Wiebke Rhodius - Zauberponys gibt es doch!

  • Verlagstext:


    Ein magisches Hufeisen, das ein echtes, minikleines Pony herbeizaubert? Die pferdebegeisterte Greta könnte platzen vor Glück, als sie herausfindet, dass ihr kleiner schwarzer Gauner sich mit dem Hufeisen auch in ein großes Pony verwandeln lässt! Gar nicht so einfach, dieses Geheimnis zu bewahren. Vor allem, weil die beiden eingebildeten Pferdemädchen Caro und Ella misstrauisch werden. Als sie Greta und ihr Zauberpony bei einem richtigen Turnier herausfordern, zeigt sich, wer wirklich ein unschlagbares Team ist...



    Meine Meinung:


    Das ist eine richtige Wohlfühlgeschichte für Mädchen, die Ponys und Pferde mögen, sehr nett und insgesamt recht vorhersehbar: der immer wieder unerfüllte und dann doch wahrgewordene Wunsch nach dem eigenen Pony; die doofen Zicken, denen schließlich gezeigt wird, wo der Hammer hängt; sowohl die aufgelösten als auch die als spannende Cliffhanger für den Folgeband dienenden unaufgelösten Rätsel...


    Zugleich steckt das Büchlein voller passender Details zu den Abläufen auf einem Ponyhof, wo die Tiere und Reiterinnen sich auch mal schmutzig machen dürfen und das Äppeln genauso dazugehört wie das Einflechten der Mähnen vorm Turnier. Dass Tiere Arbeit machen und Respekt verdienen, einem dafür aber Freundschaft und eine tiefe innere Zufriedenheit schenken, wird in diesem Buch besser transportiert als die teils klischeehaften menschlichen Beziehungen. Dennoch kann in der bewussten Auflehnung gegen das erlebte Mobbing auch ein Moment des Starkmachens stecken, das manchen Kindern sicher gut tut.


    Auch dank der passenden Illustrationen ergibt sich beim Lesen trotz durchaus spannender Passagen ein Gesamtgefühl von einer warmen, kuschligen Decke. Warum soll auch immer alles zu Tode problematisiert werden? Das Leben darf auch einfach mal schön sein - zumal auf dem Rücken eines Ponys. :lol:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Jane Austen - Stolz und Vorurteil (Reread)

    :montag: Sally Coulthard - Am Anfang war das Huhn





  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Wiebke Rhodius - Greta und Gauner: Zauberponys gibt es doch!“ zu „Wiebke Rhodius - Zauberponys gibt es doch!“ geändert.
  • Greta wünscht sich so sehr ein eigenes Pony. Aber auch an ihrem zehnten Geburtstag schenken ihre Eltern ihr lieber eine Gitarre. Ein kleiner Trost ist, dass Greta jederzeit ihrer besten Freundin Anna bei der Pflege ihres Ponys helfen darf. Doch Charlie gehört eben Anna.


    Kurz vor einem anstehenden Reitturnier findet Greta in Charlies Box ein Hufeisen: Silbrig glänzend ist es und sieht nagelneu aus. Den Glücksbringer nimmt sie mit nach Hause. Sie staunt nicht schlecht, als ihr das Hufeisen aus der Hand fällt und in ihrem Zimmer komische Geräusche zu hören sind. Als dann sogar ein Wiehern erklingt, entdeckt sie ein echtes Minipony. Greta wird richtig euphorisch, als sie feststellt, dass sich kleine Hengst Gauner mit Hilfe des Hufeisens auch in ein großes Pony verwandelt. Kurzerhand weiht Greta ihre Freundin Anna als einzige in das Geheimnis ein und nimmt Gauner mit auf den Reiterhof, wo sie mit ihm für das Reitturnier trainiert. Denn Charlie ist verletzt, und Anna hat deshalb keine Chance, gegen die beiden eingebildeten Pferdemädchen Caro und Ella anzutreten und diese endlich zu besiegen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, Gauners Geheimnis zu bewahren. Caro und Ella sind nämlich äußerst misstrauisch…



    „Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist eine entzückende Geschichte für Pferdefreunde, bei der sich zwar die Entwicklung vorhersehen lässt, ein paar gängige Klischees angesprochen werden und die Realität in gewissem Maße vernachlässigt wird. An den Wunsch, ein eigenes Pony zu besitzen, sind nun einmal auch Kosten und Mühen gebunden, die Kinder in dem Alter gerne verdrängen. Allerdings gestalten Autorin Wiebke Rhodius und Illustratorin Vera Schmidt das Zauberbuch dank einer spritzigen Idee, detaillierten Beschreibungen und Bildern mit wonniger Wohlfühlmagie.


    Die Handlung wird mit Frische und Lebendigkeit erzählt. Es gibt ereignisreiche Momente, die den jungen Lesern aufregende Augenblicke verschaffen. Darüber hinaus vergisst Wiebke Rhodius nicht zu erwähnen, dass neben dem Spaß beim Reiten auch Arbeit und entsprechende Vorbereitungen, die durchaus mit Schmutz und dem feinen Duft der Pferdeäpfel verbunden sind, zu einem Ponyhof gehören. Probleme wie Mobbing und Ablehnung vermeintlich Schwächerer spricht die Autorin an, ohne aufdringlich und belehrend zu sein. Vielmehr legt sie viel Wert auf die Vermittlung der Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt, dem Respekt vor Tieren und Menschen.


    „Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist für ein gelungener Start einer Reihe, bei der kleine und große Reiter Fortsetzungen freudig erwarten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: