Marc Meller - Raum der Angst

  • Kurzmeinung

    Regenmann
    Plot plump und langweilig - und dann auch noch ein offenes Ende :(
  • Kurzmeinung

    Lunara
    Fesselnd bis zum Schluss mit leichten Schwächen.. Ungewöhnliche Umgebung mit offenem Ende was Lust auf Band2 macht.
  • Inhalt:

    Er nennt sich Janus. Janus nach dem Gott der Ein- und Ausgänge. Und er will ein Spiel spielen. Ein Spiel voller Rätsel und verschiedener Räume.

    Sieben Probanden fahren voller Freude zu einem Experiment in einem Escape Room. Doch die Freude vergeht rasch als klar wird, dass sie entführt wurden und sie sich nicht im Escape Room des Experiments befinden. Zum Glück haben sie Mitstreiter. Glück? Bald wird klar, dass es in diesem Spiel nur einen Sieger geben kann.


    Meinung:


    Dieser Thriller ist schnell, spannend, packend. Nehmt euch Zeit, wenn ihr ihn lesen wollt, denn das Buch aus der Hand zu legen, wird euch schwer fallen.


    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Erstens aus der Sicht der sieben Probanden. Zweitens aus der Sicht einer jungen Frau, die mit den sieben Probanden nichts zu tun hat, aber trotzdem irgendwie in diesem Spiel landet. Drittens begleiten wir die Ermittlungen zu diesem außergewöhnlichen Fall. Durch diese verschiedenen Sichtweisen bekommt man mehr Einblick in die Geschichte. Normalerweise mag ich es nicht, wenn es zu viele Sichtweisen gibt. Aber hier war es eine Bereicherung für die Story, wie ich finde.


    Die Rätsel in den Escape Räumen sind meistens anspruchsvoll und man hat keine Ahnung, wie die Lösung aussieht. Und man hat auch keine Ahnung, was in diesen Räumen alles passieren kann. Gemeinsam mit dem Schauplatz - einem alten Schloss bzw Burg - sorgt dies alles für eine spannende und packende Atmosphäre.


    Auch wenn ich schon relativ bald eine Ahnung hatte, wer hinter diesem "Spiel" steckt, wusste ich natürlich nicht, wie das alles bewerkstelligt wurde und was alles passieren würde. Deshalb machte es mir nichts aus, als ich draufgekommen bin, dass ich mit meinem Verdacht richtig lag.


    Fazit:


    Ein schneller und spannender Thriller, der zu Albträumen über Escape Rooms führen könnte ;)

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein spannender Psychothriller mit Schwächen!


    In"Raum der Angst,ein Escape-Room-Thriller"von Marc Meller und dem Verlag Ullstein geht es um ein versprochenes,psychologisches und geheimes Experiment mit acht Teilnehmern,sieben verschlossenen Escape-Räumen und einem Killer in Spiellaune namens Janus.Nach dem römischen Gott der Ein-und Ausgänge.

    Die Psychologiestudentin Hanna ist das achte und ein unfreiwilliges Opfer,die in einer Bar arbeitet und nach ihrer Schicht von ihrem letzten Gast zu Hause betäubt und entführt wird.Er schließt sie in einem kalten und dunklen Raum ein,um mit ihr ein Spiel zu spielen,nämlich sein Spiel voller Rätsel.Sie hat nur eine Chance diesem Albtraum lebend zu entkommen wenn sie Janus‘ Spiel spielt und gewinnt.

    Doch kurze Zeit später merkt Hanna,dass sie nicht alleine ist und sie weitere sieben Mitspieler hat.Aber schnell wird allen klar,dass dieses Spiel nur einen Sieger erlaubt,der Rest wird sterben...

    Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht und dementsprechend waren meine Erwartungen an diesem Thriller sehr hoch. Die Story ist ganz klar rasant und auch die heftigen und psychophatischen Rätsel sind sehr gut durchdacht.Keine langweiligen null-acht-fünfzehn-Rätsel,sondern sehr mysteriös,spannend und rätselhaft,sodass ich hier permanent zum miträtseln aufgefordert wurde.

    Das Ermittlerteam Bernd Kappler und Eva Dahlhaus werden zu einem Busunglück gerufen,dessen sieben Passagiere spurlos verschwunden sind.

    Dem Busfahrer wurde die Kehle durchtrennt und sie kommen schnell auf die Spur des Psychologie-Professors Andreas Zargert,der auf seine Gruppe wartet die an seinem Experiment teilnehmen sollten.Er spielt den Unwissenden,viele Indizien führen zu ihm.Aber es tauchen nach und nach immer mehr Spuren auf,die die Ermittler in den Wahnsinn treiben.Hier konnte ich die angespannte und hilflose Situation sehr deutlich spüren,denn die Zeit läuft der Polizei davon und die Chance,die sieben Teilnehmer lebend zu finden, sinkt von Stunde zu Stunde. Ich war von den Rätseln gepackt und die Szenen der rettenden Lösungen haben mich mitzittern lassen.Das Thema Angst ist hier ein grosses Thema,deswegen würde ich das Buch in die Kategorie Psychothriller schieben. Da es hier einige Protagonisten gibt war ich umso enttäuschter von dessen Charactere.Obwohl dies hier ein nervenzerreissender Wettlauf gegen die Zeit ist konnte mich kein Character wirklich überzeugen. Sie sind für mich persönlich zu oberflächlich beschrieben worden und dessen Verhalten hat mich nicht überzeugen können.

    Alle sind in einer Ausnahmesituation,und trotzdem können sie jede Leiche im Verlauf des Spiels gekonnt ignorieren und es wurde kurz danach sogar noch geflirtet und gescherzt,was nicht authentisch rüber kam.Ihr Lebenswille war mir einfach nicht stark genug und insgesamt ist das ein grosser Kritikpunkt von mir.Trotzdem konnte ich den Thriller durch den lockeren und flüssigen Schreibstil sehr gut lesen,die kurzen Kapitel und die detailierten Beschreibungen des Autors sind ausgezeichnet.Das Thema Escape-Room ist wunderbar vom Autor recherchiert,ich hatte eine klare räumliche Vorstellung einzelner Räume.

    Ich finde deswegen,dass das Buch wie Janus zwei Gesichter hat.Von mir gibt es gute drei Sterne.

  • Ene mene muh...


    Sieben Leute melden sich, um an einem Experiment teilzunehmen. Anreiz ist ein grosszügiger Gewinn, der ihnen versprochen wird. Der Professor, der das Experiment leitet, will damit die Gruppendynamik und das menschliche Verhalten erforschen. Doch schon zu Beginn geht alles schief, was nur schiefgehen kann. Denn die Gruppe kommt nie am Bestimmungsort an und der Chauffeur wird ermordet aufgefunden. Was die Gruppe allerdings nicht ahnt. Da sie währenddessen versuchen in dem Escape - Room den Ausgang zu finden. Fast zeitgleich wird die Psychologiestudentin Hannah Preuss entführt. Ein Kommilitone meldet sie als vermisst und schnell wird klar, dass Hannah Berührungspunkte mit dem Professor hatte.

    Die Ermittler des LKA Niedersachsen haben es somit gleich mit zwei Fällen von vermissten Personen zu tun.


    Wer kennt sie nicht, die Escape Games in speziell geschaffenen Räumen, in denen Geschicklichkeit, Taktik und eine Portion Glück gefordert sind. Ziel ist, dass sich der Ausgang ganz nach Simsalabim Manier öffnet und man ins Freie entwischen kann. Hier im Buch "Raum der Angst" bekommen diese, eigentlich harmlosen, Spielereien eine ganz neue und bedrohliche Bedeutung. Denn hier wartet der Tod auf jeweils einen der Teilnehmer, falls das Rätsel nicht gelöst wird. Das setzt die Spannung auf ein sehr hohes Level. Man wartet als Leser förmlich darauf, dass jemand sterben wird oder in eine bedrohliche Situation gerät.

    Diese Szenen in den verschiedenen Räumen sind sehr anschaulich beschrieben. Allerdings ist vieles auch arg konstruiert. Denn der Täter hat, wohl eigenhändig, da die ganze Sache geheim bleiben soll, die Räume konzipiert und gebaut. Von schiessenden Roboterarmen über Wände, die aus Verankerungen brechen bis zu Lasern, die Hindernisse darstellen, hat er allerlei Trümpfe im Aermel. So wie die technischen Details, empfand ich auch das Ende und somit die Auflösung als konstruiert. Einem glücklichen Zufall ist nämlich das Ende der Suche nach dem Ort des Grauens geschuldet.

    Wenn man bei den technischen Details ein Auge zudrückt, eröffnet sich eine psychologisch einwandfreie Arena. Von Gruppendruck über Gruppendynamik bis zu unabdingbare Zusammenarbeit, damit die Gruppe ein Level weiter hüpft, erlebt man als Leser jede Nuance der Zusammenarbeit einer Gruppe. Jede der sieben Figuren ist interessant charakterisiert und hat so viel Wiedererkennungswert, dass man als Leser nicht mit den Figuren durcheinander gerät.

    Als Ermittler agiert das Duo Bernd Kappler und Eva Dahlhaus … und das sehr gut! Sehr gefallen hat mir, dass man sehr wenig Privates der Ermittler serviert bekommt. So weiss man als Leser genug über die Kommissare, um sich ein Bild machen zu können. Jedoch unnötige Liebeleien, privaten Kram oder Details über die persönliche oder häusliche Situation werden aussen vor gelassen. Der Autor konzentriert sich auf den Fall und die Hauptaufgabe der Ermittler : Diesen Fall zu lösen.

    Es wird so bedrohlich, in diesen Escape Games, dass ich atemlos weitergelesen habe. Hier bekommt der Titel des Thrillers " Raum der Angst" Gewicht und Marc Meller hat es geschafft, mich zu fesseln. Ich wüsste nur gerne, welcher bekannte Autor hinter diesem Pseudonym steckt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Spannend bis zum Schluss!


    Eigentlich soll es um eine harmlose Studie gehen, in der die Faktoren Teamwork und die verschiedenen Fähigkeiten der Probanden auf dem Prüfstand stehen. Dass etwas aber gewaltig schiefläuft, wird den Kandidaten erst bei Ankunft in den Räumen der Angst klar. Zu ihnen gehört auch die Psychologie-Studentin Hannah, die ebenso wie die anderen Teilnehmer entführt wurde - denn statt dem versprochenen Lohn für die Teilnahme können sie einzig ihr Leben gewinnen. Und dass nicht alle aus diesem Spiel lebend entkommen, wird recht schnell klar...

    Die Grundidee ist also schon mal ziemlich innovativ und knüpft mit dem Thema "Escape Rooms" an ein aktuelles und gefragtes Freizeitvergnügen an. Daraus dann einen Thriller zu machen ist eine super Idee!

    Die Geschichte ist durchweg sehr spannend konstruiert und lebt nicht nur von den unvorhersehbaren Wendungen, sondern auch von den Perspektivwechseln. Mit jedem "geknackten" Raum stirbt ein Teilnehmer der Runde und jeder Raum ist auf seine Weise einzigartig und passt irgendwie zu einem der Teilnehmer. Die Teilnehmer selbst sind mir während des Lesens nicht wirklich ans Herz gewachsen, weil schon ein paar echt ruppige und wankelmütige Typen dabei sind. Mit Hannah fiebert man aber auf jeden Fall mit, ebenso mit den Polizisten, die versuchen dem Rätsel der verschwundenen Studienteilnehmer auf die Schliche zu kommen.

    Die "Aufgaben" sind allesamt ziemlich perfide und grausam und wie diese zu lösen sind bzw. was man nicht tun sollte, ist nicht abzusehen - das macht das Lesen zusätzlich spannend! Daumen hoch für einen spannenden Thriller!

  • Es soll ein Experiment mit acht Teilnehmern und sieben geschlossenen Räumen sein aus den man die Teilnehmer entkommen müssen. Eine eigentlich harmlose Studie, doch es geht um Leben und Tod. Die Teilnehmer merken erst, dass etwas gewaltig schief läuft als der erste von ihnen stirbt. Unter den Teilnehmern ist auch Hannah, eine Psychologie-Studentin. Sie wurde entführt von jemanden der sich Janus nennt, nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Zusammen mit den anderen Teilnehmern muss sie sein gefährliches Spiel mitspielen.


    Den Plot dieser Handlung finde ich richtig gut gelungen. Sie ist vielleicht nicht ganz so innovativ, da es schon einige Bücher mit diesem Thema gibt, aber wie es aufgezogen wurde als Psychologiespielchen gefällt mir. Ich mag solche Thriller, die wie ein Escape-Spiel oder -Room aufgezogen werden. Sie verleiten mich mitzurätseln, was hier auch sehr gut ging.


    Nur leider erfährt man schon ungefähr auf der Hälfte des Buches wer hinter diesem grausamen Spiel steckt. Dann ist es nur noch spannend zu erfahren wie es ausging.


    Teilweise gab es echt kribbelige Szenen, die mir Gänsehaut gemacht haben. Zum Teil ist es auch nichts für schwache Nerven, da es sehr hart und blutrünstig ist.


    Gefallen hat mir auch, dass dieser Thriller in der Region Hannover spielt, wo ich lebe. So hatte ich natürlich alles klar vor Augen wie es dort aussieht. Aber mit dem bildlichen Beschreibungen den Autors, kann man sich auch die Umgebung trotzdem sehr gut vor Augen führen, auch wenn man noch nie in der Region war.


    "Raum der Angst" scheint ein Auftakt in eine neue Reihe zu sein, da das Ende hier offen war. Das hat mich nicht so gut gefallen. Eine abgeschlossene Handlung ohne weitere offenen Fragen wäre an dieser Stelle besser gewesen.


    Mein Fazit:

    Ein super Thriller mit einigen Abstrichen, der aber dem Leser Gänsehaut pur verleiht. Wer starke Nerven hat sollte sich das Buch unbedingt reinziehen.

    NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Raum der Angst " ist ein Thriller für den man sich am besten einen ganzen Tag Zeit nimmt. Denn ich verspreche euch, wenn ihr einmal anfangt zu lesen, dann könnt ihr nicht mehr aufhören bis ihr die letzte Seite umgeblättert habt. Der Autor geht hier mit einem wahnsinnigen Tempo voran und lässt dem Leser nicht eine Sekunde Zeit zum durchatmen. Mit einem sehr angenehmen und spannenden Schreibstil entwickelt sich von der ersten Seite eine regelrechte Sogwirkung. Kurze und knackige Kapitel, die jeweils immer wieder mit kleinen Cliffhangern enden, sorgen dafür, dass die Seiten nur das dahin fliegen.
    Besonders gepackt hat mich aber vor allem die beklemmende und beängstigende Atmosphäre, die hier sehr glaubhaft eingefangen und transportiert wurde. So das ich mit den Charakteren in jedem Raum mitgefiebert habe. Was wird wohl diesmal geschehen? Wer wird sterben und vor allem wie?
    Die Räume wurden so gut beschrieben, dass ich das Grauen direkt vor Augen hatte. Und auch die Morde, die hier natürlich nicht ausbleiben, sind wahnsinnig brutal und verstörend. Man sollte sich auch nicht daran stören, dass es auch zu ein paar unglaubwürdigen Szenen kommt, die sich gerade zum Ende hin etwas überschlagen. Für mich haben sie aber perfekt hineingepasst und so für guten Nervenkitzel gesorgt.


    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der kurzweilige Thriller mag und rasante Spannung liebt.

    Ich freue mich das dies nicht das letzte Buch von Marc Meller ist, denn das Ende lässt auf einen weiteren Teil hoffen. Bin sehr gespannt was da noch kommt.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Klappentext (Amazon):

    Ein geheimes Experiment. Acht Teilnehmer. Sieben verschlossene Räume. Und ein Killer in Spiellaune Er nennt sich Janus. Nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Und er kommt in der Nacht. Still, heimlich. In dein Zuhause. Er betäubt dich, nimmt dich mit und schließt dich ein, in einen kalten, dunklen Raum. Um mit dir ein Spiel zu spielen. Sein Spiel. Ein Spiel voller Rätsel. Du hast nur eine Chance diesem Albtraum lebend zu entkommen: Du musst Janus‘ Spiel spielen – und gewinnen. Zum Glück bist du nicht allein. Du hast Mitspieler. Noch denkst du, dass das ein Vorteil wäre. Bis du begreifst: Dieses Spiel erlaubt nur einen Sieger, nicht mehrere, und die Verlierer werden sterben.


    Autor

    Hallo, ich bin Marc Meller. Ich habe dieses Pseudonym für meine neuartige Thriller-Reihe gewählt, der erste Band hat den Titel: "Raum der Angst". Ein Escape Room Thriller!! Die Idee dazu hatte ich tatsächlich in einem Escape Room: "Wie wäre es, freiwillig dort eingesperrt zu sein - und auf einmal geht es ums nackte Überleben." - Im wahren Leben bin ich ein ganz netter Kerl, halte sogar an Zebrastreifen. - Stop!! Humor gehört sich für einen Thriller-Autor nicht!! Oder doch? Ich meine, für einen guten Thrill ist eine Prise Komik enorm wichtig. - Ich bin mittlerweile über Fünfzig, lebe in Köln und Sarstedt und schreibe neben Romanen u.a. Drehbücher für Filme und Serien. Der Horror/Slasher-Movie "Swimmingpool - Der Tod feiert mit" kommt auch aus meiner Feder. Aber das ist schon so lange her und da habe ich mir gedacht, wird doch nochmal Zeit, die Leute zu erschrecken. Viel Spaß.


    Meine Meinung


    Ich fand die Story spannend von der ersten bis zur letzten Seite mit einem sehr guten und flüssigen Schreibstil, es gab mehr als einen Handlungsstrang, was ich immer gerne lese.


    Die Protas wurden mir nahegebracht, die Escape-Räume, die Rätsel und ihre Lösungen fand ich super umgesetzt, allerdings mussten die Teilnehmer ihr Leben riskieren. Die Ermittlungen nahmen nicht zu viel Raum ein und wurden intelligent durchgeführt. Ich war wie die Ermittler über den Grund, den der Täter hatte, entsetzt. Ehrlich, dafür Menschenleben zu opfern, nee, also, nee. Aber perfide und gut durchdacht war das ganze "Spiel" schon. Hannah ist mir besonders ans Herz gewachsen. Wie geht es mit ihr weiter, wie entwickelt sie sich, wie weit lässt sie sich hineinziehen?


    Außerdem erfuhr ich, wie geschickt, durchdacht und perfide Manipulation eingesetzt werden kann, wie wenig man dem entgegenzusetzen hat und dem quasi ausgeliefert ist, ja, das nicht einmal merkt.

    Damit war das Buch nicht nur ein einfacher Thriller mit einem Fall, sondern viel mehr.


    Ich fand, dass die Story gut beendet wurde, und es blieben für mich keine Fragen offen. Das Ende an sich ist trotzdem offen, und ich freue mich sehr auf eine Fortsetzung.

    Für mich war es eine fast schon genial erdachte Story, eines der besten Bücher, die ich gelesen habe und mein Monats-Highlight.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:+

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Janus treibt ein böses Spiel mit seinen Opfern. Er holt sie betäubt aus ihrem Zuhause und schließt sie in einen kalten dunklen Raum ein. Er will spielen und die Spielregeln bestimmt er. Es gilt Rätsel zu lösen und nur wer gewinnt, kann dem Albtraum entkommen, denn man spielt nicht alleine.


    Die Teilnehmer eines wissenschaftlichen Escape-Room-Experiments hatten sich das sicherlich ganz anders vorgestellt. Sie hatten sich freiwillig gemeldet im Gegensatz zu Psychologiestudentin Hannah, die entführt wurde und nicht weiß, was ihr geschehen ist. Als der erste Teilnehmer tot ist, ahnen die anderen, dass es um ihr Leben geht. Derweil sucht die Polizei fieberhaft nach den verschwundenen Teilnehmern des Experimentes.


    Die Reihe von Lorenz Stassen um den Anwalt Nicholas Meller habe ich verschlungen, daher war ich gespannt auf dieses Buch. Es war spannend, aber ich fand es teilweise auch sehr brutal.


    Das Experiment verlangte sehr unterschiedliche Personen, die jeweils bestimmte Charakterzüge aufweisen sollten. Diese hatten die Teilnehmer des Spiels dann auch, mir aber waren sie oft zu klischeehaft dargestellt. Ich fand niemanden von ihnen sympathisch, nur mit Hannah konnte ich mitfühlen. Aber auch der Kommissar war mir sympathisch. Je länger das Spiel dauert, umso grausamer wird es. Ich kann also nur jeden warnen, der so etwas nicht mag.


    Abwechseln können wir die Polizei bei ihrer Ermittlungsarbeit begleiten, um dann wieder die Schrecken im Escape-Room mitzuerleben.


    Dieser Thriller war nicht so ganz mein Ding, ich habe es nicht gerne so horrorhaft. Trotzdem wird man beim Lesen gepackt, denn man will wissen, wie es ausgeht.

  • Inwieweit ist der Mensch beeinflussbar?


    Sieben Probanden werden auf dem Weg zu einem psychologischen Experiment entführt, ebenso die Psycholigiestudentin Hannah. Sie befinden sich in der Gewalt eines Psychopaten der sich Janus nennt und er spielt mit ihnen ein tötliches Spiel. Gemeinsam müssen sie ein Rätsel nach dem anderen lösen, doch jeder Raum verlangt nach einem Opfer.

    Dieser Thriller punktet durch einen temporeichen Schreibstil und eine sehr spannende Handlung. Die Idee eines Escape-Rooms als Setting zu nutzen fand ich sehr interessant. Obwohl ich die Themen der Räume sehr gelungen fand, war das ganze in Hinblick auf den Aufwand der Gestaltung etwas unglaubwürdig.

    Die Protagonisten waren für mich ein bisschen zu flach dargestellt. Dafür dass sie alle in Lebensgefahr schweben und einer nach dem anderen umkommt, verhalten Sie sich zu gelassen.


    Ungewöhnlich fand ich, dass der Leser sehr früh die Identität des Täters und auch seine Beweggründe erfährt, sodass die Spannung meiner Meinung nach zum Ende etwas abflacht.

    Ein Cliffhanger am Ende deutet auf einen eventuellen folgenden zweiten Teil hin. Ich vergebe eine Leseempfehlung für diesen blutigen und fesselnden Thriller.

  • Escape Rooms liegen voll im Trend und machen Spaß. Kein Wunder, dass schnell Teilnehmer für eine psychologische Studie gefunden sind, bei sich die Menschen freiwillig in solche Räume einsperren lassen, um unter Druck Ergebnisse über verschiedene Charaktereigenschaften zu erhalten. Doch bereits nach kurzer Zeit ist klar, irgendetwas läuft verdammt schief. Die einzelnen Räume sind extrem gefährlich und selbst wenn das Rätsel gelöst und der Weg zum nächsten Raum frei ist, heißt es noch lange nicht, dass alle diesen nächsten Raum lebend erreichen werden. Steckt tatsächlich ein durchgeknallter Professor dahinter? Aber wer sollte sonst ein Interesse an diesem makabren Spiel haben? Zumal die Teilnehmer sich nicht kennen und sie nichts zu verbinden scheint.



    Ich liebe Escape Räume und daher war ich von dieser Thrilleridee sehr angetan. Der Einstieg fällt leicht und der Autor legt einen flüssigen Schreibstil an den Tag, so dass sich der Roman gut lesen lässt. Der Großteil der Handlung spielt sich in dem Gebäude ab, in dem die Escape Rooms erschaffen wurden. Es gibt nur wenig Ermittlungstätigkeit, das Wichtige sind die Teilnehmer des Experimentes, ihr Herangehen beim Lösen der Rätsel und ihre Angst, denn das Spiel bedroht ihrer aller Leben.



    Das Ende war mir etwas zu viel und scheinbar gibt es auch noch eine Fortsetzung, was ich nicht so schön finde, da ich mich auf ein Stand-alone gefreut hatte. Allerdings denke ich, dass das Thema Escape Rooms dort wahrscheinlich keine Rolle mehr spielen wird und die wichtigsten Sachen wurden für mich geklärt, so dass eine Fortsetzung nicht zwingend notwendig ist.



    Fazit: Der Weg zum Showdown war klasse. Ich habe mitgefiebert, wie die Rätsel geknackt werden und es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Figuren auf die Situation reagieren. Das Finale selbst war ok, aber konnte nicht mit dem Rest des Thrillers mithalten. Trotzdem war es ein spannendes Lesevergnügen mit einem aktuellen Setting.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • WOW! Unglaublich….


    Also ich war vor Jahren mal mit einer Gruppe in einem Escape-Room. Hätte ich dieses Buch zuvor gelesen, wäre ich da niemals hin! Dieser Thriller hat es in sich. Ich lese gerne `heftige` Thriller, aber dieses Buch ist extrem. Ich versuche es in Worte zu fassen. Ich bin total begeistert! Sowohl vom Schreibstil, wie auch von der Story an sich. Die Teilnehmer wirken so real. Sind einem sympathisch, jeder auf seine Art.


    Die abartigen Vorkommnisse. Man kommt in diesem Buch an keine Stelle, an der man das Gefühl hat, dass es übertrieben/ überzogen ist. Man klebt regelrecht an diesem Buch. Fiebert und rätselt bei den Aufgaben mit. Es ist nichts vorhersehen. Sehr lebhaft, überraschend, impulsiv, psychologisch, fantasievoll, erschütternd, schockierend, spannend….


    Also ein klares TOPP an den Autor. Vorausgegangen muss da eine intensive Recherche und auch psychologische Tiefe sein. Ich habe bereits den 2. Teil neben mir liegen.