Chris Carter - Bluthölle / Written in Blood

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Wieder ein Täter der Extreme, total spannend, aber warum macht Hunter das noch bei dem derart persönlichen Einsatz?
  • Kurzmeinung

    Emili
    Spannend, dramatisch, actionreich. Wie erwartet gut. Chris Carter ist ein Meister des Genres
  • Unglaublich spannend!


    Als Chris Carter-Fan, war ich gespannt auf den neuen Fall rund um die Ermittler Hunter und Garcia. Und der hat es in sich:

    Eine Taschendiebin schnappt sich eine Tasche, die sie sich wohl lieber nicht geschnappt hätte - enthält sie doch das Tagebuch eines grausamen Serienmörders inklusive genauer Tatbeschreibung und den Fotos seiner Opfer. Als Hunter und Garcia sich an die Ermittlungen machen und sich nun auch um den Schutz der Taschendiebin kümmern müssen, nimmt der Täter plötzlich Kontakt auf und will sein Tagebuch zurück...


    Wie man es bei den Büchern von Chris Carter gewohnt ist, hält auch sein neuestes Werk über die mehr als vierhundert Seiten die Spannung aufrecht - die Ermittlungsarbeit wird ebenso wie die technischen Verfahren und die psychologischen Gutachten genau beschrieben. Natürlich sind die Seiten des Tagebuchs mit den geschilderten Fällen recht krass, dieses Thema wird aber nicht unnötig überstrapaziert, wie die Handlung vermuten lassen könnte.


    Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und kann es Thriller-Fans und Fans von Chris Carter im Besonderen wieder sehr empfehlen! Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der hoffentlich bald kommen wird!

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Chris Carter - Bluthölle“ zu „Chris Carter - Bluthölle / Written in Blood“ geändert.
  • Tagebuch des Todes - packend


    Chris Carters Helden, der Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia vom LAPD, gehen bereits in die 11. Runde.

    Taschendiebin Angela Wood hat bei ihrer vorweihnachtlichen Diebestour eindeutig das falsche Opfer ausgesucht und hat nun das Tagebuch eines Serienmörders in den Fingern. Sie spielt das Todesbuch einer Forensikerin des LAPD zu und der Fall landet bei Hunter und Garcia. Schnell wird klar, dass es sich bei den beschriebenen Gräueltaten um tatsächliche Verbrechen handelt. Die Jagd auf den gefährlichen, intelligenten und gnadenlosen Killer beginnt.

    Die Eingangsszene, in der Angela die Tasche und das Buch stiehlt, ist praktisch die einzige Sequenz, in der man nicht auf Mörderjagd ist. Sobald das Buch in den Händen von Hunter und seinem Kollegen ist, beginnt ein Wettlauf, um den Täter zu fassen. Die Geschichte fesselt bereits von der ersten Seite an. Viele der kurzen Kapitel enden mit einem Cliffhanger.
    Auch der 11. Teil ist sehr spannend gemacht. Ich habe seit einigen Jahren keine Hunter-Bücher mehr gelesen, in die Geschichte kommt man trotzdem sofort rein. Es gibt nur sehr wenige Andeutungen auf ältere Fälle. Dieser Thriller läßt sich ohne Vorkenntnisse der Reihe lese.
    Das liegt auch daran, dass sich Carter konsequent auf die Mörderjagd konzentriert. Es gibt keine privaten Informationen über die Polizisten. Das hat für mich aber auch ein kleines Manko, den alle außer Hunter fungieren teilweise nur noch als Stichwortgeber oder Fragesteller. Auf diese Weise profitieren die Leser von Hunters Erklärungen, Erläuterungen und Einfällen, die er seinem Umfeld mitteilt. Angela und der Täter werden als Charaktere etwas tiefer beleuchtet, der Rest ist Staffage.
    Aber ganz ehrlich, wer einen Carter kauft, weiß, was drin steht und das kann der Autor wirklich gut. Mit seiner flotten Schreibe konzentriert er sich auf das Wesentliche, das macht die Handlung sehr rasant. Immer wieder gibt es Wendungen und überraschende neue Erkenntnisse. Da Carter selbst als Kriminalpsychologe gearbeitet, streut er zahlreiche Anmerkungen ein, wie die verschiedenen Abteilungen des LAPD und andere Einrichtungen zusammenarbeiten, aufgestellt sind und wandert mit den Lesern durch die Gebäude. Das gibt dem Thriller etwas Authentisches, zumal es die nahezu einzigen beschreibenden Abschnitte sind.

    Wir haben hier einen spannenden, dramatischen, fiesen, blutigen Thriller, praktisch von der ersten Seite an, der einen nicht mehr losläßt. Hier ist alles drin, was das Thrillerherz begehrt: Ein sympathisches potentielles Opfer, Elitepolizisten, die überlistet werden, mehrere Verbrechen, einen furchtbar sadistischen Täter, Gräber, Keller, Safehouse, Verfolgungsjagd, Zeitdruck und einen unfassbar cleveren Robert Hunter.
    Ich kann das Buch allen abgebrühten Thrillerliebhabern empfehlen. Es ist drin, was drauf steht. Eine Charakterstudie darf man hier nicht erwarten, dann greift man aber auch zu einem anderen Buch. Wunderbar zum Abschalten und Mörder jagen: 5 Sterne.

  • Ich habe die englische Originalausgabe gelesen und nicht nur wegen der Hitze und meiner damit einhergehenden Konzentrationsprobleme ziemlich lange dafür gebraucht.

    Der Fall ist spannend und spricht auch aktuelle Problematiken wie z.B. immer pervertiertere Auswüchse im WWW an, daneben übt der Autor zusätzlich eine berechtigte Kritik an den Verhältnissen in den USA. Mir haben auch die Darstellungen moderner technischer Ermittlungsmethoden gefallen, aber mit den Cliffhangern hat Chris Carter es diesmal übertrieben. Einige spannende Momente wurden so sehr ausgewalzt, dass ich schon nahe daran war, das Interesse zu verlieren.

    Dazu wurde im amerikanischen Original auch erneut deutlich, dass das sprachliche Repertoire des Autors limitiert ist. Ich hätte nicht auf jeder Seite mehrfach "What the f*ck!" oder "Hunter locked eyes with the Werewolf." lesen müssen. Ob die Sprache in der deutschen Übersetzung geschmeidiger ist, kann ich nicht beurteilen.

    Die Charakterisierung der Romanfiguren ist recht gründlich ausgefallen und Hunter wird erfreulicherweise Garcia gegenüber nicht mehr so sehr als überragende Intelligenzbestie hervorgehoben.


    "Written in Blood" bietet spannende Unterhaltung, ist aber doch in gewisser Weise dem literarischen Fast Food zuzuordnen.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Das Notizbuch des Grauens

    Angela Wood geht einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach, denn sie ist von Berufs wegen Taschendiebin oder Langfingerin. An einem bereits erfolgreich absolvierten Arbeitstag genießt sie einen Cocktail in einer Bar und beobachtet einen Gast, der aus der Rolle fällt. Da ihr das gegen den Strich geht, erlaubt sie sich, den Rüpel mit dem Klau seiner Ledertasche zu bestrafen. Allerdings ist die Ausbeute nicht gerade berauschend. Dafür reicht das enthaltene Notizbuch aus, um Angela in Angst und Schrecken zu versetzen. Anonym schickt sie dieses an das Los Angeles Police Department, wo bei Robert Hunter und seinem Partner Carlos Garcia sofort die Alarmglocken schrillen, als sie den Inhalt begutachten. Die Jagd auf einen brutalen Sadisten beginnt, der schon bald Hunter ins Visier nimmt…


    Mit „Bluthölle“ reiht Chris Carter Band 11 in seine Hunter-Garcia-Serie ein, der wieder einmal überrascht, denn er zeigt ein neueres gefühlvolleres Bild des Autors, wenn auch die Spannung erneut auf hohem Level angesiedelt ist. Der flüssige, detaillierte und sehr bildhafte Erzählstil Carters lässt den Leser schnell wieder zum unsichtbaren Ermittlungspartner der zwei Spürhunde werden, um mit ihnen alle nur möglichen Ansatzpunkte für die Aufdeckung dieses perfiden Mörders zu finden. Dabei projiziert der Autor Bilder im Kopf des Lesers, die ihm eine Gänsehaut nach der anderen bescheren und ihn an den Seiten kleben lassen, um bloß nichts zu verpassen, denn es gilt mindestens 16 Morde aufzuklären. Überraschend an diesem Thriller ist, dass Carter erstmals nicht so viele brutale Details und Grausamkeiten zu Papier bringt, wie man es von ihm gewohnt ist. Doch das trübt weder den Spannungslevel sowie den Kinofilm, der im Kopf des Lesers abläuft, während ein Kapitel das andere jagt und das Spannungsniveau sich immer weiter in die Höhe schraubt. Der Einblick in die gruseligen Notizen des Mörders bietet einen Nervenkitzel der besonderen Art und geht dem Leser auch nach der Lektüre nicht aus dem Kopf.


    Wer die Vorgängerbände bereits kennt, wird sich über ein Wiedersehen mit Robert Hunter und Carlos Garcia freuen. Während Hunter die Intelligenzbestie des Duos darstellt, steht der ruhige Pol Garcia eher für das Bodenständige. Angela Wood ist eine sehr interessante und vor allem auch faszinierende Frau, die sich gern durch ihre Profession gern dem Nervenkitzel aussetzt. Doch sie hat auch einen Sinn für Gerechtigkeit und bestimmte Werte. Der Täter kommt ebenfalls nicht nur durch seine Notizen zu Wort, bleibt aber bis zum finalen Schluss der große Unbekannte, der dem Leser tatsächlich trotz seiner feigen Taten ein wenig Mitgefühl entlockt.


    Mit „Bluthölle“ legt Carter wieder einen rasanten und hochexplosiven Psychothriller vor, der die Spannung bis zum Schluss und den Leser in Atem hält. Wieder einmal eine absolute Leseempfehlung für einen Thriller der Superlative!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Zum elften mal einfach genial!




    "Bluthölle"ist ein Thriller rund um den Ermittler, Profiler und Leiter der UV-Einheit des LAPD Robert Hunter und seinem Partner Carlos Garcia von

    Chris Carter und dem Verlag Ullstein.

    Auch der elfte Band hat mich wieder komplett in den Bann gezogen,der ungeschönte und detailierte Schreibstil des Autors hat mich wieder in eine alptraumhafte Geschichte entführt,ich war Zeugin eines rasanten Katz und Maus Spiels.

    Der Thriller ist nicht nur extrem spannend,sondern auch brisant,rasant und vor allem die Erfahrungen des Autors als Kriminalpsychologe sind hier sehr gut eingearbeitet.

    Der Hunter-Garcia-Thriller

    ist nichts für Zartbesaitete,denn auch hier ist ein brutaler Serienkiller am Werk der mir als Leserin oft eine extreme Gänsehaut beschert hat.

    Mit extremen Morden hält er nicht nur Hunter auf Trab,auch mich haben brutale und teilweise blutige Ausschnitte auf positive Art geschockt.

    Seine Protagonisten sind übersichtlich und aussergewöhnlich,dessen Charactere sehr gut ausgeprägt sind.

    Hunter harmoniert super mit seinem Partner und bestem Freund Carlos Garcia,die seit mehr als 10Jahren erfolgreich zusammen arbeiten.

    Ihre Höhen und Tiefen kenne ich bereits aus den vorherigen Bänden und ich finde das Duo einfach klasse.

    In "Bluthölle "wird Protagonistin Angela Wood von einem brutalen und sadistischem Täter gejagt,der keine Gnade kennt.

    Er ist eiskalt und unberechenbar,er kommt hier als "der Mann "skrupellos rüber.

    Es wird aus der Sicht von Hunter,Angela und dem Mann geschrieben und reichlich Cliffhänger haben wieder dafür gesorgt,dass ich das Buch fast in einem Rutsch durch gelesen habe.

    Die hervorragende Taschendiebin Angela Wood gönnt sich nach einer erfolgreichen Beute einen Cocktail in einer Bar und ihr fällt ein sehr unsymphatischer Gast auf.

    Um ihm eine kleine Lektion zu erteilen, stiehlt sie seine teure Ledertasche die auf dem Boden liegt.

    Zu Hause merkt Angela,dass die Tasche ausser einem Notizbuch nichts wertvolles enthält.

    Doch beim durchblättern des Buches fallen Angela Skizzen und Fotos von 16 Folter-Morden auf,16 Polaroids der Opfer, 16 DNA-Analysen.

    Lauter Panik schickt Angela das Buch an das LAPD, wo Robert Hunter und Carlos Garcia sofort erkennen, dass der sadistische Täter ein Experte sein muss.

    Beide suchen fieberhaft nach Hinweisen,die zur Identität des Killers führen.

    Doch als der Killer alles in Bewegung setzt um sein Notizbuch wieder zu bekommen schwebt nicht nur Angela in grosser Gefahr...

    Eine blinde Jagd beginnt, bis der Killer Hunter ein Ultimatum stellt.

    Angela ist vom Character her stur und rebellisch,aber nach und nach erfuhr ich die Gründe ihres Verhaltens.

    Leider kann ich nur fünf Sterne vergeben,ich bin wieder einmal schwer begeistert von dem grossartigen Thriller von Chris Carter,ein absolut genialer Thriller-King!!!!

  • Als Taschendiebin Angela Wood in einer Bar eine Tasche stiehlt, bereut sie ihre Beute nach der ersten Begutachtung. In der gestohlenen Tasche befindet sich nämlich das Tagebuch eines Serientäters. Sie spielt dieses grausige Buch dem LAPD zu. Detective Robert Hunter und Detective Carlos Garcia übernehmen den Fall. Sehr schnell meldet sich der Killer bei Hunter, denn er will sein Buch zurück. Gleichzeitig kündigt er jedem, der sein Buch in den Händen gehalten hat, den Tod an.



    Der elfte Fall rund um Garcia und Hunter ist überaus spannend und gewohnt brutal. Für mich sind die Thriller von Chris Carter genau so, wie ich Thriller liebe. Da ist nichts Weichgespültes. Sondern Thriller pur: Spannend, fesselnd, brutal und schonungslos. Deshalb rate ich auch sensiblen Lesern, die Finger davon zu lassen.


    Chris Carter schreibt so, dass man völlig in der Geschichte versinkt, die Spannung einen mitzieht. Gemeinsam mit Garcia und Hunter sieht man Puzzleteil um Puzzleteil fallen. Indem man nach und nach Tagebuchauszüge zu lesen bekommt und somit weitere Puzzlesteine an den Platz fallen. Diese Form von Gedanken, Vorgehensweise und Absicht des Täters zum Leser zu transportieren, ist hervorragend gewählt. Sieht man doch als Leser so regelmässig, wie der Killer tickt. Und, dass er absolut krank ist, bestätigt sich nach den ersten Kapiteln. Spätestens dann, wenn man die ersten Tagebuchauszüge gelesen hat! Nur ein kleines Beispiel: Er tituliert seine Opfer als "Subjekte"…. Ich persönlich empfand diese Tagebuchauszüge als eine geniale Idee. Denn so kann man als Leser die Taten verfolgen, was das Grauen noch mal auf ein anderes Level hebt.

    Es werden ab und zu Fälle aus den letzten Büchern angesprochen. So ist der ehemalige Täter, Lucien Folter, sicher hinter Schloss und Riegel im Hochsicherheitsgefängnis in Florence, Colorado. Ehrlich gesagt, ist jedoch Lucien Folter gegen den neuen Bösewicht in "Bluthölle" der reinste Chorknabe. Der Autor hat nicht nur am Motiv geschraubt, das ekelhaft ist. Sondern auch noch bei der Charakterisierung des Täters einen zugelegt. Denn dieser ist nicht zu abgrundtief krank, sondern auch sehr zynisch und abgebrüht.


    Wie üblich hat Hunter wenig Privatleben. So besteht keine Gefahr, dass zu viel Privates den Fall verdrängt. Eine Abwechslung in all dem Grauen sind die gewohnt witzigen Dialoge zwischen Garcia und Hunter. Die vor allem darauf basieren, dass der Kopf von Hunter sehr viel schneller "denkt" als der von Garcia. Neben dem sehr vernetzen Denken Hunters stehen den beiden eine ganze Batterie an polizeilichen Methoden für die Ermittlungen zur Seite. Die nie zu technisch werden, sondern gut erklärt sind. So, dass es auch Laien oder technisch weniger versierte Leser verstehen.

    Mich hat der neue Thriller rund um die beiden Topermittler wieder restlos überzeugt. Die Handlung ist rund, es gibt keine an den Haaren herbeigezogenen Ermittlungsergebnisse. Immer wieder wurden Passagen eingebaut, die den durchwegs hohen Spannungsbogen noch mal ankurbeln. So, dass ich das Buch einfach in Windeseile lesen musste.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Wie immer spannend


    Um über die Runden zu kommen, ist Angela Wood professionelle Taschendiebin geworden. Nach einem erfolgreichen Tag gönnt sie sich in einer Bar einen Drink, wo ihr ein unangenehmer Gast auffällt. Um ihm eine Lektion zu erteilen, stiehlt sie seine Tasche. Doch was sie darin findet, ist grausamer als alles, was sie je gesehen hat. Ein Buch, in dem 16 Morde detailgetreu geschildert sind. Um es so schnell wie möglich loszuwerden, lässt sie es dem LAPD zukommen. Die Detectives Hunter und Garcia merken schnell, dass sie es mit einem gefährlichen Individuum zu tun haben...



    Das Cover macht neugierig und passt gut zur restlichen Reihe.



    Der Anfang des Buches ist wie immer fesselnd und man kommt nicht mehr von der Geschichte los, ich hatte es innerhalb eines Tages durchgelesen. Es ist jedoch immer ein bisschen nervig, wenn die immer gleichen Fakten über Hunter und Garcia jedes Mal durchgekaut werden, aber für Neueinsteiger in die Reihe ist das durchaus nützlich, also muss man da halt durch. Die Geschichte ist spannend, wenn auch manchmal ein bisschen überzogen. Die Charaktere sind wie immer authentisch dargestellt und man fiebert mit ihnen mit.



    Ich bin gespannt, ob und wann es einen neuen Fall für die beiden Detectives aus LA gibt. 5 Sterne.

  • Ein Showdown macht noch kein Buch


    Das war mein erster Chris Carter – obwohl es der elfte Band einer Reihe ist, aber das war mir bewusst. Mir hatte die Leseprobe gefallen, und ich wollte mir einen Einblick von diesem Autor verschaffen. Nach der Lektüre weiß ich allerdings nicht, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde. Schlecht war das Buch nicht. Aber es geht eben doch an meinem üblichen „Beuteschema“ und meinen Erwartungen vorbei.


    Interessant fand ich die Grundidee für den Plot – eine Taschendiebin erbeutet „aus Versehen“ ein brisantes Dokument eines Massenmörders, und spielt es der Polizei zu. Ausgehend von diesem Konflikt, ist das Buch stringent geplottet, und steigert sich auf den letzten 100 Seiten geradezu fieberhaft. Es passiert immerzu etwas Neues, und man klebt am Ende förmlich an den Seiten.


    Allerdings mag ich nicht so sehr, dass die Schreibweise, der Stil, wirklich so ganz und gar auf den Plot ausgerichtet sind. Man hat kaum Beschreibungen, kaum Charakterisierungen, es geht immer nur weiter, weiter. Ich empfinde die Schreibweise als flach. Ausserdem nervt mich, dass der Autor den Leser zu belehren scheint. Immer wieder „erklärt“ er Abkürzungen, Abteilungen der Polizei oder auch Dinge, wo ich mir als Leser an den Kopf packe! Ich weiß, was ein Solarplexus ist!! Hält der mich für dämlich?


    Ich muss ebenfalls gestehen, dass ich die Detectives bei weitem nicht so interessant fand, wie angekündigt. Robert Hunter wird in Klappentexten und Rezensionen immer als der Intelligente geschildert. Hier fand ich ihn jedoch eher plump. Mindestens zwei wichtige Entwicklungen oder „Twists“ hatte ich lange vor ihm erraten! Das war nun wirklich nicht so schwer. Sein Partner Garcia bleibt in diesem Band merkwürdig blass. Er kommt, bis auf eine recht witzige Episode bei einer Weihnachtsfeier, kaum vor, und fungiert fast nur als „Stichwortgeber“.


    Interessant fand ich in diesem Band allein die Taschendiebin. Ihre Psychologie empfand ich als gut recherchiert und ausgewogen. Kein Wunder, dass Hunter Sympathie für sie empfindet! Im wahren Leben hätte ich sie sicher gerne kennengelernt.


    Der Täter… hm… wie gesagt, hatte ich recht schnell seinen Hintergrund und sein Motiv erraten. Dadurch wollte für mich nicht so recht ein Gefühl von Bedrohung aufkommen. Und die obligatorische „Schlussbeichte“ mitten im Showdown war mir auch zu ausführlich und zu banal.


    Ich lande letzten Endes bei recht wohlwollenden vier Sternen. Doch für mich gibt es ganz einfach bessere Thriller, Autoren, die mich mehr fesseln. Ein wirklich guter Thriller ist für mich einer, den ich mit Gewinn auch ein zweites Mal lesen könnte. Das ist hier leider nicht der Fall.

    "Ein Mensch, der Ideale hat/
    Der hüte sich, sie zu erreichen!/
    Sonst wird er eines Tags anstatt/
    Sich selber andern Menschen gleichen."
    (Erich Kästner) :):)

  • Von rockabella281

    Ein Carter ist und bleibt nun mal ein Carter, das ist Fakt. Dieser Carter war allerdings anders.

    Man merkt dem Autor (und das nicht nur dank Vor- und Nachwort) an, welch tragischen Verlust während des Schreibens er mitmachen musste. Ich denke, kein Fan der Welt wäre ihm Böse gewesen, hätte er "Bluthölle" verschoben.

    Dennoch hat er sich dagegen entschieden und auch dieses Mal Hunter und Garcia wieder auf eine atemlose und beispiellose Jagd nach einem brutalen Serienkiller geschickt.

    Das Muster ist immer ähnlich, das macht Carter nunmal aus. Aber dieses Mal war es anders, man hat zwischen den Zeilen sehr viel vom Autor zu Spüren bekommen und ich denke, das dies auch das persönlichste Buch von ihm war. Seine Protagonisten und Nebendarsteller machen auch im privaten Höhen und Tiefen durch, und am Ende hatte ich das Gefühl, Carter hat mit seiner Hauptfigur Hunter abgeschlossen. Autor und Protagonist wirkten dieses Mal in sich gekehrt, getroffen, nicht lebensfähig. Sein persönliches Schicksal spiegelt sich in diesem Buch wieder und grade das macht es so einzigartig wie keinen Carter davor.

    Dieser Autor nötigt mir allen Respekt ab, den ich habe, in dieser Situation ein Werk zu vollenden, was so genau auf den Punkt ist, spannend, ausgefeilt, treffsicher - Hut ab!

    Auch der 11. Band hat mich überzeugt, und auch wenn manche Passagen ihre Längen hatte, hatte das Buch diese nötig!

    Gelesen April: 9 Bücher, 2 Comicreihen, 4157 Seiten
    Gelesen Mai: 13 Bücher, 2 Zeitschriften (Stern Crime Serie), 1 Comicreihe, 5065 Seiten
    Juni aktuell: 9 Bücher, 4 Comicreihen, 1 Zeitschrift (Stern Crime )

  • Über den Autor (Amazon)

    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Vollzeit-Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2219 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 417 Seiten

    ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3548291929

    Verlag: Ullstein eBooks; Auflage: 1. (3. August 2020)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07ZTQ62QD


    Superspannend

    Angela Wood, die Taschendiebin, hatte einen guten Tag gehabt. In der Bar, in der sie einen Cocktail trinkt, fällt ihr ein Mann auf, der sich rüpelhaft benimmt. Angela beschließt, ihm eine Lektion zu erteilen und stiehlt ihm seine Ledertasche. Doch die Tasche enthält zu ihrer Enttäuschung nur ein Notizbuch. Doch dieses hat es in sich. Es enthält Skizzen von Folter- und Mordmethoden. 16 Opfer sind aufgeführt. Da gerät sie in Panik und wirft das Buch in den Briefkasten des LAPD. So erhält es David Hunter. Zusammen mit seinem Partner Carlos Garcia stellt dieser fest, dass der Täter ein Experte ist. Es beginnt eine Jagd und der Killer stellt ein Ultimatum.


    Meine Meinung

    Da ich von Chris Carter schon ein paar Bücher gelesen habe, hatte ich hohe Erwartungen die auch nicht enttäuscht wurden. Durch den angenehm unkomplizierten Schreistil ließ sich das Buch auch leicht und flüssig lesen. Unklarheiten im Text gab es keine. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mal davon abgesehen, dass Taschendiebstahl natürlich kein Kavaliersdelikt ist, konnte ich Angela durchaus verstehen, als sie eben diese Tasche stahl. Denn der Mann war ja ganz schön unverschämt. Vom Tascheninhalt war sie ja dann enttäuscht, bis sie das enthaltene Notizbuch aufschlug, denn dann war sie wohl entsetzt. Und es wurde ihr klar, dass ihr nichts anderes übrigblieb, als diese Tasche an das LAPD weiterzureichen. Dass sie selbst in Gefahr sein könnte, war ihr nicht klar, das konnte sie sich nicht vorstellen. Auch David Hunter war entsetzt, als er den Tascheninhalt bzw. das sah, was sich im Notizbuch befand. Sechzehn Menschen hatte der Täter umgebracht, und das waren nur die, die in den Aufzeichnungen standen. Und er würde nicht aufhören. Die beiden machten sich ans Werk, was ziemlich schwierig war, denn Angela hatte das Gesicht des Mannes ja nicht gesehen. Zum Einen war es schummrig in der Bar und zum Anderen hatte er mit dem Rücken zu ihr gestanden. Und natürlich machte sie letztendlich auch noch eine Dummheit… Doch nicht weiter, denn ich würde dann spoilern. Auf jeden Fall hat der Autor es wieder verstanden von Anfang an Spannung aufzubauen und diese bis zum Ende zu halten. Das Buch hatte mich so gefesselt und in seinen Bann gezogen, dass ich es in einem Rutsch und mit Begeisterung gelesen habe. Es hat mir super gefallen und mit gut unterhalten. Ich bin schon jetzt auf das nächste Buch von Chris Carter gespannt. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Angela Wood ist eine geschickte Taschendiebin, nach einem für sie erfolgreichen Tag gönnt sie sich in einer Bar einen Cocktail. Ein Gast der sich mehr als rüpelhaft benimmt weckt ihre Aufmerksamkeit und sie beschließt ihm eine Lektion zu erteilen und stiehlt seine teure Ledertasche. Ein schwerer Fehler den Angela schnell bereut, denn die Tasche enthält nichts wertvolles nur ein Notizbuch. Aber der Inhalt des Notizbuches hat es in sich, denn es enthält genaue Angaben und Fotos von 16 verschiedenen Folter-Morden. Um das Buch schnell wieder los zu werden lässt sie es der Polizei zukommen und so landet es schnell bei Robert Hunter und Carlos Garcia, die sich sofort auf die Suche nach den Opfern und dem Täter begeben…


    Bluthölle ist der 11. Teil der Hunter-und-Garcia-Reihe von Chris Carter.


    Ich bin ein Fan dieser Reihe und so freute ich mich auch auf neusten Teil um Robert Hunter, dem „Supermann“ unter den Polizisten. Und auch dieser Teil hat es mir wieder angetan. Hunter und Garcia bekommen ein Notizheft mit den unterschiedlichsten Folter-Morden in die Hand, und schnell stellt sich raus, dass es sich dabei nicht um Fiction handelt. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich schwierig, denn er scheint sehr intelligent zu sein und sehr erfahren.


    Das Notizbuch hat es in sich, hier lässt sich Carter wieder ungewöhnliche und grausame Tötungsarten einfallen, die einem Leser schon mal, auch durch die nüchterne Beschreibung des Täters unter die Haut gehen können.


    Angela Wood, die Taschendiebin, löste bei mir als Leser unterschiedliche Gefühle aus, was mir gut gefallen hat, denn zwischen Mitleid mit ihr und fassungsloses Kopfschütteln über so viel Dummheit war bei mir alles dabei.


    Was mir wirklich besonders positiv aufgefallen ist, dass nicht ständig wie in den Teilen davor Hunters überdurchschnittliche Intelligenz, sein Werdegang, seine Hyposomnie und seine Vorliebe für Single Malt immer wieder und immer wieder erwähnt und thematisiert wird, diesmal hat Carter sich hier echt damit zurückgehalten.


    Leider bleibt auch hier wieder Carlos Garcia ein wenig blass und manchmal fragt man sich schon warum er überhaupt in der UV-Einheit ist, denn über besondere Fähigkeiten oder Leistungen verfügt er nicht und so verblasst er natürlich immer neben Hunter.


    Den Showdown fand ich sehr spannend erzählt auch wenn er mir dann zu abrupt endet, hier hätte ich gerne noch ein wenig weitergelesen.


    Mein Fazit:

    Ein toller elfter Teil, der mir unterhaltsame und spannende Lesestunden bereitet hat.

  • DER MORDENDE DRECKSACK


    Entgegen den meisten aktionsreichen Straftaten, die Hunter und Garcia so in ihrem Polizistenleben zu bewältigen und zu lösen haben, kommt Fall 11 nur indirekt blutrünstig und grausam daher.

    „Bluthöllle“ verläuft etwas anders als die sonstigen Thriller Carters.


    Durch Zufall kommt die professionelle Taschendiebin Angela Wood an ein Notizbuch mit brisanten und entsetzlichen Einträgen über realistische Mordfälle. Sie übergibt es der Polizei. Daraufhin stellt der Täter Hunter ein Ultimatum wegen der Rückgabe, droht ihm mit Angelas und seiner Tötung. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit.

    Die Jagd nach dem Killer steht im Vordergrund. Seine entsetzlichen Taten, die schon geschehen und im Notizbuch detailreich mit Polaroids beschrieben und dargestellt sind, geschahen vor geraumer Zeit. Den Opfern ist nicht mehr zu helfen.


    Für mich als Thrillerfan war „Bluthölle“ sehr spannend zu lesen. Dabei fand ich es zweitrangig, ob immer alles logisch ablief. Ich wurde über die gesamten 99 Kapitel sehr gut unterhalten! Der Schreibstil des Autors fasziniert mich. Ich finde es sehr schön, dass er seinen Charakteren ein besonderes Charisma verleiht, sie Eigenarten besitzen und im Laufe der Zeit weiter entwickeln. Hunter und Garcia sind lebendig wirkende Figuren, die ihre Schwächen und Stärken haben.

    Packend gestaltet wie der „mordende Drecksack“ (S. 285) doch noch ein wenig menschliche Züge erhält, wie Chris Carter seinen Werdegang darstellt, warum er zu dem Monster werden konnte.


    Meine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und die Höchstbewertung! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Die Taschendiebin Angela Wood stiehlt ein brisantes Dokument, das sie, als sie seinen Inhalt erkennt, an das Labor des LAPD weitergibt. Von dort landet es auf dem Schreibtisch Robert Hunters, der nun nicht nur den Besitzer ausfindig machen, sondern auch Angela in Sicherheit bringen muss – und auch er selbst gerät in das Fadenkreuz eines besonders perfiden Serienmörders.


    „Bluthölle“ ist bereits der elfte Band der Reihe. Nach den Ereignissen um Lucien Folter bekommen es Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia mit einem Täter zu tun, der offenbar schon länger unerkannt mordet. Doch nun sind sie ihm auf der Spur, müssen aber bald erkennen, dass der Täter ihnen immer eine Spur voraus scheint und zudem sehr abgebrüht wirkt, er ruft nicht nur persönlich an und fordert sein Eigentum zurück, er stellt auch Bedingungen.


    Wieder haben es die Ermittler der Ultra Violent-Abteilung mit schrecklichen Morden zu tun – aber dafür wurde diese Abteilung ja auch eingerichtet. Man darf als Leser gar nicht so genau darüber nachdenken, was die Opfer erleiden mussten, ein paar der – hier sehr unterschiedlichen – Taten werden recht ausführlich erzählt, und man erfährt auch mehr über die Opfer, was die Sache noch schlimmer macht. Das Perfide hier ist der Hintergrund, vor dem sich das Ganze abspielt, und der dem Leser erst nach und nach offenbart wird. Hier kommt auch ein Stück Gesellschaftskritik zum Tragen.


    Leider konnte mich dieser Band nicht so packen wie andere der Reihe. Mir fehlte es, vor allem gegen Ende, wo es eigentlich gerade nicht so sein sollte, an Spannung, manches erschien mir vorhersehbar, wie z. B. das Ende des Konfliktes zwischen Hunter und dem Täter. Ein Problem war für mich auch die Figur Angela Wood, die ich zunächst recht interessant fand, die mir aber später immer mehr auf die Nerven ging, so dass ich mich nicht wirklich um sie ängstigen konnte – schade.


    Insgesamt kommt dieser Roman leider nicht an Carters sonstige Werke heran. Möglicherweise liegt das an dem tragischen Verlust, den er erlitten hat, vielleicht läuft sich die Reihe aber auch langsam tot, was ich sehr schade fände. Hoffen wir, dass Band 12 wieder die alte Stärke des Autors zeigt. Dieses Mal vergebe ich nur 3 Sterne.

  • Brutaler Tagebuch-Mörder

    Die Taschendiebin Angela Woods gönnt sich nach einem erfolgreichen Tag einen Cocktail. In der Bar fällt ihr ein Gast auf, der sich rüpelhaft benimmt. Sie beschließt ihm seine Tasche mitgehen zulassen. Ein folgenschwerer Fehler für sie, denn die Tasche enthielt ein Notitbuch mit Skizzen und Fotos von 16 Foltermethoden. Angela gerät in Panik und schickt das Buch an das LAPD. Eine rasante Jagd nach dem Täter beginnt und Robert Hunter bekommt ein Ultimatum vom Mörder gestellt...


    Bei "Bluthölle" handelt es sich um den 11. Teil der Robert Hunter & Carlos Garcia Reihe. Für mich war es das erste Buch der Reihe und ich habe es überhaupt nicht gemerkt. Man kann es also sehr gut unabhängig von den Vorgängerbänden lesen.


    Teilweise ist das Buch echt nichts für schwache Nerven. Es gibt sehr blutrünstige Szenen, was mir aber super gefallen hat.


    Die Handlung ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Dadurch wird die Spannung aufgebaut und auch gehalten. An den Kapitelenden gibt es meistens Cliffhänger und im nächsten Kapitel ist erstmal wieder eine andere Perspektive. Das ist sehr geschickt vom Autor gemacht. Ich konnte dadurch gar nicht mehr aufhören zu lesen und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Spannung ohne Ende - Nervenkitzel pur.


    Der Autor hat einen sehr schönen Schreibstil, der flüssig und leicht zu Lesen geht, sodass man auch nur so durch die Seiten fliegt. Hinzu kommen seine bildliche Beschreibungen, wodurch ich mir alles sehr gut vor Augen führen konnte.


    Mein Fazit:

    Ein klasse Buch. Schön blutrünstig, sehr nach meinem Geschmack. Für Nervenkitzel-Fans sehr zu empfehlen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Tagebuch des Todes


    Die Taschendiebin Angela Wood bestiehlt in einer Cocktailbar einen ihr unsympathischen Gast. Doch die gestohlene Tasche enthält "nur" ein für sie wertloses Notizbuch. Dass sie damit einem grausamen Serienmörder die detaillierten Aufzeichnungen seiner Taten gestohlen hat, kommt ihr teuer zu stehen.

    Dies ist mittlerweile der 11. Teil um das Ermittlerduo Hunter und Garcia. Wie alle anderen Fälle auch, haben die beiden mit einem grausamen Serienmörder zu kämpfen. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen und daher ein Vorwissen aus den anderen Büchern nicht nötig. Da auch nicht viel aus dem Privatleben der Protagonisten erzählt wird, hat man auch nicht so das Gefühl etwas verpasst zu haben.

    Detektiv Hunter gefällt mir sehr gut, er ist trotz der seelischen Belastung der furchtbaren Mordfälle immer mal wieder humorvoll und menschlich, auch bei noch so actionreichen Szenen ist immer noch Zeit sich um das Wohl anderer zu sorgen. Sein Partner Garcia ist in diesem Buch leider etwas zu sehr im Hintergrund und mir deshalb ein bisschen zu blass geblieben, schade.

    Die Story an sich fand ich stellenweise etwas unglaubwürdig und deshalb war dieser Fall für mich nicht so fesselnd wie die anderen Chris-Carter-Thriller. Trotzdem ist dieser Thriller für Fan's der Hochspannung und Nervenkitzel ein must have.

  • Nervenzerfetzend!



    Inhalt & Handlung:


    Angela, eine sehr clevere 21jährige Taschendiebin will einem Mann wegen seines rüpelhaften Verhaltens eine Lektion erteilen und stielt ihm seine Ledertasche, in der sich wie sich später herausstellt ein Tagebuch mit detaillierten Beschreibungen unzähliger brutaler Morde beschrieben und mit zahlreichen Bildern belegt werden. In ihrem Entsetzen lässt Angela das Material der örtlichen Kriminalpolizei zukommen. Detective Hunter, Leiter der Ultra Violent-Einheit des LAPD, eine Abteilung, die sich mit den brutalsten Verbrechen unserer Zeit befasst, nimmt sich dieses Falles an. Die brutale, skrupellose Haltung, die der Täter in seinem Vorgehen an den Tag legt, lässt Hunter nicht daran zweifeln, dass er auch an der Taschendiebin Rache üben könnte, die ihm dieses höchst brisante Material entwendet hat und diese daher in höchster Gefahr schwebt. Zudem erweckt es den Anschein, dass der Täter unter Schizophrenie leidet, da im Tagebuch ständig davon die Rede ist, dass der Täter die Morde im Auftrag irgendwelcher „Stimmen“ verübt. Da mehrere Leichenfunde, deren Fundort durch präzise Angabe derer GPS-Daten im Tagebuch notiert wurden, die Taten belegen, ist rasches Handeln gefragt. Denn eines steht fest: der Mörder, zu dem man im Moment keinen einzigen Anhaltspunkt hat, wird wieder morden! Wie kann man ihn dennoch stoppen?



    Schreibstil:


    An Chris Carters Art, die Dinge akribisch genau zu beschreiben, erkennt man, dass er selbst vom Fach ist, war er doch nach seinem Studium der forensischen Psychologie jahrelang Berater der Staatsanwaltschaft! Dieser Aspekt lässt sich in vielen Details des Buches erkennen, sie verleiht dem Fall besondere Authentizität. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven heraus erzählt: mal wird das Geschehen aus der Sicht des Täters berichtet, mal aus jener der Ermittler, mal aus dem Blickwinkel der Taschendiebin Angela. Das Wissen um die Gedankenwelt des Einzelnen verleiht dem Buch zusätzlichen Reiz. Der Spannungsbogen, der bereits von Beginn an aufgebaut wird, reicht bis zum Schluss, und steigert sich bis ins Unerträgliche. Ein wirklich sensationell packendes, gut durchdachtes Werk!



    Charaktere:


    Hunter zeichnet sich durch überdurchschnittliche Intelligenz aus, er hat daher auch seine Ausbildung in rasantem Tempo absolviert. Er verfügt über die Fähigkeit, die komplexesten Zusammenhänge mit Leichtigkeit zu erfassen. Durch sein profundes Wissen in Kriminalistik und seine immense Erfahrung im Umgang mit den abartigsten Individuen unserer Zeit ist er hartgesotten und durch kaum etwas zu erschüttern. Daneben verfügt er auch über ein großes Maß an Empathie. Diese Kombination macht den Großteil seines Ermittlungs-Erfolges aus. Trotzdem ist er kein Übermensch und macht Fehler, was ihn unglaublich sympathisch und vor allem authentisch macht!



    Cover:


    Dieses Cover fügt sich gut in die Reihe der bisherigen Bücher von Chris Carter ein, man erkennt auf den ersten Blick, dass man hier ein Buch dieses Autors in Händen hält: Sowohl Titel als auch Autorenname heben sich – auch farblich- stark vom düster gehaltenen, blutbefleckten Hintergrund ab.



    Autor:


    Chris Carter wurde als Sohn italienischer Einwanderer in Brasilia geboren, nach seinem Schulabschluss nimmt er das Studium der forensischen Psychologie in Michigan auf, um danach als Kriminalpsychologe die Staatsanwaltschaft zu unterstützen. Aus dieser Zeit schöpft er einen Großteil seiner Inspiration für seine späteren Werke als Autor. Nach seiner Tätigkeit als Kriminalpsychologe widmete er sich seiner Gitarristenkarriere, die ihn nach London verschlug. Hier begann er auch zu schreiben, und lebt dort auch heute noch als Vollzeit –Autor.



    Sprecher:


    Uve Teschner studierte in Potsdam Musik mit Schwerpunkt Gitarre und Gesang, zusätzlich arbeitet er seit über einem Jahrzehnt als freiberuflicher Sprecher und hat sich vor allem mit seinen Lesungen von Thrillern und Krimis einen Namen gemacht.



    Meinung:


    Für mich ist dieser Thriller ein Highlight des vergangenen Jahres, ich habe bei einem Hörbuch selten so mitgefiebert wie bei diesem, die Spannung war nahezu unerträglich! Was ich zudem bemerkenswert finde, ist, dass Chris Carter es trotz aller Abartigkeiten, die der Täter bei der Durchführung seiner Taten an den Tag legt, schafft, dass man als Leser*in am Schluss trotz allem noch Mitgefühl und ein gewisses Maß an Verständnis für ihn aufbringen kann und man letztlich nur noch Groll auf die Gesellschaft hegt, die den Täter zu dem Monster gemacht hat, das er ist. Dies noch weiter auszuführen, würde jedoch mit einem Spoilern der Geschichte einhergehen, deswegen möchte ich davon absehen! Soviel sei jedoch gesagt: dieses Buch lässt keinen kalt und lässt einen auch noch danach noch über unsere Gesellschaft nachdenken!


    Uve Teschner als Sprecher mag anfangs zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, mit seinem kühlen Vortragsstil passt er jedoch optimal, denn durch ihn wirkt Hunter noch authentischer!


    Chris Carter versteht nicht nur sein Handwerk als Forensiker und Autor, er ist Meister seines Faches! So schafft er es mühelos, seine Leser mit seiner aufwühlenden Art zu Schreiben über lange Strecken zu fesseln und mitzureißen!



    Fazit:


    Nervenkitzel pur – nichts für zartbesaitete Gemüter!

  • Im September 2022 habe ich mit „Blutige Stufen“ meinen ersten Chris Carter gelesen und war danach so begeistert, dass ich dieses Jahr jeden Monat einen seiner Thriller gelesen. Mit „Bluthölle“ nimmt diese Challenge nun ihr Ende, denn ich bin „durch“ und es ist komisch nun auf die monatliche Dosis Chis Carter verzichten zu müssen, denn es geht erst Ende Mai mit „Der Totenarzt“ weiter. Ich habe aber selten eine Reihe gelesen, die über 12 Bände durchgängig so genial und überzeugend war, die Serie um Hunter und Garcia. Daher empfehle ich diese Reihe allen, die ihre Thriller spannend und auch mal brutal mögen.



    Nun aber zum eigentlichen Buch: Angela Wood wird nie den Tag vergessen, als sie eine teure Ledertasche stahl und in dieser ein Notizbuch fand. Dieses beinhaltet Details über 16 Morde, inklusive Fotos, Skizzen etc. Über einen kleinen Umweg gelangt es in die Hände von Hunter und Garcia, denen sofort klar ist, dass es sich um die Dokumentation eines Serienkillers handelt. Dieser wird mit dem Morden nicht aufhören und er will unbedingt sein Notizbuch zurück, wie er Hunter bei einer Kontaktaufnahme mitteilt. Die Jagd nach dem brutalen Killer beginnt.



    Auch der 11. Band mit meinen heißgeliebten Ermittlern Hunter und Garcia ist genial. Carter fällt wirklich immer etwas Neues ein und er ist einfach so gut darin durchgängig für Spannung zu sorgen, einen mitzureißen und zu überraschen.



    Fazit: Band 10 war mein Lieblingsbuch und trotzdem hat mich der nächste Roman wieder überzeugen können. Vielleicht waren es dieses Mal nur 4,5 Sterne mit Meckern auf hohem Niveau, aber ich runde sie dennoch auf 5 Sterne auf und werde meinen monatlichen Nervenkitzel vermissen.


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