehemaligen Professor Bartlett um gemeinsam mit ihm zu Untersuchen ob das Gemälde echt ist.

    Es stellt sich heraus, dass das Bild ein Original ist, als die beiden dies feiern, entdeckt Patricia eine unheimliche Gestalt die sich im Garten herumtreibt.

    Auch der Professor sieht den Mann und sucht daraufhin den Garten ab, ohne Erfolg.

    Patricia fährt nach Hause und erkundet am nächsten Tag den Keller des Anwesens. Am gleichen Tag teilt ihr John mit, dass er nichts beunruhigendes über Armand St. Germain herausfinden konnte.

    Patricia entdeckt am Abend in ihrem Briefkasten eine Einladung zum Halloween-Ball von Lady Jane Fairfax, die sie nicht ausstehen kann. Sie hat wohl nicht vor auf den Ball zu gehen.

  • S. 81-89

    Über die Herkunft der Kunstwerke weiß der Graf erstaunlich gut Bescheid, so als kenne er sie schon lange. Auch seine Bemerkung, es sei merkwürdig, nach so langer Zeit wieder einen Frackanzug zu tragen, nährt meinen Verdacht, dass er, vielleicht als Vampir, schon lange lebt.

  • S. 89-97

    Gemeinsam besuchen Patricia und Armand die Halloween-Party, zu der sie eigentlich nicht gehen wollte. Der Türsteher ist wie versteinert, als Armand sich ihm nähert. Der Graf behauptet, er habe sie nicht wahrgenommen.

    Während des Abends isst und trinkt er nichts; auch das würde zu einem Vampir passen.

    Jane scheint dasselbe zu erleben wie Gwenda und die anderen Frauen. Armand kommt kurz vor ihr aus dem Garten zurück.

    Dann sehen Armand un Patricia plötzlich den Mann, der die Lady bei dem Professor erschreckt hat. Es sei der Marquis de Sassenage, der ohne Einladung nicht hereinkommen könne.


    Die Erzählung ist sehr spannend und fesselnd!

  • S. 97-108

    Armand und Patricia kehren nach Ashton Hall zurück. Dort überraschen sie Einbrecher. Patricia wird verletzt und von Armand in ein Krankenhaus gebracht. Die Einlieferung sei laut Krankenschwester sehr merkwürdig vonstatten gegangen: Die beiden seien wie aus dem Nichts aufgetaucht. Der Arzt geht jedoch von ganz rationalen Erklärungen aus.

  • S. 108-136

    Patricia stößt auf sehr alte Dokumente mit handschriftlichen Notizen des Grafen, teils aus dem 19. Jahrhundert, und erfährt so, dass er deutlich älter sein muss, als sie geschätzt hat. Erneut überlegt sie, ob er ein Vampir sein könnte.

    Sie hat einen merkwürdigen Traum, bei dem ich mich frage, ob sie wirklich nur geträumt hat.

    Eine weitere Frau wird bewusstlos aufgefunden; ihr Blutdruck ist zu niedrig, obwohl sie sonst zu hohen hat. Auch das deutet auf einen Vampir hin.

    Patricia beschließt, den Grafen zu töten, bringt es aber nicht übers Herz, ihren Plan umzusetzen.

  • Bevor ich auf die letzten Kommentare und Anmerkungen von Sabine A. und bitterblue3 eingehe, möchte ich kurz einen kleinen Appell senden:


    Hallo, Delfin, summsebee und honeywithmustard,


    wo seid Ihr drei denn? Wir hören bzw. lesen von Euch bisher gar nichts...:huhu:

    Seid Ihr zur Zeit privat oder beruflich sehr im Stress?


    Oder sind die Diskussionen zwischen Sabine A. bzw. bitterblue3 und mir für Euch so detailliert und tiefgründig, dass Ihr euch nicht traut? :-k


    Habt keine Scheu! Ihr müsst keine Dissertation oder einen Essay auf literarischem Niveau verfassen, schreibt einfach, was bisher Eure Eindrücke sind.


    Wir beißen nicht bzw. zumindest ich gehöre nicht zu denen, die mit dieser Absicht unterwegs sind! :vampire:


    Liebe Grüße,


    Birgit :flower:

  • S. 108-136

    Patricia stößt auf sehr alte Dokumente mit handschriftlichen Notizen des Grafen, teils aus dem 19. Jahrhundert, und erfährt so, dass er deutlich älter sein muss, als sie geschätzt hat. Erneut überlegt sie, ob er ein Vampir sein könnte.

  • Liebe Sabine A und liebe bitterblue3,


    genau das ist der Punkt, den ich schon früher einmal erwähnt habe:


    Ihr beide seid schon früher als Patricia darauf gekommen bzw. Euch war/ist klar, dass Armand ein Vampir ist. Deshalb habe ich sie zu Beginn des Auftrages/der Beziehung zwischen ihr und Armand als misstrauisch und wachsam geschildert.

    Ein bisschen "hirnvernagelt" ist sie aber trotzdem. Zum einen, weil ihrer Erkenntnis, wie von ihr selbst erwähnt, vierhundert Jahre Aufklärung und naturwissenschaftlich-empirische Forschung entgegenstehen, für die ein Vampir schlicht und einfach Humbug, Aberglaube, irrationaler Nonsens etc. ist.

    Zum anderen, weil sie sich zu Armand als Mensch und Vampir hingezogen fühlt, sich aber wünschen würde, er wäre Letzteres nicht...

  • S. 136-151

    Erneut wechselt die Erzählperspektive und der Graf berichtet, was passiert ist:

    Mit dem Marquis de Sassenage verbindet ihn eine lange Rivalität. Der Marquis hat Armand vergiftet; das Gift hat ihn dann in einen Vampir verwandelt. Armand kann andere Menschen mit sein Gedanken steuern, sein Selbstmordversuch (Sturz aus großer Höhe) ist aber gescheitert. Bei Ärzten hat er Hilfe gesucht, wurde aber nur in eine Irrenanstalt gebracht und dort gequält. Aus Rache hat armand schließlich den Marquis in einen Vampir verwandelt.

    Auf mich wirkt er traurig, verzweifelt und sympathisch.

  • S. 152-167

    Patricia erwischt den Marquis in Ashton Hall, der sie daraufhin angreift. Armand hört ihren gedachten Ruf nach ihm; dies zeigt einerseits seine besonderen Fähigkeiten und andererseits ihre besondere Beziehung zueinander. Bei dem 2. Angriff des Marquis rammt Patricia ihm einen hölzernen Pfahl in die Brust und tötet ihn damit. Sie ist geschockt. Als sie wieder bei Sinnen ist, verlässt sie das Haus nicht, sondern wird sich ihrer Gefühle für Armand noch bewusster. Daraufhin verbringen sie die Nacht zusammen.

  • S. 167-187

    In der nächsten Nacht reisen beide nach Venedig; Armand kann durch Zeit und Raum reisen. Nach der Rückkehrt zwingt sie ihn regelrecht dazu, ihr Blut zu saugen. Am nächsten Morgen spürt sie erste Zeichen einer Verwandlung zum Vampir. Um sie zu schützen, begeht Armand mit Hilfe der Sonnenstrahlen Selbstmord. Sie überlebt und heiratet später John Benson. Dabei handelt es sich aber mehr um eine Vernunftsehe.

    Als sie ihren Tod kommen spürt und erneut Anzeichen einer Verwandlung in einen Vampir bei sich wahrnimmt, bittet sie darum, nach ihrem Tod mit einem Holzpfahl vor diesem Leben bewahrt zu werden.


    Mini-Korrekturvorschlag: und dem hohen ... Saum (S. 170)

  • S. 188-189 Epilog

    Reverend Elmsbury muss vor der Beerdigung feststellen, dass Patricia sich in der Tat in einen Vampir verwandelt hat, und erfüllt ihren Wunsch, sie umzubringen.


    Die Erzählung ist sehr spannend und flüssig lesbar.

    Ich werde meine Eindrücke jetzt noch ein wenig sacken lassen, bevor ich einen Gesamteindruck formuliere.

  • Liebe Sabine A,


    Du bist ja in Rekordzeit durch mein Buch gekommen, wenn man bedenkt, dass Du es kleine Abschnitte zerlegt und dazu sehr detailliert Stellung genommen hast! :)


    Schon jetzt sage ich Dir vielen Dank für die rege, aufmerksame Beteiligung! :)


    Liebe Grüße,


    Birgit

  • S. 68- S. 74

    Als Patricia am Abend mit ihrer Arbeit fertig ist und gerade nach Hause aufbrechen will, hört sie eine leise, sanfte Melodie. Sie geht dem Geräusch nach und finden den Grafen St. Germain am Klavier sitzend vor.

    Patricia ist von dem Anblick des Grafen und der Melodie fasziniert und wie gebannt.

    Armand will nun, dass Patricia ihm ein Stück vorspielt.


    S. 75- S. 81

    Am nächsten Abend beschließt Patricia nach Feierabend auf den Herbstmarkt zu gehen, dort trifft sie ihre Bekannte Gwenda Bowles.

    Die beiden unterhalten sich kurz und Gwenda beschließt ihren Stand für heute zu schließen.

    Als Patricia dann nach Hause fährt läuft ihr eine verwirrte Person vors Auto, es stellt sich heraus, dass es sich dabei um Gwenda handelt.

    Patricia bringt Gwenda nach Hause und erfährt, dass auch Gwenda diese beruhigende Schwere überkommen hat. Auch diese beschreibt das Gefühl als angenehm.


    Ich glaube, hier denkt Patricia zum ersten Mal an einen Vampirangriff, verwirft den Gedanken aber schnell wieder.

  • S. 82 - S. 90

    Patricia Worsley und Armand St. Germain arbeiten an der Sammlung, als Patricia ihm gegenüber äußert, dass sie es Schade findet so wenig von der Geschichte der einzelnen Stücke zu wissen.

    Daraufhin erzählt Armand ihr sehr detailreich über die einzelnen Objekte. Dabei fällt auf, dass er dazu keine Notizen zu rate ziehen muss, er hat alles in seinem Gedächtnis.

    Patricia und St. Germain verbringen nun die Abende damit, ein Kompendium der Kunstsammlung zusammen zu tragen.

    Eines Abends hat der Graf eine Überraschung für Patricia. Eine alte Truhe mit einem Abendkleid. Das bringt Patricia auf die Idee mit Armand auf den Halloween-Ball von Lady Jane Fairfax zu gehen.

    Der Graf stimmt zu und die beiden machen sich auf den Weg nach Faringdale Castle. Patrica stellt erschrocken fest, dass sie ihre Einladung vergessen hat und will schon wieder gehen, als Germain meint das wäre doch kein Problem. Und tatsächlich kommen die beiden ohne Probleme an dem Wächter vorbei. Es scheint gar so, als hätte dieser die beiden überhaupt nicht war genommen.

  • S. 91 - S. 96

    Lady Jane ist überrascht, dass Patricia doch auf ihrem Ball erscheint und das auch noch mit einem Grafen.

    Armand versorgt Patricia mit Getränken und Häppchen, isst und trinkt aber selbst den ganzen Abend nichts.

    Einige Zeit später bemerkt Patricia wie Armand aus dem Garten wieder heran kommt, erst denkt sie sich nichts dabei. Als sie dann aber sieht, dass Jane nur kurz nach ihm aus dem Garten zurückkehrt und "höchst befriedigt" aussieht, ist sie eifersüchtig. Sie spricht Armand auch darauf an.

    Die beiden necken sich, und sind gelöst. Als Armand plötzlich innehielt und in den Garten hinaus starrte. Man erkennt wieder eine Gestalt, die sich draußen herumtreibt.

    Armand erklärt ihr, es sei der Marquis de Sassenage, er könne aber ohne Einladung nicht hereinkommen.

    Lady Patricia fühlt sich trotzdem nicht mehr wohl und bittet Armand sie nach Ashton Hall zurück zu bringen. Dieser willigt ein.

  • S. 97 - S. 104

    Als die beiden vom Ball zurückkehren, bemerkt der Graf Einbrecher, er steigt aus dem Wagen aus und will sich die beiden Eindringlinge schnappen.

    Patricia begibt sich derweil durch das Hauptportal ins Innere. Dort hört sie den zweiten Einbrecher werken, sie beschließt ihn festzuhalten, bis Armand ihn übernimmt.

    Der Eindringling schafft es aber Patricia zu entwaffnen, es kommt zu einem Gerangel bei dem Patricia gegen die Wand geschlagen und ohnmächtig wird.

    Patricia wacht im Krankenhaus auf, die Schwester behauptet, dass sie unter merkwürdigen Bedingungen eingeliefert wurde, der Mann der sie brachte sei plötzlich mit ihr im Gang aufgetaucht und genau so schnell wieder verschwunden.

    In der Nacht bemerkt sie, dass Armand neben ihr sitzt, er brachte ihr Kleidung und Blumen vorbei, sie unterhielten sich kurz über den Überfall.

    Patricia hat Sorge, dass etwas von der Sammlung gestohlen oder beschädigt wurde, Armand versichert ihr, dass alles noch da sei.

    Für ihn sei es aber wichtiger, dass es ihr gut ginge.

    Patricia schickt Armand weg, bevor er von den Schwestern erwischt wird.

  • Du bist ja in Rekordzeit durch mein Buch gekommen, wenn man bedenkt, dass Du es kleine Abschnitte zerlegt und dazu sehr detailliert Stellung genommen hast! :)

    Ich habe mich extra gebremst und parallel noch ein anderes Buch gelesen, damit ich nicht schon nach zwei Tagen fertig bin. Das ist für eine Diskussion in einer Leserunde nicht so praktisch, die hier aber leider nicht so richtig zustande gekommen ist, weil sich nicht alle beteiligen. :(

    Das hohe Lesetempo ist bei mir immer ein Zeichen für ein gutes Buch! Spannende und flüssig lesbare Bücher verschlinge ich immer so schnell, wie es meine Zeit zulässt.

    Schon jetzt sage ich Dir vielen Dank für die rege, aufmerksame Beteiligung! :)

    Dir danke ich für die Leserunde und das Freiexemplar! Ohne die Leserunde wäre ich wohl eher nicht auf das Buch gestoßen.