Inhalt: Zitat amazon.de:
"Ostpreußen 1939: Während die Welt aus den Fugen gerät, wächst die junge Dora Twardy behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Der Tochter des Gutsherren mangelt es an nichts, auch nicht an Verehrern. Doch als die deutsche Wehrmacht Polen angreift, muss Dora schlagartig erwachsen werden. Ihr Vater wird eingezogen und übergibt ihr die Verantwortung für den Hof. Mit aller Kraft kämpft Dora um den Erhalt des Familienbesitzes. In den Wirren des Krieges stehen ihr zwei Männer bei: der sanftmütige Freund ihres Bruders, Wilhelm von Lengendorff, und der abenteuerlustige Kriegsfotograf Curt von Thorau. Zu spät erkennt Dora, wen sie wirklich liebt …"
Titel und Coverbild lösen bei mir sehr großes Interesse aus. Da ist zum einen der Blick der Frau, der ins Ungewisse führt. Die Umgebung in seiner wilden Schönheit, die auf Vorkommnisse schließen lässt, die viel Kraft, sowohl körperlich wie auch seelisch, erfordern.
Der Schreibstil hat mich bereits von der ersten Seite an gefesselt und bis zum Ende des Buches nicht nachgelassen.
Da greife ich jetzt schon einmal vorweg, denn das gewählte Ende lässt auf den Folgeband hoffen, der in Planung ist.
Theresia Graw hat diesen fiktiven Roman in Anlehnung an die eigene Familiengeschichte geschrieben. Beim Lesen erkennt man, dass hier mit viel Herzblut herangegangen wurde. Außerdem wird die Historie so treffend und emotional ergreifend geschildert, dass man hier auf intensive Recherche und gefühlvolle Teilhabe schließen kann.
Die Geschehnisse und Hintergründe der damaligen Zeiten werden authentisch und komplett nachvollziehbar erläutert, so dass ich mich mitten in den Vorkommnissen wähnen konnte.
Ebenso erging es mir mit den Charakteren. Die Eigenschaften, Verhaltensweisen und Gedankengänge haben Hand und Fuß und lassen den Leser voll und ganz teilhaben.
Mein Fazit: authentisch, nachvollziehbar und komplett ergreifend