Der Harte und die Zarte - oder wenn Narben sich glätten
Felix hat ein hartes Leben hinter sich, als er mit seinem Freund Jonas eine Detektei eröffnet. Dieses Leben hat nicht nur Narben an, sondern auch in ihm hinterlassen. Er glaubt nicht mehr an das Gute im Menschen und an die Liebe erst recht nicht. Das ändert sich jedoch, als er bei einem gefährlichen Auftrag Tessa begegnet. Ausgerechnet die Tochter des Syndikatschefs, den er zur Strecke bringen will, weckt seinen Beschützerinstinkt, denn auch Tessa trägt tiefe Narben in sich. Von nun an reiht sich eine gefährliche Situation an die andere. Nur selten dürfen beide durchatmen, bis Tessas skrupelloser Vater seinen letzten Trumpf ausspielt.
Man fühlt sich ein wenig an die „Schöne und das Biest“ erinnert, doch weit gefehlt. Die Geschichte von Felix und Tessa ist alles andere als ein Märchen. Der Autorin ist es gelungen, eine moderne und glaubhafte Geschichte entstehen zu lassen. Wunderbar flüssig erzählt Charlotte Peters, wie aus Zweifel Vertrauen und aus Vertrauen Liebe wird. Ohne ins Kitschige abzudriften lässt sie den Leser eine spannungsgeladene Zeit erleben und schenkt ihm tiefe Einblicke in das Seelenleben der beiden Protagonisten.
Ich habe den ersten Teil „Kalt wie die Angst“ ja schon sehr gemocht, aber der zweite ist noch einen Tick besser.
Und auch wenn der Satz schon ziemlich abgedroschen klingt, diesen Roman habe ich wirklich nicht aus der Hand legen können.
Wer eine schöne Liebesgeschichte mit spannenden Thrillerelementen zu schätzen weiß, der sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen.