Anders Roslund - Geburtstagskind / Jamåhonleva

  • „Hochsollsieleben, Hochsollsieleben….!“


    Kurz vor seiner Pensionierung wird Kommissar Ewert Gens von der Stockholmer Mordkommission mit einem seiner ungeklärten Mordfälle konfrontiert. In der Wohnung, in der er damals vor 17 Jahren ein kleines 5-jähriges Mädchen aufgefunden hatte, das tagelang neben ihren erschossenen Eltern und ihren Geschwistern lebte, wurde eingebrochen. Sind etwa die Mörder zurück, um sich nun auch noch das Mädchen zu holen.......?


    Der Kriminalroman „Geburtstagskind“ von Autor Anders Roslund ist das erste unter seinem Namen veröffentlichte Buch, zusammen mit einem Autorenteam hat der Schwede aber schon 10 Bücher veröffentlicht.

    Der Einstieg in die Geschichte beginnt spektakulär, mit einer haarsträubenden Geburtstagsfeier, die sprachlos macht! Dann ein Schwenker in die Gegenwart, in der sich der Altfall mit einem neueren Familiendrama mischt. Die teilnehmenden Charaktere sind allesamt interessant und sympathisch, aber auch ein wenig undurchsichtig. Einen besonders interessanten Charakter stellt dabei der ehemalige V-Mann und Meister der Infiltration Piet Hoffmann dar, vielschichtig und immer für eine Überraschung gut! Im Krimi geht es hauptsächlich um Waffenschmuggel, Bandenkriminalität, einen Maulwurf, Rache und ein sehr brutales Tötungsritual. Ein recht komplexer Fall, spannend erzählt und flüssig zu lesen. Allerdings hatte ich schon von Beginn an den Eindruck die Lösung zu erahnen.

    Mein Fazit:

    Ein wirklich gut gestickter Krimi spannend und kurzweilig. Der ganz große Knall hat mir dabei zwar gefehlt, doch das Lesen ging flüssig von der Hand und ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Anders Roslund, Geburtstagskind, ISBN: 9783864931451“ zu „Anders Roslund - Geburtstagskind / Jamåhonleva“ geändert.
  • Irreführender Klappentext!


    Piet Hoffmann ist der Chef einer Sicherheitsfirma. In seiner Vergangenheit hat er als Infiltrator gearbeitet und kennt sich als ehemaliger Krimineller im Milieu der Bandenkriminalität aus.

    Nun wird Hoffmann erpresst. Wenn er nicht macht, was ihm befohlen wird, muss seine Familie sterben. Er sucht in seiner Not, Hilfe bei Kriminalkommissar Ewert Grens, den ein alter Fall beschäftigt. Ein Einbruch in einer Wohnung in der Stockholmer Innenstadt, in der 17 Jahre zuvor eine Familie ermordet wurde, wühlt den vor der Pensionierung stehenden Ermittler wieder auf. Die kleine Zena, die am fünften Geburtstag auf einen Schlag ihre ganze Familie verlor, war damals die einzige Überlebende.



    Für mich ist oft der Klappentext ausschlaggebend, ob mich ein Buch interessiert. Hier in "Geburtstagskind" war ich sofort Feuer und Flamme. Ein Kind, das am fünften Geburtstag jäh aus seiner kindlichen Idylle gerissen wird und miterleben muss wie seine Familie stirbt.

    Schrecklich!

    Auf die Neugier vor dem Lesen, fand ich nach dem Lesebeginn genau das, was ich erwartet habe.

    Auf genau 46 Seiten!

    Was dann folgte war Ernüchterung und …. ja, auch Enttäuschung. Denn die im Klappentext versprochene Geschichte endet abrupt. Ich fand mich in einer ganz anderen Story wieder. Noch dazu einer, in dem die Langatmigkeit Einzug hielt.

    Im Grossteil des Buches geht es um Piet Hoffmann, einem ehemaligen Kriminellen und Infiltratior, der nun eine Sicherheitsfirma hat. Seine Familie ist in Gefahr, da er erpresst wird. Seitenlang wird beschrieben, wie er gedenkt seine Familie zu beschützen. Ein hin und her, das die ganze Spannung verpuffen liess. Zudem wird es sehr konstruiert. Flugs lässt sich Piet seine Stimme operieren, natürlich ohne Narkose. Er kauft eine Wohnung für seine Familie um sie zu verstecken. Erreicht sogar, dass die Familie, die momentan in der Wohnung lebt, Stunden nach dem Kauf schon auszieht. Zum Glück ist er der Boss einer Sicherheitsfirma. So war die schnellestens angeleierte Ueberwachung seiner Familie wenigstens nicht so sehr unrealistisch.

    Die Figuren der beiden Stränge kennen sich glücklicherweise. Hier erfolgt eine minimale Verbindung nach 200 Seiten, nachdem 150 Seiten lang Piet Hoffmann im Mittelpunkt war und das "Geburtstagskind" keine Erwähnung fand. Der Strang um das im Klappentext erwähnte Kind, findet erst gegen Ende Buch wieder zur Geschichte. Zwar clever gelöst, jedoch auch da leicht konstruiert.

    Den Schreibstil habe ich als einfachgehalten empfunden. Sehr viele unrelevante Details haben mich ermüdet und es fiel schwer den Fokus auf die Geschichte nicht zu verlieren.

    Was gut getroffen wurde, sind die Figuren. Da wurde Wert auf eine überzeugende Charakterisierung gelegt.

    Ich denke die Story wäre weniger träge gewesen, wenn die Perspektivwechsel rascher vonstatten gegangen wären. Das hätte mehr Dynamik und Abwechslung in die Geschichte gebracht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Spannend von Anfang bis zum Ende

    Die Leseprobe hatte mich schon begeistert und ich war so neugierig, da ich den Autor noch nicht kannte, er aber in Schweden schon sehr populär ist. Das Buch verrät warum das so ist. Absolute Begeisterung trifft es am Besten!

    Geschichte : Ewert Grens ist Kommissar in Stockholm und steht kurz davor in ein Loch zu fallen, da er nur noch wenige Zeit bis zu seiner Rente hat. Da er sich auf seiner Arbeit am wohlsten fühlt und sich auf keinerlei Beziehungen einlässt, ist das alles was ihm am Herzen liegt. Vor 20 Jahren wurde er zu einem Tatort gerufen, der ihm keine Ruhe mehr gelassen hat. Ein 5 Jähriges Mädchen mit seiner Geburtstagstorte ist wohl schon seit Tagen alleine mit ihrer ermordeten Familie in der Wohnung und hat noch nicht wirklich registriert, dass niemand mehr da ist. Entsetzt und schockiert trägt Ewert das Kind aus dem Haus und sorgt dafür dass sie bei Pflegeeltern in einem anonymen Schutzprogramm unterkommt. Als 20 Jahre später die gleiche Wohnung zu einem Schauplatz eines Verbrechens wird, kommen die Erinnerungen wieder, da die Tat nie aufgeklärt wurde....

    Welch eine Atmosphäre, die wohl anscheinend nur Skandinavische Autoren schaffen können. Die Charaktere sind schlau konstruiert und niemand ist einfach nur der Held oder der Gute, sondern alle haben irgend etwas das es schwer macht, sie sofort ins Herz zu schließen. Der Schreibstil haut einen um, da es selten so gut gelingt, eine Geschichte von Anfang bis Ende so umfassend zu erzählen, dass die 550 Seiten einfach dahin huschen und den Leser auf eine Großartige Reise mitnehmen. Die Spannung und Anspannung jeder Person sind so greifbar und wie die meisten Schwedischen Thriller , einfach dunkel. Aber irgend etwas ist anders als bei den Meisten. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll aber es ist flüssig, kräftig und begeistert einfach nur.

    Die Geschichte wechselt des Öfteren von einer Person zur nächsten aber ohne den Hauptstrang zu verlassen und man taucht langsam ein um mitgerissen zu werden. Absolute Empfehlung und für mich ein Highlight in diesem Jahr.:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    P.S. Skandinavische Krimis sind wirklich speziell und es ist gut dass es viele Meinungen dazu gibt. Ich bewerte wirklich immer erst nach 1 Woche , wenn das Buch gesackt ist. Wenn mich dann immer noch die Erinnerung daran packt, gibt es 5 Sterne und ich war wirklich vom Thema und den Personen beeindruckt.

  • Spannung mit Nervenkitzel

    Zanas Vorfreude ist groß. Sie wird fünf Jahre alt. Auf ihrer Geburtstagstorte brennen fünf rote Kerzen. Es sollte ein schöner Geburtstag werden, doch verändert alles für ihre Familie. Kommissar Ewert Grens nimmt bereits im Treppenhaus den Geruch von Verwesung wahr. Den Anblick dieser Tragödie in dem Apartment von Zanas Familie wird er nie vergessen. Fast 20 Jahre sind nun vergangen und er steht im gleichen Apartment. Jemand ist zurückgekehrt und will scheinbar etwas beenden. Grens weiß es ist ein Wettlauf mit der Zeit...


    Die Handlung hat einen wellenförmigen Spannungsbogen. Zwischendurch kommt immer wieder nervenzereissende Hochspannung auf. Beim Lesen hatte ich dann richtig Herzklopfen bekommen und habe mitgefiebert. Dann gibt es aber immer wieder Phasen die einem ein Moment zum durchatmen gibt, bevor es wieder spannend wird.


    Außerdem gibt es auch immer wieder unerwartete Wendungen und Überraschungen, womit man überhaupt nicht gerechnet hat.


    Der Schreibstil des Autors lässt sich flüssig und leicht zu lesen.


    Dem Klappentext und Cover zufolge habe ich eine komplett andere Story erwartet. Aber das Thema illegaler Waffenhandel wurde hier trotzdem sehr gut gestaltet.

    Einige Szenen fand ich zwar etwas unrealistisch, aber dennoch war es wiederrum zum illegalen Waffenhandel und inoffizieller Polizeiarbeit passend. Ich fand das Buch auch schon fast einen Thriller statt einem Krimi.


    Mein Fazit:

    Ich habe nichts an dem Buch auszusetzen. Ein rundum gelungenes Buch, dass sich zu lesen lohnt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nach dem Klappentext habe ich eine ganz andere Geschichte erwartet. Nach dem Prolog geht es plötzlich nur noch um den ehemaligen Undercoverspion, der heute eine Sicherheitsfirma leitet. Er erhält einen dubiosen Auftrag, den er nicht erfüllen will. Gleichzeitig wird seine Familie bedroht. Nun verfolgen wir seine Vorbereitungen. Allzu realistisch ist das nicht. Die Geschichte um das kleine Mädchen gerät etwas in das Hintertreffen. Erst zum Schluss des Buches schließt sich der Kreis.
    Das Buch lässt sich gut lesen. Die Personen werden treffend beschrieben. Nur leider hat es einige Längen. So wird die Spannung immer wieder raus genommen. Die Auflösung war in sich schlüssig, aber doch etwas an den Haaren herbeigezogen.
    Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich vergebe 4 Sterne.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • In einem Stockholmer Apartment gab es einen Einbruch, bei dem nichts gestohlen wurde. Doch weil Kommissar Ewert Grens vor siebzehn Jahren dort schon mal ermittelt hat, wird er nun hinzugezogen. Sofort sind seine Erinnerungen wieder da. Damals spielte ein kleines Mädchen in der Wohnung zwischen den Leichen ihrer Familienangehörigen, die seit einigen Tagen tot sind. Das Mädchen war wenige Tage zuvor fünf Jahre alt geworden. Nachbarn hatten die Polizei gerufen, weil der Geruch unangenehm wurde und seit Tagen in der Wohnung Musik lief. Der Fall konnte nie aufgeklärt werden und das Kind bekam eine neue Identität. Doch nun ist jemand auf der Suche nach ihr und Grens weiß, dass er Zana nun schnellstens finden muss – bevor der Täter von damals sie findet.


    Das Buch beginnt schon grauenhaft und ist bis zum Ende spannend. Der Schreibstil lässt sich angenehm flüssig lesen. Erzählt wird diese Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven.


    Die Charaktere waren gut und vielschichtig ausgearbeitet. Es gibt Fälle, die vergisst ein Polizist nie. Dieser Fall um das Geburtstagskind ist für Grems so ein Fall. Nun will er alles tun, damit Zana nichts passiert. Die Täter kennen keine Skrupel und so gibt es weitere Opfer. Mir war Grens von Anfang an sympathisch, auch wenn er eine besondere Art hat. In einem weiteren Handlungsstrang geht es um Piet Hoffmann, der früher ein Informant der Polizei war. Nun wird sein Leben und das seiner Familie bedroht. Aber was haben das miteinander zu tun?


    Im Laufe der Zeit zeigt sich, dass es um illegalen Waffenhandel geht und dass verschiedene Banden ihre Interessen durchsetzen wollen.


    Die Spannung steigt stetig an und es hat lange gedauert, bis ich eine Ahnung von der Auflösung bekam.


    Mir hat dieser komplexe und spannende Skandinavien-Krimi gut gefallen. Empfehlenswert!

  • Anders als erwartet

    Ein Thriller um Korruption und Waffenhandel:


    Ein Alptraum: An Zana's 5. Geburtstag wird ihre gesamte Familie in ihrer Wohnung auf die gleiche Art und Weise erschossen. Erst nach Tagen, als seltsamer Geruch durchs Treppenhaus zieht, wird die Polizei gerufen. Kommissar Ewert Grens ist als erster vor Ort und ihm bietet sich ein Bild des Grauens, Zana musste tagelang mit ihrer toten Familie leben.

    Zwanzig Jahre danach kommt es zu einem Einbruch in der selben Wohnung. Kommissar Grens ist sich sicher: Hier besteht ein Zusammenhang.

    Der Prolog eröffnet für den Leser eine grausame Tat, doch danach sackt die Spannung für einige Seiten in sich zusammen und die Story ist etwas verwirrend. Doch dann legt sie an Tempo zu und die einzelnen Fäden werden im Laufe des Buches stimmig verknüpft.Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Zeiten in einem wirklich packenden Schreibstil.

    Die Charaktere wurden vom Autor sehr gut ausgearbeitet, allerdings waren die Hinweise auf die Vorgeschichten der beiden Protagonisten Ewert Grens und Piet Hoffmann etwas verwirrend, das liegt vielleicht daran, dass Anders Roslund bereits zusammen mit Börge Hellström jeweils eine Serie mit den beiden Protagonisten geschrieben hat.

    Das Thema dieses Thrillers hat mir nicht so zugesagt. Die Handlung war vielleicht ein bisschen überspannt aber gut durchdacht, sodass mich das Buch schlussendlich doch in seinen Bann gezogen hat. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

  • Schweden-Thrill mit zwei nicht ganz neuen Figuren


    Die Hauptakteure in diesem Stockholm-Krimi, Kommissar Ewert Grens und Infiltrator Piet Hoffmann, sind manchem Leser vielleicht schon bekannt, wenn er dieses Buch startet. Tatsächlich gibt es bisher schon Reihen über die beiden, unabhängig voneinander. Anders Roslund schrieb sie mit Co-Autor Börge Hellström, der 2017 verstarb.


    “Geburtstagskind” ist so wohl auch für Roslund eine Art Neustart, hier bringt er Grens und Hoffmann in einer Geschichte zusammen, die fast zwei Jahrzehnte in die Vergangenheit reicht und deren Spuren bis an den Balkan führen.


    Grens und Hoffmann scheinen jeder sein Päckchen zu tragen und zwischendurch wird natürlich auch auf ihre jeweilige Vergangenheit Bezug genommen. Doch man kann diesem 556 Seiten starken Kriminalroman mit viel Action auch gut folgen, ohne den beiden Charakteren schon begegnet zu sein.


    Zu Beginn arbeiten der Familienmensch Hoffmann und der Einzelgänger Grens an verschiedenen Fällen und Problemen doch wie man erahnen kann - am Ende hängt doch alles miteinander zusammen und die beiden sind gezwungen miteinander zu arbeiten, inoffiziell natürlich.


    In einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Gut und Böse stellt sich die “Wem kann ich trauen?”-Frage mehr als ein Mal und die Lösung liegt näher als man glaubt...


    Die Geschichte ist grundsätzlich spannend, gut gestrickt und im Großen und Ganzen glaubwürdig. Man kann das Ende ein wenig unbefriedigend finden, je nachdem auf welcher “Seite” man steht. Einen Kritikpunkt gibt es aber: Für jene, die Piet schon gut kennen ist der zweite Teil dieses Krimis wahrscheinlich doch eher langatmig geraten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ewert Grens ist fast am Ende seiner polizeilichen Karriere. Ein Fall lässt ihn jedoch nicht los: Vor knapp 20 Jahren wurde er an einen Tatort gerufen. Der Vater erschossen, die Mutter erschossen, zwei Kinder in ihren Betten erschossen und ein fünfjähriges Mädchen, dass die Situation nicht begreifen konnte und weiter munter durch die Wohnung hüpfte, weil sie doch endlich mit ihrer Familie ihren Geburtstag feiern wollte. Nun ist der Mörder zurück und das überlebende Mädchen scheint in seinen Fokus geraten zu sein. Grens wird alles daransetzen, dass der Mörder nicht auch noch das letzte Mitglied dieser Familie auslöschen kann. Allerdings hat sie damals eine neue Identität bekomme und Grens sie somit aus den Augen verloren, was seine Ermittlungen extrem schwierig gestaltet.

    Über den spannend klingenden Klappentext zu „Schlaft, Kinder, schlaft“ bin ich auf die Krimi-Reihe um Ewert Grens aufmerksam geworden. Da ich jedoch Reihen lieber mit dem ersten Band beginne, bin ich mit dem Auftakt „Geburtstagskind“ gestartet – schließlich war auch dieser Klappentext sehr verlocken.


    Leider fängt das Buch sehr langatmig an. Tatsächlich hätte ich es auf den ersten 250 Seiten mehrfach abgebrochen, hätte ich es nicht mit jemandem zusammengelesen. Wir haben uns dann versucht gegenseitig zu motivieren und die letzten 300 Seiten wurden zum Glück besser. Leider dreht sich ein Großteil des Buches um ein ganz anderes Thema, als das im Klappentext angesprochene. Es wurde zwar nach und nach irgendwann miteinander verknüpft, aber lange Zeit gab es etwas anderes zu lesen. Es war nicht unbedingt ein langweiliges Thema, sondern hat auch guten Einblick in die aktuelle Situation Stockholms geliefert, aber wie gesagt war fast die erste Hälfte einfach extrem zäh.


    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Die erste Hälfte des Romans war recht zäh, die andere Hälfte hat mir ganz gut gefallen. Thematisch hatte ich etwas anderes im Fokus der Geschichte erwartet. Die Auflösung fand ich jedoch interessant. Da ich Band zwei bereits im Regal habe, werde ich es auf jeden Fall anlesen und hoffe, dass es früher aus dem Quark kommt, ansonsten würde ich den Roman und die Reihe vorzeitig abbrechen.


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